Impedanz der Box muss teilbar durch die des Amps sein? (Fender Bassman)

needswatersoon
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Hallo Zusammen,

hab neulich einen Verkäufer auf Ebay Kleinanzeigen angeschrieben, der einen Fender Bassman im Angebot hatte.
Neben meiner Interesse an dem Amp frage ich ihn, welche Box (Impedanz) er verwendet. Der Bassman hat bekanntlicher Weise nur einen 4 Ohm Output.
Er meinte, es sei kein Problem, eine Box mit 8 Ohm dranzuhängen, da 8 durch 4 teilbar ist. Sprich, jede Box wäre okay, die Impedanz muss nur durch 4 teilbar sein.....?
Ich war lange der Meinung, dass eine Box mit höherer Impedanz den Ausgangsüberträger schädigen kann....oder ist das mit dem "durch 4 teilbar" eine Ausnahmeregelung für Fender Bassman's?

Und, hat jemand Erfahrung mit dem Gerät? Es handelt sich um einen Silverface.
Warum sind die eigentlich so (vergleichsweise) preiswert?

Danke für die Antworten und Grüße!
 
Eigenschaft
 
Ich war lange der Meinung, dass eine Box mit höherer Impedanz den Ausgangsüberträger schädigen kann....
Wenn der Verstärker eine Röhrenenstufe hat, hast du Recht. Das mit 'durch 4 teilbar' halte ich für Quatsch.
 
Nun ... ein Fender Twin Reverb hat eigentlich auch nur 4 Ohm und kann nicht umgestöpselt werden .

... man kann das Ding aber auch mit 8 Ohm betreiben , wenn man die Kiste nicht voll aufreißt .

Das ist aber bei jedem Röhrenamp anders !!
 
16 ist auch durch 4 teilbar^^

Ich kauf mir nur noch 4 Ohm Amps, dann brauch ich nicht mehr auf die Box zu achten :D
 
Alles ist durch 4 teilbar, wenn man die Schule nicht verlassen hat bevor Bruch- und Kommarechnung durchgenommen wurde... :D
Alles ist durch alles teilbar. Sogar durch Null. Wenn man denn Unendlich als mathematisches Ergebnis akzeptiert. :D:D
 
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Also meiner hat das :)
("Impedanz zwischen 8 und 16Ohm")
 
Alles ist durch alles teilbar. Sogar durch Null. Wenn man denn Unendlich als mathematisches Ergebnis akzeptiert. :D:D

Null durch irgendwas - außer Null - ist Null. Und irgendwas durch Null ist unsinnig und nicht unendlich. Wenn man nix hat, auf das man was etwas aufteilen kann, kann man auch nicht sagen, dass dieses nichts unendlich viel bekommt.
 
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OK, @needswatersoon

mal wieder eine Antwort die nicht OT ist?
Meines bescheidenen Wissens nach, machen Röhrenamps in der Regel eine Fehlanpassung im Rahmen eines Mismatchs gut mit.
Das heisst, dass man einen Amp mit nem 4 Ohm Ausgang noch relativ gefahrlos an einer 8Ohm Box betreiben kann, was den AÜ etwas mehr belastet, oder an einer Box mit 2Ohm, was die Röhren etwas mehr belastet. Oder am Besten an einer 4 Ohm Box.
Wenn ich nicht irre, sind die Amps von 7ender nicht unbedingt dafür bekannt allzu unterdimensionierte Eisen zu nutzen, sodass diese einen Mismatch wohl mitmachen. Im Ernstfall mal nen Techniker fragen, der in der Materie drinsteckt und Silverface Bassmänner schon auf dem Tisch hatte. Da das keine ultraseltenen Amps sind, sollte das fast jeder Röhrenampspezi sein, der irgendwo in Telefonreichweite zu Dir steckt. ;)

Eine 4 Ohm Box lässt sich bestimmt sehr gut bewerkstelligen, indem man eine Oversized 112 mit nem neuen Baffleboard zu ner 2x10 umschraubt.
Teile dafür sind bezahlbar und ich bin überzeugt, dass eine 210 mit bspw. WGS G10C alles blackfacemässig wegbügelt, was nicht bei 3 auf dem Baum ist, ordentlich Schub hat, nicht näselt und den meisten 112 und 212 Buden zeigt wo der Hammer hängt. Aber das ist nur meine Meinung.

Eine Fehlanpassung im Bereich von 16 Ohm würde ich auf alle Fälle vermeiden.

