Wie am besten original Sounds bekommen ?

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Raji
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Hi Leute
Ich spiele jetzt ca seit 2 Jahren.
Marshall MG 30 CFX
PRS SE Singlecut Standard

Musikalisch geh es eher in Richtung Metal, Punk, Rock.
Limp Bizkit, Linkin Park, Metallica, Seether, Staind, Creed, Green Day, Social Distortion, ACDC, Papa Roach, Five Finger Death Punch usw.
Hin und wieder auch mal Clean zeugs.

Ich spiele sehr oft zu original mp3s und versuche meinen Marshall so einzustellen das es nahe an das Original kommt.
Klappt aber nicht immer so wie ich es gerne hätte.

Daher bin ich am überlegen ob es was bringen würde mir ein Pedalboard zu kaufen was schon verschiedene Amps und Effekte zur Auswahl hat.
Allerdings möchte ich daraus aber auch keine stundenlange Soundbastelei machen (über Software am PC oder Pedalboard selbst), da ich weiß das ich dann nur herumtesten würde und nicht wirklich viel Spielen.

Von Boss gibt es zwar eine Sound Datenbank oder ein zwei Seiten mit Datenbänken allerdings ist da auch nicht zu jeder Band was zu finden.

Die Frage wäre nun welches Board am besten dafür geeignet wäre ?.
Im Cleanen bereich wäre es schon mal ein Erfolg wenn es nach einem Röhren Amp klingen würde und hier auch der Effekt dabei wäre wenn man den Gain Regler hochdreht das der Sound anfängt zu kratzen.
So ein Effekt besitzt ja das Behringer V Amp 2. Gerade hier ist mein Marshall doch sehr trocken vom Klang.

Oder doch lieber ein Zoom Effektboard ?

Zur Amp Auswahl des Boards kann ich nicht wirklich viel sagen. Ich weiß nicht zu 100% welche Amps die einzelnen Band nutzen.

Was mir allerdings wichtig wäre das ich z.b einen Amp auswählen kann, Effekte dazupacken, Gain / EQ Settings / Lautstärke einstellen und das Abspeichern kann.
Gibt hin und wieder Songs die gerne mal von Clean auf Crunch wechselt im Stück (Limp Bizkit "Take A look Around")

Das Boss Me 25 schaut nicht schlecht aus, kenne das Teil auch von einigen Tutorial Videos aus Youtube, oder dann doch sparen und das Boss Me 80 ?.
Bei dem ME 25 gehen die Meinungen wohl auch stark auseinander was den Sound betrifft.
Das Me 80 schaut mir von den Knöpfen schon wieder etwas komplizierter aus.

Die andere Alternative wäre natürlich einen Röhren Amp mit Effekt Pedale und einem Board um die ganzen Schaltungen der Pedale (Kanal 1: Clean mit Effekt xy, Kanal 2: Crunch mit Effekt xyz).
Allerdings wäre hier das ganze kostspieliger und ich bräuchte deutlich mehr Platz.

Mein Lehrer meint zwar immer "Konzentriere dich nicht auf den Sound vom Amp sondern auf den Sound was aus deiner Gitarre und deinen Finger kommt".
Da gebe ich Ihm zwar Recht allerdings macht es auch keinen Spaß wenn mein Sound nich zum Original passt .-).

Hoffe Ihr könnt mich da etwas beraten
 
Eigenschaft
 
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Eigentlich bleibt es nur bei zwei möglichen Extremen:

1. Du kaufst dir ein Modelling-Pedal und schraubst so lange an den Parametern herum, bis es zu deiner gesuchten Band passt.

2. Du verzichtest auf die Schrauberei und gibst dich nicht der Illusion hin, möglichst wie 'Beispiel X' zu klingen, sondern arbeitest mit dem Klangbild, das du gerade hast...


