Guter Live Bass-Sound

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DaHannes
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Hallo,

hab bei meinen letzteren Auftritten immer wieder bemerkt, dass der Bass-Sound völlig untergeht.
Als ich im Internet recherchierte kam immer wieder die selbe Antwort zum Vorschein: Es kommt zu 99% auf den Mischer an.

Ein Mischer hat mir auch mal geraten ich soll am Amp alle Höhen soweit aufdrehen wie es geht (ja es hört dann an wie ein Löffel der auf den Blechbüchse drescht...), damit er dann am Mischpult mit dem Equalizer den Sound wieder anfetten kann.
Die Folge war, dass die Leute mich nicht gehört haben, meine Bandkollegen gedacht haben mein Amp wär ausgeschaltet und ich mich selbst auch nicht gehört habe.

Vom Live-Sound her würde ich am liebsten in Richtung Brian Marshall von Alter Bridge/Creed gehen:

http://www.youtube.com/watch?v=l5jKMjLDpWw

Oder Eric Bass von Shinedown:

http://www.youtube.com/watch?v=evIaRUS1RDM

Zu meinem Setup:

Ibanez SR-5005 Bass
Ashdown BTA-400 Topteil
Ashdown ABM 8x10er Box
Es wird meistens über den D.I.-Ausgang direkt ins Mischpult gegangen.

Ich gebe euch vorsichtshalber noch die Infos über meine Bandkollegen, damit ihr euch ein besseres Bild machen könnt.

Meine Gitarristen (2) benutzen folgendes Equip:

Der eine Mesa Boogie Dual Rectifier über eine 1960er Marshall 4x12er Box und PRS-Gitarren.
Der andere Engl Powerball II mit dazugehöriger Box und Fender-Gitarren

Hoffe hier kann mir wer Tipps geben ;-).


Grüße

Hannes
 
Eigenschaft
 
Hm, grade Eric Bass spielt ja Hartke Lh+HyDrive, man hört da auch live oft dieses typische "Denglen" raus. Da ist Ashdown natürlich etwas runder und tiefmittiger angelegt, grade die ABM-Vostufe. Sollte aber auch annähernd gehen, wenn man die Höhen etwas (nicht zu viel!) aufdreht. Den runderen, wärmeren Brian-Marshall-Rocksound solltest Du allemal hinkriegen ...

Generell gilt: Ist der Mann am Pult 'ne Pfeife, bist Du so oder so verloren. Und auch wenn es bei so geilem Bühnen-Equipment weh tut: Meine Erfahrung ist, dass es viel bringt, noch zusätzlich zum Amp-DI vor dem Amp das Bass-Signal per DI "pur" abzugreifen und dem Mischer zur Verfügung zu stellen.

Und v.a. beim Sound-Check oder vor dem Gig absprechen, was für 'nen Bass-Sound Du haben willst! Der Bass wird sonst (grade von Hobby-Mischern aus der härteren Rock- oder Metal-Ecke) gern mal viel zu weit in den Hintergrund gemischt ... Da iss Kommunikation das A und O ;)
 
Moinsen zusammen,

das was ratking schon anmerkte, mit der Pfeife am Pult, ist mir schon öfters passiert.:ugly:

Das mit dem puren DI ist schon der richtige Weg zum "Guten Ton". Du kannst aber, nur beim Soundcheck natürlich und keine Sendeanlage hast, einem deiner Gittenquälern den Bass in die Hand drücken und dich mit dem "Toni" ans/ vors Pult stellen ( Mach ich fast immer).
Oder einen Mann deines Vertrauens das machen lassen.

