Fender Deluxe Reverb vs. Fender Twin Reverb

PH
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Hallo Leute.

War heute im Store und hab zig Verstärker durchgespielt, zwischen beiden obigen Pendel ich jetzt.

Zu meinem Vorhaben:
Jazz, Blues-Rock mit Humbucker Gitarren und Single Coil Gitarren.
Clean vom Amp und der rest von Pedalen.

Fand den Deluxe Reverb Sympathischer, da kleiner, handlicher und vom Sound irgendwie attraktiver.
Meine Befürchtung ist jetzt, er ist vl. zu leise für eine Jazz Combo, wo ich wirklich den reinen, cleanen Fender Sound haben möchte.

Hat da jemand erfahrungswerte?

Gruß
Philipp
 
Eigenschaft
 
Ausprobieren.

Aber ich denke das 22 watt für eine Jazzband ausreichen solten. Oder spielt ihr extrem laut?
22 watt sind gerade mal ca. 6dB leiser als 100!
Falls du den Amp nur online kaufen kannst, würde ich nach der Faustregel gehen: Brauchst du Ohrenstöpsel, weil es sonst viel zu laut ist? Wenn nicht, nimm den Deluxe Reverb.

Hat auch den Vorteil, dass du dem Sweet Spot schneller näher kommst als mit einem Twin! Wichtig gerade bei Blues-Rock finde ich.


Greets
 
Hi!

mowsende hat es schon gut auf den Punkt gebracht. Was brauchst Du wirklich?!
Der Twin Reverb ist schon echt verdammt laut! Die 22 Watt vom DR würde ich auch nicht unterschätzen.
Ich rate dir zum Deluxe Reverb! Selbst wenn der Amp bei hoher Lautstärke leicht zerren sollte, so schnell möchte man keinen anderen Sound... :great:

Beste Grüße,
Etienne
 
Oh, das ist genau mein Thread. Ich stehe gerade vor der selben Entscheidung. Spiele neuerdings in einer Funk & Soul Band. Hab ne Les Paul und ziemlich harten Anschlag. Spiele sonst nur Downtunings über nen Marshall 6100, da ist clean nicht so wichtig. In der Soulband ist der 6-köpfige Bläsersatz extrem laut. Da habe ich auch die Befürchtung dass der Deluxe nicht ausreicht und ich den Twin nehmen werde. Habe Beide aber auch noch nicht intensiv angestestet.
Cheers, Olli
 
@sixstringjunkie

ich hatte damals versucht mit einem SF Deluxe Reverb (mit Strat) in einer lauten Funkband zu spielen ---> no way, viel zu schwach !
Ich hab dann eine Reihe Amps getestet und bin schließlich beim Hot Rod Deluxe gelandet, der hat den Job gut gemacht. Laut, clean und warm.
Heute würde ich zum Roland Cube 80XL greifen, der liefert einen tollen Cleansound, aber noch besser definiert und präziser als der HRDlx.
 
Hi,
habe schon verschiedentlich Usern mit ähnlichem Problem wie Deinem den Tip mit dem Fender Vibro King gegeben. Habe seit 2 Jahren einen, neben einem alten 135 W Twin - das Teil ist der Hammer! Lassen sich in letzter Zeit des öfteren unter 2000EU schiessen.

Ein paar Eckdaten:Einkanalig (ohne Master - braucht man bei dem Amp aber auch nicht), 60 W an 3x10" Jenssens (Zusatzbuchse für 4 Ohm box), Hall (Mix, Dwell, Tone!!!), Vibrato, Effektschleife, FAT-Schalter = Mittenboost und ersetzt quasi einen Tretminenbooster, den man sonst zum Umschalten auf Solo/Leadsound nutzt.

Na ja, und halt Custom shop, handwired, sehr solide, keinerlei brummen...gut weiter zu verkaufen.

I'm loving it...

Cheers
 
Zur Orientierung: Den Vibro King spielt auch Gary Clarke Jr. Dazu lediglich noch einen TS, ein Octafuzz und ein bischen was für Delay.
 
Naja, der Deluxe ist durchaus schon brauchbar, und bleibt auch bei gewissen Lautstärken erstaunlich stabil. zumindest mit Single Coils. war ich selbst überrascht. Auf der Fete de laut Musique spielte ich einen beim Surf Gig, ohne Abnahme und draußen, also relativ laut. Hat funktioniert. Wenn die Band jetzt nicht extrem Laut ist, sollte das eigentlich machbar sein. Wobei Prognosen da immer schwierig sind, abhängig von Musik, Raum, Kollegen. Bei Funk mit Bläsern wär ich mir auch nicht so sicher, ob mit das Reichen würde.

Ich glaube, bei einer Neuanschaffung würde ich für solche Zwecke was größeres nehmen und mindestens die 30 bis 40 Watt anpeilen. Mit einem Twin ist man natürlich auf der sicheren Seite ...
 
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Vergiss das mit dem Sweet Spot. Klappt eh nie. Mal zu leise mal zu laut. In 95% der Fälle kannst du den eh nicht anwenden.

