Altes Klavier verkaufen ?!?!

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halas
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Hallo,

Ich hab vor ca. 6 Jahren ein sehr altes Klavier geschenkt bekommen und habe jetzt vor es zu verkaufen. Nur weiß ich nicht bei welchem Markt (Ebay, Antikmarkt?) ich es verkaufen sollte und welchen Preis ich ansetzen sollte. Im Internet habe ich nichts zu dem Klavier mit dieser Marke gefunden. Hoffe ihr könnt mir helfen wenn ich ein paar nähere Informationen angebe:


Die Marke scheint "Nieber & Co." zu sein und ist um die 100 Jahre alt. Auf einem goldenen Emblem steht: "Berlin 50. Gewerbeausstellung 1896". Ein Name ist in Goldbuchstaben darunter : "Carl Lösse Jr. Hagen". Die Tastatur ist aus Elfenbein. Die Farbe ist nussbraun und das Klavier ist sehr Kunstvoll verziert.

Danke
 
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Hat denn keiner eine Ahnung, wie man mir helfen kann ? Eine Adresse (INternet) für antike Klaviere, wo man mich beraten kann, wäre auch klasse .
 
@Sorry,
wahrscheinlich antwortete bisher keiner, weil nicht einzusehen ist, warum jemand Deine Hausaufgaben mit ein paar Mausklicks machen soll.

Etwas Stöbern im Archiv - auch in andere ähnlicher Foren - würde Dir schnell klar machen, dass Ferndiagnosen für solche uralten Klimperkästen genauso unmöglich sind wie fast alle Schätzungen für vergleichbar alte Möbel. Der Zustand bedeutet alles, bei Instumenten zusätzlich zur Optik auch noch Funktionsüberprüfung, Resonanzboden, Rahmen, Besaitung, Hämmer, Tasten, etc. etc. und vor allem der Klang.
Meist lässt sich noch am muffigen Geruch erahnen, in welchen feuchten Kellern diese Instumente zwei Weltkriege überstanden haben. Die Zeiten waren damals hart, da hatte man Wichtigeres zu tun, als sich um den Erhaltungszustand eines beliebigen Klavieres zu kümmern, wie es damals in fast jedem halbwegs besseren Haushalt herumstand.

Deine genannte Herstellerfirma ist selbst auf der von mir schon mal empfohlenen Klaviersuchseite http://home.planet.nl/~medevoort/wie_alt.htm nicht zu finden. Also hast Du wahrscheinlich ein unbekanntes no-name-Produkt, wie sie in der Herstellungszeit um 1900 von 1000en kleinen und mittleren Betrieben angeboten wurden. Da kann was Edles darunter sein, aber meistens sind das schlecht verarbeitete Simpelkisten für den damaligen Massengebrauch. Da ist nach 80 oder 100 Jahren das Ende einer sinnvollen Nutzung längst erreicht.

Frag einen Klavierhändler, ob er Dir das Uraltgerät ohne weitere Kosten für Transport etc. abholt oder verschenk es genauso weiter, wie Du es bekommen hast. Vielleicht kannst Du damit jemandem noch große Freude bereiten.

Ich habe vor zwei Jahren für meine Chorleitungsarbeit ein dänisches Spezial-Kleinklavier erworben, dass "nur" 40 Jahre als ist. Aufarbeitung durch Klavierbaumeister an einem Arbeitstag, Transport, Politur, etc. haben mich ca. das 4-fache gekostet, was ich dem Vorbesitzer bezahlt habe.
Mir ist es das für meine Arbeit wert gewesen, andere können darüber nur den Kopf schütteln.

Falls Du weitere Ernüchterung brauchst, schau bei ebay, wie dort ähnlich alte Klaviere verramscht werden. Der Markt ist für solch alte Kästen mausetot, für Miet- und Eigentumswohnungen empfehlen sich nachbarschaftsverträgliche gute Digitalpianos, wer im Eigenheim ungestört musizieren darf, leistet sich gerne was Besseres bis zum Flügel von Steinway, Bösendorfer, etc.
 
Ok. Danke für deine Hilfe.
 

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