Höhenreicher "Knister"-Sound

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boggiboggwursdt
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Hallo, mich interessiert wie man folgenden Sound hinbekommt:

Linking Park - Live in Texas - Runaway. Im der Strophe spielt der Bass mit den Drums alleine, da kann man den Sound gut hören.

Gespielt wird mit einem Musicman Stingray/Plec, und was mich an diesem Sound so reizt ist dieses "knistern" im Sound im Höhenbereich. Klingt fast wie eine leichte Verzerrung nur im Höhenbereich, oder vielleicht aufs-Griffbett-knallende Saiten, deren Aufschlaggeräusch durch einen COmpressor hörbar werden? Oder über die Saiten schabende Plec-Geräusche? Keine Ahnung!

Ich weiß nicht wie ich das beschreiben soll, und hinbekommen tue ich den Sound auch nicht. Weiß jemand Rat?

LG boggi

EDIT: hier der Link: http://www.youtube.com/watch?v=nWWeTIc1l6s Der Sound beginnt ab ca 0:30!
 
Eigenschaft
 
Stingray, Plec, etwas "schepperige" Saitenlage und gib ihm. Vielleicht noch etwas angeknusperten SansAmp o.ä. nach Gusto dazu. Wäre jetzt so meine Einschätzung.
 
Für den Sound brauchst du einen Ampeg SVT - ne Ampeg 810, einen Sansamp, eben besagten Preci, nen graden Hals (am Bass ;) ) und tiefe Saitenlage. Dann noch ordentlich mit dem Plek zwischen PU und Griffbrett reinlangen und schon "knistert" es ;)

Problematisch bei dem Sound finde ich allerdings, das der Bass so im Chorus verloren geht - man nimmt ihn im Prinzip auch nur im Vers wahr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das, Was Shadowsoul und Landwirt schon gesagt haben, und bei 1kHz ordentlich boosten; Da hat man mit Durchsetzungsfähigkeut und Bandsound kein Problem, da Metal-Gitarren dort bei modernen Scoop-Sounds ein großes Loch haben und für "knisternden" Klang ist das auch zuträglich.
 
Vielen Dank für eure Tipps!

Aber angenommen man hat keine dieser Komponenten ;) Welche davon sind eurer Meinung nach die soundprägendsten?
 
Preisgünstige Maßnahmen wären erstmal: frische Stahlsaiten, relative Niedrige Saitenlage, Plek

Wenn man's auf eine Komponente festnageln soll, dann wohl der Stingray.

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Preisgünstige Maßnahmen wären erstmal: frische Stahlsaiten, relative Niedrige Saitenlage, Plek

Wenn man's auf eine Komponente festnageln soll, dann wohl der Stingray.
 
Also wenn man wirklich gar keine dieser Komponenten hat würde ich mir vermutlich die CD kaufen und die dann laut abspielen :D

Aber Spaß bei Seite.
Um genau diesen Sound hinzubekommen benötigt man eben einfach die originalen Komponenten und muss dann eben damit etwas herumprobieren um möglichst dich an eben jenen Sound zu kommen.
Wenn ich jetzt unbedingt diesen Sound wollte und mir die Originale zu teuer wären würde ich auf Clone umsteigen.
Precis gibt es in allen Preisklassen - nen SVT-Clone kann man halbwegs auch bei Behringer finden - ebenso wie einen Sansamp und sogar 810er Boxen stellt Behringer her ;)
Allerdings wirst du so sicher Abstriche beim Sound machen müssen. Das müsstest du aber wohl auch, wenn du das Originalequipment und den originalen Bass hättest, denn für mich würde noch das fehlen was den Sound m.M.n am meisten prägt und das ist die exakte Spielweise von David Farrel ;)
 
Wieso Precision Bass? Das ist so überdeutlich ein Stingray und sonst nix...
Bei Linkin Park auch nicht vergessen den Bass entsprechend zu stimmen, sprich runterzustimmen. Damit unterstützt man außerdem den Schnarr-Klang weil die Saiten dadurch auch näher ans Griffbrett gezogen werden (weniger Saitenspannung, Hals legt sich gerader, dadurch niedrigere Saitenlage).