Welchen Amp spielt denn der Tippgeber, dass das funktioniert?

Mal abgesehen davon habe ich bei Fender Amps eigentlich nie einen Sweet Spot gefunden. Ab einem gewissen Lautstärkepegel klingen die halt einfach nach Headroom.
 
Ich behelfe mich immer mit zwei Amps bei solchen Gelegenheiten (Bugera V22 alleine oder zusammen mit Marshall Combo oder was auch immer). Ich stelle Volumen der Treter auch mal etwas leiser ein. Den Klang färbe ich dann mit allen zur Verfügung stehenden Ton- und Volumenreglern an Gitarre und Treter ein. Dann hat man Headroom und Dynamik und trotzdem ist es nicht zu laut.
S.
 
Ich habe in einer zehnköpfigen Soulband mehrfach über einen Deluxe Reverb gespielt. Der Amp war, wenn man ihn ein bisschen aufdrehen wollte, eher noch zu laut. Ich habe ihn oft so auf 5-6 gedreht, um ein wenig ampeigene Kompression zu bekommen und dafür an der Gitarre das Vol.poti etwas niedriger eingestellt. Ebenso gute Ergebnisse habe ich mit Verstärkern in ähnlicher Dimension erzielt: Peavey Delta Blues, Carvin Vintage 33, Laney Vc 30 und Mesa Caliber 50 (die hatten allerdings alle El84-Endröhren). Ich denke, mit den meisten 1x12er Combos mit 20-50W wird man gut fahren.
 
Kauf den Deluxe und nimm ihn ggfs. beim Gig mit nem Mikro ab, das wätre meine Variante. Oder schau dich, wenn du Jazz machst, nach nem Fender Concert um. Der liegt mit 60 W zwischen Deluxe und Twin und ist ne sehr gute Alternative.
 
Moin,

...wo ich wirklich den reinen, cleanen Fender Sound haben möchte...

ich habe gerade einen 100-Watt-SF Twin Reverb mit seinen bestens funktionierenden zwei Originalpappen repariert und ich muss nach dem ausgiebigen Testen völlig konsterniert sagen: Ton zum Niederknien! :hail:

So einen - ich schreibe jetzt mal - seidenweichen, dreidimensionalen, schmeichelhaften, amtlichen Ton (Strat) habe ich schon lange nicht mehr gehört. Diese Fülle, dieser Schmatz im Anschlag! Man kann sich echt verlieren. Vielleicht kommt ein alter Vibrolux Reverb hier noch mit, aber: Die 100 Watt des Twins muss man ja nicht aufdrehen - dafür hat man einen cleanen Headroom wirklich ohne Ende. Einfach traumhaft! Schade, das sich den Amp wieder abgeben muss. Und - ich habe den Amp daheim im Wohnzimmer gespielt. Das geht - der Ton ist auch relativ leise da!

Allerdings ist so eine Kiste eben auch wirklich sauschwer, so man gezwungen ist, sie zu transportieren... :gruebel:

Bislang konnte ich einem Deluxe Reverb angesichts seiner Harshness nicht sooooviel abgewinnen. Möglicherweise kriegst Du Deinen Ton mit einem Twin besser hin, wobei ich dazusagen muss, dass ich einen originalen SF-Deluxe Reverb noch nicht gehört habe. Ich kenne nur die neuen RIs.

Empfehen könnte ich vergleichsweise einen SF Super Reverb. Mit seinen vier Zehnzöllern kommt er gut, allerdings kommt er m.E. soundmässig nicht an den Twin Reverb ran und er ist natürlich ebenfalls eine sackschwere Kiste.

Gruß Michael
 
Ich empfehle ja einen Super Reverb oder Vibroverb Klon vom Tube Amp Doctor, die bekommt man ja seit einiger Zeit auch zusammengebaut geliefert.

Der Twin ist so schwer und brachial, dass ich das nie machen würde. Gibt aber viele Leute, die damit glücklich sind. Kommt eben drauf an, wie viel Gegenwehr du von deinem Amp erwartest - der Twin ist sehr stramm, der Deluxe gibt eher nach. Ich finde letzeres deutlich angenehmer.
22 Watt sind u.U. mal zu leise, 100W sind immer zu laut.

Deshalb: Das Mittelding bei Super Reverb / Vibroverb wäre deshalb vielleicht die beste Lösung. Außerdem klingen die TAD-Amps wegen der besseren Bauteile einfach schöner und sind leichter zu reparieren, falls mal was ist - Schaltplan kennt jeder Amptechniker im Schlaf.
 
Ich stand gestern auf einem Konzert die ganze Zeit 15m von eim alten Vibro-King entfernt. Das Ding ist ja schon ne Wucht....
 
...Der Twin ist so schwer und brachial, dass ich das nie machen würde. Gibt aber viele Leute, die damit glücklich sind. Kommt eben drauf an, wie viel Gegenwehr du von deinem Amp erwartest - der Twin ist sehr stramm...

