Wie ein Blinder im Museum - wo anfangen?

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PhoxX
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Hi liebe Community!
Ich bin ganz neu hier und habe ein vielleicht nicht unübliches Problem, was mich aber regelmäßig zutiefst deprimiert.
Ich liebe Musik und Singen über alles und würde einiges drum geben, eigene Songs schreiben zu können.

Doch genau hier setzt mein Problem ein: Ich habe einen wirklich schrottreifen Musikunterricht in der Unterstufe erhalten, niemals etwas mit Musik zu tun gehabt und steh jetzt mit einer enormen Leidenschaft da wie ein Blinder im Museum...Ich habe wirklich keine Ahnung von der ganzen Materie, kann momentan nur Lieder nach Gehör nachsingen und ansatzweise ein paar Noten lesen.
Ich kann so definitiv nicht weitermachen und will mir endlich ALLES erarbeiten, damit ich ganz genaue Vorstellungen und Instrumente (im übertragenen Sinn :D) habe, um meine Leidenschaft musikalisch ausleben zu können, bevor ich noch mehr Zeit meines Lebens mich im Kreis drehend verbringe.

nun zu meiner Frage: Wo anfangen? Hier im Forum habe ich einiges an Materialien für Anfänger gesehen zu Harmonielehre etc. Aber womit soll ich nach meiner Schilderung der Situation nun beginnen?
Ich habe auch ein Keyboard hier, an welchem ich praktisch lernen kann.

Ich bräuchte ganz klare Anweisungen, in welcher Reihenfolge ich alles erarbeiten muss, um dann letztendlich geschriebene Texte mit einer Begleitung zu versehen.
Ich sehe und höre immer von Künstlern, die sich hinsetzen und auf eine Notenblatt eine Melodie, bzw. Begleitung entwickeln und dann einen Song erschaffen. Ich denke mir jedes Mal, dass ich das eigentlich auch können müsste, wenn ich das theoretische know-how dazu hätte, da es mir, soviel ich weiß, an Kreativität nicht mangelt.
Und selbst wenn das für den Anfang zuviel gewollt sein sollte, dann möchte ich zumindest endlich Bescheid wissen, Noten lesen und vom Notenblatt singen und mir Songs richtig erarbeiten können. Wenn ihr mir also im Musiktheoretischen Part eine Struktur vorgeben könnt, wäre ich euch unglaublich dankbar, alles was Instrumentationen und spätere Produktion betrifft kann ich vermutlich sowieso erst lernen, wenn ich z.B. Keyboard spielen lerne oder Gitarre.
Eine Frage noch angehängt: macht es Sinn, mir solange am Keyboard die Töne vorzuspielen, bis ich eine klare Vorstellung davon habe und sie auf Abruf parat habe und treffen kann, oder wie lernt ihr das?
Vielen riesigen Dank im Voraus für eure Hilfe, es ist mir wirklich sehr wichtig! :)
 
Eigenschaft
 
Herzlichen glückwunsch zu all den guten vorsätzen. Wir alle haben mal irgendwann und irgendwie angefangen, und zu keiner zeit war es leichter, sich zu informieren, sich weiterzubilden und zu lernen. Allerdings scheint es, dass hindernisse stimulierend wirken und eine "nun erst recht" stimmungslage erzeugen.
Du hast zwei wege vor dir: den stimmlich-instrumentalen und den langen der hintergründe und des verstehens, ohne üben und erarbeiten geht das nicht, am besten gleichzeitig parallel.
Ohne mehr über dich zu wissen, kann man nicht raten, ausser, dass ein lehrer den sichersten weg weiß, aber auch der ist lang, jahre lang.
Allgemeine musiklehre ist der erste schritt, welches lehrbuch, welche internetseite dir zusagt, musst du entscheiden, hier findest du anregungen.
 
