Thrashmetalsound (Exodus) mit Hartke 2500|Ashdown 4x10 MAG|Cort Artisan C4H

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Hallo Leute,

ich suche immer noch meinen Thrashmetalsound. Ich habe die ganze Zeit mit relativ unauffälligen Settings unsere Songs mitgezockt. Man hat mich nie rausgehört, sondern eher gemerkt das was fehlt, wenn ich nicht mitspiele.

Die Band (und ich auch) ist aber der Meinung, es sollte sich ändern und ich suche deshalb einen markanten, aber nicht zu herausstechenden Thrashmetalsound. Wir haben 2 Gitarren in der Band. Sound soll in richtung Exodus - Funeral Hymn gehen...http://www.youtube.com/watch?v=h21pPDrMt7g bei 3:50 hört man ihn Solo...Also schön Metallischer Sound oder auch hier http://www.youtube.com/watch?v=EEOTz5QQQbA

Equipment:
- Hartke 2500
- Ashdown MAG-410 T Deep
- Cort Artisan C4H
- Boss ODB 3

Ich spiele ausschließlich fingerstyle am Bridgepickup. Wenn ich über den Neckpickup spiele, ist mir die Saitenspannung zu weich und ich verliere Speed und Kontrolle, was ja bei Thrash sehr wichtig ist. Mit Pick spiele ich nicht sonderlich gut und wollte dies deshalb vermeiden.

Der ODB 3 ist optional und findet zur Zeit nur bei einem Song Einsatz, ist also kein muss...
Welche EQ, Kompressoreinstellungen könnt ihr mir empfehlen, damit ich einen schönen Attack habe und bei schnellen läufen die tiefen nicht nur undifferenziert brummen.


Vielen Dank im Voraus.

LG
 
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Frische Stahlsaiten
Einen Sans Amp oder einen Behringer BDI UND Plek mit etwas härterem Anschlag.
(mit den beiden Letztgenannten bekommen ich so einen Sound halbwegs gut hin. ich schwäche ihn dann aber auch wieder etwas ab, da mir das zu metallisch ist)
 
Frische Stahlsaiten
Einen Sans Amp oder einen Behringer BDI UND Plek mit etwas härterem Anschlag.


Mhh danke für deine Einschätzung, mit Pick wollte ich eigentlich nicht spielen. Der Exodus Basser bekommt das auch ohne Pick hin.
Der Hartke hat auch eine Röhrensimulation - Unbrauchbar für den angestrebten Sound?
Der Sound soll ja nicht 100% kopiert werden, es soll nur in die Richtung gehen. Nach Möglichkeit mit dem vorhanden Equipment.

Ach ja, Saiten spiele ich DR Strings Black Beauty oder Hot Pink :D je nach Lust und gayness Faktor ;)
 
Der Exodus Basser bekommt das auch ohne Pick hin.

Dem stehen auch ziemlich viele Möglichkeiten im Studio offen. Ich habe das mit Fingern noch nicht hin bekommen. Was nicht heißen soll, dass das nicht möglich ist. ;)
Die Röhrenvorstufe des Hartke ist imho nicht knackig und "röhrig" genug, um dem Sound nahe zu kommen.
 
Wenn du auf keinen Fall Plec spielen möchtest könntest du auch mal ausprobieren, die Fingernägel an der Anschlagshand ein wenig länger wachsen zu lassen, sodass man die beim Anschlagen hört. Das sollte dich auch näher an den Sound bringen. ;)
 
Gerade mit dem ODB3 (den der Threadersteller besitzt) müsste der Basssound aus dem 1. Video super zu machen sein :confused:
Dieser kratzende Sound kommt halt neben der Zerre typischerweise wirklich von einem Plektrum,Stahlsaiten, Schmackes und nicht zu hoher Saitenlage...und wenns der Band dienlich ist, sollte man doch gerade als Bassist keine Scheu vor Neuem haben ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier ist der erste Song als live Version:
http://www.youtube.com/watch?v=MqCRoAcEmfU&feature=related

auch hier hört man den SOund recht deutlich und es ist mit Fingern gespielt...
Ich habe mal mit dem EQ gespielt, leider ist nicht das gewünschte Ergebnis raus gekommen.

