Workshop Röhren-Overdrive ("Bass Amuser")

Ich habe noch keine Erfahrung mit Röhren. Ich selber würde weniger eine Zerre, als ein "An-Röhrung" brauchen (so wie im aktuellen Art Tube Thread diskutiert wird). Keine Ahnung in wie weit so etwas nebenbei mit abfällt. Reicht es einfach den Crunch-Regler niedrig zu halten und viel Röhre/wenig Clean zu geben?

Ich wäre auf jeden Fall dabei.
 
wieso müsste ich denn diese "presetschaltung" zwischen die röhren und nicht davor und nicht danach setzen?
 
Lasst euch auch ein wenig Zeit, ich bin noch nicht mal mit dem ChaosFuzz fertig! :D Aber ich bin auf jeden Fall auch dabei! :)
 
Müsstest Du nicht...davor oder danach gehen natürlich ebenso.


hmm die frage ist vielleicht doof, aber ich hab keine ahnung von röhren :D

wieso 2 hintereinander?

kann man auch 2 parallel betreieben?
 
hmm die frage ist vielleicht doof, aber ich hab keine ahnung von röhren :D

wieso 2 hintereinander?

kann man auch 2 parallel betreieben?
In der Regel ist es so, dass man mit der ersten Pegel macht, dann der Gain/Driveregler folgt, mit dem Du im hier geplanten Fall die Stärke der Übersteuerung regelst.
Kurz: Stufe 1 bläst Stufe 2 an.

Edit:

... Da kannst Du aber mit den Elkos "sparen". Für die einzelnen Glieder reicht eine Spannungsfestigkeit von 16V aus, denn mehr fällt über den einzelnen Elko nicht ab, dann wird es auch nicht so groß. Nur der letzte Elko gegen Masse muss die Spannungsfestigkeit der hochgesetzen Spannung aufweisen.

Wenn das übertragbar ist - von der Logik steig ich da noch nicht ganz durch - , müssten auch 1N4001 für die Dioden reichen ...

... Ich werde nachher einfach mal meine Schaltung posten, dann kannst Du ja parallel beginnen - ist mir sowieso recht, wenn gleich noch eine zweite Meinung mit dabei ist.

Wenn Du irgendwas brauchst an Bauteilen lass es mich wissen, schick ich Dir zu geht schneller und günstiger als bei Reichelt und Co.
Herzlichen Dank. Elkos (und den Rest) für die Kaskaden habe ich dann bis auf den Letzten.
Für die Schaltung: Je nachdem, welche Leistung die Rs (2W ?) bzw. welche Spannung die Cs (>=70V) vertragen müssen, passt wohl einiges. (Wenn möglich schreibs bei den Plänen schnell dazu.)
Röhrensockel, Lötleisten hatte ich mir neulich mal "auf Vorrat" zugelegt.
 
Von den Röhren hab ich sogar noch einen Haufen rumfliegen. Es könnte also sein, dass ich mitmache.


Was ich mich frage: Soll das ganze ein Overdrive Treter werden oder eher ein richtiger Preamp?

Imo kann man sich den ganzen True Bypass Krams sparen. Wenn man auf Clean stellt ist da nur ein OP Amp "im Weg". Und da die allermeisten Bassisten nicht so pingelig sind wenn vorm Amp irgendwelche bösen Halbleiter das Signal verstärken bzw. impedanzwandeln sehe ich das nicht so den Sinn hinter dem Mehraufwand. Die Schalter sind ja nicht gerade billig
Auch einen Headphone Ausgang halte ich für überflüssig, ebenso wie den Master Volume Reglern. Man hat ja einen für Clean und einen für verzerrt, das reicht imo aus, da muss nicht noch einer für die Summer hinterher.

Hier mal meine Überlegung dazu: Die erste Röhre befeuert ja die zweite, die in die Sättigung gefahren wird. Was haltet ihr davon, die erste Röhre durch einen OP Amp zu ersetzen? Imo ist sie für die Klangformung nicht von großer Bedeutung.
Dafür könnte man den Zerrweg zweimal aufbauen und das würde wirklich interessante Möglichkeiten bieten.

Ich hab mal das Blockschaltbild verhunzt, um zu zeigen was ich meine.
 

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hi
ist es möglich n (low)mid-boost einzuarbeiten, damit man einen schönen knurrigen sound hinbekommt?
mfg gamer13
 
dann aber mit trennfrequenzpoti, also stereo für 2 filter.... find ich besser!


die treiberröhre fand ich deshalb "komisch" weil man doch genauso mit dem OP anfeuern kann oder nicht?
 
Auch wenn das Konzept bisher schon eine Hybridschaltung (Halbleiter + Röhre) vorsah, sehe ich doch einen Unterschied, ob eine oder zwei Röhrenstufen im Signalweg sind bzw. ob ein linear (Operationsverstärker) verstärktes oder eines mit röhrenspezifischen Obertonanteilen angereichertes Signal die zweite Stufe in die Sättigung bringt.
Sonst können wir ja gleich einen (evtl. röhrenähnlich klingenden) J-FET-Overdrive bauen ...
 