Hallo,
Danke für deine Antwort! Ich bin mir bewusst, dass ich kein Einzelfall bin, allerdings hilft mir das leider auch kein Jota weiter...
Du sprichst vom stimmlich-instrumentalen Weg und dem der Hintergründe-was macht diese beiden Wege deiner Ansicht nach aus?
Für mich sind das leider momentan nur Begriffe und mir fehlt der Praxisbezug. Ich kann mir vorstellen, dass "Hintergründe" die
gesamte Bandbreite an Musiktheorie bezüglich des Umgangs mit Noten/Tönen etc. auf dem Papier darstellt, also Harmonielehre
als große Überschrift und dass "Stimmlich-Instrumentalisch" den praktischen Gesang mit dem Umgang mit Musikinstrumenten
ausmacht. Liege ich soweit richtig? Denn zur Stimmbildung gehört ja ebenfalls ein nicht unerheblicher Teil an Theorie, im Gegensatz
zum Instrument beispielsweise, was theoretisch bei Beherrschen der ganzen Grundlagen wie Notenlesen und Umgang mit einer Partitur
schon zu gewissen Ergebnissen führt, welche dann durch zahlreiche Faktoren "optimiert" werden...
Mit der allgemeinen Musiklehre werde ich auf jeden Fall anfangen, nur möchte ich gerne gleich vor Beginn einen konkreten Plan des
Weges anfertigen, weshalb ich nochmals genauer nachfrage
Mein Problem ist nach wie vor, dass ich durchaus bereit bin, keine Mühen zu scheuen, jedoch in der Flut an Informationen und
Notwendigkeiten schlicht nicht weiß, wo ich anfangen soll und mir Rat erhofft hatte von Personen, die bereits erfolgreich diesen Weg
gegangen sind. Ich bin mir bewusst, dass Musik nicht nach einem genau festgelegten Erfolgskonzept "erlernt" werden kann - doch
wäre es mir bereits eine enorme Hilfe, wenn du mich an deiner Erfahrung teilhaben lassen würdest, genau wie der Rest der Community.
Gibt es wichtige Schlüsselbegriffe in dieser allg. Musiktheorie, oder Themengebiete, die ich vernachlässigen kann, wenn ich nicht
plane, beispielsweise ein Stück für ein Sinfonieorchester zu schreiben? Ich möchte im Idealfall tatsächlich wie bereits erwähnt komplette
Songs schreiben und bin mir nicht sicher, ob ich dabei nicht früher oder später über Stoff stolpern werde, der nur wertvolle Zeit in Anspruch
nähme, ohne für meine Vorhaben später von Nutzen zu sein
Wie du richtig bemerkt hast, müssen/ mussten wir alle einmal von Null beginnen und ich wäre unglaublich dankbar, dies zumindest
mit einem kleinen Schubs deiner/eurer Seite in die richtige Richtung tun zu können
liebe Grüße
 
Du könntest deine Ideen ins Handy oder in einen Computer singen und an den Teilen solange arbeiten, bis es sich nach dem anhört, was Du willst.
Ein Instrumentalist mit etwas Ahnung könnte das dann für dich aufschreiben oder arrangieren. Wobei es für "monophone Instrumente" wie die Stimme schon seit -zig Jahren Software gibt, die das ebenfalls kann.

Du schreibst gar nichts darüber, um welche Musikstile es dir eigentlich geht. Viel Musik wird ja nicht mehr neu geschrieben, sondern aus vorproduzierten Samples montiert und neu abgemischt.

Bevor man sich mit der Theorie beschäftigt, kann man durchaus schon aktive musikalische Erfahrungen gesammelt haben.
Man kann z.B die Musik der großen Vorbilder nach-singen/spielen/machen, am besten zusammen mit anderen Mitstreitern.
Dabei entwickeln sich zwangsläufig auch eigene Ideen und Stücke, falls man einen kreativen Funken in sich hat.
 
Lehrer suchen ist das beste. Für den Gesang und durchaus auch fürs Keyboard. Da kann man viel erreichen. Vielleicht nen Studenten für 10-15 Euro die dreiviertel Stunde.

Ansonsten etwas konkreter: lerne erstmal flüssig Noten lesen. So, dass es auswendig und ohne großes Abzählen geht. Nimm Dir ein Volksliederbuch und spiele in langsamen Tempo die Melodie vom Blatt (Rhytmus erstmal raus lassen).
Dann kannst du anfangen die Intervalle zwischen den Tönen zu bestimmen. Das sollte meistens etwas zwischen Sekunde und Quinte sein.
Wenn das läuft kannst Du ja hier nochmal nachfragen und dich mit den Dur Moll Akkorden anlegen.
 