Ich habe quasi eine umgekehrte Badewanne eingestellt. sprich Tiefbässe minimal angehoben eher flat (30-125 hz), mitten recht viel geboostet (250 - 2000 hz) und höhen minimal eher flat gehalten (3000-8000 hz). Der Highpass steht zwischen +3/+5. Compressor auf 5, Tupe Emulation auf 4 und Solid State auf 8. Tupe Emulation macht den Klang nur wärmer aber verzerrt ihn nicht, also für den Popo.

An meinem Bass spiele ich über den Neckpickup wobei ich an dem Bridgepickup anschlage. Bässe Mittelstellung, Höhen voll drin (Wenn ich mit PA spiele ohne PA habe ich die Bässe voll drin. Unsere PA neigt mit voll reingedrehten Bässen am Bass zum dröhnen). Mit dem Setup hört man jeden Anschlag mit den Fingern, allerdings klackert es auch recht stark. Klingt im Prinzip, wie wenn ich mit Pick spiele. Ich bin kein guter Pick spieler, deshalb habe ich immer extrem viele Anschlaggeräusche drin, wenn ich eins nutze. Für eine Deathmetalband wäre das recht gut, ob es zu uns passt, weiß ich noch nicht. Das muss ich am Montag in der Bandprobe austesten. So richtig zufrieden bin ich mit dem Sound noch nicht...

Ich kann leider nichts aufnehmen.

Edit sagt:

Hier gibt es eine Basslesson wo man sehr gut den Sound hört. Leider verliert der gute Mann kein wort über Einstellungen...
Aber vielleicht kann mir jemand helfen um annähernd so einen Sound zu bekommen.

http://www.youtube.com/watch?v=GFHXs170O2M
 
Hier ist der erste Song als live Version:
http://www.youtube.com/watch?v=MqCRoAcEmfU&feature=related

auch hier hört man den SOund recht deutlich und es ist mit Fingern gespielt...
Ich habe mal mit dem EQ gespielt, leider ist nicht das gewünschte Ergebnis raus gekommen.



Ich habe quasi eine umgekehrte Badewanne eingestellt. sprich Tiefbässe minimal angehoben eher flat (30-125 hz), mitten recht viel geboostet (250 - 2000 hz) und höhen minimal eher flat gehalten (3000-8000 hz). Der Highpass steht zwischen +3/+5. Compressor auf 5, Tupe Emulation auf 4 und Solid State auf 8. Tupe Emulation macht den Klang nur wärmer aber verzerrt ihn nicht, also für den Popo.
Sorry, aber das muss sein: es heisst tuBe (=Röhre).

Einen extremen Mittenboost brauchst du nicht für den Sound aus dem Video.
An meinem Bass spiele ich über den Neckpickup wobei ich an dem Bridgepickup anschlage. Bässe Mittelstellung, Höhen voll drin (Wenn ich mit PA spiele ohne PA habe ich die Bässe voll drin. Unsere PA neigt mit voll reingedrehten Bässen am Bass zum dröhnen). Mit dem Setup hört man jeden Anschlag mit den Fingern, allerdings klackert es auch recht stark. Klingt im Prinzip, wie wenn ich mit Pick spiele. Ich bin kein guter Pick spieler, deshalb habe ich immer extrem viele Anschlaggeräusche drin, wenn ich eins nutze. Für eine Deathmetalband wäre das recht gut, ob es zu uns passt, weiß ich noch nicht. Das muss ich am Montag in der Bandprobe austesten. So richtig zufrieden bin ich mit dem Sound noch nicht...

Wenn es dir zuviel klackert (ich deute das mal als Aufschlagen der Saite auf Bundstäbchen), weniger fest anschlagen oder Saitenlage rauf.

Ich kann leider nichts aufnehmen.

Edit sagt:

Hier gibt es eine Basslesson wo man sehr gut den Sound hört. Leider verliert der gute Mann kein wort über Einstellungen...
Aber vielleicht kann mir jemand helfen um annähernd so einen Sound zu bekommen.

http://www.youtube.com/watch?v=GFHXs170O2M

Der hält die Finger so steil, dass die Fingernagel-Variante sehr nahe liegt.
Ist mit den bisher empfohlenen Geräten definitiv zu machen.
 