Nur das bässte,
Hotte
 
Nabend,

also danke an euch zwei, ich werd eure Ratschläge in Zukunft beherzigen. :D
 
Als ich im Internet recherchierte kam immer wieder die selbe Antwort zum Vorschein: Es kommt zu 99% auf den Mischer an.
Naja, aber ein Mischpult ist auch kein Klärwerk. Wenn du nen mieses Signal anbietest, wird auch was mieses bei rumkommen... So eine pauschale Aussage find ich schwierig. Der Großteil der Hobbybasser ist live zB mit uralten und mausetoten Saiten unterwegs... wo soll da denn noch nen definierter Ton her kommen? (Du zählst scheinbar Saiten auch nicht zum wesentlichen Bestandteil deines Equipments... ;) )

Auf jeden Fall immer mit dem Tontechniker reden.. die haben selten nen Problem einen dir nen zweiten Kanal zu Stellen und so zB Pre- und Post-Amp Signale abzunehmen und dann sich daraus was zusammen zu bauen. Auch einfach eine Vorstellung wie du denn klingen willst hilft :)

Was auch hilft: Wenn man im Proberaum meint einen coolen Sound eingestellt zu haben, dann nehm' das ganze doch mal via DI ab und schicks durch die PA. Dann bekommt man grob nen Eindruck was man dem Tontechniker zumutet... :)
 
Ich dicke den Bass immer je nach konkreten Gegebenheiten ganz grob zwischen 250 und 800Hz an. Das liefert mir für die Standard Top40-Geschichten ziemlich genau den Sound, den ich suche (nämlich einen wohldefinierten und nicht "absaufenden" Bass-Sound, der aber nicht dröhnt) und dürfte auch einigermaßen in die von dir gesuchte Richtung gehen (auch wenn die Live-Videos jetzt nicht von allerbester Qualität sind und ich das daher nicht vollständig beurteilen kann).


Gruß Stephan
 
Der Mann am Mischer mit dem guten Rat war sicher ein kleiner Scherzkeks, besonders mit einem D.I.-Signal kann das nur in die Hose gehen.

Ok, Vergleiche hinken immer, doch stell dir mal vor ich würde in ein Photo-Forum posten...

Ich mach immer unter-oder überbelichtete Bilder, würde aber gerne Bilder wie die von Herrn XY machen.
Mein Equipment das, das und das.

Ohne ins Blaue zu raten wollen müsste man die Bilder doch dann gesehen haben.
 
Mit Ashdown habe ich ehrlich gesagt keine guten Erfahrungen gemacht. Ich hatte ein EVO-Topteil und ne 410er aus der ABM-Serie, die mir angeraten wurde. Viele schwören auf einen Hifi-Sound. Ich spiele einen Jazz Bass und ging - egal wo - gnadenlos unter. Ich hebe gern Höhen und Bässe an und schraube Mitten zurück. Prinzipiel ists so, dass ich live etwas mehr Mitten und Zerre im Sound habe als zu Hause. Das mal vorweg. Da ich mich nicht hörte, hats geheissen, probier doch Tech21 Bassdriver, hol dir nen Kompressor.
Hab mir sogar nen Fachmann nach Hause geholt, um einen druckfähigen Sound hinzubekommen. Beim nächsten Auftritt war der Amp, weil wir sowieso ne gute Lautstärke fahren, 100% aufgedreht und trotzdem konnt ich keinen Ton wahrnehmen.
Was tun? Ich ging in den Laden und hab dem Verkäufer nochmal meine Tonvorstellung genannt und gesagt, was mach ma? Er meinte, er hat da was. Das Ergebnis: ich spiele jetzt eine Markbass-Anlage. Little Mark Rocker mit ner 410er und ner 15er, die ich erst kürzlich noch dazugeholt habe.
Ich kann dir eins sagen: für Rocksounds eines der besten Produkte, probiers zumindest mal an, wenn du die Möglichkeit hast. Solltest du Gigs haben, wo du Boxen nicht mitschleppen kannst, macht das nichts. Du kannst nämlich mit dem Topteil alleine auch spielen. Egal welchen Bass ich spiele, ich bin stets transparent und druckvoll. Brauche keinen Kompressor, kein einziges Bodenpedal mehr.
Kann mir gut vorstellen, dass dir das weiterhelfen kann. Probiers aus, ich hoffe du hast einen Laden, wo sie dir gut helfen können bzw. du Zeit hast, den Amp anzutesten.
Ampeg versuchts ja auch solche Topteile zu machen, die haben mich nicht überzeugt.
 