Eine Aussage wie "Lehrer suchen ist das Beste" halte ich für gewagt.
Gerade aus einer langjährigen Erfahrung sowohl mit dem autodidaktischen Lernen als auch mit der Unterrichtung bei mehreren hochqualifizierten Lehrer/innen könnte ich das aufgrund der bisherigen Informationen von Phoxx so pauschal nicht sagen.

Notenlesen ist bestimmt für Vieles ein großer Vorteil. Es ist aber keinesfalls eine notwendige Grundlage, um mit dem "Musik machen" anfangen zu können, noch weniger wäre es das Intervalle bestimmen oder vom Blatt singen/spielen.
Unzählige Sänger und Gitarristen könnten das nicht ohne Weiteres, obwohl sie "richtig gut" sind.

Es gibt reihenweise Beispiele legendärer Musiker mit mangelhafter musikalischer Ausbildung und kaum mehr als Grundkenntnissen in der Musiktheorie, wenn da überhaupt Wissen vorhanden ist bzw. war.
Irving Berling benötigte eine mechanisch transponierende Klaviatur, weil er zwar nach Gehör, aber nicht besonders gut spielen konnte. Auch ein Paul McCartney oder Chet Baker sind bzw. waren theoretisch betont schwach auf der Brust, das ging mit den Schwierigkeiten beim Noten lesen schon los.
Sie alle sind nur als Beispiele für Menschen genannt, deren Musik den "test of time" offenbar seit Jahrzehnten besteht.

In meinem Hobby Musik machen habe ich mich immer ausschließlich an die Musik gehalten, die ich wirklich mochte. Das hat sich über die Jahre in mancher Hinsicht geändert, aber eine Aufforderung zur Beschäftigung mit einem Volksliederbuch als Einstieg hätte mir den Magen umgedreht.

Wenn der Drang vorhanden ist, kreativ tätig zu werden, dann sollte man das so tun, wie es gerade geht. Aus den ersten Schritten ergeben sich die nächsten.
 
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Naja aber es ging dem TE doch darum in die Musiktheorie einzusteigen ;)
Klar gibts haufenweise Beispiele. Die Gitarristen nehmen auch gerne Jimi Hendrix, der keine Noten lesen konnte.
Das mit dem Volksliederbuch ist eher so gedacht:
Die Melodien sind einfach und fast intuitiv. Auf der Klaviatur kann ich (sofern C-Dur Schlüssel) "auf Sicht" spielen. Den Tonschritten und Sprüngen folgen.
Tetrachorde/Durtonleiter, Auftaktquarten, Quintfälle, Vorhalte. Da stecken oftmals schon so viele Dinge drin mithilfe denen man viel Grundsätzliches erklären kann.
Eine Aussage wie "Lehrer suchen ist das Beste" halte ich für gewagt.
Gerade aus einer langjährigen Erfahrung ....
Tja im Grunde ist das Forum ja zum Teil Erfahrungsaustausch. Ich für meinen Teil hätte mir viel "empor irren" ersparen können wenn ich mir von Anfang an Leute gesucht hätte, die mehr können und wissen als ich.
Außerdem darf der Lehrerberuf gerne attraktiv bleiben ;)
 
Hallo PhoxX,

und willkommen hier..

Frage PhoxX: Ich möchte im Idealfall tatsächlich wie bereits erwähnt komplette
Songs schreiben und bin mir nicht sicher, ob ich dabei nicht früher oder später über Stoff stolpern werde, der nur wertvolle Zeit in Anspruch
nähme, ohne für meine Vorhaben später von Nutzen zu sein

meine Sicht dazu:

kein Mensch kann dir sagen, ob irgendwelcher Stoff wirklich entbehrlich gewesen wäre. Die Theorie, die Praxis, welche Töne, Pattern, harmonische Vorgängr, Quintenzirkel, Tonarten, Akkorde, Instrumente, Musikrichtungen, Texte, Themen und alle schon aufgezählten Sachen...
Wenn du eigene Lieder komponieren möchtest - in irgend einer Art und Weise hast du automatisch mit all dem zu tun.


