Welche Saiten zieht ihr auf eure E-Geigen?

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Hallo ihr Lieben,

Ich wollte mich erkundigen, welche Saiten ihr benutzt und eure Meinungen zu ihren Vorteilen und Mankos hören.

Der Anlass? Nun, ich habe die optimalen Saiten noch immer nicht gefunden.
Zeitweise und bis vor kurzem habe ich mit D'Addario Helicore gespielt. Beziehungsweise mit den D'Addario Electric violin strings. (=Helicore).

Daddario Helicore H310 4/4M




Diese wollen bei mir jedoch nie alt werden. Ich habe erst Anfang Mai einen kompletten Satz (Bis auf C) aufgezogen. 3 Auftritte gespielt und ansonsten nur sehr wenig Proben, die Violine lag derweil im Proberaum, dh. ich habe nicht einmal zuhause gespielt. Beim 4. Auftritt - noch während dem ersten Titel - D Saite gerissen!
Keine 2 Spielstunden später: G gerissen! Gottseidank zuhause und nicht auf der Bühne. Dabei hatte ich mir kurz vorher noch vorgenommen die A-Saite zu wechseln, da sie schon sehr rau wurde. Bei der Gelegenheit habe ich dann auch die E-Saite gleich mitgewechselt, die auch schon Verschleiß aufzeigte. (Wenn auch nicht so stark)

Jedenfalls waren das die letzten D'Addario Helicore, die ich angefasst habe... Designed for electric violin hin oder her.

Ersatzweise habe ich nun Pirastro Chromcore drauf.


Pirastro Chromcor 4/4

Eigentlich bin ich kein Fan von Chromcor, ich hatte jedoch noch einen kompletten Satz zuhause und dachte ich geb den Chromcor noch eine Chance.
Ganz einfach um zu schauen, wie lange die's packen!


Was spielt ihr, und mit welcher Begründung?

Ich freu' mich auf eure Antworten!


LG,
Road

PS: Ein Grund für den Verschleiß sind zum einen die Bünde. Außerdem hat sich meine Technik im Vergleich zur akustischen Geige dahingehend verändert, dass ich viel mehr rutsche (Halbtöne / Blue Notes), was in der klassischen Literatur überhaupt nicht vorhanden ist.
 
Eigenschaft
 
Thomastik Dominant mit einer Alu umwickelten e-Saite und eine 1/2 Viola C-Saite.
Die halten lange, verstimmen sich kaum und klingen für mich fortgeschrittenen Anfänger immer noch sehr gut auf meiner halbakustisch & 5 saitigen e-Geige.
Blanke e-stahlsaiten sind oft zu schrill dicke C-Saiten zu schwabelig.
Meine d-Saite ist gerade erst gerissen (Die kante im Wirbelloch war zu scharf) sie wäre noch gut gewesen aber jetzt ist sie zu kurz.
lg Oeo
 
Ich nehme Helicore zur Not, wenn nichts anderes da ist (hatte bisher 2 Sätze - bisher keine Saite gerissen, kommt bei Stahl auch selten vor, die C-Saite habe ich jeweils extra dazu gekauft). Die Aluminium E-Saiten habe ich nicht probiert (vermutl. nur mit Alu umsponnene Stahlsaite). M.W. sind die NS Saiten identisch zu den Helicore Saiten - und daher nur für 4- und 5-saitige Instrumente geeignet.

Am besten klingen aber die Sensicore (von Super-Sensitive), mit Perlon-Kern. Leider habe ich bis heute keinen deutschen Händler gefunden. In Tschechien gibt es aber einen E-Geigen-Hersteller namens Reiter, der diese Saiten anbietet (also auch für mehr als 4saitige E-Geigen bzw. Bratschen wie meine Viper).

Bei der E-Saite habe ich die genommen, die bei Helicore oder Sensicore mit dabei ist (ansonsten ziehe ich Darmsaiten vor). Bei den Einzelsaiten gibt es die Sensicore auch vergoldet bzw. aus Aluminium (wobei vermutl. der Kern der E-Saite immer Stahl ist, das geht leider aus der Erklärung nicht hevor).
 
die sensicore (hatte mir von reiter bestellt) konnten nicht meine derzeitigen saiten toppen, leider weiß ich nicht genau welche ich grad draufhabe, da ich die von der akustischen übernommen habe (schätzungsweise irgendwas von thomastik)

die empfohlenen pirastro sind sehr gut, kann ich nur unterstreichen. was ich demnächst (also wirklich noch etwas zeit...) ausprobieren möchte (evtl. tuts ja jemand auch vor mir??) sind die tzigane von laarsen. die haben bei mir auf der akustischen sehr gut funktioniert. die geringe saitenspannung ermöglicht ein sehr agiles spiel und die klangformung durch eine große obertonmodulationsfähigkeit könnte ich mir auf der e-geige, wo ich ja nichts mit lautstärke oder resonanz machen kann) sehr gut vorstellen.

saiten wie corelli allianz- auf der akustischen irgendwo für mich die top-teile- sind mir 1. zu teuer, 2. zu schnell verschleißend (wegen der hohen spannung) und 3. auf der e-giege auch unnötig, da hier der klang nicht durch die unmittelbare saitenlautstärke erzeugt wird.zudem ist bei denen die wickllung irgendwie nicht abgeschliffen- ich hatte immer etwas probleme bei lagenwechseln, wenn die starttöne hohen fingerdruck hatten.

weiter würden mich erfahrungsberichte interessieren zu saiten, die aus umwickelten stahlseilen sind. das könnte doch auch evtl. auf der e-geige gut funktionieren.
schön, daß wir das thema hier mal haben.
 
ich hängs mal hier an: ich hab mir jetzt zum erstenmal bei jemand so eine NS wave geige angeschaut. ups- die sind ja aus china (kann jemand mal was zum unterschied der aus china und der aus tschechien sagen?).

meine frage ist nun: wie ist das mit diesen anderem saitenaufziehhaltestimmsystem bei ns? kann man hier bedenklos jede saite nehmen? gibt es was zu beachten beim saitenwechsel (diejenige mit dieser geige, bat mich darum, da sie sich nicht traut, die saiten zu wechseln) original sind ja ziemlich plärrige stahlsaiten drauf, ich will ihr umsponnene kunststoffkernsaiten empfehlen, aber werden dei auch nicht abgequetscht durch dieses spannsystem? ich hab leider noch nciht reingeschaut, wie das kontruktiv inne aussieht, aber evtl. kann jemand kurz hier was zu sagen.
 
Wave, China?? Muß ich direkt mal checken.

Nur so n Gefühl, da ich ne NS auch noch nicht besaitet habe:
Ich würd mal keine Naturdarm nehmen, denn das Stimmsystem sieht ziemlich beanspruchend aus.
Synthetik- und Stahsätze sollten keine Probleme machen.

Ich spiele seit kurzem Dáddario Helicore und die find ich klasse!


cheers, fiddle
 

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