Wer spielt ein Akkordeon mit Helikon Bass ?

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morino_VSdL
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Hallo,

ich interessiere mich für ein Akkordeon mit Helikon Bass (zu - und abschaltbar), wer spielt so ein Instrument ? Wie lange dauert es bis die Bass-Seite eingespielt ist ? Auf der Musikmesse in Frankfurt habe ich ein paar neue Instrumente getestet und der Klang war, sagen wir mal noch etwas "heiser".

Danke und Gruss
 
Eigenschaft
 
Ich spiele ein Bayerland Alpin mit Helikon. Ich konnte aber nicht feststellen, daß es groß Zeit brauchte um eingespielt zu werden.
 
Ich habe eine Beltuna Alpstar 96 IV mit Helikonbässen, nicht schaltbar, und eine Beltuna Alpstar 96C V mit Standardbass.

Von den schaltbaren Helikonbässen halte ich nicht viel, habe das selbst ausführlich getestet, ist in beiden Fällen nur ein Kompromiss. Man meint "alles" zu bekommen aber das dafür nur halb.

Wegen dem "heiser" bezweifle ich sehr das das durch einpielen weggeht.

Beim Standardbass der Alpstarmodelle ist tiefster Basston Kontra-G ! das reicht für einen schönen tiefen Bassklang. (üblich bei Akkordeonen ist Groß-C also eine Quart höher)

Der Helikonbass ist nur was wenn man wirklich den typischen Alpenländischen "Ziach-sound" auf einem Akkordeon will. Ein gewisses leichtes Schnarren ist eine Eigenheit der ganz tiefen Helikonstimmzungen und charakteristisch. Wenn es zu stark ist kann aber auch das Ventil nicht weit genug aufgehen, ist dann nur bei laut nicht bei leise.

Verkaufsangebot entfernt - so etwas ist in Beiträgen nicht erlaubt, nur im Board-Flohmarkt

Ist jetzt durch Zufall eine Werbung geworden, aber frag ruhig was dich allgemein noch interessiert.

mfg Balgseele
 
Der Helikonbass ist nur was wenn man wirklich den typischen Alpenländischen "Ziach-sound" auf einem Akkordeon will. Ein gewisses leichtes Schnarren ist eine Eigenheit der ganz tiefen Helikonstimmzungen und charakteristisch. Wenn es zu stark ist kann aber auch das Ventil nicht weit genug aufgehen, ist dann nur bei laut nicht bei leise.

Hi morino,

ich kann Balgseele nur zustimmen, ich selbst spiele auch ein Beltuna Harmonikordeon mit Helikonbässen. Die Stilrichtung ist in meinem Fall klar - Alpin und Alpin Rock und andere Stücke begleite ich am Keyboard.
Ich glaube schon, dass die Helikonbässe nach einer gewissen Zeit teilweise nicht mehr so schnarren. Bei mir schnarrt nur noch der A-Bass und ich Nachts(hi,hi). Ich warte noch eine Weile aber dann gehts zum Fachmann. Ansonsten für Alpen Musi ein Leckerbissen mit diesen Helikonbässen.
Ach ja, Sir Falk, sorry aber bevor ich mir die Beltuna kaufte, habe ich auch Bayernland getestet mit angeblichen Helikonbässen. Ein Tipp, probier doch mal bei einem Beltuna Händler den Vergleich der Helikonbässen von Bayernland und Beltuna.
Ich bin überzeugt, dass du diese Instrument nicht mehr gerne abschnallst. Das war meine Erfahrung.

Gruß Steirer

(Goiserer Fan)
 
Hi,
habe mehrer Modelle mit Helikon Umschaltung schon getestet(Pilzweger, Bayerland. Lanzinger.)
Leider ist das wie schon erwähnt immer ein Kompromiss.
Leider klingt das Helikon bei den Modellen nicht ausreichend genug.
Habe übrigens eine Hohner ALpina Helikon - habe bisher bei keinem anderen Akk.
einen besseren Hedlikonbass gehört.
Besser man nimmt dann 2 Akk.

Viele Grüsse
Ch
 
Hallo Morino,

habe einiges ausprobiert, Akkordeon und Helikon passt nicht zusammen! Wenn Du Ziach oder Steierer Sound im Original willst, dann spiel Knopf diatonisch.Die Lösungen von Beltuna und Co sind nicht optimal. Wenn Du den Heli ausschaltest klingt er nach und insgesamt ist er nie so druckvoll wie beim Original.
Mit demAkk. kann man alles spielen, mit der Ziach ist man festgelegt so einfach ist das.Entweder oder!
Bei Ebay hat mal ein Musikhaus aus Schwandorf ein Akkordeon verkauft da war ein Orginal Bassystem aus einer Ziach verbaut mit den grossen Knöpfen, natürlich nur Bass und Akkord.
Vielleicht wär das was für Dich.

