[Kaufberatung] Bass-Combo für zu Hause

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Ted Raven
Ted Raven
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Schönen Abend,

da ich kürzlich unter die Bassisten gegangen bin (und z. Z. mit dem Bass über mein Audiointerface ins Mischpult gehe), möchte ich mir in den nächsten Monaten eine Bass-Combo zulegen. Bisher habe ich an den Fender Bronco 40 gedacht. Wenn Ihr mir jedoch in der Preisklasse ein "besseres" Gerät empfehlt, wäre ich natürlich nicht abgeneigt. Wie dem Titel zu entnehmen ist, brauche ich das Teil (vorerst) nur im Kämmerlein.

Wie wäre es eigentlich live? Würde man aus dem Verstärker in den Mixer gehen oder - wie ich es von Gitarren kenne - die Box mikrofonieren?

Danke schonmal.

Gruß
Raven
 
Eigenschaft
 
Hi, willkommen bei den Dicksaitern :great:

Bräuchte ich nen Übungsamp, würde es dieser werden:

Warum? Klein, leicht, günstig, klingt sehr gross. Kopfhörerausgang (Speaker schaltet ab).
Schaut saumässig gut aus ;)

Mikrofonieren kannst du problemlos, die Tonmänner tun sich in der Regel ein wenig schwer damit. Normalerweise wird direkt abgenommen, jeder Preamp hat eigentlich einen XLR Out (DI). Das Signal klingt dann ein wenig anders, weil die Box halt nicht dabei ist. "Ausgeglichener" - meist vor allem Höhenreicher. Aber an sich sehr gut, nur halt ohne Boxenfeeling.
An grösseren Orten wird oftmals zusätzlich eine Box mikrofoniert. Nur Mik ist eher selten. DI besticht durch guten Sound bei null Problem. Am liebsten ist den Tönlern eine Abnahme vor dem EQ. Dann kannst du dir die beschissenste Soundeinstellung kreieren und er hat vorne immer dasselbe Signal :D
 
... Wie wäre es eigentlich live? Würde man aus dem Verstärker in den Mixer gehen oder - wie ich es von Gitarren kenne - die Box mikrofonieren? ...
da gibt es mindestens einen thread zu. m.w. endet das in der mehrzahl direkt ;)

wenn du überwiegend auf heimisches üben, recorden und auf ggf. mehr peilst ...

so als alternative zum bronco. der hat dafür die gimmicks und ist m.e., klug positioniert, auch mal dezent bandtauglich.
 
Kann dem Alex nur zustimmen, habe seit April den Fender Rumble 100 2014 zum Üben zuhause, sehr ordentliches Teil!
 
Hey,

danke für die Antworten. Ich stelle einmal mehr fest, ich bin planlos. Als naiver Neuling bin ich davon ausgegangen, dass Ihr mir sagt wie toll der Bronco 40 für das Geld ist und dass er v. a. feature-mäßig das Beste unter den Billigheimern ist.

Meine Ambition auf den Bronco zu stoßen waren drei Dinge:
1. Fender
2. Effekte (ich müsste nicht gleich für jeden Effekt ein Pedal kaufen)
3. Amp-Mods

Wirken sich die vielen Features bei dem Preis doch so sehr auf die Soundquali aus, dass er nicht zu empfehlen ist?

Mein Beratungsbedarf ist gestiegen mit gleichbleibender Tendenz.

Danke und Gruß
Raven
 
hi sir raven,
... Als naiver Neuling bin ich davon ausgegangen, dass Ihr mir sagt wie toll der Bronco 40 für das Geld ist und dass er v. a. feature-mäßig das Beste unter den Billigheimern ist....
der bronco ist sicherlich kein billigheimer. aber bassisten sind erstens konservativ und zweitens ist es doch auch nicht verkehrt, wenn man das empfiehlt, was man kennt und meint, dass es das macht, was du willst. ein wenig verwirrend mag auch
Wie wäre es eigentlich live? Würde man aus dem Verstärker in den Mixer gehen oder - wie ich es von Gitarren kenne - die Box mikrofonieren?
sein. das birgt die "gefahr" dass der eine oder andere rat in die richtung geht, was mikrofoniert "gut" klingt.

hättest du mit dem budget im instrumentensub ´nen squier in den ring geworfen, hätten wohl vierundnunfzig leute hurrah geschrien ;). sicherlich irgendwo auch mit berechtigung.
 
Das sollte doch keine Kritik an den Vorschlägen sein. Ganz im Gegentum wollte ich damit mein eigenes Unvermögen herausstellen und um weitere Beratung bitten. Sorry, wenn das anders rübergekommen ist.