Ich spiele ein sehr ähnliches Equipment und würde folgendermaßen an deine Vorstellungen rangehen:
Im Bereich um 300 bis 400Hz sehr großzügig absenken, dafür oberhalb von 2kHz anheben und gezielt die "Klackerfrequenzen" suchen. Eine breitbandige Mittenanhebung halte ich für genau das Falsche für diesen Sound. Es wird zwar immer davon geredet, dass man unbedingt Mitten reindrehen soll, um sich durchzusetzen, aber das ist aus meiner Sicht so pauschal falsch und zu kurz gedacht. Beim gewünschten Sound hat man Tiefbass und aggressive Hochmitten, aber sehr wenig Tiefmitten.
Am Bass würde ich erst mal keine Bässe reindrehen. Wenn ich richtig liege, hebt der bei rund 80Hz an und senkt damit relativ die Frequenzen unterhalb ab. Da dröhnte es schnell in den Tiefmitten und das ist das Gegenteil von dem, was du erreichen willst. Die Ansatzfrequenz des Höhenreglers liegt aus meiner Sicht auch etwas zu tief für den angestrebten Sound. Ich würde die Klangregelung dem umfangreicheren EQ des Amps überlassen.
 
Ich werf mal ne Frage in dem Raum: Ist bei so nem Metalsound nicht immer Badewanne oder Scoop das Stichwort?

Ich hab morgen die erste Session mit ner potentiellen Band, auch Thrashmetal. Da möchte ich auch direkt Soundmäßig so gut wie möglich überzeugen :great:
 
Ich werf mal ne Frage in dem Raum: Ist bei so nem Metalsound nicht immer Badewanne oder Scoop das Stichwort?
Eher im Gegenteil. Die Badewanne sorgt bei schnellem Spiel oft nur für Matsch.
 
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Ich spiele ein Hartke 3500a Fullstack [also im Prinzip dasselbe] und bin auch im Thrashmetal unterwegs.
Meine Einstellungen sind so in der Richtung:
Tube auf 7 [der soll nicht zerren [!!!], der soll obertonreich, warm klingen.]
Solid auf 3 [klingt mir zu kalt, daher nur wenig, weil wenn Solid = 0, dann alles 0... komischerweise...]
Beim EQ hab ich die Tiefen bis ca 125Hz, weiß nicht mehr wie der Parameter in dem Raum hieß, aber da ungefähr, leicht gepusht. so höchstens um +5db. dann die Mitten leicht runter um ca 3-5db. Die Höhen wieder ähnlich wie die Bässe.
Das alles natürlich nicht als Rechteckkurve, sondern schön smooth. :D Allerdings würde ich bei 30Hz und 6,8kHz wieder runtergehen in der Kurve, denn das bringt nur Dröhnen bzw Rauschen und beides erreichst du kaum.
Die Konturregler stehen bei mir auf +3 [Bass] und +0 oder +1 [Höhen].
Kompressor hab ich komplett raus weil ich nen Multibandkompressor benutze.

Damit kommt man aber nocht nicht ran.

Als "Preamp" benutz ich noch den Sansamp Bassdriver. die Einstellungen da sind mein Geheimnis ;) ...aber man findet da schnell was raus.
Außerdem spiel ich nen passiven Ltd Bass [tut eher weniger zur Sache] mit verdammt niedriger Saitenlage. Um die 2mm über dem 24. Bundstäbchen. Resultiert natürlich darin, dass es mit fast jedem Anschlag klappert. Zusammen mit den Einstellungen des Hartke und des Sansamp klingt das aber nicht klimpernd sondern ziemlich satt.

Wie schon gesagt wurde hört man auf jeden fall eine leichte Zerre raus. Die sollte der Sansamp auf jeden fall bieten, denn es handelt sich nicht um ne Big Muff vollzerre sondern eben dezenter, definierter Röhrenoverdrive. Die Vermutung bestätigt sich, wenn man auf die Bühne achtet und nen SVT2 Pro hinter ihm sieht. Bodentreter von ihm sehe ich da keine. Zumindest offenliegend.

Für Thrashmetal im Generellen empfehle ich einen hochwertigen Kompressor und entweder nen Röhrenemulator [Sansamp zb.] oder eben einen richtigen Vollröhrenverstärker. Die Gitarren sind so laut und dominant, dass es einfach von Nöten ist auf die Röhrenkompression und einen guten Kompressor zu setzen. Meiner Erfahrung nach.
Das hat auch nix mit Lautstärke des Basses zu tun, das wollte ich damit nicht sagen. Vielmehr geht es hier um Signaldichte in Frequenzbereichen in denen NUR ICH anwesend bin.

