[Effekt] Boss CE-1 Chorus Ensemble

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Guten Abend liebe Mitmusiker und Mitmusikerinnen!
Mein zweiter Post in diesem Forum und gleich mein erstes Review - ich hoffe ich habe mir da nicht zu viel vorgenommen... ;) Aber da das Boss CE-1 Chorus Ensemble von vielen ja als der Heilige Gral unter den Chorus-Effekten gesehen wird, dachte ich mir, es macht durchaus Sinn, einmal meine Eindrücke dieses Effektgerätes zu schildern.

Kurze Info:
Das Boss CE-1 Chorus Ensemble erschien 1976 und wurde bis in die 80er Jahre hinein produziert. Auch war es, soweit ich weiß, das erste Mal, dass Roland den Namen "Boss" verwendete. Der Effekt entspricht dem, der im Roland Jazz Chorus Amp verbaut war, erst später entschloss sich Roland, diesen Effekt auch als Bodentreter anzubieten; in den Genuss beide vergleichen zu können bin ich allerdings leider nie gekommen.
Mein Gerät wurde laut Seriennummer im Mai 1985 gebaut.


Vorgeschichte

Heilig Abend vor einigen Jahren. Meine Familie und ich waren wie jedes Jahr über die Feiertage bei meinen Verwandten. Während des Essens, wurde auch (sehr zu meinem Missfallen...:rolleyes: ) lauthals über meine ersten musikalischen Stehversuche, die ich zu dieser Zeit gerade unternahm, geredet und mir von vielen Seiten Mut zugesprochen, was einem als Kind ja nicht wirklich eine Freude ist... ;)
Irgendwann spät am Abend, als alle Geschenke schon verteilt waren und sich jeder den Bauch vollgeschlagen hatte, fing mich mein Onkel auf dem Gang ab und meinte ich solle doch mal auf den Dachboden mitkommen. Erstmal war ich von dieser Idee nicht sonderlich begeistert, da ich vom vielen Essen eigentlich ziemlich müde und träge war.
Als mein Onkel dann, als wir auf dem Dachboden angekommen waren, meinte, er hätte früher ja auch einmal Gitarre gespielt und hätte noch einige Dinge rumliegen, hatte er jedoch wieder einen beträchtlichen Teil meiner Aufmerksamkeit und als er schließlich die verstaube Kiste unter einem Regal hervorzog und öffnete und ich einen ersten Blick auf ihren Inhalt erhaschen konnte, war jede Müdigkeit wie weggeblasen. Mitten zwischen vielen Kabeln, Plektren und Notenblättern lag ein großes graues Gerät mit einigen Reglern, das mir damals, als Dreikäsehoch, der gerade mit dem Gitarrespielen angefangen hatte, wirklich wie der Heilige Gral erschien, obwohl ich absolut keine Ahnung hatte, wozu das Gerät gut war und was es konnte. Tatsächlich war es das erste Effektgerät, mit dem ich je in Berührung gekommen bin. So gelangte das Boss CE-1 in meinen Besitz und das ist es bis heute!


Erscheinungsbild/Ausstattung/Bedienung

Zu allerst fällt das robuste Metallgehäuse des CE-1 auf. Es ist so wertig wie es aussieht, und hat im Laufe der Zeit schon so einiges ohne eine einzige Macke weggesteckt; im Fall der Fälle bricht der Fußboden... ;) Allerdings wiegt das CE-1 auch dementsprechend, was ja aber nicht wirklich ein Nachteil ist. Auch Taster, Regler, Frontblende sowie das CE-1 insgesamt machen einen sehr hochwertigen und stabilen Eindruck. Alle Regler laufen (nach immerhin 23 Jahren) absolut reibungslos und sauber.
Vorhanden sind ein Mono-Input sowie Stereo-Output, man kann natürlich aber auch nur Mono-Output wählen, dafür benutzt man einfach nur die Linke der beiden Output-Buchsen. Bezüglich des Inputs gibt es einen 2-Wege-Schalter für high/low und einen level-control-Regler. Vorhanden sind die Effekte Chorus und Vibrato; beim Chorus-Effekt gibt es nur einen intensity-Regler, beim Vibrato gibt es "depth" und "rate". Zwischen den beiden umgeschaltet wird mit dem Taster rechts unten, der Taster links schaltet den gerade aktivierten Effekt ein bzw aus und somit in den Bypass-Modus. Außerdem gibt es über den Tastern jeweils noch eine LED; die links informiert über das erreichen des "peak levels" (so ist sie auch beschriftet), die rechte LED blinkt entsprechend der Geschwindigkeit, die man für den jeweiligen Effekt eingestellt hat.
Zu guter Letzt gibt es noch den power switch für das integrierte Netzteil.