Der dritte Weg der "vorgekauten Ideal-Einstellungen" gibt es meines Wissens nicht. ;)


HTH
:hat:
 
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Also ich würde auf das hören was dein Lehrer sagt: konzentrier dich auf DEINEN Sound. Natürlich wirst du dich mit einem guten Multieffekt an viele der von dir gewünschten Sounds herantasten können und entsprechende Presets speichern. Wobei ich die Finger vom Behringer V-Amp lassen würde, das ist nicht viel mehr als eine nette Spielerei...
Aber bevor du nicht weißt welche Mittel die Musiker zur Verfügung haben um ihren Sound zu erreichen, wirst du sowieso nicht hinkommen. Im professionellen Bereich wird da mitunter ziemlich getüftelt um den Sound gut zu machen - das kannst du daheim gar nicht nachahmen! Daher mein Tipp: such dir ein vernünftiges (Multi)Effektgerät und speicher da paar Presets, die für dich gut klingen und zu den Stücken passen. Dann macht das Spielen auch Spass.
 
Du schau mal nach einem gebrauchten Hughes&KettnerZenamp. Die Teile modeln div. Amp-Klassiker und bieten sehr gute Effekte. Der NP damals betrug 2000,-EUR! Die gehen heute als Combo für um 350,-EUR weg. Damit und im besten Fall noch mit dem dazugehörigen Floorboard solltest du die nächsten Jahre glücklich werden können! Der Amp muss sich auf keiner Profibühne verstecken!

hier der ist das http://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/zenamp-hughes-u-kettner/406353337-74-8374

Wenn du den mit Floorboard für 400-450 bekommst ne tolle Sache. Sounds sind verdammt nah an der Röhre. Ne ganz andere Welt als dein MG.....
 
Ich haette die moeglichkeit ein h&k tubemeister 18 mit 12er box zu bekommen.
Ist zwar ne roehre aber dann fehlen die ganzen effekte usw.

Ja zum Effektboard ist ja die frage welches, gibt ja so viele

Boss, zoom, Line 6
 
zum Effektboard ist ja die frage welches


Die Auswahl lichtet sich ein wenig wenn du...


a) dir die Frage stellst, ob du Speicherplätze und speicherbare Parameter brauchst.

b) dein Augenmerk entweder auf 'intuitive Bedienung' oder auf 'maximale Flexibilität' ausrichstest...


HTH
:hat:
 
Spielst du diese Titel auch in einer Band oder geht es "nur" um das üben?
Dann wäre vielleicht eine Software-Lösung vorerst die sinnvollere Investition. An den Sound der "Großen" (abgesehen davon, dass die Spielweise nunmal den Großteil ausmacht) wirst du vermutlich nur mit einem sehr teuren Modelling-(Multi)pedal rankommen - oder eben, indem du jeden einzelnen Effekt nachkaufst.

Trotz Allem kannst du dich immer nur annähern. Das Problem ist, dass du, selbst, wenn du weißt, was der Gitarrist für Equipment besitzt, nichts über Einstellungen oder Reihenfolge weißt. Beispiel: Kirk Hammet benutzt lt. Equipboard (dort kannst du mal nachschauen, da listen Fans das Equipment berühmter Musiker auf) allein einen Tubescreamer, ein Modelling-Pedal und noch einen Zerrer sowie mehrere Amps. Was, wenn er nun mit dem Modelling-Pedal den Tubescreamer anbläst, mit dem anderen Zerrer ein paar Höhen hinzugibt, das Signal splittet und damit einen cleanen Randall und einen angezerrten Mesa Boogie speist? (KEINE AHNUNG, ob er das so macht! :D) Das könntest du mit keinem mir bekannten Modelling-Pedal so replizieren, aber es gibt Gitarristen, die so komplizierte Effektwege benutzen.

Letztlich hat dein Lehrer ja auch recht: Versuch, deinen eigenen Sound zu finden. Es spricht z.B. nichts dagegen, Songs auch mal mit völlig anderen Sounds zu spielen. Im Gegenteil, manchmal klingt es sogar besser.