Ich habe keine Ahnung, worauf ich achten sollte oder warum und in welchem Bereich die eine Combo besser ist als die andere. Demzufolge kann ich auch nicht die richtigen Fragen stellen :(

Gruß
Raven
 
... Ich habe keine Ahnung, worauf ich achten sollte oder warum und in welchem Bereich die eine Combo besser ist als die andere. Demzufolge kann ich auch nicht die richtigen Fragen stellen :( ...
richtig oder falsch gibt es da nicht. relact und alex empfehlen dir was, das ... sagen wir mal ... ´ne musikschule sich auch in den unterrichts-/übungs-/studio-/raum stellen könnte.
das hat sowas, als wenn du mit der frage suche western mit tonabnehmer und cut für 300,00 im entsprechenden sub auftauchen würdest. dann kommen auch die puristen ;).
 
Ich stelle fest, dass Geräte mit mehr als 40 Watt empfohlen werden. Ist der Leistungsunterschied so entscheidend? Ich kann mir schon vorstellen, dass 100 Watt potenziell einen klareren Sound liefern als 40 Watt. Zudem hat der von relact vorgeschlagene Hardtke A 100 einen 15"-Woofer, wäre also wahrscheinlich auch für die Bühne geeignet. Ich plane ohnehin auf die Bühne - so ich jemals als Basser in einer Band spiele - einen 15er und einen 4x10er mitzunehmen. Ich habe also erstmal den Hardtke ins Auge gefasst. Dazu brauche ich dann noch die Effekt-Pedale, aber die kosten ja nicht die Welt.

Weitere Vorschläge sind willkommen.

Danke und Gruß
Raven
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe zuhause zum üben einen Warwick BC 40 und bin besonders mit dem Klang sehr zufrieden damit :great:

Warwick BC 40

Der Amp hat keinerlei schnickschnack, ist vom Sound neutral und zeigt entsprechend immer den Klang des angeschlossenen Bass!
Die Klangregelung hat ein gutes Spektrum, womit man eigentlich jeden individuellen Grundsound finden kann.
Für Effekte, Verzerrungen etc. muss man bei Bedarf einen externen Fusstreter o.ä. anschließen.

Ich würde mir den Warwick jederzeit wieder kaufen, allerdings dann gleich in der 80 Watt Version mit genügend Reserve Power, obwohl ich die 40 Watt Version zuhause noch nie voll ausnutzen konnte, ohne handfesten Ärger mit Nachbarn zu riskieren.

Meine Empfehlung auch mal so einen Warwick BC40 oder BC80, falls möglich im Laden ausprobieren!

P.S. über den Warwick kann man mit entsprechender Einstellung auch wunderbar E-Gitarre spielen.
Das klingt wirklich sehr gut, er klingt besser als manch einfacher Git. Amp, man kann sich tatsächlich einen zusätzlichen Gitarrenamp sparen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich stelle fest, dass Geräte mit mehr als 40 Watt empfohlen werden. Ist der Leistungsunterschied so entscheidend? ...
für´s üben zuhause reichen wohl 25w und ein 10-zöller (das sind übrigens keine woofer) um notfalls die nachbarn zu quälen :weird:. und wenn mein "übungs"kombo die realistische 10fache leistung an den einsamen 10-zöller schicken könnte, habe ich mir den damals nicht angeschafft, um von meinem dachgeschoss aus die gesamte eigentümergemeinschaft zu quälen (das geht. bis in den keller. habe ich ausprobiert. ist natürlich nicht 10x so laut ;)).
der weg andersrum ist dann eben mehr membranfläche ("die macht laut"). als ich hier aufgetaucht bin, also 2004, waren standardtips für juze & co. sachen wie 150w/15" zum einstieg. heute schielt "man" da eher schon auf´n halfstack. ist allerdings alles bezahlbarer geworden ...
 
Ich stelle fest, dass Geräte mit mehr als 40 Watt empfohlen werden. Ist der Leistungsunterschied so entscheidend?

Um die Leistung geht es beim Üben zu Hause nicht. Aber wenn Du ihn dann mit anderen Instrumenten spielst sehr wohl. Leistung stört zu Hause aber nicht, wenn der Combo auch leise gut klingt und/oder auch über Kopfhörer gespielt werden kann. Der Hartke kann beides.

Wichtig ist für mich der Speaker. Ein 15" klingt in der Regel gerade beim Bass druckvoller als ein 10". Der Hartke hat aber aufgrund des Aluminium conuses den Vorteil gegenüber vielen anderen 15 Zöllern, dass er auch Mitten und Höhen sehr gut rüber bringt.

