Fender Blues Deluxe & Co.

  • Ersteller SteveDN
  • Erstellt am
S
SteveDN
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
18.02.19
Registriert
17.04.14
Beiträge
44
Kekse
0
Ort
Rureifel
Hallo zusammen,

ich will mir demnächst einen neuen Amp gönnen. Röhre soll er diesmal haben. Jetzt habe ich mir schonmal ein Paar Soundbeispiele zum Fender Blues Deluxe und Hot Rod Deluxe angehört.

Meine Frage: Gibt es in dieser Preisklasse auch noch andere empfehlenswerte Amps, die man anspielen könnte? Es soll definitiv in richtung Blues/Bluesrock gehen. Zerrkanal ist mir relativ schnuppe, weil ich mit Effekten Anzerre.

LG
Steve
 
Eigenschaft
 
Oh ha. Ja, es gäbe jede Menge Amps in dieser Preisklasse, was ich den kommenden Posts überlassen möchte. Oder doch, eine alternative nenne ich: Ein Peavey Classic 30 wäre eine preigünstige, klasse Wahl. Allerdings sei zu den von dir genannten Fender Amps hinzugefügt, dass sie Pedals extrem gut annehmen.
 
Hmm,

wenn die Preisklasse offener wäre, böten sich auch Fender Blues De Ville oder ein VOX AC30 an (vll. billiger gebraucht?). Von Fender gibts auch einen Blues Junior, der günstiger ist und den viele gut finden; ich mag den allerdings nicht. Vll. auch mal was von Blackstar anspielen? Der Classic 30 ist auch nicht übel, ist aber schon etw. anders (wie soll man das beschreiben...?)

Was rede ich - Vorher ausprobieren muss eh sein; dann siehst du klarer...

L.G.
 
Was ist mit dem Einsatzzweck? Für zu Hause, Probe, Bühne?

Die meisten Röhrenamps sind als Wohnzimmeramps nicht so geeignet, weil sie erst bei höheren Lautstärken richtig gut klingen. Da kommen dann noch mal ganz andere Modelle ins Spiel, die max. 5 W Ausgangsleistung haben (und die sind auch schon eher laut für den Heimgebrauch). Wenn du mit Effekten anzerrst, kannst du ja mit einem sehr simplen Amp leben, wenn der einen Cleansound hat, der dir gefällt.
Da denkt man dann eher an so was . Sehr schick so ein Vox Lil Night Train, obwohl seine Stärke eher im Crunch- und Distortion-Bereich zu liegen scheint. Da kannst du vieleicht sogar deine Pedals verkaufen. Von Fender sollte es eigentlich was entsprechendes geben wie den alten Fender Champ, die lassen ja so ein Marktsegment nicht einfach aus (oder doch?). Und wenn du preislich höher gehst kommst du dann schon Richtung Boutique-Amp.

Wenns doch eher Richtung Probe/Gig geht: Die meisten Namen sind ja schon gefallen, Hughes&Kettner sowie Bugera (Behringer Marke für Röhrenamps) sind auch günstig zu erwerben und haben soviel ich weiss eine hervorragende Preis/Leistungs-Relation. Der Bugera V22 (mit oder ohne Infinium) hat einen guten Ruf.

Ich hab selber einen Peavey Classic 30, setz den aber zuhause nicht ein (siehe oben)
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für eure Antworten. Es muss kein Fender sein. Und sollte Probe- und Bühnentauglich sein.

@adola: gehen die Blackstars nicht mehr in richtung Heavy-Metal?

Unser Bassist hat mich auch gefragt, ob ein Vox AC30 nicht das richtige wäre, aber knapp 1000 Öcken sind schon ne menge Geld.

Ihr drei scheint den Peavy Classic ja zu mögen ;-)

@Tom: Wie ist denn deine Erfahrung mit dem Amp? Wie lange hast du den? Ist er stark reparaturanfällig? Wie reagiert er auf Pedale (brummen etc.)?

LG
Steve
 
Ich kann dir den Hughes & Kettner Edition Tube 25th Anniversary empfehlen; 1x12 Combo mit ordentlich Druck und einem sehr schönen Clean - Kanal und einem brauchbaren Lead Kanal; außerdem hat er sich bisher auch mit meinen Tretern (Bad Monkey und ein Digitech RP 350 Multi) vertragen.
Geht gebraucht öfter mal für 300 Euro bei den Kleinanzeigen.
 
@adola: gehen die Blackstars nicht mehr in richtung Heavy-Metal?

Glaube, dass kann man pauschal nicht sagen. Hatte vor einigen Jahren mal einen angespielt (vergessen welcher). Der hatte viel Headroom; ich hab den umgekehrt eher nicht richtig ins Gain bekommen. Es gibt u. a. sog. HT Combos, die brauchbar sind. Vll. gibt es von denen auch irgendwelche High-Gain-Amps; das weiß ich nicht.

