um auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen: ab Werk sind D'Addario EJ16 (unbeschichtet) aufgezogen. Nachdem die Klampfe recht schön durchzeichnet, und meine als Ersatz für die D'Addario verwendeten Saiten eines italienischen Herstellers nicht mehr zu bekommen sind, bin ich mal über meinen Schatten gesprungen und habe anstatt Phosporbronze mal die hier GHS VN-L VINTAGE BRONZE LIGHT aufgezogen. Die Standfestigkeit dieser Saiten ist zwar nicht mit denen der D'Addario zu vergleichen, vom Ton und Spielgefühl kommen sie aber auf der RO126 recht gut. Gerade wenn man dann auch noch als Fingerpicker in den Bereichen Blues (allerdings etwas abseits von den üblichen Verdächtigen mehr im Moll- oder Jazzblues) und Westernswing, auf jedenfalls mit etwas ungewohnten Harmonierschemata unterwegs ist. Ich war selbst doch ziemlich erstaunt, daß -entsprechend der Beschreibung der Gitarre, die ja von der Machart den alten Instrumenten aus der Vorkriegszeit nachempfunden ist - man bei entsprechendem Material da schon sehr nette Klänge herausholen kann. Der hier verlinkte Song
http://www.youtube.com/watch?v=uP2Ccs-aTzk&feature=player_embedded#! der auf einer Loar gespielt ist) klingt jedenfalls auf der RO126 auch recht authentisch, während die Rhythmusarbeit bei den anderen Beispielen mit dieser Gitarre doch etwas Geschmacksache ist
http://www.theloar.com/videos.html .
Und um nochmals zum eigentlichen Thema zurückzukommen, wären die Martins und die Gibson Masterbuilt neben den D'Addarios auch die Kandidaten, die als nächste aufgezogen werden. Bei den Martins ist noch zu anzumerken, daß ich zwar eine Abneigung gegen beschichtete Saiten habe, Martin Lifespan und Cleartone aber für mich akzeptabel sind, während ich mit den hochgelobten Elixier- wie auch den beschichteten D'Addarios absolut nix anfangen kann.
Und nebenbei noch ein Ratschlag: die Klampfe hat es gerne feucht. Meine hat die ersten Tage locker einen fast nassen Dampit(-Befeuchter) in einem Tag nahezu trockengelegt, mittlerweile hält sie etwa zwei Tage ohne frisches Wasser aus und klingt dann auch, während sie im trockenen Zustand doch eher in Richtung blecherner Klang tendiert.