Des weiteren ist, denke ich, zu erwähnen, dass der Impedanzverlauf von Gitarrenboxen dynamisch ist. Will heissen, dass der elektrische Widerstand der Box frequenzabhängig ist.
Wunderbar kann man das bei Jensen sehen, die den Graph für den Impedanzverlauf frequenzabhängig anzeigen.
Einfach die Seite ganz nach unten scrollen. Da sieht man, hier am Beispiel des C12N, eine rote Linie, die angibt, wie laut der Speaker welche Frequenz widergibt und eine blaue Linie, die die Impedanz an dieser Stelle anzeigt. Klugerweise (und dafür sollte man Jensen so schätzen, dass man eigentlich nur noch Jensens kaufen sollte ;) ) kann man mit dem Cursor dem Graphen (nein, nicht Graf, Graph) folgen und die jeweiliger Impedanz ablesen. Bei einem 4 Ohm Speaker beispielsweise sind das in diesen Fall am Resonanzpeak des Lautsprechers 26,78 Ohm. 4 Ohm hat er eigentlich nur so um die 37Hz und um die 225Hz. Dennoch kann man ihn gefahrlos betreiben.

ich hoffe, dass das hilfreich war.
Würde mich freuen, wenn noch ein paar Technikspezialisten hier etwas dazu abgeben, die die elektrischen Hintergründe besser verstehen und erläutern können als ich, der ich reiner "Anwender" bin.

Grüßlé
s´Zwieberl
 
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Mesa erlaubt solche Mismatches ausdrücklich und hat die dann auch in den Manuals drin, allerdings nur in eine Richtung (Box hat größere Impedanz als der Anschluss angibt). Bei anderen Herstellern/Modellen hat zwiefldraader vollkommen recht... lieber erst jemand fragen der es weiß/tatsächich ausprobiert hat.
 
Gut, danke für die zahlreichen Antworten. Bin auch beruhigt, meine Weltanschauung war doch die Richtige. ;)
Hab vergessen zu erwähnen, dass ich den Bassman mit E-Gitarre verwenden werde.
Und damit zu den Fragen, die mich noch beschäftigen:
- der vergleichsweise günstige Preis für einen alten Fender und
- die Tauglichkeit für E-Gitarre.
Was sagt Ihr dazu?
 
Welcher Bassman ist das? Topteil oder Combo? Tweed, Blackface oder Silverface? 50W, 75W, 100W oder gar 135W?
Wenn Du Clean spielen willst kann man jeden für E-Gitarre empfehlen, willst Du Overdrive oder Distortion würde ich Dir von den 100/135W Modellen abrate da die Ultralineare Amps sind und eigentlich nur Clean können und alles was sich Overdrive oder Distortion nennt verabscheuen (außer man will sehr spezielle Sounds). Delay und Modulation hingegen mögen alle...
 
Welcher Bassman ist das? Topteil oder Combo? Tweed, Blackface oder Silverface? 50W, 75W, 100W oder gar 135W?
Wenn Du Clean spielen willst kann man jeden für E-Gitarre empfehlen, willst Du Overdrive oder Distortion würde ich Dir von den 100/135W Modellen abrate da die Ultralineare Amps sind und eigentlich nur Clean können und alles was sich Overdrive oder Distortion nennt verabscheuen (außer man will sehr spezielle Sounds). Delay und Modulation hingegen mögen alle...

Wie oben erwähnt handelt es sich um einen Silverface als Topteil mit 100 Watt. Ich brauch clean und zwar laut. Jede Zerre kommt vom Board. Die Frage ist halt, ob die auch trotz ihrem Alter zuverlässig arbeiten. Ob die Konstruktion "neue" Röhren in sofern zulässt, dass die nicht nach wenigen Benutzungen wieder aussteigen, weil die Spannung zu hoch ist. Alte Röhren haben das anscheinend besser weggesteckt. Das ist nämlich bei meinem Simms-Watts das Problem und hatte damit viel Ärger.
 
Prinzipiell ist bei den Silverfaces kein größeres Problem zu erwarten, die Anodenspannung(en) sind im grünen Bereich und wenn man evtl. einen Cap Job einplant um die alten Astron Elkos im Netzteil (die einzige Schwachstelle) zu ersetzen steht dem Amp bzw dessen Praxistauglichkeit nichts im Wege. Als Endröhren kann man die SovTek WXT, die TT 6L6-STR Blackplate und die JJ 5881 empfehlen.
Laut ist er auch und je nach angeschlossenem Pedal und Box kann Zerre vom Pedalboard annehmbar bis sehr speziell sein...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

zum Thema Zerre finde ich schon noch erwähnenswert, dass es da auch noch unterschiedliche Möglichkeiten gibt, das zu gestalten.
Ganz klassisch scheinen sich 7ender Amps seit der Blackface Ära ja ganz gut mit tubescreamerigen Pedalen zu vertragen (auch wenn mir selbst das nicht so gefällt).
Man kann aber auch seinen OD noch durch einen EQ laufen lassen und damit den Sound formen, sodass es besser zum Cleansound des Amps passt.
Zuallererst würde ich, denke ich, mit den Speakern experimentieren. Da lässt sich ne Menge erreichen.
Also wenn ich da an meine ultrawarmen CH10/50 von Jensen denke... da dürfte ein Quartett auch bei einem Silverfacebassman den Spagat zwischen amerikanischem Clean und Overdrive gut hinkriegen.

Aber stimmt schon, ein Fuzz würde ich wohl nicht so oe Weiteres durch den Amp pusten...

s´Zwieberl
 

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