Wie lange gilt denn ein Vorzeichen nun?

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Machisuji
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Hallo!

Hoffentlich, bin ich hier im richtigen Forum.

Ich bin ein blutiger Anfänger und habe nicht viel Ahnung von Musik,
versuche mir aber dennoch, einfach weil es mir Spaß macht, das Klavierspielen beizubringen.

Ich habe nicht den Anspruch irgendwann mal richtig gut zu werden, es ist einfach ein Hobby.
Nun arbeite ich dafür so ein ein Buch durch (Das Piano-Handbuch oder so ähnlich).

Notenlesen ist jetzt nicht unbedingt meine Stärke, und so gibt es regelmäßig Dinge, die mich ein wenig verwundern.
Heute sind es Vor- und Aufhebungszeichen.
Im Anfang des Buches stand, dass es da zwei Dinge gibt:
  1. Vorzeichnung, welche direkt beim Notenschlüssel eingetragen wird und für das ganze Stück gilt.
  2. Vorzeichen, welche direkt vor die betroffenen Noten geschrieben werden und nur bis zum Rest des Taktes gelten.

Wenn dem aber nun wirklich so ist, verstehe ich folgendes nicht:

vorzeichen.jpg


Wenn so ein Vorzeichen nur bis zum Ende des Taktes gilt und ein Takt durch einen vertikalen Strich beendet wird,
warum steht dann da an der zweiten markierten Stelle ein Aufhebungszeichen?



Das mit den Pausen über den Noten hat mich anfangs übrigens auch komplett verwirrt,
aber ich denke, das habe ich jetzt verstanden (quasi zwei Melodien parallel).
 
Eigenschaft
 
Also, ich gehe mal davon aus, dass das Gis kein, iw du sagst, Vorzeichen hinter dem Notenschlüssel ist!?

Dann wäre das Auflösungszeichen eigentlich nur eine Hilfe für dich, damit du nicht vergisst, dass dort wieder ein normales G gespielt wird.
 
Exactly!

Vorzeichen, die am Anfang des Stückes stehen (wo auch "vier-viertel-Takt" steht) gelten überall und immer.
Wenn es in einem Takt steht, dann gilt es nur für genau diesen Takt. Dannach nicht mehr.
Wie bereits geschrieben wurde: damit du nicht verGISst, dannach wieder zum naturton zu gehen, wirst du drann erinnert (müsste man aber nicht).
Das ist so wie links blinken beim verlassen einer rechtsabknickenden Vorfahrt nach geradeaus :D

Grüße,
LUKN-134
 
Achso. Danke schön.

Es ist nur so, dass es auch an anderen Stellen eine solche Situation gibt, wo dann aber kein extra Aufhebungszeichen kommt.
Allerdings sind es bei dem hier gezeigten Beispiel hier ja zwei Viertelnoten,
während bei den anderen Stellen die erste Note eine punktierte Halbe ist.

Vielleicht ging der Author davon aus, dass man es bei gänzlich anderen Noten nicht so einfach
vergessen würde. Wer weiß.

Naja, für einen Anfänger ist halt einfach jedes Abweichen vom Muster, was man meint verstanden zu haben,
etwas verwirrend.

Also danke nochmal!
Ich hoffe mal, dass ich das Lied jetzt endlich bald hinbekommen werde. :D
 
Tip:
Steht im Takt ein Vor- oder Auflösungszeichen , so gilt dies für genau diesen Takt. da müssen sich auch die Vorzeichnungen am Anfang der Partitur unterordnen. Das macht es eigentlich einfacher. du musst nur im Kopf haben wie die Vorzeichnung ist und sollte ein Vorzeichen direkt im Takt stehen, dann spielst du genau das was da steht.
Also bei Tonart G - Vorzeichnung Fis:
bedeutet ein weiteres Fis in irgendeinem Takt nicht, dass der Ton nochmal erhöht wird sondern weiterhin eben nur ein Fis ist - genau wie es im Takt steht. Ein auflösungszeichen macht ein F und ein b macht ein Fes (enharmonisch E) - kein F.

Damit kommt man eigentlich ganz gut durch ;)
 

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