Wozu Capo?

  • Ersteller xinopheal
  • Erstellt am
Ein Kapodaster ist einfach unersetzlich, wenn man Begleitung nicht mit Strumming gleichsetzt. Ich weiß gar nicht, wie ich mich richtig ausdrücken soll, deshalb hier mal ein Beispiel. Alter Gassenhauer, und nun spiel das mal ohne Kapodaster in der gleichen Tonart. Da geht die Seele des Liedes verloren:

http://www.youtube.com/watch?v=COkya7N3pB8
 
Und das wichtigste hab ich vergessen, das Kappo ist auch was für schummler, zumindestens macht es die Saitenlage nochmal bequemer, weshalb ich es auch gerne einsetze.
 
Das soll ja nich böse gemeint sein, aber es ist halt bequemer zu spielen mit Kappo.
 
Ich kenne solche sprüche noch aus der zeit, wo ich selbst jung war. "Ein guter gitarrist braucht keinen kapo". Natürlich ausgesprochen von eltern, die ihre wunderkinder zum klassischen gitarrenunterricht schickten, aber selbst nur plattenspieler spielen konnten. Da ist übrigens ja nicht nur der kapo, sondern auch der einsatz des daumens der greifhand strengstens verboten :)

Den voodoo gibt's also heute noch... :rofl:

Gruss, Ben
 
Ich hab was vergessen: "Here comes the sun". Wie klingt das ohne Kapodaster? :)
 
Kapostrophal!
 
Warum man sich schämen soll oder so wenn man ein Kappo nutzt, das hab ich hier grade zum 1x gelesen.

Ich hab das hier noch gar nicht gelesen und hab das mit meinem Thread auch gar nicht so gemeint. Natürlich sagt es nichts über sein Können aus, wenn man einen Capo verwendet.
Wie schon erwähnt, es gibt einige Akkorde, die ohne Capo ungreifbar wären. Aber dieses wikipedia-zitat finde ich schon ein wenig arg. Das weiß selbst ich dass ein Capo mehr kann, als einen
Anfänger der keine Barré akkorde kann, zu unterstützen.

Aber interessant, eure meinungen zu lesen. Ich werde mir wohl einen Capo trotzdem erst dann zulegen, wenn ich das gefühl habe, ihn auch wirklich zu brauchen :)
 
Hallo xinopheal,

das Wiki-Zitat hatte ich ja gebracht. Man muss auch dazu sagen, dass ja nur ein unter Musikern vorhandener "Ruf" aufgeführt wurde.
Es steht auch noch da:

Zitat Wikipedia "Es ist jedoch in vielen Fällen unmöglich, ein Stück ohne Kapodaster originalgetreu in eine andere Tonart zu transponieren. Dies gilt besonders dann, wenn ein Gitarrenstück so genannte „Flageolett“-Töne enthält...usw. Zitat Ende.

Und wie gesagt; ich kenne eine ganze Menge Sachen, die ich mir ohne Kapo nicht vorstellen könnte....

Viele Grüße
 
Und dann sind da noch die klangfarben. Spiel mal ein C, erst auf A-saite bund 15, dann D-saite bund 10, dann G-saite bund 5, dann H-saite bund 1. Das ist zwar vier mal das gleiche C, von der klangfarbe her sind die aber unterschiedlich. A-saite bund 15 und H-saite bund 1 sind von ihrem klang her schon fast welten auseinander. Damit kann man sehr schön arbeiten, ein kapo macht in dieser hinsicht manches erst möglich.

Gruss, Ben
 
Okay... nach drei Seite denk ich das noch eine weitere Meinung nicht schadet :D
Eigentlich stimmt es schon, man kann auch alles ohne Cappo spielen... man kann auch ein Auto ohne Servolenkung fahren.
Nur warum?
Ich stimm mein Gitarre ab und an 1-2 halbtöne runter weil ich an einem bestimmten Song übe, nur tu ich das ja dann nicht ständig.
Cappo druff...tada Standardstimmung!
Wenn ich wieder gezielt übe, Cappo ab...schon bin ich wieder unten.

Außerdem, wenn ich versuche zu Singen hab ich die Gitarre am liebsten so einfach wie möglich....
Weil das Singen mich so fordert und ich mich so drauf konzentrieren muss mindestens "schlecht" zu singen, spiel ich lieber irgendwelche offenen Akkorde anstatt mir einen ab zu murksen :D
 
Wie Tommy Emmanuel schon sagte: "Jedes Lied hat seine eigene Stimmung, diese Stimmung muss man finden!"
Ich spreche nicht von Begleitgitarre, ich spreche von Sologitarre. Für mich wäre ein Capo unentbehrlich. Manche Lieder klingen ohne Capo nicht gut, weil das, was der Capo letztendlich ermöglicht(nämlich die Möglichkeit ein Lied in einer höheren Stimmung zu spielen) ist Liedern etwas zuverleihen. Ich rede nicht davon, das der Capo einem Lied mehr "Höhe" verleiht, ich rede davon das der Capo uns ermöglicht Liedern den Charakter zugeben den sie verdienen bzw. in denen sie gespielt werden sollten. Manche meiner Eigenkompositionen könnte ich zwar ohne Capo spielen, aber sie würden nicht so klingen wie ich sie mir wünsche und wie meine Intuition mir sagt sie zu spielen.
Der Capo ist keine Ausrede für faule Gitarristen, genauso ist der Capo ein unnützes Hilfmittel. Der Capo ermöglicht es uns Liedern die Stimmung zu geben die sie brauchen.
Ich kenne mich im Bereich Akkordbegleitung nicht aus. Im Fingerstyle ist der Capo ein nich wegzudenkendes Gerät!

Viele Grüße
 
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Hier ist ein Video von Trace Bundy.. er ist ein ganz großer Fan von Capos (ja in Plural!) und verschiebt diese während des Songs .
 

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