Gruss AK
 
O.K. - vielen Dank für die Kommentare.

Ich entnehme dem, dass es mit dem zu - und abschaltbaren Bässen nicht so recht Sinn macht, besser man entscheidet sich für eine Variante.

Muss ich noch länger drüber nachdenken, tendiere aber zu den Helikonbässen... Kann den Bass bei Unterhaltungsmusik alternativ auch midifiziert spielen, im Orchester wird der Bass nicht benötigt und für andere Stilrichtungen muss es eben dann ein anderes Akkordeon aus der grossen Sammlung sein ...

Der Hohner Bassklang gefällt mir leider über die Jahre immer weniger - ist einfach nicht bassig genug.
 
Hi morino,

Ach ja, Sir Falk, sorry aber bevor ich mir die Beltuna kaufte, habe ich auch Bayernland getestet mit angeblichen Helikonbässen. Ein Tipp, probier doch mal bei einem Beltuna Händler den Vergleich der Helikonbässen von Bayernland und Beltuna.
Ich bin überzeugt, dass du diese Instrument nicht mehr gerne abschnallst. Das war meine Erfahrung.

Gruß Steirer

(Goiserer Fan)

Ich hatte das Beltuna Harmonikordeon schon in der Hand und hätte es beinahe auch gekauft. Mich hat das Bayerland aber in zwei Punkten überzeugt. Mir gefiel es vom Klang her besser und auch die Optik sagt mir mehr zu. Das Beltuna sah für mich zu sehr nach "will Holz sein, kann aber nicht" aus. Ich würde meine nicht mehr hergeben. Aber das ist Geschmackssache. Sicher tun sich die beiden Instrumente letztlich nicht viel.
 
Ich ahbe mir vor etwa 3 Jahren ein Thomann Alpin mit Helikonbässen gekauft. Ich muss sagen es gefällt mir durch seinen warmen aber doch kernigen Sound sehr gut. Aber ich muss doch anmerken, dass man dieses Instrument eben nur in bestimmten Stilrichtungen spielen kann. Aber dafür überzeugt es dann in dieser Musik durch seinen unverwechselbaren Klang. Ein weiterer Punkt ist jedoch auch, dass das Instrument durch den Helikonbass ziemlich schwer und von der spielweise anfangs ein wenig behäbig ist. Aber daran gewöhnt man sich recht schnell.
 
Hallo,

glaube wir haben sie alle durch,

Pigini (allerdings nur 96er), Pilzweger (ehem. Zupan), Beltuna, Thomann, Hohner Alpina (wird ja nicht mehr gebaut) und Bayerland und last but not least die Klingenthaler Weltmeister Monte ... und wahrscheinlich kommen sie sowieso alle von Beltuna, bis auf die Pigini und die Weltmeister vielleicht :confused:, aber wer weiss das schon so genau :p

gruss,

maj7
 
hmmmm...

Ich kann mit meiner Monte irgendwie jede richtung spielen jeden Musikstyl keine ahnung was ihr jetzt habt. Geht natürlich nicht alles aber so gut wie alles :-D ^^ ich sag mal so jedes stück wo ein E-bass oder eine tuba dabei ist kann man auch mit nem helikon bass akkordeon spielen :p

mfg
sebbl
 
Hallo,
also ich habe eine Lanzinger mit Helikonregister, und seit diesem Jahr ein Harmonikordeon mit reinem Helikonbass. Dieser kommt definitiv kräftiger rüber.
 
Hi, hast aber schon gesehen dass der Tröt schon über 10 Jahre schlummert :rolleyes:
 
Ja, habe ich gesehen. Aber ich denke mal, dass ein guter Helikonbass nach wie vor bei einer alpenländischen Akkordeonmusik nach wie vor aktuell ist.
 
Ja, aber paßt nicht überall so überzeugend rein platzmäßig unterzukriegen.
 
Auch wenn das Thema momentan nicht so aktuell ist, gebe ich noch meinen Senf dazu.

Ich habe mir letztes Jahr (2020) eine Fismen Alpline 496 MH Switch gekauft, beim deutschen Händler nach meinen Wünschen (siehe Avatar) 2019 bestellt und 500 € angezahlt. Nach 6 Monaten war sie fertig. Jedoch waren der Balg und die Holzblende des Verdecks nicht gemäß meiner Bestellung. Die Nachbesserung dauerte weitere 3 Monate. Aber jetzt bin ich glücklich.

Nach einem Jahr Spielpraxis kann ich nicht sagen, dass die Bässe erst eingespielt werden mussten. Helikon-Bässe reagieren eh etwas träger. Das ist physikalisch bedingt.

