wen haltet ihr für den momentan einflussreichsten Gitarristen ?

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Schon immer haben einzelne Gitarristen ganze Generationen von Junggitarristen in den verschiedenen Musikrichtungen geprägt.

Als ich ca. 1968 das erste Mal zur Gitarre griff war dies Jimi Hendrix. In den Endsiebzigern war dies für viele dann Eddie van Halen.

Wer ist der eurer Meinung nach spieltechnisch zur Zeit der Gitarrist mit dem grössten Einfluß und warum ?
 
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Jack White – Sein kreatives Potential in Kombination mit seiner Öffentlichkeitswirkung sin momentan weltweit einzigartig.

Andere sind auch groß aber entweder unbekannter oder schon auf der absteigenden Seite des Hanges ;-)
 
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Ok. Ich hab noch nie von Jack White gehört :D . Aber ich werde ihn mal auschecken. Die Wahl hängt natürlich auch vom persönlichen

Geschmack ab, aber mein erster Gedanke war gerade Guthrie Govan. Er ist ein stilistischer Allrounder, hat massive Anerkennung für seine

Musikkalität und technische Versiertheit und hat mittlerweile auch vermehrt Bekannheit wegen Lehrvideos auf Youtube.
 
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Ist auch gut aber mir ist eben neben der technik die Kreativität mit am wichtigsten.
Der Rest ist Pflichtprogramm bei der Frage nach dem Einfluss.
 
Also ich halte ihn auch für hochgeradig kreativ und er hat nunmal auch nach dem Einfluss gefragt. Ich hör jetzt mal in Jack White rein.

Warum findest du Guthrie denn nicht so kreativ wie Jack?
 
Ich glaube den Gitarristen mit dem größten Einfluss gibt es durch die Verwendung sozialer Netzwerke nicht mehr.

Aktuell könnte ich mir vorstellen, dass im Metal z.B. Keith Merrow, Jeff Loomis, Tosin Abasi etc. einen größeren Einfluss auf viele User haben. Einfach durch die Reichweite die ihre Posts generieren.
 
Ich glaube nicht, dass jemand wie Guthrie Govan oder Paul Gilbert, die beide sehr vielseitig und talentiert sind, einen großen Einfluss auf die Mehrheit der "Junggitarristen" ausüben.

Die meisten werden doch mit dem Gitarrespielen anfangen, weil sie irgendwelche Bands toll finden, die Gitarrenmusik machen.

Dazu müsste man sich dann ganz pragmatisch Verkaufszahlen, Chartsplatzierungen etc. anschauen und sich überlegen, wer gerade bzw. immer noch angesagt ist.

Das können dann im Metalbereich Newcomer wie Periphery (alleine von den drei Gitarristen hat jeder mittlerweile schon seine Signature Pickups und seine Signature Gitarre...) oder eben alte Hasen wie Metallica oder Iron Maiden sein.

Im Hardrock/Rock/Alternative Bereich schätze ich mal, dass Leute wie Slash, Tremonti, Cobain etc. auch nach wie vor gute Zugpferde sind, wenn es darum geht, für Musikinstrumente zu werben - was wiederum im Umkehrschluss sicherlich auch gut von den einzelnen Gitarrenherstellern überlegt sein will hinsichtlich der Frage des TOs - nämlich "wer kommt bei der Gitarre spielenden Kundschaft gut an? Für wen lohnt es sich, Signature Instrumente zu bauen".

Guthrie Govan bedient hier nicht den Nachwuchs mit den sehr teueren Charvel Custom Shop Gitarren. Bei Joe Satriani und Steve Vai schauts schon anders aus, da hat Ibanez mittlerweile sogar preiswerte Jr. Modelle. Scheint sich zu lohnen - der asiatische Markt ist vermutlich da auch affiner als der europäische - dort werden etwas ältere Guitar-Heros noch so richtig gefeiert. Das gleiche gilt für ältere Power Metal Bands, die in Deutschland nicht mehr unbedingt an alte, glorreiche Zeiten anknöpfen können (wenn es jetzt nicht grad Iron Maiden ist).

