Penetrantes Warwick Knurren [YT Link]

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Hi

ich bin im Warwick Forum auf folgenden YT Video gestoßen:

klick

Mir gefällt der Sound unheimlich, selbst wenn es sehr aufdringlch klingt. Ist für mich der Inbegriff von Warwick
Ich selbst spiele auch einen SS1 aber so bekomm ich den Sound nicht hin.

Liegt es daran das ich die PJ 4 String Version habe und es an den Tonabnehmer liegt ?
Spezielle EQ Einstellung ?Ich tue mich schwer herauaszuhören was dort am EQ gemacht ist.
Sind es die Saiten ?
Oder ist das einfach der Amp... Ich selbst spiele nen Markbass LM250 (112 Box)

Ich habe heute fast den ganzen Tag damit verbracht einen ähnlichen sound zu produzieren.. aber naja..
Näher komm ich dem ganze auf jedenfall wenn ich den hinteren Tonabnehmer betone..

Falls wer ner Tipps hätte wäre ich sehr dankbar !
Gruß Daniel
 
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Ja, das ist ein traumhafter Streamer-Sound, definitiv!
Zuerst muss man erwähnen das auch viel vom Sound beim Mischer verändert und angepasst wurde, daher ists so oder so schwer diesem Sound perfekt nahezukommen. Es klingt aber deutlich nach Warwick...
Ansich hat jeder Warwick eine gute Portion des typischen "Knurrs". Aber das wird durch sehr, sehr viele Faktoren beeinflusst. Fängt bei der Spielweise und -Position an, da muss man selber ausprobieren, eher bridgenah und mit eher viel Fleisch. Anschlagsstärke würde ich als Mittel bis auch etwas stärker einschätzen. Bei den Saiten wirds schwierig, da habe ich nicht so die Erfahrung; nur das Warwick EMPs auf meinem Fortress One 5-Saiter am besten geknurrt haben. Allerdings auch lange nicht so deutlich wie in dem Video... Saiten sollten auch definitiv nicht abgenudelt sein.
Die PJ-Kombi von deinem Streamer hat dennoch einen anderen Sound wobei du mit mehr Bridge- als Neck-Tonabnehmer schon goldrichtig liegst, gerade der Precision-Pickup hat eine andere Charakteristik. Ich höre bei dem Video eher sowas wie 70% Bridge/30% Neck raus. Am Amp/Box wirds bei dir nicht mangeln; ich kenne Markbass-Amps als sehr neutral, man hört den Charakter des Basses und nicht den Charakter des Amps was definitiv ein Vorteil ist.

Stell den EQ an Bass und Amp mal neutral und spiele erstmal mit den Faktoren wie Spielposition und Anschlagsstärke bevor du was an den EQs drehst. Versuch erstmal die Charakteristik deines Basses rauszuhören und gehe von dem Punkt dann weiter.
Für mich klingts ingesamt aber nach geboosteten Tiefmitten und leicht abgesenkten Höhen. Sprich bis 300-500 Hertz ist da ordentlich Druck vorhanden, dann eher eine eher kleinere Senke in den Mitten ab 500 bis ca. 800 Hertz, dann wieder etwas mehr ab 800 Hertz und dann keine wirklichen Brillianzen oberhalb von 5000 Hertz würd ich sagen.
Ich denke da kannst du gut mit dem VLE-Regler arbeiten um obenrum an der richtigen Stelle dichtzumachen.
Als ich das letzte mal mit nem Warwick nen Markbass angespielt hab hab ich mit dem VPF-Regler einige Mitten rausgenommen um dann nur wieder die Tiefmitten am Amp zu boosten, die Hochmitten hab ich auf Mittelstellung gelassen. So hatte ich straffe Bässe, könnte den tiefmittigen Knurranteil relativ gut mit dem EQ regeln ohne das aus den Boxen nur noch Mitten kamen, gerade die Hochmitten können hin und wieder sehr penetrant im Gesamtsound werden OBWOHL sie sehr wohl zu einem sauberen Knurrverhalten beitragen können. Meiner Meinung nach kann man mit den beiden Mitten-Reglern und dem VPF des Markbass so ziemlich alles irgendwie hinkriegen.

Hoffe das konnte irgendwie helfen!
-Flo
 
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Ich denke auch, dass da der 5-Saiten-Faktor ordentlich mit reinspielt. Die Masse des Basses, die Soap-Bars und der Growl der B-Saite sind wohl unter anderem ein entscheidender Faktor beim Ton und Spiel im Video.

(Habe auch einen PJ SS1 hier ;) )
 
Ich hab nochmal genau hingeschaut, sind das echt Soapbars im Video? Ich dachte aufgrund der Kommentare beim Video das es ein SS1 ist aber für mich sieht das verdächtig nach Singlecoils aus was da im Bass drin ist, würde ja dann für nen SS2 sprechen oder? Ich kenn den SS1 als 5-Saiter nur mit Soapbars, den SS2 als 5er nur mit Jazz-Style Singlecoils...
Dann legen die allgemein verwendeten Hölzer neben den PUs doch eine ganz andere Charakteristik nahe. Aber dennoch glaub ich das du mit etwas EQ-Arbeit schon nahe in die Richtung kommen wirst!
 
Ich hab zwei WW Doublebucks und an den Sound komme ich mit meinem 4er, Sumpfesche, am besten hin:
Prinzipiell das was Trayconf schon gesagt hat...
60-70% Stegtonabnehmer als SC + Rest Halstonabnehmer parallel HB
Dazu hab ich den Bass aktiv um den etwas transparenter zu bekommen, Treble leicht angehoben, Bass leicht angehoben (also wirklich nur minimal). Amp neutral.
Saiten sind recht frische WW Blacklabels drauf, die mMn. mehr "Knurr" haben als die EMPs.
Da der Sound maßgeblich von Saiten und Tonabnehmer bestimmt wird, hast also gute Chancen :)
 
Hi ihr und danke für eure ausführlichen Antworten.
@ Flo wen das wirklich ein SS2 ist, was wirlich sein kann, da ich auch nicht genau erkenne ob es JAzz oder Soapbar sind...dann ist es verst"andlich das es schwer ist den Sound zu immitieren ... Dann ist sämtliches Holz und Tonabnehmer verschieden.

Um ehrlich zu sein verwende ich das von dir vorgeschalgene mit VLE VPF regler + normalem EQ sehr selten. Entweder komplett nur regler oder nur EQ aber selten beides. Werde das gleich mal ausprobieren....

Als Saiten hab ich auch die WW Black Labels. Nur find ich das ich ohne Preamp näher an den Sound komme.

An dieser Stelle muss ich mal bemerken das ich trotzdem von dem Sound meines Streamer überwältigt bin. Der Zender Sound ist damit sehr einfach zu erreichen(jetzt muss ich nur noch so spielen können).

Grüße Daniel
 

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