Achte auf jeden Fall darauf, dass ein FX Loop da ist, denn du willlst ja Effekte benutzen.

Habe auch einen Classic 30 (mit FX-Loop), allerdings noch nicht mit Pedalen benutzt. Er hat schon einen eher neutral bis britischen Charakter. Für pur cleane Klänge kann man ihn nehmen. Man muss aber nicht, denn dafür gäbe es noch besseres. Es bleibt immer eine Nuance ´muffiges´ (ist hier neutral gemeint) im Klang; ist eben die eigene Note. Er überträgt die angeschlagenen Töne vergleichsweise korrekt; das heißt aber auch ´er verzeiht keine Spielfehler´...

Man kann mit dem Classic 30 einiges abdecken - von clean bis medium Gain (das im Zerrkanal schon bei niedriger Lautstärke schnell da ist); wenn man will, kann man auch ´australisch´ werden . Dennoch habe ich schon ewig zusätzlich auch einen Fender Blues De Luxe im Auge. Der klingt für mich, zmd. mit einer Strat recht perfekt...

Abschließend kann ich nur sagen, das du die Amps einfach im Laden anspielen musst. Man sieht/hört bei youtube zwar recht originalgetreu klingende videos, aber das kann den pers. Spieleindruck nicht ersetzen. Und die pers. Eindrücke der user müssen nicht deine sein...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo,
fuer bluesrock liegt man mit blues deluxe und hotrod deluxe eigentlich ja goldrichtig. Habe beide schon gehabt und war stets sehr zufrieden. Einziges Manko: Der Hall bei beiden Amps hat nicht die Qualität, die man sonst von blackface und/oder silverface amps kennt.

Nur aus diesem Grund bin ich dann auf Vibro King umgestiegen, den meiner Meinung nach ultimativen Amp für klassische Gitarrensounds gepaart mit modernen features wie Effektschleife und Midboost.

Ciao

Jan
 
Hi,
der Blues Deluxe ist definitiv ein feiner Amp in der Preisklasse, der einen astreinen Clean-Sound mit einem tollen Reverb kombiniert. Der Zerrkanal ist so lala, aber deswegen kaufen sich die meisten Musiker den Verstärker auch garnicht. Ich stand vor zwei Monaten auch vor der Frage welchen Amp ich mir kaufen soll, weil ich mal was richtig gutes haben wollte. Zunächst ist meine Wahl auf den Blues Deluxe gefallen, dann wurde es aber doch ein Fender Custom Deluxe Reverb (mit knapp 1100€ aber auch ne Hausnummer). Der Deluxe Reverb hat mir am Ende einfach besser gefallen, aber den Blues Deluxe kann ich dir mit bestem Gewissen empfehlen. Der Blues Deluxe ist aber selbst bei Potistellung 2 schon saulaut. Das sollte man im Hinterkopf halten. Am Besten gehst du auch einfach mal in den Laden und probierst ein paar Sachen aus, denn Youtube und Co. sind da wenig bis garnicht representativ.

Was ich noch in den Raum werfen würde: Einen gebrauchten Fender '65 Deluxe Reverb Reissue (sollte zwischen 700-900€ zu haben sein).

LG Dimas
 
Hallo,

also antesten ist eh ein Muss für mich. Wollte hier nur nach Empfehlungen fragen. Und die habt ihr mir alle gegeben. Dafür dein dickes DANKESCHÖN!

Ein Gebrauchtkauf kommt für mich eigentlich nicht in Frage, weil ich schon günstig an die Amps ran komme ;-)

Ich werde Nächste Woche mal ins Fachgeschäft und antesten was man kann ;-)

Also nochmal vielen Dank!

LG Steve
 
Wenns noch nicht zu spät ist: Ich kann der Charakterisierung des Classic 30 von adola voll zustimmen. Bei niedrigen Lautstärken im Clean-Kanal klingt der Amp bei vielen Gitarren regelrecht langweilig, weil er nix eigenes dazutut. Bei schon ziemlich ohrmalträtierender Einstellung (ca 2 Uhr) bessert sich das aber.

Mit den Crunch / Distortion Tönen bin ich voll zufrieden.

Was ich nicht so toll finde: Es gibt nur eine Klangregelung die für beide Kanäle gleichzeitig wirkt. Ist aber leider bei Röhrenamps "voll normal", besonders in der "nicht ganz so hohen" Preiskategorie.

Mit Effekten (vorgeschaltet / eingeschleift) hab ich leider auch keine Erfahrung, sollte aber eigentlich aufgrund des neutralen Klangcharakters gut klappen -- oder die Schwächen der Zerrer gnadenlos offenlegen :D

Probleme hab' ich noch keine gehabt - aber dass ein Röhrenamp nicht wartungsfrei ist muss man in Kauf nehmen (wie bei Autos, nach 10.000 km ....)