Cheers!
 
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Wenn du alleine hier im Board mal eine Suchphrase wie "Wie bekomme ich den Sound von [insert your guitar hero here] hin" oder "Welche Effekte benutzt [Lieblingsband/Musiker]" bemühst, wirst du (behaupte ich jetzt mal) hunderte von Threads zu dem Thema finden.
Und die Quintessenz dieser und ähnlicher Threads läuft eigtl. immer auf folgendes heraus:
Es ist schwer bis Unmöglich bestimmte Sounds möglichst genau zu reproduzieren, dazu sind einfach zu viele Variablen an der Entstehung eines Sounds beteiligt:
  • Der Spieler selbst, und seine Spieltechnik
  • Das vom Spieler benutzte Equipment (Gitarre, Amp(s), Effekte)
  • Die im Studio/bei der Aufnahme verwendeten Geräte mit ihren Einstellungen
  • Der Mischermann/Produzent der Aufnahme und sein Einfluß auf den Sound
Hinzu kommen noch (psycho-)akustische Effekte wie das ein Amp auf Zimmerlautstärke anders klingt, als voll aufgedreht und nochmals anders über Kopfhörer, der Klang deines "Übungszimmers", dein persönliches Klangempfinden (Tagesform) uvam.

Da gibts so viele Anekdoten ...
  • Rammstein z.B. ist dafür bekannt, die Gitarrentracks ihrer Aufnahmen bis zu 20 mal zu doppeln, bis es so fett klingt
  • Angus Young, dessen Sound immer als puristisch "SG->cranked JTM45" beschrieben wurde, benutzte Jahrelang live und im Studio ein Drahtlossystem (Schaffer-Vega) das den Sound leicht boostete.
  • Hör dir mal Dragonforce' "Through the Fire and Flames" Live vs. Studio an, da liegen Welten dazwischen
Ich haette die moeglichkeit ein h&k tubemeister 18 mit 12er box zu bekommen.

Das wäre meine Wahl, ich halte nix von Multi-FX und der TM18 ist soundtechnisch imho eine Verbesserung, wenn er dir gefällt. Die Features deines MG30 sind natürlich auch nicht schlecht, aber schon der Umstieg von 10 Zoll-Combo auf 12 Zoll Top-Box wird dir wahrscheinlich ein Leuchten in die Augen treiben. ;)
 
Mag zwar langweilig oder ernüchternd klingen aber lass Dich durch die Tipps hier nicht anfixen und höre auf Deinen Lehrer.
Das ist das zieführendste und sicherlich auch das Professionellste.
Solange Du keine Band hast, würde ich Dir raten, eine Kopfhörer- und/ oder Monitorlösung für den PC zu suchen, damit trainierst Du Dein Gehör und Deine Finger.
Und das ist auch eigentlich das, was man auch später bspw. als Studiomusiker oder zum Vertonen von Filmen oder für das Üben von Songs in einer Band auch noch macht.
Unabhängig davon, mir persönlich gefällt der Klang von dem MG 30 überhaupt nicht, von dem Tubemeister allerdings auch nicht.
Das ist aber unwichtig. Ein paar Kopfhörer und einen rote Bohne machen aus einem Anfänger schneller einen guten Musiker als sich in dem Verstärkergehampel zu verlieren. Das was Du da oben genannt hast, ist mit drei Effekten zu 90% abzudecken.
 
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Ich haette die moeglichkeit ein h&k tubemeister 18 mit 12er box zu bekommen.
Ist zwar ne roehre aber dann fehlen die ganzen effekte usw.

Ja zum Effektboard ist ja die frage welches, gibt ja so viele

Boss, zoom, Line 6


Sollte die Frage nach dem effektboard auf meinen post gezielt gewesen sein, dannmeine ich das Z-Board, dieses silberne Teil da in dem Link. damit kann man alles am Amp steuern: Presetwechsel, Wah Wah, Volume, Tuner, Delay-Zeiten, Zerrer an/aus etc. pp. Hat der alles mit eingebaut.
 
ok also ich sehe so leicht wird das ganze Thema gar nicht.