Was in meinen Augen am wichtigsten ist, um einen Song zu schreiben:
Fantasie und das Gefühl dafür, auf welche Art und Weise du etwas umsetzen möchtest....

Oder überhaupt die Ideen zu etwas, welche Melodien, Texte...welche Instrumente, wie will ich den Song "rüberbringen", was soll er aussagen,
wie beständig bleibt er nach vielfachem Hören, passt die Stimmung....
auf deutsch: wann "groovt" das Ding und wann nicht. Und viele dutzende Dinge noch dazu.

Unterm Strich spielt die Fantasie die größte Rolle, fertig. Bis zu einem gewissen Grade kann man einen Song vielleicht sogar auf Grund von Gesetzmäßigkeiten herleiten. Es soll ja wohl auch Programme dafür geben?

Aber selbst perfektes theoretisches Wissen bzw. die Spielkunst sind noch lange keine Garantie für eigene gute Songs oder die Fähigkeit zur improvisatorischen Entwicklung eines solchen. Ist jedenfalls meine feste Überzeugung.

Gutes Handwerk erleichtert ungemein und auch die theoretischen Kenntnisse; aber ohne Fantasie und das Gefühl für die richtige Ausführung deines Songs wird es schwierig.

Ich würde an deiner Stelle die Fähigkeiten auf dem Kexboard festigen, sehr viel probieren und dabei z.B. entstehende hübsche Kombinationen aufnehmen (für später) und mir eine spielerische Herangehensweise erhalten.
Oftmals entwickelt sich da etwas draus, wird mehr und mehr - und letztlich prägt es dich und bildet später deinen Stil.
Auch die Art und Weise des Textens. Viel schreiben bzw. wie man etwas ausdrücken möchte - da gibt es etliche Aspekte..

Genug gesülzt....ich wollte damit nur sagen:
ein Lernvorgang "wie komme ich effizient dahin, eigene Songs zu schreiben" hängt von vielen Dingen ab. Zielgerichtet darauf hinarbeiten mit Erfolsgarantie gibt es mit Sicherheit nicht. Jedenfalls nicht ohne die eigene Fantasie und Kreativität.

Viele Grüße
 
http://www.lehrklaenge.de/index.html

Schau da mal rein und sieh dich um. Was weißt du, was kannst du schon, was willst du wissen und können?
Ansehen-verstehen-kopieren-spielen-singen-einprägen-im "inneren ohr" klingen lassen-weiterentwickeln, und all das schritt für schritt.
Die berühmten vorzeige-autodidakten sind die ausnahme, und auch die haben mal was gelernt und in engem rahmen erfolgreich umgesetzt.
Ein kauziger schauspieler erfand in wein- oder bierlaune ungrammatische sätze, ihm fiel eine melodie dazu ein, ein anwesender musiker notierte sie, und voilà, ein stimmungslied war geboren (jeder weiß, was "auf der reeperbahn nachts um halb eins" los ist), es erschien auf jeder GEMA liste und brachte dem autoren mehr ein als seine gage. Das klappt aber nicht immer!
 
Naja aber es ging dem TE doch darum in die Musiktheorie einzusteigen ;)

Ich habe eher den Eindruck, der TE sieht den Wald vor Bäumen nicht.
Bisher hat er offenbar keine aktive Erfahrung mit dem Musik machen.
Vor jeder Theorie stehen da für mich ganz klar konkrete praktische Erfahrungen und Erfolgserlebnisse.
Das später erworbene theoretische Wissen lässt sich dann viel leichter behalten, weil es mit bereits vorhandenen Erfahrungen verknüpft werden kann.

Mit theoretischen Wissen allein kann man noch gar nichts von dem ausdrücken, was einen hörenswerten Song ausmacht.

Aber man kann ohne Ahnung von Theorie im Stil seiner Vorbilder "komponieren", wenn man ihre Musik nachspielt. Ist man kreativ, wird es weitere Einflüsse geben und schließlich wird auch etwas Eigenes entstehen.