Für den Anfang ist nen Sansamp mit 250€ aber sicherlich günstiger als nen SVT2 Pro mit ca. 1700€. :D
 
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@ Saftglas

Danke für deinen Ausführlichen Bericht.
Mittlerweile hat sich aber die Ausgangssituation leicht geändert, ich spiele mittlerweile einen Ampeg Portaflex PF 500.
Allerdings konnte ich den noch nicht voll austesten und da die Thrashmetalband eh zur Zeit eine Sommerpause macht...

In meiner zweiten Band spiele ich den Ampeg zusammen mit einem Ibanez GWB 35 Fretless % Saiter und da macht er eine super Figur.
Über den Sansamp habe ich auch schon nachgedacht, ich würde den gerne mal antesten.
Muss mal schauen wie ich das mache.

LG
 
Okay. Allerdings is der Amp ne Volltranse. Kann nicht beurteilen inwiefern er den "Ampeg Sound" hinbekommt. Aber probier einfach mal den Sansamp aus, obwohl es vllt doppelt gemoppelt werden könnte. Je nachdem wie "röhrig" der Portaflex klingt.
 
Ja ich weiß, ich habe mir den ampeg eigentlich für meine zweite Band Doom/Black Metal gekauft, da dort der Hartke nicht genug Power hatte um meinen Fullstack mit dem 5er gespielt zu befeuern. Richtig testen konnte ich den Ampeg bis jetzt noch nicht.

Heute Abend weiß ich mehr. Laut US Reviews soll der Portaflex schon recht "röhrig" klingen, leider ließt man ja in Deutschen Boards oder Magazinen eher gar nichts über den Amp...
 
Alles klar, dann sag mal was du davon hältst. :D
Immer schön den EQ im Auge behalten, dann findet man fast jeden Sound. ;)
 
Eine Frage hätte ich noch:

Ich habe ein ODB3 von Boss.
Ist es möglich das ODB 3 an den FXSend anzuklemmen und wieder über den FX Return rein?
Hätte den Vorteil, dass ich den Verzerrten Sound über den FX Mix Regler zu meinem Cleanen Signal zumischen kann oder ist das schlecht für den Amp?

So lange ich die Clipping Led im Auge behalte, sollte doch nix passieren? Weder das Handbuch des Ampeg noch das Handbuch des ODB3 sagen zu dem Thema was...
 
das sollte auf jeden fall gehen.
musst halt nur den level regler im auge behalten vom odb3. weil immerhin ist es ja schon vorverstärkt
durch den preamp wenn du es durch den FXweg schickst. ansonsten zerrt das eventuell zu viel und
verliert eventuell dadurch den gewissen satz druck oder es ist schlichtweg zu laut xD
 
Kurzes Feedback zum Ampeg Portaflex PF 500:

Also, Power hat er mehr als genug, die Klangregelung ist gut, allerdings verändert sie den Grundsound nicht so stark wie z.B. der EQ des Hartke 2500.
Kompressor ist einfach zu Handhaben, aber man kann nicht sonderlich viel einstellen. Eine kleine Lampe zeigt an, wenn der Kompressor runter Regelt. Der Sound des Ampeg empfinde ich als sehr angenehm, zusammen mit meinem Fretless Bass knurrt der richtig schön.
Für Thrashmetal nicht unbedingt der beste Sound, allerdings passt er sehr gut zu meiner Doomband.

Trotz 15 DB input Absenkung bekomme ich die Endstufe zum Clippen, wenn ich den Gain höher als 1 Uhr stelle. Ohne Input Absenkung darf ich den Gain nicht einmal anschauen und schon geht die Clipkontrolle an. Einen Limiter hat er nicht, was seltsam ist, da der kleinere PF350 einen hat. Wenn man ihn aber mal richtig eingepegelt hat und die Clippingkontrolle im Auge behält ist das kein Problem.

Über DI hatte ich ein leichtes Summen, was aber auch an dem Behringer Mischpult liegen kann, was ja generell nicht so Hochwertig ist. Der DI hat einen heftigen Output, kann aber über Schalter um 48 DB abgesenkt werden. Insgesamt ein toller Amp für 450 Euro, der den Ampeg Sound einses SVTs schon recht ordentlich emuliert, klar geht nichts über das original, aber bei der größe, gewicht und preis ist das eine gute Alternative um dem Ampeg Sound nahe zu kommen.


Hier kann man den Portaflex über DI hören...

https://www.musiker-board.de/metal-hp/437837-geaest-doommetal-mit-blackmetal-einfluessen.html
 
Hier kann man den Portaflex über DI hören...

Irgendwie hört sich das für mich gerade so an, als hättest du beinahe Null Systain. :redface:
 

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