Ich hatte diesen Traum schon viele Jahre vor mir her geschoben, weil ich dieses Akkordeon eigentlich nicht brauchte. Ich hatte schon zwei. Aber der Helikonbass ließ mir keine Ruhe. Und mit 62 will ich nicht noch Steirische lernen. Ich habe genug anderes Zeug zu üben.

Ich habe beim Händler mehrere 4-chörige Musette-Varianten von Fismen probiert: 72 und 96 Bässe, nur Helikon, Helikon-Register und Helikon Switch.

72 Bässe sind etwas handlicher, aber auch nur 1 kg leichter. Der Klang war der gleiche. Außerdem besitze ich schon eine Hohner Concerto III. Letzlich haben die 38 Tasten beim 96er mit dem tiefen E den Ausschlag gegeben. Das möchte ich nicht mehr missen. Als "notorischer C-Dur-Spieler" (Zitat von morigol im Thread 37 oder 41) kann ich jetzt viele Parts eine Oktave tiefer spielen, was sich mit dem 3-chörigen oder den beiden verschiedenen 2-chörigen Tremoli einfach gewaltig anhört. Ich schäme mich nicht, gern C-Dur zu spielen. Warum soll ich mir das Leben schwerer machen? Lediglich, wenn es mit Gesang meine Stimmlage erfordert, oder ich schon die Noten habe, spiele ich auch mal bis zu 2 Vorzeichen; ab 3 wird es mir zu stressig.

Ein 120er mit 41 Tasten besitze ich schon für die Bühne auf einem Ständer. An Gurten ist mir das zu groß. Außerdem brauche ich die zusätzlichen hohen Töne selten. Aber jetzt das tiefe E ist Gold wert.

Ich dachte, mit Helikon+Register bin ich auf der sicheren Seite, aber einige schaltbare Varianten waren nicht mein Geschmack, einfach zu dünn, dafür brauche ich kein Helikon. Außerdem machen die Register das Instrument 500 g schwerer, viel teurer und störungsanfälliger. Eigentlich wäre ich nur mit Helikon zufrieden gewesen.

Aber dann gibt es noch Helikon Switch, ohne Mehrgewicht, nur geringer Aufpreis. Das war dann auch meine Wahl. Mit einem kleinen Kipphebel unterhalb der Luftklappe wird umgeschaltet. In der einen Stellung dröhnen nur die tiefen Helikon-Bässe, in der anderen kommt ein höherer Basston dazu. Dadurch werden die Bässe insgesamt etwas lauter und klarer. Die Akkorde sind in beiden Stellungen gleich. Meistens spiele ich nur in der reinen Helikon-Stellung. Das ist einfach mein Bass-Sound, den ich mir immer gewünscht habe.

Und der passt neben Volksmusik und Oberkrainer durchaus zu Schlager, Tango, Pop und Folk. Jazz und Klassik spiele ich sowieso nicht.

Manche werden fragen, warum habe ich nicht weitere Hersteller getestet? Erstens hätte ich mehr und weiter herum fahren müssen. Zweitens sind die Alternativen um 1500-2000 € oder mehr sogar teurer. Ich bin mit meinem Fismen für 4900 € rundum zufrieden.

Außerdem, wenn man die Gehäuse mit manchen Alternativen vergleicht, sieht man frappierende Ähnlichkeiten. Wenn die nicht sogar in der gleichen Schreinerei hergestellt werden? Aber das war schon Thema in vielen anderen Threads.
 
Ich dachte, mit Helikon+Register bin ich auf der sicheren Seite, aber einige schaltbare Varianten waren nicht mein Geschmack, einfach zu dünn, dafür brauche ich kein Helikon.

Ich habe auch bis vor einigen Jahren gedacht, Helikon mit Registern sei der heilige Gral. Da ich seit 5 Jahren eine Pigini Helipolka 4 ohne Register spiele weiß ich, dass ich 1. keine zusätzlichen Register oder abschaltbare Helikonbässe brauche und 2. man sich an den tiefen Bässen auch nicht satt hört ;). Passt also so für mich, und schließlich will die Morino VI N auch hin und wieder bedient werden…
 
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Ich mache mir meine Helikon-Bässe mit Bassmidi und App.
Hier habe ich sogar mehr Möglichkeiten (Zupan-Bass/Alpengold, etc.)
 
Das mache mit meinem midifizierten Bühnenakkordeon ähnlich, aber nicht ganz so modern mit App. Ich besitze nicht einmal ein Smartphone. Aber ich habe in meinem angeschlossenen Keyboard-Expander einen Analogsynthiesound gefunden, der sich ganz gut für einen Volksmusik-Bass eignet.

Für den rauen Bühnenalltag, teilweise bei feuchter und kalter Witterung im Festelt oder bei Hitze im Freien ist mir mein neues Fismen zu schade.

Das brauche ich, wenn ich mal unplugged mit tollem Sound spielen will.
 
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