Cellosound mit Fretless imitieren

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Hallo,
wir covern in der Band The Pretender von den Foo Fighters und da das Lied ja im Intro ne Cellobegleitung hat, dachte ich es wäre doch neckisch, die aufm Bundlosen mitzuspielen.
Jetzt die Frage, wie komm ich denn möglichst einfach an nen Streichersound ran? Da das ja nur für 2-3 Takte ist, muss ich dafür jetzt auch keinen Mordsaufwand betreiben und auch keine horrenden Summen ausgeben (wie immer halt :D). Einfach wie ich ne schöne deckende Begleitung hinkrieg. Ich dachte an Saiten am vorderen Pickup leicht gezupft, mit viel Vibrato und vllt nem Spritzer Chorus; oder so ähnlich
Achja noch mein Equipment:
Bass ist ne passive Warwick Rockbass Corvette Basic 2xJ Tonabnehmer, Saiten Thomastik Flats, Amp nen Hartke Kickback 12 und nen Boss Bass Chorus hab ich hier auch noch rumfahren...

Würde mich über Ideen freuen :)

Bässte Grüße
Jonas
 
Eigenschaft
 
Mit den Thomastik Flats liegst du völlig falsch.
Für solche Sachen benötigst du Rounds!
Wenn du bei Thomastik bleiben willst, nimm Powerbass.
getrichene Sounds erzeugst du am besten, indem du den Ton anschlägst oder Tabst und ANSCHLIESSEND den Volumeregler aufdrehst.

Veit
 
der Fretless Bass ist ja schon perfekt.
Ich würde mir einen billigen Bogen kaufen, etwas Kolophonium und dann mit dem Bogen auf der E Saite streichen.
Dazu brauchst Du natürlich die Thomastik Flats, die auf Deinem Bass sind. ;)

Zweite Methode: Du benutzt einen dieser kleinen Handventilatoren und gehst damit an die E Saite.
 
Hi Jonas!

Das BP 200 von Digitec hat so ein Preset, "Strings" genannt. Hat aber einen sehr langsamen Attack, allenfalls für irgendwelchen sphärischen New Age Kram geeignet. Das beste ist noch immer den Attack mit dem Vol.-Poti oder mit einem Vol.-Pedal zu regeln. Einiges an Hall und noch mehr Verzerrer dazu und eine Prise Chorus, dann kommt das in kurzen Passagen schon ziemlich amtlich rüber.

Bogen ist Mist. An Einzelsaiten kannst Du nur die höchste und tiefste streichen, aber nicht an der notwendigen Stegnähe, das kreischt und jault nur. Kolophonium auf den Saiten ist noch größerer Mist, das macht sticky fingers. Natürlich solltest Du Roundwounds spielen, da verhaken sich aber bisweilen die Bogenhaare. Sonstige "Saitenanreger" (Ventilator, E-Bow, der freundliche Elefant mit seinem Rüssel vom Zoo nebenan) sind viel zu träge.

Grüße

Thomas
 
Heyho,
danke für die ganzen Antoworten!
Die Idee mit dem Bogen kam mir natürlich auch (ist ja iwie naheliegend), aber als ich mich da eingelesen habe und gesehen hab, was das fürn Siff mit dem Kolophonium gibt, dacht ich mir, ich lass das lieber. Obwohls ja schon geil aussähe^^
Klar sind Rounds die bessere Alternative für solche Sounds als Flats, aber ich hatte auf dem Bundlosen einmal Rounds drauf, die haben das Griffbrett derartig runtergefrühstückt, das war echt nicht mehr feierlich.
Die Idee, mit dem Volumepoti oder nem -pedal zu spielen, gefällt mir aber doch sehr gut. Hall, Chorus, auch klar. Aber wie bringt mich denn nen Verzerrer auf nen Cellosound?
 
Vermutlich genauso wie man Rounds auf ein Cello packt. :rofl:
 
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Bogen ist Mist. An Einzelsaiten kannst Du nur die höchste und tiefste streichen, aber nicht an der notwendigen Stegnähe, das kreischt und jault nur. Kolophonium auf den Saiten ist noch größerer Mist, das macht sticky fingers. Natürlich solltest Du Roundwounds spielen, da verhaken sich aber bisweilen die Bogenhaare. Sonstige "Saitenanreger" (Ventilator, E-Bow, der freundliche Elefant mit seinem Rüssel vom Zoo nebenan) sind viel zu träge.

Grüße

Thomas


Also:

Natürlich hat man nur die niedrigste und höchste Saite zur Verfügung. da man oktavieren kann bekommt man da aber schon einiges hin, zumal es dem Thread Ersteller nur um ein kleines Riff in einem Song ging.