Moinsen zusammen,

ich hab mich mit unserem Toni- "Guru" unterhalten und der meinte zum Thema nur das die Gitarren wohl sehr stark im Tiefmitten Bereich unterwegs sind, aber mit nem Basscut und bisschen Höhen (Siehe ratking) müsste es locker per D.I. funktionieren.:great:

Hab mir mal die Daten deiner " Heizkiste", so einen hätt ich auch gern wenn er nicht bleischwer wäre, angesehen und bin der Meinung in dem Amp ist eigentlich alles drin was Du für einen Guten Ton brauchst.:hail:

http://www.bassic.ch/i_amp_detail.asp?ID=2734&bassamp=Ashdown+BTA+400+HEad

Nur das bässte,
Hotte
 
Mit Ashdown habe ich ehrlich gesagt keine guten Erfahrungen gemacht. Ich hatte ein EVO-Topteil und ne 410er aus der ABM-Serie, die mir angeraten wurde. Viele schwören auf einen Hifi-Sound. Ich spiele einen Jazz Bass und ging - egal wo - gnadenlos unter. Ich hebe gern Höhen und Bässe an und schraube Mitten zurück. Prinzipiel ists so, dass ich live etwas mehr Mitten und Zerre im Sound habe als zu Hause. Das mal vorweg. Da ich mich nicht hörte, hats geheissen, probier doch Tech21 Bassdriver, hol dir nen Kompressor.
Hab mir sogar nen Fachmann nach Hause geholt, um einen druckfähigen Sound hinzubekommen. Beim nächsten Auftritt war der Amp, weil wir sowieso ne gute Lautstärke fahren, 100% aufgedreht und trotzdem konnt ich keinen Ton wahrnehmen.

????

Welches Evo-Top haste denn gehabt ? Die Ashdown Topteile sind recht verbreitet in Gebrauch, auch bei größeren Bands.
Je nach dem kann der Mischer mehr mit den Pre-/ bzw. Post-Signal anfangen, das KANN man ja vorher mit selbigem in einem
Gespräch klären.
Und dass du den AMP komplett aufgerissen hast und nix gehört haben willst kann ich nicht glauben.
Selbst auf großen Bühnen habe ich den EVO-III nie über 50% aufdrehen müssen !!

Vllt- liegt´s auch an der HiFi Einstellung (Badewannen EQ).
ZU mir haben die Mischer oft gesagt : "... oh, endlich mal einer der die Mitten anhebt, mit der Badewanne kriegste kaum nen vernünftigen Mix hin..."

Zum Threadsteller:
Du hast sehr hochwertiges Equipment und damit solltest du nen prima Sound hinbekommen.
Setze mal alles am EQ auf 12 Uhr, damit haste schonmal nen super Grundsound der auch Live definitiv durchkommt.
Die Höhen komplett aufreissen ist Quatsch.
 
????

Welches Evo-Top haste denn gehabt ? Die Ashdown Topteile sind recht verbreitet in Gebrauch, auch bei größeren Bands.
Je nach dem kann der Mischer mehr mit den Pre-/ bzw. Post-Signal anfangen, das KANN man ja vorher mit selbigem in einem
Gespräch klären.
Und dass du den AMP komplett aufgerissen hast und nix gehört haben willst kann ich nicht glauben.
Selbst auf großen Bühnen habe ich den EVO-III nie über 50% aufdrehen müssen !!

Vllt- liegt´s auch an der HiFi Einstellung (Badewannen EQ).
ZU mir haben die Mischer oft gesagt : "... oh, endlich mal einer der die Mitten anhebt, mit der Badewanne kriegste kaum nen vernünftigen Mix hin..."