Die Bedienung geht leicht von der Hand, es ist wirklich schwer mit dem CE-1 einen schlechten Sound zu erzeugen. Beide Effekte lassen sich wirklich intuitiv und einfach bedienen; beim Chorus vermisst man nie weitere Einstellmöglichkeiten! Lediglich beim Input-level muss man einmal die richtige Position finden, in der man das beste Signal hat, ohne den Input zu überlasten und das Gerät somit Richtung Distortion zu treiben. Hat man sich allerdings die Zeit genommen und diese Einstellung einmal gefunden, muss man nie wieder was dran verändern...
Allerdings hab ich von einem Bekannten, der das CE-1 auch mal hatte gehört, dass es auf größeren Effektboards manchmal Probleme machen kann, da das Signal leidet, allerdings kann ich mich nicht mehr genau erinnern, was er gesagt hat und bestätigen kann ichs auch nicht; bei mir klappt alles problemlos; allerdings hab ich auch relativ wenig Effekte und habe diese auch direkt vor den Amp geschaltet.. Naja, ich hab hier wie gesagt keine Probleme.


Klang

Ich hab das dumme Gefühl, dies hier wird der kürzeste Abschnitt meines Reviews, wobei es doch eigentlich um den Sound geht; die Beschreibung des selbigen ist allerdings nicht das leichteste Unterfangen...Ich versuch trotzdem mein Glück :D

Nunja, was soll ich sagen. Es wird jetzt wohl nicht sehr objektiv wirken, wenn ich in die allgegenwärtigen Lobeshymnen miteinstimme, aber mir bleibt einfach nichts anderes übrig!
Das CE-1 klingt wirklich atemberaubend gut; ich hab es mit unzähligen anderen Chorus-Effekten verglichen, aber es ging immer als Sieger hervor.

Der Chorus klingt unheimlich warm und voll, er verschmilzt auf wirklich wunderbare Weise mit dem trockenen Signal. Solch einen charaktervollen Ton hört man nicht alle Tage. Er klingt wie meine Idealvorstellung eines analogen Chorus... Eigentlich ist er meine Idealvorstellung eines analogen Chorus... :p

Auch der Vibrato-Effekt ist mehr als genial, zeitweise gefällt er mir sogar besser als der Chorus. Er kann sanft klingen wie ein Bending, aber auch aggressiver, ähnlich einem Univibe.

Beide Effekte klingen mit allen Gitarrentypen, die ich besitze, genauso gut wie mit Keyboards und und und...

Kleine Anmerkung:
Es gibt einige Leute, die den 50kOhm Widerstand am Input durch einen 250kOhm oder 500kOhm Widerstand ersetzen, was den Klang nochmal verbessern soll. Werde ich in nächster Zeit auch mal ausprobieren, obwohl ich mir nicht vorstellen kann, dass der Klang (zumindest in meinen Ohren) noch besser zu kriegen ist...


Fazit

Soooo, ein kurzer Blick auf die Uhr verrät mir, dass ich jetzt (mit kleineren Pausen) doch schon gute 3 Stunden an diesem Review feile. Ich lass es jetzt einfach auf euch los; Feedback und Verbesserungsvorschläge sind ausdrücklich erwünscht! Soundsamples und Bilder des Innenlebens kann ich auf Wunsch gerne nachliefern, aber für heute ist erstmal Schluss - ich hoffe ihr verzeiht mir ;)

Abschließend bleibt zu sagen, dass sich hier wie immer jeder seine eigene Meinung bilden muss. Ich hab mich auch schon mit Leuten unterhalten, die das CE-2 bevorzugen, weil ihnen der Chorus des CE-1 "zu schwer und zu dunkel" klingt - für mich nicht nachvollziehbar. Naja, jedem seine Meinung :D Auch meckern manche, dass es nur einen Regler für den Chorus-Effekt gibt, für mich aber kein Problem - bei so einem guten Ton vermiss ich keine seperaten Einstellmöglichkeiten für "depth" und "rate" wie beim Vibrato...