Werd wohl dann etwas sparen und mir einen Röhren Amp kaufen.
Ich glaube das ich bei einem Röhren Amp eher mein eigenen Sound finde als bei meiner Moddel Amp Kiste :D

Der Amp sollte aufjedenfall von der Wattzahl reduzierbar sein.
Bei den H&K Modellen ist das ja kein Problem, bei den Blackstar gibt es diese Funktion nicht ?
Ich kann hier den Amp nicht so weit aufdrehen bis der wirklich richtig verzerrt, war bei dem Blackstar HT 5 so.
Der Zerrte erst dann richtig wenn man die Lautstärke weit aufgerissen hatte, ist ja auch irgendwie klar von der Bauart her.
Nur war das zu laut für die Nachbarn :D
1 Watt bei einer Röhre in der Wohnung mit gleichzeitig laufender Anlage und den Original Mp3s sollte nicht zu leise sein, bei 5 Watt wird es kritisch.

Was mir bei einem Röhren Amp sehr wichtig ist.
Bei niedriger Lautstärke auch einen richtigen verzerrten Sound zu bekommen, wenn das überhaupt möglich ist.
Hatte damals daran gedacht einfach ein DS/OD Pedal vor den Amp zu packen um so mehr Input für den Amp zu bekommen, hab es allerdings nie getestet ob das gut funktioniert.
Ich hatte mich nur kurz mit der Röhren Amp Geschichte befasst da mir damals der Marshall zugelaufen ist.

Für den H&K bei den Kleinanzeigen reicht mir im Moment die Kaffeekasse nicht .-)
 
Bei niedriger Lautstärke auch einen richtigen verzerrten Sound zu bekommen, wenn das überhaupt möglich ist.

Entweder...

a) du reduziert die Wattzahl in den Mikrowatt-Bereich, was selbst mit einem eingebauten Leistungsreduzierer kaum möglich ist...


...oder...


b) du suchst dir einfach einen schönen Amp ...unabhängig von der Wattzahl... und fütterst den mit Verzerrer-Pedalen. DANN kriegst du auch bei niedrigen Lautstärken einen richtig verzerrten Sound... - Preamp-Zerre nämlich.


HTH
:hat:
 
1 Watt bei einer Röhre in der Wohnung mit gleichzeitig laufender Anlage
... Kann schon zu laut sein. Der berühmt berüchtigte "Bedroomlevel" liegt da auf jeden Fall weit drunter, außer du willst die Nachbarn zu nachtschlafener Zeit mal SO WIRKLICH kennenlernen. ;)

Hatte damals daran gedacht einfach ein DS/OD Pedal vor den Amp zu packen um so mehr Input für den Amp zu bekommen, hab es allerdings nie getestet ob das gut funktioniert.
Das funktioniert super, wenn der Amp sich gut mit Pedalen verträgt, was beim Bugera V22 z.B. definitiv der Fall ist. Wenn dir die Ampzerre an sich gut gefällt, reicht auch ein Cleanbooster um den Amp anzufeuern. So wird nur der Signalpegel angehoben, um den Amp früher in die Zerre zu treiben. Bei OD/Dist. findet halt schon vor dem Amp eine Verzerrung/Kompression des Signals statt.

Bei niedriger Lautstärke auch einen richtigen verzerrten Sound zu bekommen, wenn das überhaupt möglich ist.
Das geht eigtl. bei allen Röhrenamps mit Gain- und Mastervolumeregler. Gain hoch und Mastervolume so einstellen, daß es von der Lautstärke passt.
 
Werd wohl dann etwas sparen und mir einen Röhren Amp kaufen.

Der Amp sollte aufjedenfall von der Wattzahl reduzierbar sein.