:D:D:Ddass man den unterschied zwischen treiberröhre und treiberOP sehen kann ist klar, aber HÖRT man ihn auch???


(deutlich?)
 
die treiberröhre fand ich deshalb "komisch" weil man doch genauso mit dem OP anfeuern kann oder nicht?

Das ist auch meine Meinung. Treiberröhren sind hatl das ursprüngliche Konzept, als man ausschließlich Röhren verbaut hat. Aber in meinen Augen sind sie überflüssig, wir leben ja nicht mehr in den 60ern.

Was die Klangregelung angeht, so finde ich dein Preset Konzept sehr gut. Das würde es möglich machen komplexe Filterschaltungen aufzubauen ohne das Pedal mit Potis zu überfrachten. Intern kann man ja immer noch Trimmpotis einsetzen. Das wäre maximale Flexibilität mit einfacher Benutzung und geringen Kosten.

Bei zwei Verzerrungzweigen wäre auch ein Schalter zum invertieren des einen Kanals sehr interessant. Damit würde man das Klangspektrum extrem erweitern.
 
:D:D:Ddass man den unterschied zwischen treiberröhre und treiberOP sehen kann ist klar, aber HÖRT man ihn auch??? ...
Weiß ich, was Du hörst??;)

Ne, Quatsch beiseite, damit bewegen wir uns vllt schon in einem Bereich zwischen Fledermausohren und Esoterik/Dogmatismus, keine Ahnung.
Ich habe bisher nie den Klang einer halben Röhre bewusst mit dem einer ganzen im Vergleich gehört.
Wenn ich soweit bin mit dem Aufbau, kann ich es mal testen.
 
Wieder viele interessante Überlegungen dabei...

Das generellste ist sicher die Überlegung ob es eine reine Overdrive-Tretmine oder einen Preamp mit 2 Kanälen (und natürlich Overdrive-Möglichkeit) geben soll - das habe ich ja etwas früher schon bemerkt. In der Tat ist das sicher eine Überlegung wert, denn der Aufwand wird ja nicht so viel größer - möchte ich aber nicht alleine entscheiden, es soll ja ein Gemeinschaftsprojekt werden.

Zum anderen Thema:
Um die Röhre wirklich satt in Übersteuerung zu bringen ist es schon um einiges zuverlässiger eben wieder eine Röhre zu nehmen - man bedenke den begrenzten Ausgangshub eines OPs bei gerade mal +/-6V Versorgung.


Ansonsten hier schon mal für diejenigen die parallel mitbasteln - ich weiß ja daß Ulrich das auf jeden Fall macht - die Versorgung für die Röhre:

Wie gesagt, da es auch ein Projekt für nicht extreme Elektronikfüchse sein soll, verzichten wir auf hohe Spannungen. Das Gerät wird mit einem handelsüblichen 12V Gleichspannungs-Steckernetzteil (stabilisiert) betrieben werden.
Mit einer einfachen Kaskade generieren wir uns ca. 60V die sind noch ungefährlich für eventuelle Berührungen - und reicht für eine Röhre, sogar für eine 12AX7.
Die vorliegende Schaltung ist keine Neuerfindung, sondern eine Grundschaltung.
Es werden einfach zu bekommende, billige Bauteile verwendet, der 4049 wird am besten mit einem Sockel verbaut (16polig).
Spannungsfestigkeit der Kondensatoren: C1-C10 Elko 47u/16V, C11 Elko 47u/63V

Am Ende packen wir das Ganze natürlich noch in einen sauberen Workshop im entsprechnden Board-Bereich, aber zunächst wie gesagt in Schritten für alle zum mitkommen...
 

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Wieder viele interessante Überlegungen dabei...

Das generellste ist sicher die Überlegung ob es eine reine Overdrive-Tretmine oder einen Preamp mit 2 Kanälen (und natürlich Overdrive-Möglichkeit) geben soll - das habe ich ja etwas früher schon bemerkt. In der Tat ist das sicher eine Überlegung wert, denn der Aufwand wird ja nicht so viel größer - möchte ich aber nicht alleine entscheiden, es soll ja ein Gemeinschaftsprojekt werden.

was mich ja sehr reizen würde wären haufenweise einzelprojekte die man dann in seiner rackschublade kombinieren kann, potis nach außen verlegen und so seinen custom bastelpreamp hat....

Zum anderen Thema:
Um die Röhre wirklich satt in Übersteuerung zu bringen ist es schon um einiges zuverlässiger eben wieder eine Röhre zu nehmen - man bedenke den begrenzten Ausgangshub eines OPs bei gerade mal +/-6V Versorgung.

Warum nur +/-6V, was spricht gegen höhere?