Zum Threadsteller:
Du hast sehr hochwertiges Equipment und damit solltest du nen prima Sound hinbekommen.
Setze mal alles am EQ auf 12 Uhr, damit haste schonmal nen super Grundsound der auch Live definitiv durchkommt.
Die Höhen komplett aufreissen ist Quatsch.
das war der EVO III. doch, leider ging das echt volle Breze unter :-(
Mit dem Markbass geht das besser und auch leiser :) Aus der Ferne ist das schwer zu bewerten, daher wollt ich den Tip gegeben haben, verschiedenes zu probieren, da ich vom "DaHannes" auch seinen Anschlag nicht kenne.
 
Puh, also ich spiele die Kiste nun seit 2,5 Jahren und hatte nie solche Probleme.
Auch andere die den Amp benutzen klagn nicht über solche Probleme, von daher denke ich dass diese
soundtechnischen Totalausfälle vermutlich an der EQ-Einstellung, einer minderwertigen PA vor Ort oder
auch am Mischer liegen ... oder wenn alle 3 Faktoren zusammen kommen :)
 
...
Die Folge war, dass die Leute mich nicht gehört haben, meine Bandkollegen gedacht haben mein Amp wär ausgeschaltet und ich mich selbst auch nicht gehört habe.
Vom Live-Sound her würde ich am liebsten in Richtung Brian Marshall von Alter Bridge/Creed gehen:
http://www.youtube.com/watch?v=l5jKMjLDpWw
Oder Eric Bass von Shinedown:
http://www.youtube.com/watch?v=evIaRUS1RDM
Zu meinem Setup:

Ibanez SR-5005 Bass
Ashdown BTA-400 Topteil
Ashdown ABM 8x10er Box
Es wird meistens über den D.I.-Ausgang direkt ins Mischpult gegangen.
hab eben mal in 2 clips mit dem SR-5005 reingesehen...
ein super-solo Bass, aber kein live Werkzeug in dem von dir oben genannten Kontext.
gut gespielt, 'klingt' für sich allein auch schön, aber da ist weder Kante noch Kontur
ein eher weicher Sound - dazu kommt ein relativ ausgeprägtes sustain.
Willst du etwas härter dengeln, steht der vorhergehende Ton dem neuen sozusagen im Weg.
sorry für den Sprung in der Platte... aber mit'm simplen Preci wärst du live eindeutig besser aufgestellt ;)
(auch wenn in dem Beispiel einmal Sadowsky und einmal Firebird auftaucht)
in die Richtung kommst du auch mit dem Billig-Teil

cheers, Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Puh, also ich spiele die Kiste nun seit 2,5 Jahren und hatte nie solche Probleme.
Auch andere die den Amp benutzen klagn nicht über solche Probleme, von daher denke ich dass diese
soundtechnischen Totalausfälle vermutlich an der EQ-Einstellung, einer minderwertigen PA vor Ort oder
auch am Mischer liegen ... oder wenn alle 3 Faktoren zusammen kommen :)

das ist gut möglich, mir ist schon bekannt und bewusst, welch hochkarätige Leute die Anlage spielen, nicht nur Promis, sondern auch über alle Musikstile hinweg. Referenzen gibts genug auf der Ashdown-Homepage.
Trotzdem war es so, dass ich mit dem EVO-Top nicht den rotzigen Sound rausholen konnte, den ich für den Jazz Bass wünschte.

Da hier der Preci angesprochen wurde: damit konnte ich mich besser durchsetzen, im Rockgefüge durchaus mal zu bedenken.
 
Die typische Badewanne ist m.M.n. (achtung subjektiv!) wohl eine der unglücklichsten EQ Einstellungen. Meist bleiben da dem geneigten Zuschauer/Hörer bzw. Musiker nur ein entferntes mulmen mit jeder Menge Pling-Pling und das obwohl der Amp bis zum Anschlag aufgerissen ist. Woran kann das liegen?
Nun es gibt zahlreiche Möglichkeiten aber die wohl am häufigsten zutreffende ist schlicht und ergreifend das der Mensch nur bestimmte Frequenzbereiche wirklich gut hört (Stichwort: Hörschwelle) bzw. das sobald ein Gitarrensignal hinzukommt der Hörer von den Bassfrequenzen einfach nix mehr mitbekommt und/oder nur noch Brei übrig bleibt. Daher nutze ich einen tiefmittigen Sound. Wenn ich Live spiele bin ich trotz Gitarren etc. immer klar und gut ortbar. Teilweise muss ich mich sogar zurücknehmen da sonst andere nicht mehr hörbar wären (ich habe auch noch nie mehr als 50% Leistung eines Amps gebraucht). Spiele ein wenig an den den Mitten herum um einen straffen und gut ortbaren Sound zu haben und nehme ein wenig die Bässe und Höhen raus bzw. stell sie neutral ein. Ich bevorzuge Tiefmitten um einen runden, druckvollen, artikulierten und punchigen Basssound zu erzeugen. Zudem kommt man damit den Gitarren bzgl. Hochmitten nicht in die Quere. Komme damit nah an den von dir beschriebenen Sound ran.

Das sollte dir zumindest auf der Bühne helfen. Aber wenn der Mischer nicht taugt musst du einfach die bisherigen Tips bzgl. Mischer beherzigen oder damit Leben :gruebel:

@Telefunky: Blasphemie! Das ist nen Thunderbird! :p
 
Hallo Leute

ich kenne die Probleme von früher auch und habe das in den Griff bekommen indem ich mich auch die wesentlichen Funktionen von mir, dem Mischer und meiner Anlage besonnen habe. Im üblichen Falle eines kleinen oder mittleren Gigs (sagen wir mal bis 300 Leute auf einer 5-6 meter Breiten Bühne) hat nämlich jedes Element seinen Platz im Gig-Gefüge

Meiner Ansicht nach ist es schonmal sehr sinnvoll dem Mischer das pure und unbehandelte DI Signal zu geben. Damit kann der Jenige Welche nämlich meist am besten Arbeiten. Wenn der Typ Ahnung hat wird er schon alleine darauf kommen ein Mikrofon mit dazuzugeben oder sowas, wenn es die Situation erfordert. Ich stimme aber dem allgemeinen Tenor hier im Thread schon zu, wenn der Mischer nix Taugt, dann kommt vorne auch kein Sound an. Da muss man dann selber ran oder jemanden mitnimmt der das Mischen übernimmt oder dem Mischer "hilft".

Die Frage des Bühnen Equipments ist für mich sehr geregelt. Der Bühnensound ist nur für die Bühne und für niemand anders. Jedenfalls bei mir. Das Equipment hat bei mir nur den Sinn mich selbst bestmöglich zu kontrollieren und meinen Bandkollegen meinen Sound zu geben damit sie wissen wo ich bin und der drummer mich gut hört. Das ist natürlich jetzt Knackpunkt bei den meisten Leuten, die "ihren" Sound dem Publikum geben wollen. Dies sollte aber am Mischpult entstehen und nicht auf der Bühne, denn dort sind ganz andere Anforderungen an den Bass Sound gestellt, nämlich Hörbarkeit und nicht "guter" Klang. Ich gebe recht stark die Mitten dazu um mich selbst gut zu hören, so wie das hier schon vorgeschlagen wurde. Das soll das Publikum natürlich nicht so unbedingt mitbekommen, da soll er sich in den Sound einfügen und nicct unbedingt so herausstechen wie ich das persönlich brauche. Passt ja nicht immer. Außerdem steht mein amp angewinkelt (Markbass Boxen sind so schön klein dass man sie gut anwinkeln kann) und etwas weiter weg, also idealerweise so 2 m. Besonders bei großen Boxen ist der Abstand zu diesen sehr wichtig, da man sonst im Bassloch steht. Klingt seltsam ist aber tatsächlich so. Musst du mal Ausprobieren.

Das andere beschriebene Problem, dass der Bass vor der Bühne nicht zu hören ist, schreibe ich mal dem üblichen Problem zu, dass die Gitarren Amps "klassischerweise" nicht auf den Gitarristen zeigen sondern auf die Erste Reihe des Publikums :D . *Räusper* Ich habe keine Ohren in den Kniekehlen. Hier gilt das selbe: Amps an die Seite der Bühne und so weit weg wie möglich und dann so leise wie möglich. Dann hat der Mischer auch genug "Raum" vor der Bühne um zu arbeiten.
Darf ich ehrlich sein? Das oben angebene Equipment ist für 90% aller Auftritte die ich gesehen habe viel zu viel. Damit kann man Open Air auf einer 50m^2 Bühne arbeiten, aber alles was Indoor ist, dafür ist das zu laut und zuviel. (Wir kommen mit einem Markbass Amp mit 1x12 Box und Gitarren Röhren Top mit 1x12 Box an. Das langt! Bei weitem!)

Hoffe das trägt zur Diskussion bei :)

MfG Raven
 
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Generell gilt: Ist der Mann am Pult 'ne Pfeife, bist Du so oder so verloren. Und auch wenn es bei so geilem Bühnen-Equipment weh tut: Meine Erfahrung ist, dass es viel bringt, noch zusätzlich zum Amp-DI vor dem Amp das Bass-Signal per DI "pur" abzugreifen und dem Mischer zur Verfügung zu stellen.

Und v.a. beim Sound-Check oder vor dem Gig absprechen, was für 'nen Bass-Sound Du haben willst! Der Bass wird sonst (grade von Hobby-Mischern aus der härteren Rock- oder Metal-Ecke) gern mal viel zu weit in den Hintergrund gemischt ... Da iss Kommunikation das A und O ;)

Die Frage ist vielmehr, was im Bandgefüge überhaupt funktioniert. Es ist schön, wenn man einen Basser hat, der einen SVT oder sonstwas ankarrt und wenn man diesen mit DI plus Mikrofon bestücken kann, aber wenn er bei Rock die Achtel nicht trifft, dann muss man den Sound brummelig und in den Hintergrund mischen, weils sonst die Band akustisch undefiniert macht...

das was ratking schon anmerkte, mit der Pfeife am Pult, ist mir schon öfters passiert.:ugly:

Das mit dem puren DI ist schon der richtige Weg zum "Guten Ton". Du kannst aber, nur beim Soundcheck natürlich und keine Sendeanlage hast, einem deiner Gittenquälern den Bass in die Hand drücken und dich mit dem "Toni" ans/ vors Pult stellen ( Mach ich fast immer).
Oder einen Mann deines Vertrauens das machen lassen.

Und damit klingt das dann wieder komplett anders, weil jeder Musiker anders spielt. Mit sowas hab ich nur schlechte Erfahrungen gemacht. Daher benutzen die Bassisten, wenn sie denn ihren Sound anhören wollen, einfach ein langes Kabel und hören sich die Geschichte selbst vor der Bühne an.

Das bringt aber alles relativ wenig, weil die meisten Locations, in denen sowas überhaupt möglich ist, leer komplett anders klingen als voll, und das macht besonders beim Bass einen BRUTALEN Unterschied.

Ich stimme aber dem allgemeinen Tenor hier im Thread schon zu, wenn der Mischer nix Taugt, dann kommt vorne auch kein Sound an. Da muss man dann selber ran oder jemanden mitnimmt der das Mischen übernimmt oder dem Mischer "hilft".

Und das kostet Geld und das muss man sich leisten wollen ;)

Das größte Problem sind meiner Erfahrung nach die Bassisten, die aus der Backline:

1. viel zu laut sind
2. eine Badewanne fahren
3. keinen brauchbaren (TERZBAND) EQ haben und daher den Raum mit stehenden Wellen zumüllen
4. keine Anschlagsgeräusche mögen (das sind dann meist auch die, die ein grottiges Timing haben...)
5. keine Absprachen mit der Band existieren, wer denn jetzt wo im Spektrum unterwegs ist

Es ist nunmal so, dass man am FoH gegen das, was aus der Backline kommt, nichts machen kann. Wenn die Backline den Raum zum Wummern bringt oder dermaßen stechende Klicklaute fabriziert, dass es vorne in der 1. Reihe nicht gut klingt, dann sollte man als Bassist erstmal bei sich selbst suchen statt das dem Tontech aufzudrücken.

Natürlich gibts auch Techniker, die nicht wissen, was sie tun, aber ich hab die Erfahrung gemacht, dass es in kleinen Locations meistens am Backline-Sound liegt. Zusätzlich gibts noch das Problem, dass die Musiker immer EINZELN dem Tontech reinreden, statt gleich einen eigenen Techniker mitzubringen, der weiß, wo die Band hinwill.

Die meisten Musiker sind leider unfähig, einen Mix selbst zu machen und demzufolge auch nicht in der Lage, zu entscheiden, wie ein Instrument einzeln klingen muss, um im Mix zu funktionieren.
Weniger ist da oft mehr...

MfG Stephan
 
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Und das kostet Geld und das muss man sich leisten wollen ;)

Muss nicht zwangsläufig sein, dass darf auch einer aus der Band machen, der sich damit auskennt und mit dem Mischer redet und ggf. mal kurz selbst Hand anlegt.

OneStone schrieb:
Das größte Problem sind meiner Erfahrung nach die Bassisten, die aus der Backline:

1. viel zu laut sind
2. eine Badewanne fahren
(...)
5. keine Absprachen mit der Band existieren, wer denn jetzt wo im Spektrum unterwegs ist

:great:
 
Muss nicht zwangsläufig sein, dass darf auch einer aus der Band machen, der sich damit auskennt und mit dem Mischer redet und ggf. mal kurz selbst Hand anlegt.

Es ist insofern immer praktisch, weil der Band-Tontech auch dann, wenn die Leute da sind und die Band auf der Bühne steht und daher wieder alles anders klingt (Raumeigenschaften verändern sich durch die absorbierenden/diffus reflektierenden Menschen SEHR krass...) noch weiß, wie das klingen sollte.
Und er kennt die Macken der Band, die Arrangements / Soli usw usf.

Aber klar, es muss nicht sein (und ist hier eher OT :D) :)

MfG Stephan
 
Hallo,
... hab bei meinen letzteren Auftritten immer wieder bemerkt, dass der Bass-Sound völlig untergeht.
Als ich im Internet recherchierte kam immer wieder die selbe Antwort zum Vorschein: Es kommt zu 99% auf den Mischer an. ...

mag sein, dass sowas zu 99% im I-net geschrieben wird - deshalb muss es noch lange nicht stimmen!

OneStone/Stefan hat sehr zutreffend geschrieben, dass häufig der Bühnen-/Backline-Sound(-Müll) das Ergebnis im Saal zunichte macht.

Ganz besonders der Bass ist häufig viel zu laut und zu tieffrequent von der Bühne runter, weil wir Basser uns nicht gut zu hören meinen.

Deshalb habe ich es mir als Basser zu Regel gemacht:
Bassregler, insbesondere die unter 100 Hz, deutlich absenken, Mitten ein wenig anheben, ansonsten alles unbearbeitet lassen.
Und dann so leise wie nur irgend möglich drehen.

Das hatte bei unserem letzten Kurzgig (10 Bands am Abend, jede Band nur 20min., Soundcheck nur für die 1. Band) zwar zur Folge, dass ich die ersten Takte mich absolut gar nicht gehört habe, weil ich zu leise gedreht hatte, aber das lies sich beim ersten länger auszuhaltenden Ton schnell regeln.

Dazu kommt noch, dass unser Gitarrist seit Neuestem nur mit Effekten/Preamp und Transistorendstufe spielt statt mit Marshall SuperLead (mit Powersoak).

Feedback von den anderen Bands:
Wir hatten den besten Sound, obwohl unser Drummer ziemlich reindrischt..


Gruß
Ulrich
 
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