Billigvariante:

Stingray SUB gebraucht kaufen oder einen Sterling my Musicman SUB:
http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeig...-stingray-black-/145330911-74-6232?ref=search
https://www.thomann.de/de/sterling_by_music_man_sub_ray_4_bk.htm

Sansamp oder einen Klon davon kaufen:
https://www.thomann.de/de/tech_21_sansamp_character_vt_bass_di.htm
https://www.thomann.de/de/behringer_vtone_bass_bdi21_analog_modeling_preamp.htm
https://www.thomann.de/de/harley_benton_bdi2000.htm

Plektrum benutzen. Gib ihm Kasalla.

Wichtigstes Element: Der Sansamp (und das Plek)
Aber auch ein Bass der diese Britzelhöhen kann ist wichtig. Mit einem Thunderbird hast du keine Chance da auch nur in die Nähe zu kommen, zu tief, zu dumpf, kaum bis keine Höhen.
Aber mit den o.g. Parts bist du für ~400€ dabei, das ist doch übersichtlich. Damit kommst du dem ganzen schon auf 90% nahe. Die letzten paar Prozent sind immer das teuerste bzw. aufwendigste.
 
ich hätte auch sofort auf einen Stingray getippt. Dazu brauch man nicht mal einen Sansamp, ein oller Peavey T-Max mit Röhre im Preamp tuts auch. Ob das ein Sub auch kann, kann ich nicht beurteilen ;)

LG
 
Nachtrag.......

ich habe das eben mal Spaashalber ausprobiert..........höhen an meinem 97er Ray voll rein. Das britzelt ohne Ende, egal on Fingerstyle (biisll mehr reingehauen), Slap oder mit ´nem Stück Plaste zwischen den Fingern.
Der Sansamp ist dabei auch überflüssig, das sollte mit jedem einigermassen Amp hinhauen.

LG
 
Der Sansamp steht unabhängig von den Ergebnissen hier schon länger auf meiner Wunschliste... Sehr gut wenn der gleich mitbenutzt werden kann ;)

Was ist denn das "SUB" beim Stingray? Und kann jemand was zu den Sterlings sagen? Klar sind die kein echter Musicman, aber sind die nutzbar? Kommen die ans Original ran?
 
ich hatte mal einen der ersten OLP. Die Verarbeitung und das Holz war 1A. Der war allerdings passiv und mir "ab Werk" zu mumpfig. Ein Pick up von Rockinger brachte Abhilfe. (noch mal ca. 100,-€)
Der Klang war immer noch anders als beim "Echten", aber es kam schon sehr gut in die Richtung und er brachte nun auch sehr pregnante Höhen.

Vielleicht erwischt Du mal sowas gebraucht, aber ich glaube die sind mitlerweile auch schon heiß begehrt.

Zu Sub oder Sterling wird sicher jemand eine Aussage machen können. Ich selbst habe soetwas noch nicht in der Hand gehabt.

LG
 
Alternative wäre auch ein atk von ibanez, klingt dem stingray ähnlich und ist mit 320€ ne günstige möglichkeit. ohne was stingrayartiges ist so ein sound nicht machbar.
 
Die Music Man SUB waren eine Serie "no frills" Bässe, die im normalen Werk in Amerika gefertigt wurden, sogar die gleichen Pickups usw. hatten. Das Holz war günstiger, nicht ergonomisch geformt und hatten sehr einfache Lacke und günstige Pickguards. Unter der Haube sind das aber quasi vollwertige Music Man Bässe. Die haben ein gutes Standing, werden leider aber immer teurer gebraucht. Vor 2 Jahren war es üblich die Teile für 400€ zu verkaufen, mittlerweile scheint der Preis bei 600-650€ zu liegen. So oder so, für den Preis sind das sehr gute Bässe.


"Sterling by Musicman" ist die Asia Serie von Ernie Ball Music Man. Die Bässe werden in Asien gefertigt und in Amerika dem Setup und einem letzten Qualitätscheck unterzogen. Die teuren davon, z.B. Sterling by Musicman Ray34, sind den richtigen Music Mans sehr nahe, auch vom Klang her.
https://www.thomann.de/de/sterling_by_music_man_sting_ray4_ray34bk.htm

Ein "Sterling by Musicman" SUB ist das untere Ende der Nahrungskette. Das ist der günstigste Bass den man in der Form erwerben kann, wenn einem die Originalform usw. wichtig ist. Das sind sozusagen die Squier Bässe von Music Man. Die sind durchaus amtlich, aber auf jeden Fall weiter weg vom Original wie alle anderen oben genannten.
https://www.thomann.de/de/sterling_by_music_man_sub_ray_4_bk.htm




Meine Empfehlung wäre entweder die ~1000€ in die Hand zu nehmen für einen echten gebrauchten Music Man Stingray - dann hättest du genau das Teil, was er auch spielt quasi... the real thing. Und fragst dich nachher nicht jahrelang ob es nicht doch besser gewesen wäre damals den "richtigen" Stingray zu kaufen.
Hier würde ich im Grunde direkt zuschlagen: http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeig...an-stingray-bass/160856800-74-2777?ref=search

oder

Du suchst für knapp die Hälfte davon einen guten Music Man SUB.


Die "Sterling by" finde ich nur für Leute interessant, die partout nicht gebraucht kaufen wollen (was realtiv dumm ist... gebrauchte Instrumente haben eigentlich nur Vorteile, bis auf die Verfügbarkeit). Sonst bekommt man immer einen richtigen MM für quasi das gleiche Geld, der dann diesen Wert auch nicht mehr verliert.
 
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in der Bucht läuft auch gerade einer schöner mit Ahorngriffbrett...http://www.ebay.de/itm/Musicman-Sti.../221336146633?pt=Gitarren&hash=item3388a992c9

wenn ich mir die Hardware und den Schriftzug anschaue könnte der ca. Bj 97 - 2000 sein. Ich sehe das genau so wie djaxup, lieber ein gebrauchtes ORIGINAL und nicht hinterher 100 Mal Gedanken machen ob der "Richtige" nicht doch die bessere Wahl gewesen wäre.
Vom Werterhalt mal ganz zu schweigen.

LG
 
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Ich gebe zu, auch zu den "will-nur-neues-haben"-Spielern zu gehören. Allerdings ist meine Sorge bei Gebrauchtem eher die, dass es irgendwelche Mängel gibt, die nicht angegeben wurden (bei Versand-Geschichten) oder welche die man nicht erkannt hat, und man hinterher erstmal zusätzlich zum Kaufpreis noch eine Reparatur bezahlen muss, bis man das Instrument hat, welches man von Anfang an haben wollte. Werde mal ein wenig die Gebrauchten anschauen und mich dann vielleicht entscheiden ;)

Zur Zeit spiele ich einen Warwick Corvette $$ (kein RB!) - findet ihr einen Stingray eine gute Wahl als Zweitbass? Klar, der Sound ist amtlich und "erprobt", man macht damit nix falsch. Aber zwei Bässe in der Preisklasse zu haben, die ähnlich klingen wäre natürlich nicht sinnvoll.
 
Die klingen nicht wirklich ähnlich. Die Corvette $$ kann den Sound vom Music Man einigermaßen nachmachen bei richtiger Einstellung, sprich Serieller Humbucker, nur Bridge PU. Aber beim Stingray ist eben dieser Sound einfach in viel besser verfügbar, der Ton von dem Teil ist legendär und wuchtig. Die Corvette als etwas zahmerer Alleskönner und den Stingray als Rock/Funkmonster finde ich eigentlich eine sehr gute Kombination.
 
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Spiele nämlich noch mit dem Gedanken, mir einen Thunderbird zuzulegen... Der kann war diesen "Knister"sound nicht, aber der drückt untenrum wie kein zweiter. Wobei allerdings die Frage bleibt, ob man dann 3 Bässe wirklich braucht ;)
 
Natürlich!

Mein Eindruck vom T-Bird: Extremer Mitten und Tiefmittendruck, quasi keine Höhen, wenig Bässe... bzw. vielleicht auch normale Bässe und ich bin von den Spector Prügeln anderes gewohnt. Der ist schon "auf die Fresse" der T-Bird... lockt bei uns sehr schön mit der Bassdrum ein und ist klanglich auch immer zu hören, aber eben immer muffelig, drückend. Das ist nicht jedermanns Sache, ich finds geil.

Wenn T-Bird, dann unseren Musiker Board Bass des Jahres :) den Epiphone Thunderbird IV Pro Classic. Dem Gibson TB extrem nahe für 400€... quasi gleiche Konstruktion und gleiche Pickups.
 

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