In diesem Sinne
Viel Spass beim lesen und eine angenehme Nachtruhe.

v.Moor
 
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Hey Moor,
sauberer Einstand im Forum =) Ein schön geschriebenes und informatives Review. Zum Glück komm ich auch ab und zu in den Genuss, das CE-1 spielen zu dürfen... ;)

Gruß
p0wl
 
Glückspilz :twisted:

Aber sehr schönes Review hab das Teil bis jetz nur übers Internet mit anderen BOSS Chorus
Pedalen im Vergleich gehört, aber mich hats überzeugt wenn da nur nicht der Preis wäre :(
 
feines review - und das gleich als 2. beitrag :eek:
hab den ce-1 noch nicht treten dürfen, werde es aber schnellstmöglich anchholen, hab nur den nachfolger ;)
 
So sollte man in ein Forum einsteigen! :great:
Es gibt da leider genug negative Beispiele....

Na, darum gehts hier aber nicht.
Schönes Review und auch eine schöne Vorgeschichte dazu. Ich hab grad vor ca. 2 Wochen ein alten Keyboardverstärker, den ich jetzt als zusätzliche Box verwende, abgestaubt :)

Du hast alles schön beschrieben und es klingt, als wärest du wirklich zufrieden. Und das ohne Geld auszugeben. Ich glaube, wenn man ein Gerät auf diese Weise bekommt, wächst es einem noch viel mehr ans herz.

Dann gibs auch gleich eine Bewertung.

Gruß
Dennis
 
Hey Möhre,
ich wollte dich nur nochmal loben. Für den zweiten Post ist das ja wirklich sensationell!

Und noch was zu deiner Kurzinfo am Anfang: War das CE-1 nich auch einer der ersten Bodentreter überhaupt bzw das erste Chorus-Pedal?

Gruß
p0wl
 
das review kann ich so bestätigen.
ich würd den ce-1 aber vielleicht nicht als DEN besten chorus darstellen. je nach dem welchen effekt man haben will, gibt es da noch den small clone von eh, der völlig anders und auf seine weise auch super klingt.
 
Hey Crestfallen,
ja klar, das Review spiegelt ja auch nur meine Meinung wieder und ich konnte den CE-1 zwar mit einigen, aber nicht mit allen Chorus-Effekten vergleichen. Für mich ist es einfach der perfekte Chorus und wirds wohl auch immer bleiben, auch weil er auch mit meinen A-Gitarren einfach spitze klingt!
Aber den Small Clone muss ich mir dann wohl auch noch anschaun! :)

Auf jeden Fall danke ich dir, dass du meinem Review etwas Aufmerksamkeit geschenk hast! :great:

Gruß
Moor
 
na wenn das mal kein start ins forum is, 3 beiträge und 426 karma :great:
haste dir auch verdient :)
 
sonnengott schrieb:
na wenn das mal kein start ins forum is, 3 beiträge und 426 karma
haste dir auch verdient

Hey, vielen Dank! Du warst übrigens der allererste, der mich bewertet hat :)

[...]
Und noch was zu deiner Kurzinfo am Anfang: War das CE-1 nich auch einer der ersten Bodentreter überhaupt bzw das erste Chorus-Pedal?
[...]

Hey p0wl, ich hab mir mal die Mühe gemacht und etwas ausführlicher auf deine Frage geantwortet :D
Hier ist der Link: Gitarreneffekte im Laufe der Zeit

Gruß
Moor
 
Oh mann, die Geschichte, wie du an das Teil gekommen bist ist echt schön :)
Bin richtig neidisch, solche Verwandte hab ich leider nicht :|
 
Eclipseman
  • Gelöscht von j.konetzki
  • Grund: Keine eBay Verkaufsgebote!
Ja, ich muss auch heute noch immer grinsen, wenn ich daran denke =)
In einer der letzte Gitarre & Bass Ausgaben war übrigens auch ein kurzer Bericht über das CE-1.

Gruß
Moor
 
Hallo v.Moor!
Habe mir gerade - auch aufgrund deiner Worte hier- auch ein CE1 zugelegt und schwebe im 9. Himmel - tolles Gerät.