Eine subjektive aber sehr wichtige Frage ist die des Sounds. Und da steht Fender auf meiner persönlichen Liste nicht so weit oben wie am E-Gitarrensektor mit der Strat und dem Bassman. Da haben Hartke und Gallien Kruger bei mir die Nase vorne.

Das sind meine Beweggründe der Empfehlung. Modeling find ich bei Bässen nicht wichtig.
 
... Und da steht Fender auf meiner persönlichen Liste nicht so weit oben wie am E-Gitarrensektor mit der Strat und dem Bassman. ...
für so´n ollen silverface würde ich schon noch platz finden. aber das hätte andere hintergründe ;). so, weiter im text. meine "spielkistenempfehlung" steht ja zu beginn i.s. experimentieren mit sims. einiges lässt sich allerdings prima altmodisch-analog hinbekommen. z.b. mit´ner schaltung in der vorstufe, die macht, was eigentlich röhre soll. jetzt ist mein bedarf nicht massgeblich für alle. und die daraus resultierende meinung vollkommen subjektiv. allerdings meine ich auch, dass sir raven wissen sollte, dass viele wege nach rom führen und menschen unterschiedliche wege mögen ;).
marshall ist ja nun auch nicht die feste burg für bassisten, aber die mb´s mit voller sektion finde ich sehr gelungen. der mensch hier zeigt imho ganz zutreffend, was man mit dem teil machen kann:


das geht dann bei um 350,00 los. z.b. http://www.soundhaus.org/alle-artik...enpreamp-showroom-modell/a-6881/?ReferrerID=7. natürlich nicht krawall-proberaumtauglich.
 
Eine subjektive aber sehr wichtige Frage ist die des Sounds.

Modeling find ich bei Bässen nicht wichtig.
Grüß dich relact, wie du siehst bin ich zu den Bassern gewechselt :hat:

Ja, die Soundfrage ist individuell und es gibt viele Möglichkeiten dorthin zu finden.
Ich bevorzuge gerade zum üben einen einfachen, neutralen Amp der mir auch sofort die Unterschiede meiner Bässe deutlich macht, ohne moddeling Zeug und andere Effekte, was erstmal zweitrangig an einem Amp für mich ist. Dafür schließe ich im Bedarfsfall externe Geräte an.

So bin ich froh das ich den Warwick gefunden habe, der wirklich eine super Klangqualität hat und optimal zum üben für zuhause ist.
Da lenkt einen nichts ab, im Gegenteil die schlichte Einfachheit kombiniert mit dem guten Klang ist mir wichtiger, als ein mit 100 Einstellmöglichkeiten und Effekten strotzender Amp.

Ich finde den vermutlich völlig unterschätzten Warwick so gut das ich gerne mal dieses Produkt Video verlinke welches den BC80, also eine Nummer größer als meinen BC40 präsentiert.

 
Danke für alle bisherigen Antworten. Mir drängt sich jetzt doch noch eine Frage auf, über die ich per Sufu nicht fand: Es geht das Gerücht, dass man bei schwachem Amp und starken Boxen höhere Lautstärkeverlust hat.

Beispiel: 100-Watt-Amp an 500-Watt-Box ist theoretisch/rechnerisch leiser als 100-Watt-Amp and 200-Watt-Box. Natürlich bei ansonsten identischer Bauweise der Boxen.

Stimmt das?

Sollte ich mit dem Gedanken, später efftl. mal eine 4x10er anschließen zu wollen, darauf achten?

Danke und Gruß
Raven
 
Das ist so pauschal Blödsinn. Die Belastbarkeit ist nur ein Aspekt der erzielbaren Maximallautstärke. Relevant ist ebenso der Wirkungsgrad, oder anschaulicher der Kennschalldruck. Dieser beschreibt den Schalldruckpegel bei einem definierten Eingangspegel (meist 1W oder 2,83V) in 1m Entfernung. Man kann aus beiden Werten rechnerisch den theoretischen Maximalschalldruck ermitteln. Bei einer Leistung von 100W liegt der genau 20 dB über dem Schalldruck bei 1W. Nehmen wir eine 410er mit einem Kennschalldruck von 100 dB/W/m, kommen wir so auf 120 dB Maximalschalldruckpegel. In der Realität kommen dann noch Effekte wie die Powerkompression dazu, wobei die bei ordentlichen Boxen in diesem Leistungsbereich sich noch im Bereich von 1 dB bewegen sollte.