Kolophonium ist ein Baumharz, das natürlich klebt, aber nicht in dem Maße, wie sich das viele vorstellen. Wenn man nicht gerade zwei Stunden mit dem Bogen spielt, dann reicht es, einmal feucht über die ( Flatwound -) Saiten zu wischen. (Wie gesagt, es geht ja hier nur um ein Riff in einem Song.)

Der E Bass hat leider eine etwas längere Mensur als ein Cello. Da wäre fast ein Shortscale Bass angebracht, der kommt dem näher aber es geht hier ja auch nicht darum, den perfekten Ton zu erstellen sondern nahe an einen Cello Ton heran zu kommen. (Und vielleicht noch optisch einen Leckerbissen zu präsentieren)

Ich habe mal mit einem ganz schlechten Bogen, ganz spontan mit dem I-Phone aufgenommen, wie das so klingt. Mit ein wenig Übung könnte man das in jedem Fall noch deutlich verbessern. ;)

Vielleicht können die anderen Basser hier ihre Methode auch kurz zum Klingen bringen, damit man das besser vergleichen kann:

 
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Hi Markus!

Der "Mist" bezog sich auf meine Erfahrungen, nicht auf Deine Empfehlung. Ich erinnere mich noch mit Grausen daran, was das Kolophonium auf den Saiten meiner E-Gitarre und meinen Fingern angerichtet hat, als ich zu Led Zeppelin-Zeiten mit dem Bogen à la Jimmy Page herumexperimentiert hatte. Lang ist's her, das Experiment war kurz, der Eindruck bleibend.

Was man mit dem Lautstärkeregler so anstellen kann läßt sich hier gut anhören, auch wenn es eine Gitarre ist, nach 4:00 http://www.youtube.com/watch?v=Se8srYEdi2I . Solche Aufnahmen wurden aber laut, ich meine wirklich sehr LAUT aufgenommen.

@ Jonas: Warum Verzerrer? Die Schwingungsform sowohl eines Streichinstruments als auch der Klang durch einen Verzerrer ähnelt ja mehr einer Sägezahnform als einer Sinuswelle http://de.wikipedia.org/wiki/Sägezahnschwingung (->Anwendungen). Von daher findet da schon eine gewisse klangliche Annäherung statt. Streiche mal ein Streichinstrument kräftig ganz nahe am Steg, das klingt dann eher nach Hendrix (feiert ihr auch alle schön seinen 70. Geburtstag heute?) als nach gepflegtem belcanto.

Grüße

Thomas
 
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Heyho,

Klar sind Rounds die bessere Alternative für solche Sounds als Flats, aber ich hatte auf dem Bundlosen einmal Rounds drauf, die haben das Griffbrett derartig runtergefrühstückt, das war echt nicht mehr feierlich.
Die Idee, mit dem Volumepoti oder nem -pedal zu spielen, gefällt mir aber doch sehr gut. Hall, Chorus, auch klar. Aber wie bringt mich denn nen Verzerrer auf nen Cellosound?


Was hast du denn für ein Griffbrett?


Veit
 
Was hast du denn für ein Griffbrett?
Veit
Palisander...
Ok, die Erkenntnis des ganzen; für die 2 Takte lohnt sich schlichtweg der Aufwand nicht, den man betreiben müsste (finanziell und zeitlich). Ich denke ich werde ein wenig mit Volumepoti, Zerre und Chorus experimentieren und dann soll auch mal gut sein. Es soll ja wirklich nur zur leisen Begleitung sein, da hört eh niemand den Unterschied raus :rolleyes:
Aber mit nem Bogen am Ebass rumzuspielen reizt mich schon ziemlich, da werd ich glaub ich, wenn ich etwas mehr Zeit und Geld hab, mit experimentieren. Wenn ich mal annährend die Intonation im Griff hab^^
 
Noch besser für lange liegende Töne als ein Chorus wäre ein sehr lang eingestelltes Delay. Allerdings hab ich da bisher nur Erfahrung mit der Anwendung bei ner Gitarre.
 
Palisander ist tatsächlich für ein fretless-Griffbrett etwas weich, wenn man mit Rounds spielen möchte.
Dieses Problem soll Jaco schon gehabt haben.
Du könntest aber mal Elixir probieren. Könnte mir vorstellen, das die Umspinnung das GB etwas schont.
Ich selbst spiele nur Rounds auf Katalox und Pao Ferro und habe keine Probleme.

Veit
 
der Boss Slow-Motion-Nachbau vom großen B sollte für den Sound nicht hinderlich sein ;)

Behringer SM200[/URL]
[/LEFT[/URL]]​
 
Ja, aber nur theoretisch! Der slowmotion ist das wenige Geld, das er kostet nicht Wert - die Erfahrung hab ich schon gemacht. Auf dem Hinterhofflohmarkt habe ich aber noch fünf Euro dafür bekommen :)
nix war's mit den erträumten Geigen....
 

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