Ich hab mit den Eingangsimpedanzen, also verschiedenen Volumenreglern am CE1 experimentiert und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass ein 1 Mega Ohm Poti anstatt des 50k Ohm Reglers im Vergleich zwischen True Bypass und zwischengeschaltetem CE1 (ohne eingeschaltetem Effekt (weder Chorus noch Vibrato) zur geringsten Tonbeeinflussung kommt. Mit dem orginalen 50k Ohm Poti kommt es aufgrund der elektrischen Fehlanpassung zu einem Hi-Cut. D.h. es gehen die Höhen verloren. Jenachdem wie spitz der Amp klingt kann man das subjektiv natürlich als angenehm empfinden.

Die meisten Gitarrenamps haben eine Eingangsimpedanz von 1 Megaohm (=1000 kOhm) auch wenn die Volumereglern in der Gitarre 250 bzw. 500 kOhm. Ich habe aber alle vier Impedanzen ausprobiert (50, 250, 500 und 1000kOhm) und bevorzuge, wie gesagt, den 1000 kOhm weil ich nicht zulassen kann, dass mein Amp keine Höhen mehr abbekommt (ich spiele einen Fuchs Overdrive supreme 50 Combo). Auch wenn die Frequenzwidergabe mit dem neuen Poti am wenigsten beeinflusst wird, gab doch dei ein oder andere Situation in der ich mir den etwas dumpferen Sound des 50 kOhm Potis gewünscht hätte. Ich konnte mich also mal wieder nicht entscheiden und hab folgendes getan (vielleicht nützt es ja wem):

Ich hab ein Stereopoti (Doppelpoti mit einer Achse) umgebaut. Ein Poti mit 47k Ohm (50k Ohm ist abnorm- gibts also nicht als Stereovariante) und ein Poti mit 1000 kOhm. Klar, gibt es so nicht zu kaufen, da muss man sich halt aus zwei Stereopotis diese Version zusammenbauen. Dann habe ich den Powerschalter außer Betrieb genommen (also die Kabel so zusammengelötet, dass das Gerät immer an ist sobald man den Netzstecker einsteckt) und den Powerschalter als Umschalter für die beiden Potis genutzt. D.h. der Powerschalter schaltet jetzt nicht mehr ein und aus, sondern die Impedanz zwischen 50kOhm und 1000kOhm um. Vorteil ist, dass ich das CE1 auch weiterhin für Keyboardaufnahmen nutzen kann (die brauchen 50kOhm) und auch auf der Bühne fix mal umschalten kann um z.B. die Akustikklampfe ein wenig wärmer zu machen (aber vorsicht beim umschalten machts einmal "Plopp" - der Powerschalter ist halt kein Audioschalter). Weiterer Vorteil der mir sehr wichtig war: Das Gerät bleibt technisch und optisch unverändert, d.h. keine neuen Löcher ins Chassi gerammt und den Sound kaputtgebastelt, sondern alles ist mit einem Knopfdruck technisch wieder im Orginalzustand und allesliesse sich anstandslos zurückbauen.
Nachteil:
Auf der Seite des Powerschalters ist auch der Netztrafo, der natürlich fleißig streut und ein wunderschönes Brummen in den Signalweg überträgt, also:
1. nur abgeschirmte Leitungen für den Umbau verwenden (ja, auch innerhalb des Gerätes) und
2. den Trafo am Besten in ein externes Gehäuse verlegen (so habe ich es gemacht), den der streut natürlich auch ohne diese Änderung fleißig im Gerät herum und das muss nicht sein (auch wenn das Boss CE1 dafür überraschend brummfrei ist). Dabei die Absichung nicht vergessen und !!! natürlich solche Anderungen an der Stromversorgung nur vornehmen, wenn man Ahnung im Umgang mit 230 Volt Elektrik hat !!!
Wo wir gerade dabei sind: mich hat sehr überrascht, dass mich beim öffnen des CE1 direkt die blanke Lötleiste der 230Volt Versorgung im Gerät angelächelt hat. Keine Ahnung ob das so orginal ist (sah sehr orginal aus), aber wenn sich in den letzten 30 Jahren durch das rumgheschleppe und gerumpel eine Lotstelle des Eingangssignals gelost hätte und womöglich in Kontakt mit der blanken Lötleiste gekommen wäre hätte ich die 230 Volt dierekt auf den Saiten gehabt. Sowas geht doch wohl garnicht! O.K., O.K. ist noch niemandem in den vergangenen 30 Jahren passiert und die interne Verlötung des CE1 ist absolut vorbildlich, aber für mich war das schon Grund genug den Trafo und dessen Primärverkabelung rauszuschmeißen. Jetzt kommt nurnoch Niedervolt im Gerät an und ich konnte gleichzeitig (ohne Risiko) auf die Erdung des CE1 Gehäuses verzichten und so direkt die Erdungs- / Brummschleife zwischen CE1 und Verstärker auflösen. Super!