Woher könnte also dieses Gerücht kommen? Chassis mit hoher Belastbarkeit erzielen diese unter anderem durch eine große Schwingspule. Diese erhöht das Gewicht der Membran und senkt damit den Wirkungsgrad. Wobei dies nicht der einzige Auslöser dafür sein kann, viele Parameter der Chassis beeinflussen den Wirkungsgrad.
Da hat wohl jemand Chassis verglichen, die nicht nur unterschiedlich belastbar sind, sondern auch einen unterschiedlichen Wirkungsgrad haben. Und dann wurde das Ergebnis auf den falschen Parameter zurückgeführt.
 
Mir drängt sich jetzt doch noch eine Frage auf, über die ich per Sufu nicht fand: Es geht das Gerücht, dass man bei schwachem Amp und starken Boxen höhere Lautstärkeverlust hat.

Das ist aber hoffentlich nur eine Interessensfrage und keine, die Deine Kaufentscheidung beeinflusst? :gruebel:

Wie the flix ja sehr anschaulich geschrieben hat, ist diese Fragestellung nicht mal relevant, wenn man mit aller Gewalt versucht, die Flöhe husten zu hören.

Ganz generell kann man darauf vertrauen, dass die Leistung vom Amp kommt und der Speaker ein Verbraucher (Widerstand nach Ohmschen Gesetz) ist, bei dem es rechnerisch und praktisch entscheidend ist, ob er 4, 8 oder 16 Ohm hat. Damit man ihn nicht schießt gibt es die Angaben zur Leistung bei den Speakern, nicht um den Eindruck zu erwecken, dass die Speaker Leistung produzieren.

Viel wesentlicher finde ich die Überlegung beim Kauf des Combos, ob Du damit später - im Fall des Falles einer 4x10er - nach oben hin offen bist.

Worauf Du beim nachträglichen Kauf einer Box also achten solltest ist, ob der Combo so dimensioniert ist, dass er das auch aushält. Der Speaker beim Hartke ist überdimensioniert. Du kannst also später eine weitere Box (mit gleichem Widerstand) parallel schalten und fährst den Amp dann erst voll aus.

Grüß dich relact, wie du siehst bin ich zu den Bassern gewechselt :hat:

:hat: Hy, gratuliere! Welcome to the deep side of sound! :great:
 
Und wieder Danke. Also ignoriere ich das erstmal.

Dank Eurer Beratung habe ich mich dazu entschlossen, erstmal etwas kleines für maximal 150 € zu kaufen. Mit der Zeit werde ich meinen Sound finden und dann zielgerichteter Amp + Boxen kaufen und dafür auch deutlich mehr ausgeben.

Mir sind bisher drei Geräte ins Auge gefallen:
https://www.thomann.de/de/hartke_b600_bseries_basscombo.htm
https://www.thomann.de/de/ampeg_ba110.htm
https://www.thomann.de/de/warwick_bc_20.htm

Kann man davon was empfehlen? Meine planlosigkeit nervt ja schon mich selbst. Lernen bildet ...

Danke und Gruß
Raven
 
Kischte
  • Gelöscht von elkulk
  • Grund: Keine Verkaufsangebote oder Hinweise auf eigene Verkäufe im Fachforum!!
Na, hast Du Dich mittlerweile entschieden?

Wenn Du die Amps nicht vor Ort testen kannst, sind die sound Beispiele auf der thomann website zumindest einwenig hilfreich, wenn Du die files über einen guten Kopfhörer, oder noch besser über eine Stereo Anlage hörst. Auch dort klingt für mich der Warwick von den dreien am saubersten und neutralsten.

Falls Du dich für den Warwick entscheiden solltest, leg lieber 50,- drauf und nimm gleich den BC40, mit dem könntest Du zumindest kurzzeitig evt. auch im Proberaum auskommen.
Die Warwick BC Amps sind class A Geräte, die Vor- u. Endstufe sowie das Netzteil sind getrennt, womit es auch bei Volllast keine Störgeräusche, brummen, verzerren etc. gibt.

Diese Warwick BCs kann man also voll aufdrehen und sie bringen dann tatsächlich auch die angegebene Watt Leistung, ohne Störeffekte die bei der Konkurenz meist schon bei dreiviertel aufgedreht den Sound verderben.

Ansonsten kannst du Dir ja auch 2-3 Amps bestellen, den ansprechendsten behalten und die anderen zurück schicken, money back machts möglich :great:

Du kannst ja mal bescheid sagen welcher es letztendlich geworden ist.
 

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