Vox AC 30 - sehr guter Amp, aber eigentlich ein "One-Trick-Pony" - man hasst ihn oder man liebt ihn. Gibt aber mittlerweile auch preiswertere und vielseitigere Nachempfindungen, zB auch von Bugera. Und es ist ein Class A Verstärker - verbrät also immer vollen Strom - not very green :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, nein. Zu spät ist es noch nicht. Wie gesagt ich werde nächste Woche, wenn ich Urlaub habe mal ins Fachgeschäft fahren und alle o.g. Amps Anspielen. Der, der mir vom Sound her am Besten gefällt wird's.

Ja der AC30 ist mir auch mit Rabatt einfach zu teuer und wenn der nicht mal grün ist, wired es wohl einer der anderen Amps.

Aber es dürfen ruhig noch weitere Empfehlung zum antesten niedergeschrieben werden. Auch den nachfolgenden Postern gilt mein Dank!

LG
Steve
 
Schade dass du Gebrauchtkauf ablehnst... Einen "guten" Amp der 1-2 Jahre alt ist, kannst du mit etwas Glück um den halben Preis finden.
Vor allem wenn er nicht von einem Prestige-Kult-Gott-Hersteller kommt (Mesa, Bogner, Marshall, Fender, etc).
Es gibt auch viele andere Firmen, die super Amps/Instrumente bauen und bei denen man nicht den "Markenaufpreis" (je nach Land und Jahr) bezahlt.
z.B.: Egnater, Blackstar, Koch, ....

Falls du mal einen Egnater Tweaker (vor allem der "88") testen kannst... mach es. Sehr vielseitig - falls man das möchte - und Cleansound(s) zum verlieben. Harmoniert auch wunderbar mit jeder Art von FX-Geräten.
Habe meinen (deswegen erwähne ich das) um 550 CHF bekommen. Neupreis in der Schweiz: über 1300 CHF. War ein Jahr alt, wurde vom Vorbesitzer etwa 20 mal (nur zuhause) gespielt, keinen Kratzer, nicht mal Staub und läuft jetzt (ohne Endstufenröhren-wechsel), seit 1,5 Jahren absolut Problemlos bei mir....

Von daher... Kauf gebraucht und schau mal was "kleinere" Hersteller so zu bieten haben. Im Endeffekt ahmen die meisten die Sounds der "Grossen" nach. Irgendwie logisch, weil der Kunde will das auch und was sollte man als Hersteller sonst auch machen... ;-)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ja der AC30 ist mir auch mit Rabatt einfach zu teuer . . .

Es gibt auch den AC15 mit unterschiedlichen Speakerbestückungen. Die würden ins Budget passen; ob dir 15 (laute) Röhrenwatt reichen weiß ich natürlich nicht.
 
Also ich denke 15 W sind selbst bei Röhre zu leise. Würde auf mindestens 30 gehen. Habe da aber keine Erfahrungswerte, was sagt ihr denn?

LG
Steve
 
Unfuuuuuuug :) Ich habe nie mehr als 20 Watt gespielt und auch die nie ausgereizt (Ampmikrofonierung vorausgesetzt).

Der AC15 zerrt auch nicht zu schnell. Mein Cub12 bleibt nicht soo lange clean, aber manch andere Amps in der Gewichtsklasse haben irgendwie mehr (sprich: genug für clean) Headroom.
 
Hmm... OK! Dann kommt der AC15 auch auf meine Antestliste! :)
 
Hab gerade gesehen, dass der AC15 keinen FX-Loop hat.... das ist miese. Würde ungern Delay, Chorus und Co vor den Amp hängen...
 
Ich kann das "ein Röhrenamp klingt erst bei Lautstärke gut" nicht mehr hören. Wenn wir von Sättigung sprechen mag das sein. Das Threadersteller zerrt aber extern. Ein 5 Watt Amp mag als Ergänzung sinnvoll sein. Aber spätestens wenn es zur Band geht war es das, dann muss was Größeres her und der Spaß beginnt von vorne. Meine Empfehlung: Kaufe dir einen vernünftigen Amp mit rund 25-30 Watt Röhre, das ist für zu Hause in Ordnung und du bist total flexibel wenn du mal in einer Band spielen musst.

Lasst Euch nicht von dem Voodoo-Kram anstecken. Ich spiele vielleicht 5% der Zeit im "Sweet Spot" des Amps, das hängt von so vielen Faktoren ab: Raum, Box, Schlagzeuger, ... Sweetspot spielen geht eh nur bei Aufnahmen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Also den Amp will ich nicht zu hause nutzen. Der soll ausschließlich für Probe und Bühne sein.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben