Wie funktioniert der anschwellende Basston vor dem Anschlag

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Habe eine Frage:

Wie entstand der anschwellende Ton, bevor der Anschlag kommt?

Handelt es sich überhaupt um einen Bass? oder ist das nur in der Produktion möglich (z.B. durch eine Einblendung, die vor den Ton kopiert wird)? oder machen sie es einfach nur spieltechnisch? oder durch ein Zusatzgerät wie z.B. eine E-Bow oder ähnlich.:gruebel:....oder wie funktioniert das?




Gut zu hören ist es in der 18/19. Sekunde...und dann vor jedem Basston.
 
Eigenschaft
 
Was man tun kann: Volume-Pedal oder Poti: Runter drehen, Anschlagen, langsam aufdrehen... :)
 
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Hi, danke.
Volumenpedal wäre ja wohl tatsächlich machbar- Volumen aus, anschlagen, Volumen erhöhen und an der richtigen Stelle den "Hauptanschlag" setzen. Jedoch geht es beim "schnelleren" Teil nicht so gut...bzw. artet dann in Arbeit aus:)
Ergänzung: Ab 2:24 ist es mit Volumenpedal auch nicht mehr möglich, denke ich
 
Zuletzt bearbeitet:
es ist eine Studioaufnahme... vermutlich haben sie den Bass gesampelt und dann die Samples 'umgekehrt'
(also reversed abgespielt... besonders am Ende klingt es danach)
live ginge das mit einem reversed delay am einfachsten, wenn das Delay gut ist auch mit hohem wet-Anteil
(sonst geht es sehr schnell Richtung trash)

cheers, Tom
 
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Es gab auch mal von Boss ein Pedal was sowas machte, nennt sich Boss sg (slow gear).
Dann eben 1. anschlag zum triggern und Hauptanschlag, bevor das Gerät wieder zu macht.
in der Aufnahme hört es sich aber tatsächlich eher nach einem Fake an, gesampelter Bass, reverse abgespielt.
 
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erstmal vielen Dank. Das klingt alles einleuchtend, sowohl mit dem Reverbdingsta als auch mit der Nachbearbeitung.
Am PC kann das tatsächlich mein altes Get-it-on-CD von Steinberg. Ich würde dann entweder einen langen Basston mittendrin markieren, einblenden und das Ergebnis vor den "richtigen" Ton mischen oder einen kurzen Basston umdrehen und vor den Anschlag setzen..bzw. gleich die ganze Basslinie entsprechend bearbeiten und darüber einfügen. Funktioniert tatsächlich...und hört sich so ähnlich an, hihi:)

Auch die Idee mit den Pedalen finde ich toll. Damit werde ich mich mal näher beschäftigen. Wie schon gesagt wurde wäre das Problem live ja quasi nur der erste Anschlag, der seinerseits die Einblendung für den ersten Ton liefert. Aber da könnte man ja zuvor mit dem Volumen runterregeln, um das Anschlaggeräusch zu verhindern. (bzw. die richtige Bedienung lernen)
Wobei das "Rückwärtsreverb" dann ja nicht unbedingt mit dem nächsten Ton in der Tonhöhe übereinstimmt, weil ja der vorherige Ton verwendet wird (vorausgesetzt ich habs richtig verstanden)

Die Gruppe Sisters of Mercy fand ich immer schon kernig und die Basslinien machen richtig Spaß. Sie sind zwar technisch wirklich sehr überschaubar, passen aber musikalisch wie die Faust aufs Auge; richtig gut durchdacht. Aber "Torch" hört sich wirklich nur mit dem Effekt vor dem Ton gut an....
 
Zuletzt bearbeitet:
für den Sampler spricht in dem Fall auch die Zeit, aus der das stammt - Rückwärtsabspielen war da hip. :D
mit Reverse Reverb zu spielen ist eigentlich kein Problem - man bleibt ja im Takt
da gewöhnt man sich relativ schnell an den Versatz (imho)
bei Lexicon nannte man das auch 'Inverse' und es gibt noch eine weitere Bezeichnung, die mir nicht einfallen will... :gruebel:
mit 'Slow gear' auf den Roland Geräten konnte ich merkwürdigerweise nie was anfangen.

cheers, Tom
 
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Hi,

ich habe mal etwas nachgelesen.
Mit einem Gerät, welches eine Wiederholung des gespielten Tons/Signals mit im Gegensatz zu diesem ansteigendem Pegel erzeugen kann oder welches eben das Signal wirklich "einfach" rumdreht (je nach Gerät nennt sich sowas reverse delay / echo /reverb oder auch early reflections reverse ...), ist der gewünschte Effekt möglich, indem man eine 1-malige reverse-Wiederholung einstellt und das Originalsignal völlig stummschaltet (z. B. Mixregler dry vs. wet signal ganz auf wet).

Je kürzer der eingestellte Abstand zwischen Originalsignal und Wiederholung, desto geringer die Verzögerung. Und diese Verzögerung kann man mit etwas Übung völlig kompensieren (das Gerät kann dies natürlich nicht, nur der Basser selbst), indem man den Ton eben vorgezogen spielt.

Gruß
Ulrich
 
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Es gibt noch eine Möglichkeit, einen anschwellenden Basston zu erzeugen: Mit Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand eine Art sanft von oben auf die Saite "trommeln", und zwar ganz nah an der Brücke. Den genauen "Sweetspot" für diese "Technik" bekommt man ziemlich schnell durch Ausprobieren raus.

Für ein wirklich allmähliches Anschwellen fängt man direkt an der Brücke an und lässt die Finger dann zum Sweetspot wandern. Mit ein wenig Übung bekommt man so sanft anschwellende Töne und auch ein synthiehaftes "Dauergrummeln" wunderbar hin, ganz ohne zusätzliche Hardware :)
 
Hi,

vielen Dank erstmal

Zitat v. Legato: Mit Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand eine Art sanft von oben auf die Saite "trommeln", und zwar ganz nah an der Brücke. Den genauen "Sweetspot" für diese "Technik" bekommt man ziemlich schnell durch Ausprobieren raus.

Ja, solche Techniken habe ich auch schon probiert. Aber egal wie, die Gleichmäßigkeit im Ton als auch die Kontinuität des Anschwellens bekommt man m.M. nicht hin. Vor allem nicht in den etwas ´"schnelleren" Passagen (wirklich schnell ist es ja natürlich nicht).
Der Ton schwillt ja ohne den Hauch einer Fingerbewegung auf der Saite an.
 
Was auch geht (gesehen bei Joe Bonnamassa live im Rockpalast Bassist war Eric Czar)
Der hat ganz hinten knapp vor der Bridge mit dem Daumen ähnlich dem slapping die Saite in schwingung versetzt.
Schwer zu beschreiben.
gugg dirs an

http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=joe%20bonamassa%20live%20at%20rockpalast%202006%20eric%20czar&source=video&cd=10&cad=rja&ved=0CGEQtwIwCQ&url=http%3A%2F%2Fwww.youtube.com%2Fwatch%3Fv%3DoTmvnB66UZw&ei=VUs3UMS0MrL14QSC-4DwCw&usg=AFQjCNHhOYb1skTySdCOfhfv3pr5Va2VJg

hoffe mal der link funzt
 

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