Potis für Jazz Bass

The_Mo
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Hallihallo liebe Musiker-Board-Gemeinde,

ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen: Möchte meinem Squier std. Jazz neue Potis spendieren
(250k, logarithmisch). Hab mir mal beim großen T eins von Göldo bestellt, das läuft aber ein bisschen zu leicht und hat auch recht viel Spiel in den Endpositionen. Habt ihr vielleicht irgendwelche Vorschläge?

Danke im Voraus
 
Eigenschaft
 
Hm OK, klingt ganz vernünftig. Wie siehts zB mit denen von Rockinger.de aus, irgendwelche Erfahrungen?
 
Hallo The_Mo,

Hinter Göldo steckt Dieter Gölsdorf.
Dem gehört nicht nur Göldo, Duesenberg und Diego Guitars, er it auch der ehemalige Besitzer / Gründer von Rockinger Guitars. Als ich jung war (vor 25-30 Jahren), kannten man ihn unter dem Namen Atze Rockinger.
Göldo befindet sich übrigens in der gleichen Straße (gegenüber?) von Rockinger.
Heute gehört Rockinger jemand anderem, aber die Verstrickungen von Rockinger und Gölsdorf sind noch immer sehr eng.

Das Standard-Poti dürfte identisch mit dem von Göldo sein.
Aber das Original CTS Poti (die zweite Position) ist ein anderes: http://www.rockinger.com/index.php?list=WG122

Eigentlich ist die Qualität der Göldo Teiel recht gut. Schwer- und Leichtgängigkeit sind Geschmacksache - aber das mit der Endposition it merkwürdig! Meines Wissens sind im Jazz Bass ausschließlich logarithmische Potis. Hast Du ein logarithmisches oder lineares eingebaut? Vielleicht liegt es an der Charakteritik?

Gruß
Andreas
 
Hallo Andreas,
das Poti, das ich verbaut habe ist logarithmisch. Was ich meine ist mechanisches Spiel, d.h. das Poti "wackelt" in der "ganz links" und der "ganz rechts"-Position, ohne dass es Auswirkungen auf den klang hat. Stört mich auch nicht direkt, ist mir bloß aufgefallen im Vergleich zu den Squier-Werks-Potis.

Aber worauf Du mich gebracht hast: Kann es sein, dass in meinem Squier ab Werk lineare Potis eingebaut sind? Ich hatte nämlich das typische Problem, dass die Volumepotis erst kurz vor Anschlag eine deutliche Lautstärkeanhebung bewirkt haben.

Und, wo ich grad dabei bin: Ich habe folgendes Problem, wenn ich den (die) Volumeregler nuicht ganz aufgedreht habe, fungiert die Höhenblende auch als Volume, d.h. wenn ich sie runterregle wird auch der Gesamtsound leiser bis schließlich gar nichts mehr klingt. Ich bilde mir ein, mich mit Schaltungen ganz gut auszukennen (hab auch nen Series/Parallel Schalter eingebaut), kann mir das aber nicht erklären. Hilfe?!
 
Hallo The Mo,

das mit dem Ton-Poti klingt nach einem kaputten Kondensator!
Ton-Potis hängen ja parallel in passiven Schaltungen und Du fabrizierst beim Zudrehen einen Kurzschluss (wie Volumenpotis das ebenfalls machen). Kann natürlich auch an einer Fehlverdrahtung oder einem schleichenden Kurzschluss liegen - das kann man ohne Fotos, oder besser noch real gesehen, nicht sagen.
Auf irgend eine Weise kommt es auf jeden Fall zum Kurzschluss am Ton-Poti.

Hast Du dir meine kleine Schaltplansammlung runtergeladen? Da sind die Schaltpläne recht übersichtlich aufgeführt.

Gruß
Andreas
 
... Aber worauf Du mich gebracht hast: Kann es sein, dass in meinem Squier ab Werk lineare Potis eingebaut sind? Ich hatte nämlich das typische Problem, dass die Volumepotis erst kurz vor Anschlag eine deutliche Lautstärkeanhebung bewirkt haben. ...
Wenn das so war, wäre evtl. gerade ein lineares Poti hier günstiger, weil es einen gleichmäßigeren Regelweg hat, die Lautstärke also früher ansteigt und nicht erst auf den letzten Drehgraden wie bei einem logarithmischen Poti.

Vllt liegt das merkwürdige Regelverhalten des Volume-Potis auch an dem Problem mit dem Tone-Poti. Das solltest Du also zuerst lösen und Dir dann das Regelverhalten des Volume-Potis nochmal genau anhören.
 
Hallo Andreas,

Also ich hab mal in meinen Jazzi hineingeschaut. Das Tonpoti ist genau so angeschlossen, wie Du es in deiner kleinen Schaltplansammlung zeigst.(Der Schaltplan, nach dem ich gebaut habe stammte entweder von Fender oder von Seymour Duncan.) Ich werd mir mal nen neuen Kondensator besorgen und dann weitersehen.

@elkulk

Die Potis sind gekennzeichnet mit B500k. Bedeutet das jetz log. oder lin.(abgesehen davon dass sie 500 Kiloohm haben, weswegen ich sie ja austauschen möchte)? Irre ich mich oder sollte der Jazz Bass normalerweise nicht logarithmische Potis haben?

Schon mal danke im voraus

Mo
 
... Die Potis sind gekennzeichnet mit B500k. Bedeutet das jetz log. oder lin.(abgesehen davon dass sie 500 Kiloohm haben, weswegen ich sie ja austauschen möchte)? Irre ich mich oder sollte der Jazz Bass normalerweise nicht logarithmische Potis haben? ...
Betonung auf normalerweise - ja.
"Typisch" bei einem passiven Jazzbass sind aber 250kOhm log.

Die Kennzeichnung mit "B" sagt leider wenig aus, wenn man nicht den Hersteller bzw. das Herkunftsland der Potis kennt.
In Europa (und Japan?) findet man häufig "A" für linear und "B" für logarithmisch.

In den USA ist es genau umgekehrt und es wird meist "A" für "audio" gleich logarithmisch verwendet, "B" für linear.

Das bringt uns also nicht eindeutig weiter.

Wenn Du ein Multimeter hast, kannst Du das Poti durchmessen:
  • Zwischen den beiden äußeren Pins müssten 500kOhm messbar sein.
  • Wenn Du das Poti genau auf Mittelstellung bringst müssten zwischen einem der äußeren Pins und dem mittleren, welcher normalerweise am Schleifer hängt bei einem linearen Poti ziemlich genau die Hälfte von 500k, also 250k messbar sein.
  • Bei einem logarithmischen Poti deutlich weniger oder deutlich mehr als 250k.
 
Ok in Anbetracht der Umstände scheint es mir sinnvoll, einfach das ganze Innenleben auszutauschen (da freut sich das Basstlerherz^.^).Ich werde die ganze Operation natürlich fein säuberlich und möglichst schön illustriert posten.
Bleibt nur noch die Frage offen: Ergeben sich erfährungsgemäß starke Qualitätsunterschiede zwischen "billigen" Kondensatoren, sagen wir von Rockinger, und "teuren" wie Mallorys oder Orange Drops (gefühlter Preisunterschied 50 ct; kann man verkraften)?
 
Bleibt nur noch die Frage offen: Ergeben sich erfährungsgemäß starke Qualitätsunterschiede zwischen "billigen" Kondensatoren, sagen wir von Rockinger, und "teuren" wie Mallorys oder Orange Drops (gefühlter Preisunterschied 50 ct; kann man verkraften)?

Probiere es am besten aus. Ich persönlich konnte noch keine nennenswerten Unterschiede zwischen z.b. Folien- oder Keramikkondensatoren feststellen, was aber nicht heißen muss, dass auch wirklich keine existieren.

Was auch noch Sinn machen würde ist mit verschiedenen Kapazitäten zu experimentieren. Nur weil 45nF der Standard sind, muss es nicht heißen, dass es für dich auch die beste Wahl wäre. 33 und 68nF können durchaus auch gefallen.
 