Hochinteressant! Als ich den SF Twin zum ersten Mal hörte, dachte ich: Zu leise, die bringt nie die 100 Watt? Dann habe ich seine Symmetrie neu eingestellt, gehörmässig fand ich ihn immer noch vergleichsweise recht leise - gemessen aber habe ich ihm bei 37mV / 1000Hz Input satte 110 Watt bei gestrichenem Sinus-Dauerton (mit Mickymaus auf den Ohren, versteht sich).

Man kann ihn wohnzimmerleise einstellen dank Volume- und Masterregler und er hat immer noch einen weichen, herrlichen, fülligen Ton. :gruebel:

Angeboten werden die Kisten noch und nöcher, sie stehen offenbar nicht nur der Preise wegen (850,- ... 1200,- je nach Fabrikat und Zustand) herum wie Sauer Bier.
 
Ich selbst spiele den Fender 68 Custom Deluxe Reverb. Und muss sagen ein Traum Amp. Durch den Custom Kanal (dem Bassman nachempfunden) ist das Ding dermaßen flexibel. Der Kust ist auch noch besser wie beim 65 Deluxe Reverb!
Ja, jetzt werden die Stimmen kommen, dass der Amp aber aus Mexiko kommt. Natürlich sollte man beim auspacken erst mal eine Qualitätskontrolle machen. Aber der andere Speaker, der veränderte Custom Kanal und die Möglichkeit Reverb und Tremolo auf beiden Kanälen zu nutzen ist weltklasse.
Ich spiel mit meinen Jungs Rock und der ist bekanntlich doch ab und an was lauter als Jazz und die 22 Watt reichen vollkommen um gegen Drums und Bass anzukommen

VG
Flo
 
Also vorweg :der Deluxe Reverb mit 22 Watt ist mein Traumamp!Allerdings nicht für Jazz im Klassischen Stil,klangmässig ja,aber:ich habe die letzten Jahre viele Amps angespielt(in den 70 ern hatte ich einige Fender Amps...alles verkauft..).Ich spiele z.B. die Gibson L5 mit 13 ern Saiten.Da kommt der Deluxe leider zu früh in die Verzerrung.Leider,weil ich den Amp sehr mag.Fender Blues mit 15 Watt zerrt mit solchen dicken Saiten auch sehr früh,den hatte ich mir ab und zu von meinem Sohn augeliehen.Momentan hab ich einen Fender Hot Rod George Benson,den kann ich auch in der Big Band sehr gut spielen,der passt.Der ist auch für dicke Saiten besser geeignet,als der normale Hot Rod(den hat mein Duopartner),der HR ist zu basslastig,trotzdem gibts viele Gitarristen ,die damit auch jazzen,aber da mußt du den Bassregler auf 0 Stellen,wo ich ihn beim GB auf 5 habe.Angezerrt ist der DEluxe wirklich ein Traumamp.
Als Zweitamp zum Jazzen hab ich noch einen neuen Henriksen Jazzamp Top-clean sehr warm,auch laut möglich,aber da Transeamp keine Verzerrung(genauso brauche ich das aber).
Vor Jahrenhatte ich ein Fender Super Sonic Top ,aber den mit 60 Watt.Der war auch o.k.,kann laut Clean,crunch und zerren(wenn man auf die Fender Zerre steht.....).
Der Fender Blues Deluxe mit 30(???) Watt hat mir auch sehr gut gefallen.Der zerrt nicht so früh wie der Junior 15 Watt....wenns um Clean geht.
 
Man kann ihn wohnzimmerleise einstellen dank Volume- und Masterregler und er hat immer noch einen weichen, herrlichen, fülligen Ton. :gruebel:
Kann ich unterstreichen: spiele auch einen SF Twin mit MV. Macht in allen Lebenslagen eine gute Figur. Und wenn der Tontechniker ankommt, um ihn abnehmen zu wollen, sag ich "nee, lass mal... der brauch das nicht, der freut sich, wenn er mal Auslauf kriegt.";)
Ist eben nur das Gewicht, das abschreckt.

Was man nicht ausser acht lassen sollte, ist der Wirkungsgrad von Speakern. So mancher kleinerer Niedrig-Watt-Amp kann mit z.B. 100db+ Speaker schweinelaut sein. So kann ich z.B. mit meinem 18Watter und einem Celestion G12H30 im noch fast cleanen Bereich gegen eine Band mit Bläsern anstinken.
 
...Was man nicht ausser acht lassen sollte, ist der Wirkungsgrad von Speakern...

Jepp. Das ist, denke ich, auch mit ein Grund, warum der Hundertwatter mit MV so gefällig klingen kann.

Mensch, ich habe mir gerade einen Marshall 2266VM zugelegt und bin eher wie die Jungfrau zum Kinde zu einem Egnater Tweaker gekommen... Ich kann mir doch jetzt ned noch so einen SF Twin Reverb zulegen - auch wenn der einen noch so geilen Referenzton hat und ich den Riesenklotz nicht mal groß bewegen müsste... Ich stelle mir nämlich gerade vor, wie so ein Twin Reverb klingt, wenn da eine ES-335 dran ist. Ohje, lieber nicht... Weiche, pöser Gedanke... :gruebel: :D
 

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