Ich kann hier den Amp nicht so weit aufdrehen bis der wirklich richtig verzerrt, war bei dem Blackstar HT 5 so.

1 Watt bei einer Röhre in der Wohnung mit gleichzeitig laufender Anlage und den Original Mp3s sollte nicht zu leise sein, bei 5 Watt wird es kritisch.
dann lieber das
, Kopfhörer und gute Lautsprecher.


Dein Sound, Dein Dir eigentümlicher Sound kommt nicht vom Verstärker oder vom Board.
Verwechsele das nicht mit dem, was dir Spaß macht. Natürlich macht es Spaß vor einem Röhrenverstärker mit 2x12, 410 oder 412 zu stehen oder draufzusitzen und es macht auch Spaß die Verzerrgrade mit dem Pletrum und nicht mit dem Pedal zu regeln.
Aber was kein Spaß macht ist: So ein Teil zuhause rumstehen zu haben und unplugged oder am Computer zu üben, weil das mit dem Röhre nicht geht oder der Attenuator dir auch wieder genau das vom Klang wegnimmt was dir gefällt.
Also noch mal: nicht anfixen lassen. Die meisten Gewinne macht man wenn man spielt statt hier zu lesen. Man selber hat überhaupt nix davon, dass User xyz seinen Amp so super findet.

Such Dir eine Lösung, die Du zu jeder Tages- und Nachtzeit schell anmachen und spielen kannst. Das kann FX-Board mit Lautsprechern oder ein Roland cube oder eine PC-Lösung sein.
Ich glaube, ich würde wohl heutzutage wenn ich noch mal anfinge, die PC-Lösung mit guter Soundkarte und ordentlichen Monitoren nehmen.
Selbst in den Zeiten in denen ich alles von Verstärkern über PA-Boxen noch zuhause lagerte, habe ich mich mit Kopfhörer auf die Probe oder den Auftritt vorbereitet. Exakter kann man gar nicht hören.
So ein FX-Board kann man auch in die Hifianlage dübeln.
 
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Mir gefaellt der Roehrensound schon etwas besser. Der klingt fuer mich nicht so "steril" wie ein transen amp.

Problem ist halt zum einen die lautstaerke und zum anderen die ganzen effekte und der platz

Z.b der marshall dsl 5 laege ca bei 600 euro + paar effekt pedale + pedalboard fuer die unterschiedlichen schaltungen (clean mit pedal xy, crunch mit xyz)
Bei dem Dsl 5 find ich die zwei zusatz Knoepfe fuer die klang regelung ganz interessant

Bin ich wohl so ca 1.000 Euro los.
Im Moment spiel ich nur alleine fuer mich

Ich hab schon zwei drei songs mit backingtrack und audio interface am pc aufgenommen.
Das einzigste was hier fehlen wuerde waeren die Aktiven Lautsprecher.

Allerdings immer PC an usw is manchmal alles umstaendlich.

Effektboard waere wohl die bessere loesung.

Muesst mich mal umhoeren ob jemand so ein Teil besitzt zum Testen
 
Mein Lehrer meint zwar immer "Konzentriere dich nicht auf den Sound vom Amp
sondern auf den Sound was aus deiner Gitarre und deinen Finger kommt".
Da gebe ich Ihm zwar Recht allerdings macht es auch keinen Spaß wenn mein Sound nich zum Original passt


Letztlich hat dein Lehrer ja auch recht: Versuch, deinen eigenen Sound zu finden.

Mag zwar langweilig oder ernüchternd klingen aber lass Dich durch die Tipps hier nicht anfixen und höre auf Deinen Lehrer.
Das ist das zieführendste und sicherlich auch das Professionellste.

Muss ebenfalls deinem Lehrer zustimmen. Der Sound den du mit
deiner Gitarre produzierst, ist das A und O aller weiteren Bemühungen.

Aufgrund meiner eigenen Erfahrungen würde ich sogar noch weiter
gehen und behaupten, dieser Sound muss NICHT gesucht werden.
Er ist eigentlich von Anfang an da. Nur ist man Anfangs nicht damit zufrieden.
Es geht also, in diesem Bereich, darum deinen Sound zu verbessern.
Deine Fähigkeiten ihn zu kontrollieren mit ihm zu arbeiten eben zu erweitern.
Das passiert nicht durch mehr/andere Effekte oder Amps. Das passiert
indem man Töne besser , kontrollierter greift und anschlägt !!!

Bei mir war das so das ich Anfangs mehrere Jahre nur Westerngitarre
gespielt habe (Fingerpicking meistens). Als ich mit 18 dann mit
E Gitarre anfing, klangen so Dire Strait, cleanere Clapton Souns
oder JJ Cale Sachen ganz ok. Aber aller stärker verzerrten Sounds dich ich
produzierte, waren FÜR MICH gruselig. Irgentwie zu dünn, kratzig oder plinkig.......

Erst Jahre später bin ich darauf gekommen das das an mir lag.
Ich hab dann wirklich 1-2 Jahre ständig geübt bessere, fettere irgentwie
singende Töne zu produzieren. Fortschritte waren da schon bemerkbar, aber
für den richtigen Aha Effekt, bei mir selber, hat es eben seine Zeit gedauert !!

Inzwischen kann ich im Musikgeschäft einfach eine Strat von der Wand
nehmen und damit gut klingen. Egal ob die 200,- oder 1000;- kostet.
Diese Effekt kann man nicht durch shoppen ausgleichen.

Es geht also auch darum seinen Ton und seine Fähigkeiten weiter zu entwickeln.
Und es geht darum das zu spielen was man liebt und das zu lieben was man spielt.
Schreibt sich leider leichter als es getan ist.

viel Erfolg
:)
 
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Hallo Raji,

ich kann deinen Wunsch nach einem guten Röhrenamp nur unterstützen :great: Du wirst nie den Tone deiner Vorbilder haben (mit keiner Amplösung), aber deinen eigenen, gut passenden Sound dazuspielen. Egal für welchen Amp du dich entscheidest, achte nicht auf die Wattzahl, sondern auf ein Mastervolume. Damit lässt sich der Amp auch bei viel Gain auf Zimmerlautstärke spielen.

Und um dir noch eine Alternative zum Üben in Zimmerlautstärke zu zeigen: Probier mal so ein Toaster, Brotkasten, Heizlüfter von Yamaha aus. Beispielsweise der hier:
Der THR10 kann nur Zimmerlautstärke, aber das unverschämt gut. Einfachste Bedienung, Gitarreninterface, Kopfhöreranschluss, AUX in.
 
In punkto "den eigenen guten Tonentwickeln" und der Unmöglichkeit, stark unterschiedliche Sounds ohne viel Schrauberei hinzugekommen, stimme ich den Mitdiskutierern zu.
Ich möchte eine weitere Anregung in die Unterhaltung einbringen, die zwar wirklich nichts einfacher macht, aber die Soundvielfalt mit einigen Jahren diskutierten Optionen weiter anhebt:
Die 4-Kabel-Methode
Hierbei kannst du wahlweise den Preamp deines Verstärkers oder eine Verstärkersimulation eines Multieffektes benutzen. Wenn du den echt "röhrigen " Sound deines Verstärkers nutzen willst, geht das so, wenn du spezielle Sounds willst, die dein Amp nicht selbst erzeugen kann. Wie das genau funktioniert, steht in einem anderen Thread ausführlich beschrieben. Du brauchst nur einen Verstärker mit Einschleifweg und einen Multieffekt, der die 4-Kabel-Methode beherrscht, z.B. Boss GT8 oder Nachfolger, andere User können andere Geräte nennen.

Die Leistungsreduktion ist kein Garant für Schlafzimmerlautstärke, da ist meiner Meinung nach eine gute Preampzerre eine bessere Wahl als Endstufensübersteuerung. Zumal die Lautsprecher für gewisse Sounderwartungen auch gefordert werden wollen. Da ist also eh Kompromissbereitschaft nötig.
Wenn Du die Verzerrung eines Röhrenverstärkers benutzen willst, sollten bestimmte Effekte sowieso in den Einschleifweg, also hinter die Verzerrung. Wenn Du aber zusätzlich Ampsimulationen benutzen willst, müssen diese am besten direkt in den Einschleifweg des Röhrenverstärkers, wobei der Preamp/Verstärkereingang wo sonst die Gitarre eingestöpselt wird umgangen wird. also noch ein Argument für 4-Kabel.

Also nun mein Rat zusammengefasst:
  • Wenn es ein Röhenamp sein soll, gehe in den Musikladen und finde einen, der dir clean und verzerrt mit deiner Gitarre gefällt. Soundtechnisch ist die 4-Kabel-Methode die vielseitigste Möglichkeit, aber nicht ganz unkompliziert bzw. eine Einarbeitungszeit ist nötig. Bei Fragen gebe ich gerne noch mehr Senf dazu.
  • Denke über einen guten Modelling-Verstärker nach oder eben Software. Ich kann mir gut vorstellen, dass du damit auch erstmal glücklich wirst. Das wäre sehr vielseitig und einfacher zu händeln. Wenn sich dann Lieblingsmodelle herauskristallisieren, kannst du später immer noch und zielgerichtet in teure Röhrenverstärker investieren. Z.B. wenn du mal eine Band hast.
  • Fertige Preset-Sounds sind zwar praktisch - die bessere Übung für dich ist jedoch, genau hinzuhören, evtl. die benutzten Gerätschaften der vorbilder zu recherchieren und den Sound selbst auszutüfteln. Dabei die Wirkung der Finger auf den Sound nicht vernachlässigen. Ein gutes Multieffektgerät ist ja quasi wie ein Baukasten.
  • Üben, üben, üben. Nur kann ich persönlich sehr gut nachvollziehen, dass mit einem vielseiten Soundkatalog das Üben u.U. mehr Spaß macht ;)
 
Grund: zu früh auf "Abschicken" getippt - Wurstfingere auf Smartphone-Display ;)
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Ich ... versuche meinen Marshall so einzustellen das es nahe an das Original kommt.
Klappt aber nicht immer so wie ich es gerne hätte.
ob ein effektgerät das hinkriegt? so einigermassen vielleicht, aber sonst kommt es auf deine ansprüche an, wie authentisch es klingen soll.
ich glaube, das ziel sollte man schon relativieren...:
Man muss nicht gleich in equipment im wert eines kleinwagens investieren (bzw. in ein tonstudio im wert eines einfamilienhauses), aber es hat schon seine gründe, warum die genannten bands so klingen, und warum sie nicht nur ein paar multieffekte einstöpseln.
 
Hi
Hab heute mal mit verschiedenen Demos der folgenden Programmen etwas herumgetestet
AmpliTube / Guitar Rig und POD Farm 2 (War beim Interface Line 6 GX dabei).
Test Song war Last Resort (Papa Roach)

Das klingt ja alles noch schlimmer als meine Amp hier im Zimmer ?.
Sobald es ins Palm Mute geht nur noch ein dickes brummen der einzelnen Saiten.
Hab sogut wie jeden Amp in den Programmen getestet, hab es nicht hinbekommen.

Dreh ich den Gain Regler und den Volumen Regler in den Programmen runter dann ist es fast Clean
dreh ich die Zerre hoch und Palm Mute nur noch brummen der Saiten.
Geh ich mit dem Handballen weiter nach hinten, haenge ich hinter der Brücke


Also eine Software Lösung ist dann wohl auch nicht das richtige.
Entweder brauchen die Programme viel Einarbeitungszeit oder irgendwas funktioniert hier nicht richtig
 

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