Alleine die Bekanntheit der Gitarristen bei Nicht-Gitarristen sagt auch schon viel aus. Fragt doch mal hier eure Freunde, die nicht Gitarre spielen, wie sie Guthrie Govan finden. Oder Paul Gilbert. Die kennt doch kaum jemand... wenn der Name "Mr. Big" fällt, dann vielleicht... fragt mal nach Farin Urlaub von den Ärzten, den kennt in D jeder. Dafür in den Staaten wohl kaum einer - dort dann eher die Gitarristen von Rammstein (vermutlich da die Namen selbst dann auch weniger, aber die Band).

Man kann diese Frage also nicht so eindeutig beantworten, meiner Meinung nach.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Aktuell könnte ich mir vorstellen, dass im Metal z.B. Keith Merrow, Jeff Loomis, Tosin Abasi etc. einen größeren Einfluss auf viele User haben. Einfach durch die Reichweite die ihre Posts generieren.

Das sehe ich auch so. Gerade bei den jüngeren Nachwuchsgitarristen, die sich für härtere Musik interessieren und bei FB und in diversen Foren tummeln.
 
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Ich denke ebenfalls dass es DEN die Zeit dominierenden Gitarristen nicht mehr gibt. Viel zu viele Genres müssen sich die Aufmerksamkeit des Zuhörers erkämpfen was zur Folge hat, dass es erschreckend viele richtig versierte Saitenakrobaten in allen musikalischen Abteilungen gibt.

Jack White haut mich spielerisch-technisch nicht vom Hocker, verdient aber sicherlich die Medienaufmerksamkeit die ihm zuteil wird. Die "Nominierung" zu "It Might Get Loud" hat sicherlich dazu beigetragen.

Ich mag Ron Spielman. Das ist insofern bemerkenswert, als dass er nicht die von mir favorisierte Musik macht. Mir gefällt seine Vielseitigkeit in Verbindung mit seinem unverkennbaren Stil und der Tatsache dass er in der Lage ist der Raum innerhalb einer Dreierformation zu füllen. Sowas beeindruckt mich seit The Police.
 
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Ok. Geht es um einflussreichsten oder den stärksten Marketing-Effekt durch Kooperation mit einem Konzerngiganten. Dann wäre es wohl klar Slash.
Als All-Time-Motivation kommen natürlich noch Sabbath, Marley, Cobain, Maiden, Kiss, Slipknot etc. in Frage.
Ist immer auch eine Frage des Einstiegsalters.

Hier noch mal der Link zu "it might get loud"
 
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Kommt ganz daruf an was Du unter "einflussreichem" Gitarristen verstehst. Der einzige der mir durch seine Medienpräsens und durch seine umtriebigkeit (nicht im negativen sinne gemeint) in letzter Zeit immer wieder vor die Füsse fällt ist Joe Bonamassa.
 
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Ok. Geht es um einflussreichsten oder den stärksten Marketing-Effekt durch Kooperation mit einem Konzerngiganten. Dann wäre es wohl klar Slash.
Als All-Time-Motivation kommen natürlich noch Sabbath, Marley, Cobain, Maiden, Kiss, Slipknot etc. in Frage.
Ist immer auch eine Frage des Einstiegsalters.

Ich finde nicht, dass da bemerkenswerte Gitarristen dabei sind. Da wären dann Brian Setzer, Jeff Beck und Steve Stevens aus meiner Sicht weit drüber, Allem voran weil weniger eindimensional.

So richtig gut im Sinne von Beherrschung seines Instrumentes ohne technische Hilfmittel ist der Flamenco Gitarrist Vicente Amigo, von dem ich glaube dass er Alle an die Wand spielt:

 
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Bonamassa, ganz klar:
Meine Neffen und die Brut meiner Freunde kennt nix,
keinen Blackmore keinen Van Halen keinen Vai aber den Bonamassa.
Jack White ist zu speziell und nun nicht gerade der Vorzeigevirtuose
(nach 2 Stücken, meißtens viel früher, geht der mir massivst aufs Gemächt)

John Frusciante hat auch ein paar Youngster zur Gitarre verführt
und dann noch Alexi Laiho bei etwas häterer Gangart.