Ansonsten hier schon mal für diejenigen die parallel mitbasteln - ich weiß ja daß Ulrich das auf jeden Fall macht - die Versorgung für die Röhre:

Wie gesagt, da es auch ein Projekt für nicht extreme Elektronikfüchse sein soll, verzichten wir auf hohe Spannungen. Das Gerät wird mit einem handelsüblichen 12V Gleichspannungs-Steckernetzteil (stabilisiert) betrieben werden.
Mit einer einfachen Kaskade generieren wir uns ca. 60V die sind noch ungefährlich für eventuelle Berührungen - und reicht für eine Röhre, sogar für eine 12AX7.
Warum nicht sowas auch für die OP versorgung?

Am Ende packen wir das Ganze natürlich noch in einen sauberen Workshop im entsprechnden Board-Bereich, aber zunächst wie gesagt in Schritten für alle zum mitkommen...

Etwa im E-technik board :D??
 
- man bedenke den begrenzten Ausgangshub eines OPs bei gerade mal +/-6V Versorgung....
Wenn das der einzige Grund ist, läßt sich ohne allzu großen Aufwand sicher auch eine deutlich höhere Versorgungsspannung erzeugen/abgreifen.

Edit:
EDE-WOLF sagte es schon ...
 
Ich glaube zwar, dass eine Treiberröhre keinen wesentlichen Soundvorteil bringen wird, aber ich lasse mich auch gerne eines besseren belehren. Mehr als 6 Volt sind auch jeden Fall auch mit einem OP Amp drin. Das müsste man noch mal genauer bedenken.


Ich hätte noch einen Vorschlag zum Thema Einheitliches Design versus indivuellen Treter für jeden. Ein guter Kompromis wäre imo auf der Platine Platz für mehrere verschiedene Filterschaltungen zu schaffen. So haben alle die gleiche Platine und den grundlegend gleichen Aufbau, haben aber die Freiheit aus verschiedenen Klangformungen zu wählen.
Die Schaltungen bleiben ja eher simpel, von daher ist Platinengröße nicht der wichtigste Faktor. Ob man nun beim Filter zwei drei Leiterbahen und ein paar Löcher mehr hat ist kein Aufwand.
 
Nun die +/-6V beziehen sich auf eine einfache 12V-Versorgung - klar kann man aus den 12V jede beliebige Spannung/en machen - wird halt nur aufwändiger.

Um noch eine weitere Variante in die Runde zu werfen - mit zwei Röhren könnte man sogar komplett auf OPs verzichten...dann fällt auch die komplexere Pegelwandlerei weg.
 
Nun die +/-6V beziehen sich auf eine einfache 12V-Versorgung - klar kann man aus den 12V jede beliebige Spannung/en machen - wird halt nur aufwändiger.

Um noch eine weitere Variante in die Runde zu werfen - mit zwei Röhren könnte man sogar komplett auf OPs verzichten...dann fällt auch die komplexere Pegelwandlerei weg.

Das stimmt allerdings.

Aber mal ganz allgemein, irgendwie krankt die ganze Sache ein wenig an der nicht vorhandenen Zielsetzung. Vielleicht sollten wir erstmal festlegen, was wir überhaupt machen wollen.


Soll das ein puristischer Röhrenoverdrive werden? Soll das ein Preamp werden um das Signal leicht anzuzerren und anzuwärmen, oder aber ein Gerät für starke Zerrsound oder gar für experimentelle Klänge? Wenn man die Spezifikationen klar hat würde dann könnte man das hier strukturierter angehen.

Wir unterhalten uns ja schon sehr konkret um die Umsetzung, aber das einzige was wir an gemeinsamen Wissen haben ist, dass es ein Verzerrer mit Röhren bei geringer Spannung werden soll.
 
Das stimmt allerdings.

Aber mal ganz allgemein, irgendwie krankt die ganze Sache ein wenig an der nicht vorhandenen Zielsetzung. Vielleicht sollten wir erstmal festlegen, was wir überhaupt machen wollen.


Soll das ein puristischer Röhrenoverdrive werden? Soll das ein Preamp werden um das Signal leicht anzuzerren und anzuwärmen, oder aber ein Gerät für starke Zerrsound oder gar für experimentelle Klänge? Wenn man die Spezifikationen klar hat würde dann könnte man das hier strukturierter angehen.

Wir unterhalten uns ja schon sehr konkret um die Umsetzung, aber das einzige was wir an gemeinsamen Wissen haben ist, dass es ein Verzerrer mit Röhren bei geringer Spannung werden soll.

Das ist natürlich absolut richtig. Bis jetzt ist das eher eine angeregte Diskussion mit parallel ablaufenden praktischen Versuchen. Das heißt auch, bis jetzt ist noch nichts umsonst gemacht;).

In einer größeren Runde war mir schon klar, daß es kaum gleiche Zielsetzungen geben wird - und daß auch bei einem universellen AUfbau mit vielen Optionen nicht alles abdeckbar ist.

Vielleicht sollten wir eine Abstimmung mit wählbaren Optionen machen und dann die am meisten gewünschten Features vorsehen?
 

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