Welche Tonleiter soll ich nehmen?

[Kakerlake]

Hi,

hab hier ein Lied vor mir liegen das in Bb-Dur (englische Schreibweise) geschrieben ist.
In dem Lied gibt es 2 mal: II-V-I Verbindungen. Die erste sieht so aus:

Cmi7 (II)
F7 (V)
Bbma7 (I)

Bei Cmi7 spiele ich C-Dorisch, bei F7 spiele ich F-Mixolydisch und bei Bbma7 spiele ich Bb-Dur. Bis jetzt habe ich noch keine Probleme.

die zweite Verbindung sieht so aus:

Ami7(b5) (II)
D7 (V)
Gmi (I)

Diese II-V-I Verbindung ist ja die Moll Parallele von der Ersten.
Aber welche Tonleitern spiele ich jetzt bei diesen Akkorden?

Für Dur habe ich so eine Tabelle:
I Dur
II Dorisch
III Phrygisch
IV Lydisch
V Mixolydisch
VI Aeolisch
VII Lokrisch

Kann mir jemand so eine Tabelle für Moll erstellen?

Lg

 

[TheMystery]

I Aeolisch (natürlich Moll)
II Lokrisch
III Dur (ionisch)
IV Dorisch
V Phrygisch
VI Lydisch
VII Mixolydisch

Gruss
TheMystery
Ps. Die V (bei dir D7) müsste bei G-Moll aber ein dm7 sein...

 

[MaBa]

Eigentlich gibt es ja nur einen Akkord, der einen von der Tonart abweichenden Ton enthält. Die anderen Akkorde sind alles Stufenakkorde.

Der Akkord D7 besteht aus

D _ F# _ A _ C​

Die stimmigste Skala erhältst du, indem du die Lücken mit Tönen der Tonart auffüllst. Diese Chordskala entsteht dabei:

D Eb F# G A Bb C.​

Das ist g harmonisch Moll ab der 5. Stufe (HM5). Diese Skala ist das Skalen-Klischee für Dominanten, die sich im Quintfall in eine Moll-Funktion auflösen.

Über die II-V-I in Moll läßt sich also gut mit lokrisch, HM5, äolisch spielen.
Es gibt natürlich noch andere Möglichkeiten. Die weichen dann stärker von der Tonart ab und erzeugen so mehr harmonische Spannung.

Gerade in Moll ist man ziemlich variabel und man wechselt ständig die die Skalen, da Sexte und Septime je nach Erfordernissen groß oder klein sein können.

Gruß

 

[Kakerlake]

danke viel mal.

@TheMystery

Ich weiss, aber es ist ein D7. Tönen tuts gut. Also kanns ja dann eigentlich egal sein.