Sei mir deswegen nicht böse, aber bei Lehrern mit deiner Didaktik wäre meine erste Unterrichtsstunde auch die letzte.
 
Hi
Vielen Dank für die vielen Antworten und Tipps! Dass ich im Moment den Wald vor lauter Bäumen nicht sehe, trifft es haargenau :D

Lustigerweise besteht in mir selbst genau der gleiche Zwiespalt zwischen "Ich muss das Theoretische draufhaben, wenn ich wirklich effektiv
was produzieren will" und "bei Musik geht's zu allererst ums Gefühl und die Leidenschaft", wie er in euren Antworten sichtbar wird.

@Fastel: Ich werde auf jeden Fall Noten flüssig zu lesen lernen und versuchen, am Keyboard ein Gefühl für die Töne zu entwickeln.
Allerdings muss ich auf lange Sicht doch sicherlich darüber hinaus Bescheid wissen, um tatsächlich einen Song vom gesanglichen Part abgesehen umsetzen zu können?
Schon allein den Takt festzulegen, die Melodie so zu komponieren, dass keine Dissonanzen entstehen usw. Ist es nicht bereits unmöglich,
am Klavier das gespielte Thema mit einer Bassstimme zu begleiten, ohne genau zu wissen, welche Töne zusammen klingen dürfen und welchen
Klang das erzeugt?
Ich denke mal, Harmonielehre wird zumindest fürs Klavier unumgänglich sein, da dies doch etwas Anderes ist, als Gitarrengriffe
zu beherrschen (ich möchte damit in keinster Weise das Gitarrenspiel bagatellisieren, ich habs selbst schonmal ausprobiert... :D)
@ zonquer und Vester: Ansonsten werde ich natürlich versuchen, mit dem was ich habe und kann, etwas zu produzieren, aber mich allein schon in der Materie
endlich besser auszukennen und nicht andauern mit Fremdwörtern und Unverständlichem konfrontiert zu sein, wird mir denke ich ein viel
besseres Gefühl bei der Sache geben und die gestalterischen Möglichkeiten wahrscheinlich nicht unerheblich vermehren
@Günter: Danke für den Link, ich werde ihn mir gleich ansehen!

---------- Post hinzugefügt um 15:40:44 ---------- Letzter Beitrag war um 15:28:19 ----------

ps.: Um welchen Musikstil es mir geht, kann ich ehrlich gesagt garnicht edgültig beantworten; Ich finde Rock im Stil von Linkin Park, Green Day, 30 Seconds to Mars u.A. (auch wenn man diese allesamt nicht einfach unter "Rock" stecken kann :D) genauso reizvoll, wie die Pop Sparte a la Bruno Mars, Taio Cruz u.A. Genau genommen gibt es nur sehr wenige Stilrichtungen die ich für mich selbst ausschließen könnte...Was jedoch am Besten zu mir passen würde, ist eine Mischung aus Rock und Pop (Rock-Pop), im Zuge derer man gefühlvolle Klavierparts mit rockigen Elementen abwechselt. Zur Zeit gibt es da einen Newcomer aus Amerika, Greyson Chance, von dem ich zufällig erfahren habe und dessen Stil mich doch sehr beeindruckt. Allerdings wäre meine Form von Musik, die ich produzieren möchte, doch um einiges näher am Rock, es geht mir nur um die Verschmelzung der beiden, weil ich nicht in einer der beiden Sparten voll und ganz aufgehen könnte
Kompliziert zu erklären, aber ich habs versucht, Zonquer :D

---------- Post hinzugefügt um 15:42:31 ---------- Letzter Beitrag war um 15:40:44 ----------

Pink ist glaube ich ein Paradebeispiel eines solchen Stils...
 
Ich kann so definitiv nicht weitermachen und will mir endlich ALLES erarbeiten, damit ich ganz genaue Vorstellungen und Instrumente (im übertragenen Sinn :D) habe, um meine Leidenschaft musikalisch ausleben zu können, bevor ich noch mehr Zeit meines Lebens mich im Kreis drehend verbringe.

nun zu meiner Frage: Wo anfangen? Hier im Forum habe ich einiges an Materialien für Anfänger gesehen zu Harmonielehre etc. Aber womit soll ich nach meiner Schilderung der Situation nun beginnen?
Ich habe auch ein Keyboard hier, an welchem ich praktisch lernen kann.