Es gibt auch einen True Bypass Mod, den habe ich aber nicht engebaut, weil ich das über eine externe A-B Box realisiere und so den Effekt der Impedanzfehlanpassung des CE1 auch nutzen kann ohne den Chorus/ Vibrato einzuschalten zu müssen (weil halt der Bypass Schalter am CE 1 unverändert bleibt).

Ach so, es soll auch ein Mod geben um den Choruseffekt mit einem Depht und Rate Regler nachzurüsten (technisch vermutlich auch kein großes Problem, wenn man alle Angaben hat), ich hab aber im Netz noch keine Details gefunden. Solltet ihr was finden, lasst es mich doch bitte wissen, ja?

VLG!
 
Hallo N.C.,
erstmal herzlichen Glückwunsch zu deinem CE-1 und vielen herzlichen Dank für deinen ausführlichen Post!

Ich hab das Poti inzwischen ebenfalls ausgetauscht.
Was du aber ebenfalls noch machen kannst, ist folgendes:
Voll aufgedreht, ist die Beeinflussung durch das Lvl-Poti am geringsten, was aber auch das hässliche Clipping begünstigt. Wenn du jetzt den Widerstand R11 durch einen kleineren ersetzt, 330k zum Beispiel, wird dem wieder entgegengewirkt.
Man hat also etliche Kombinationsmöglichkeiten, das ganze zu optimieren.

Bezgl. der Mods, die hatte ich alle mal beisammen, falls ich sie wiederfinde, bekommst du eine PM von mir.



Greetz
Moor
 
Super, vielen Dank, das freut mich sehr!

Ich schraub das CE1 bei Gelegenheit nochmal auf und schau mir den R1 an. Danke für den Tip! Das Mod für den Depth und Range regler des Chorus wäre interessant. Vielleicht find ich es ja zwischenzeitlich im Netz dann sag ich Dir bescheid.

Danke!
 
Und nun ist es endlich soweit,
hab den CE1 aufgeschraubt und einen 1000 kOhm Widerstand parallel zu R11 (470 kOhm) gelötet (also einfach oben drauf). Ergibt dann einen Gesamtwiderstand von ca. 320 kOhm. Die Folge ich kann den Vol-Poti im low-Modus ca 3/4 aufdrehen ohne clipping und der Ton ist viel klarer geworden. Nicht mehr ganz so düster, deutlich seidiger und ich würde sagen glockiger. Er hat insgesamt vielmehr Charakter gewonnen als vorher (und da war ich schon baff). Danke für den Tip! Das ist jetzt genau mein Chorus!
Auch der Stereomodus profitiert davon, die Fläche ist viel akzentuierter - traumhaft.

Das Pedal ist im übrigen sehr empfindlich gegenüber Eingangsimpedanzen. Ich hab z.B. lange Zeit ein Weeping Deamon (Ibanez-Wahwah) davor geschaltet, das keinen wirklichen Bypass hat und das CE1 liefert plötzlich einen lauteren, brillianteren Ton. Nur das wir uns nicht missverstehen, die Tonfärbung entsteht nicht im Wahwahpedal, denn das klingt ohne das CE1 dahinter wirklich absolut neutral. Ich schätze mal das Deamon hat eine andere Ausgangsimpedanz als meine Strat und dementsprechend reagiert der Eingangsverstärker des CE1 unterschiedlich. Ein Nebeneffekt den man sich durchaus zunutze machen kann.
 

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Könnte mir evtl. jemand die Maße des CE-1 verraten? :confused: :D
 

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