Aber auf den großen Erneuerer warten wir alle gespannt.
 
Greg Koch - auf mich. Weiß nicht, wie ihr das seht, aber auf mich hat er großen Einfluss...
 
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Alleine die Bekanntheit der Gitarristen bei Nicht-Gitarristen sagt auch schon viel aus. Fragt doch mal hier eure Freunde, die nicht Gitarre spielen, wie sie Guthrie Govan finden. Oder Paul Gilbert. Die kennt doch kaum jemand... wenn der Name "Mr. Big" fällt, dann vielleicht... fragt mal nach Farin Urlaub von den Ärzten, den kennt in D jeder. Dafür in den Staaten wohl kaum einer


Frag' mal nach Ed Sheeran... :w00t:



Steinigt mich dafür: Rob "Chappers" Chapman
 
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Greg Koch - auf mich. Weiß nicht, wie ihr das seht, aber auf mich hat er großen Einfluss...
Da kann ich mich nur anschließen!
Freue mich schon auf seine Fishman Pickups für die Tele :D
 
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Frag' mal nach Ed Sheeran... :w00t:

Den hatte ich auch dauernd im Hinterkopf, mir ist der Name aber nicht eingefallen...

Ist sicher auch so ein Kandidat, von dem es unzählige Cover Versionen junger Mädels und Buben bei Youtube gibt - auf der Akustischen dann.
 
@Myxin Was du sagst stimmt natürlich, ich wollte die Frage jetzt auch nicht zu sehr auseinandernehmen. Es war eher meine Absicht jemanden

zu nennen, der mich persönlich anspricht und nicht schon eine halbe Ewigkeit bekannt ist. Mir ist außerdem aufgefallen, dass wenn man sich ein

bisschen auf Youtube rumtreibt, es schon recht viele Junggitarristen gibt, die govanesque klingen, aber ich wollte das "größten Einfluß" jetzt nicht zu wörtlich nehmen.
 
Es war eher meine Absicht jemanden

zu nennen, der mich persönlich anspricht und nicht schon eine halbe Ewigkeit bekannt ist.

Das ist ja auch legitim.
Aber Govan ist schon sehr speziell, wie ich finde.
Das ist wie mit Dream Theater - die machen meiner Meinung nach "Musik für Musiker". Der Otto-Normal-Hörer kann damit nur bedingt was anfangen, weil die Songs einfach zu komplex sind. Das kann man auch nicht nach dem 12. Bier noch halbwegs fehlerfrei mitsingen wie so eine neuere Toten-Hosen-Nummer z.B..

Mir ist außerdem aufgefallen, dass wenn man sich ein

bisschen auf Youtube rumtreibt, es schon recht viele Junggitarristen gibt, die govanesque klingen.

Kann ich nicht beurteilen. Als ich vor vielen Jahren Guthrie Govan bei Youtube "entdeckt" habe, kannte ihn noch kaum jemand - und da hat er lustigerweise etliche Videos hochgeladen von sich, wie er irgendwelche anderen Gitarren-Styles bekannter Gitarristen nachahmt. Also im Grunde abkupfert, statt selbst Trademarks zu setzen. Aber wahrscheinlich wollte er nur demonstrieren, was er alles kann - und er kann wirklich was, keine Frage!
 
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Wenn es darum geht, wie bekannt einer als Gitarrist ist, dann vielleicht noch John Mayer, weils ein gut aussehender Schmachtlappen ist und obendrein recht ordentlich spielt. Fragt mal die Mädels. Boanmassa hat halt ein cooles Auftreten, mit seinen Anzügen auf der Bühne, und ist präzise, wie ein Industrieroboter

Aber zeitprägend ist von denen keiner, wenns um eine vergleichbare Strahlkraft wie bei Hendrix, oder Page, oder Edge in den 80ern geht.

Da sehe ich tatsächlich eher so einen schrägen Vogel wie Jack White. Liegt wohl daran, dass die Zeit der staunenden Kinderaugen angesichts gitarristischer Artistik vorbei ist. Der letzte Gigant in dieser Hinsicht war wohl tatsächlich Slash.
 
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