Ich bräuchte ganz klare Anweisungen, in welcher Reihenfolge ich alles erarbeiten muss, um dann letztendlich geschriebene Texte mit einer Begleitung zu versehen.

@Zonquer

Ich finde es vollkommen richtig, dass Du sagst, dass er/sie keine großen Theoriekentnisse erwerben muss fürs Songwriting. Ich würde auch zustimmen, dass dem TE es am meisten bringt, seine Vorbilder zu kopieren und irgendwann den eigenen Stil zu finden.
Ich stimme auch volkommen zu: man sollte mit der Praxis anfangen und dann die Theorie erlernen und mit der bereits vorhandenen Praxis abdecken. (Aber da kennen wir den "ist Zustand" nicht.)

Aber... die Frage nach "wo fange ich in der Harmonielehre an" war doch eigentlich recht eindeutig. Warum nicht einen konkreten Weg vorschlagen, als Alternative zum "denk nicht so viel darüber nach spiele erstmal nach"?
 
Hallo PhoxX - willkommen im Musiker-Board.

Denk doch mal darüber nach, Klavierunterricht zu nehmen. Und zwar mit dem Ziel, Songs aus der Popmusik sowohl nach Noten wie auch nach Leadsheet zu spielen (Leadsheet ist eine Notenkurzschrift, die beim Songwriting eine wichtige Rolle spielt). Wenn du einen Klavierlehrer findest, der mit dir die wesentlichen Grundlagen durchnimmt und dann mit dir zusammen einen sinnvollen Weg zum Erreichen dieser Ziele findet, würde dich das IMHO weiterbringen. Klavier würde ich dem Keyboard gegenüber vorziehen (Details bei Interesse). Damit hättest du einen praxisorientierten Zugang zum Musikmachen, zum Musikverstehen, zum Hinterfragen und Ansätze zum eigenen Gestalten und zur Realisierung eigener musikalischer Ideen. Zwei, drei oder vier Jahre Klavierunterricht werden dich definitiv zu einem tieferen Verständnis von Musik und ihren Strukturen bringen.

Harald
 
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Ich kann Harald da nur zustimmen.

Das Klavier ist nicht nur ein Instrument zum Musikmachen, sondern auch ein Werkzeug zum Musik verstehen, einfach schon deswegen weil es so vielseitig ist.
Nur die Orgel würde das noch toppen, aber das Instrument liegt nicht jedem.
 
Hi,
Das wäre wohl tatsächlich eine der besten Methoden, Theorie und Praxis zu verknüpfen und dabei selbst aktiv Erfahrung zu sammeln-
Vielen Dank für den Tipp!
 
Hallo!
Ich mache gerade eine Kurs in der Musikschule in Musiktheorie. Mich bringt das weiter Musik besser zu verstehen.
Wir haben mit Noten angefangen im Violinschlüssel und im Bassschlüssel, Durtonleitern, Dreiklänge- wie sind die aufgebaut und welche gehören zu welche Durtonleiter. In der Reihenfolge und nebenbei haben wir Gehörschulung, das finde ich am schwersten.
Der Kus ist 1x die Woche 1 Schulstunde, 1 Schuljahr lang. Es gibt 3 Kurse davon, ich bin gerade im 1.
Ich denke immer, dass ein wenig theoretische Wissen nicht schaden kann.

Gruß grollimolli
 
...Ich denke immer, dass ein wenig theoretische Wissen nicht schaden kann.

Natürlich nicht. Aber vor deinem Theoriekurs hattest Du doch sicher schon einmal dein Instrument in der Hand und ein paar Lektionen praktischen Unterricht erhalten?
 
Ja sicher, ich habe vorher knapp Jahr 1 Jahr gespielt mit Unterricht.
Mir ist jetzt aber vieles klarer geworden.
Wenn ich vor dem Kurs mal hier im Theorieforum war habe ich überwiegend nichts verstanden, auch das ist erheblich besser geworden.

Gruß grollimolli
 

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