Soweit ich weiß wird doch der Sound bei zugedrehtem poti dumpfer, je höher die Kapazität des Kondis ist? Das wäre für mich schon ein Überlegungsgrund, der Sound den ich suche ist recht dumpf(à la John Paul Jones zB)
 
Bei einem Toneregler ist es so, dass mit ihm die Stärke der Absenkung der "Höhen" ab einer bestimmten Grenzfrequenz, die abhängig vom Kondensatorwert ist, eingestellt werden kann.

The Dude empfiehlt eben, die für Dich passende Grenzfrequenz über verschiedene Kondensatorwerte auszuprobieren.

Du könntest auch einen C-Switch einbauen, mit dem Du verschiedene Kondensatorwerte abrufen kannst. Alllerdings ist beim C-Switch die Stärke der Absenkung für jeden Kondensator fest.
Das interessante beim C-Switch ist dabei, dass sich mit der Grenzfrequenz auch der Klangcharakter des Instrumentes verändert.
Im gerade parallel laufenden C-Switch-Thread https://www.musiker-board.de/vb/bastelecke/243040-elektronik-c-switch-eingebaut-problem-frage.html hat Oliver erfreulicherweise ein paar Soundfiles von ihm verlinkt, in denen das deutlich wird.
 
Auch wenn es schon ein alter Thread ist, ich wollte keinen neuen aufmachen und habe eine ähnliche Frage:
Ich suche keine stinknormalen Potis, sondern Push-Pull Potis für meinen Squier VM Fretless (1 als S1-Switch und einen als Kill-Switch).
250 kOhm sind schon OK, aber ich hätte lieber lineare als logarithmische, weil logarithmische Potis auf mich immer wirken wie aufwändige An/Aus-Schalter ;).

Könnt ich diesen z.B. nehmen? Ich weiß natürlich nicht, ob der linear oder logarithmisch ist, aber vllt weiß es ja einer von euch. Oder habt ihr andere Vorschläge?

Wahrscheinlich gibt's schon 10 Threads mit der gleichen Frage und den richtigen Antworten, aber ich hab leider keinen gefunden.


Vielen Dank schonmal.
 
Danke. Der Shadow Poti sieht gut aus.
 
So ich hol mal den Thread hier aus der Versenkung.
Wenn ich einen Jazz habe, bei dem der Volume Poti nur einen Regelweg von 20% hat und das PU schon bei 80% stumm schaltet, ich aber die Lautstärke gern feiner einstellen will, dann nehme ich ein lineares Poti?
 
So ich hol mal den Thread hier aus der Versenkung.
Wenn ich einen Jazz habe, bei dem der Volume Poti nur einen Regelweg von 20% hat und das PU schon bei 80% stumm schaltet, ich aber die Lautstärke gern feiner einstellen will, dann nehme ich ein lineares Poti?

Hi,

war das schon immer so bei diesem Bass? Oder könnte das Poti defekt sein?
Welche Schaltung steckt denn dahinter? Wenn die übliche mit 2x Volume, 1x Tone: Was macht das 2. Volumepoti?

Fragen, Fragen ...

LG
Ulrich
 
Ob das schon immer so war weiss ich nicht, weil es nicht mein Bass ist. Den Bridge Poti habe gerade mal gecheckt und der ist ok. Also evtl defekt? Werde morgen die Control Unit mal abmachen und reinschauen.

Aber mal zum Verständnis ..
Ein linearer Poti regelt von 0 - ca. 50% und dann kommt nicht mehr viel und ein logaritmischer ist von 0 - ca 60% ziemlich leise und dann kommt noch viel? Kann man das vom Hörempfinden so sagen?
 
Hallo Woody,

was ist das für ein Bass? 100 Euro Spade, Fender USA ...
1980er Jahre Billig-Bass???
Man sollte bedenken, dass beim Jazz Bass die Potis "falsch rum" arbeiten ...

Steht da "A" oder "B" auf dem Poti?
Und was sthet auf dem Tone Poti? Was anderes oder das gleiche?
 

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