Behringer Ultracoustic ACX1000

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Tximi
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Hallo,

ich bin Konzertgitarrist in einer Rock-Band (ja das gibt es wirklich) und bin grad am überlegen, mir einen Amp zuzulegen v.a. um gegen den Rest der Band anzukommen und einen gescheiten Monitotsound auf der Bühne zu kriegen (bei kleinen Gigs gibt es oft zuviel Feedback und ich spiel quasi taub). Ich wollte auch mal in Richtung Effekte schnuppern.
Hab mich mal umgeschaut und bin auf den Behringer ACX1000 gestoßen, den ich für meine Anforderungen und meinen Geldbeutel echt geeignet finde.
Hat jemand schon Erfahrungen mit dem Ding gemacht und kann mir sagen, ob das was taugt.
Als Alternativen hab ich mir den Marshall MR-AS-50 R und den Laney LA-65 C ausgekuckt. Mein Hauptargument für den Behringer sind die umfangreichen Effektmöglichkeiten incl. Fusspedal.

Danke schön.
 
Eigenschaft
 
Ich glaube bei dieser Art von Verstärkern ist es wirklich sehr wichtig, dass du die Teile selber spielst. Effekte und Sound sind immer Geschmackssache und ganz besonders in deiner Situation solltest du dir vorher anhören, ob der Amp dein Spielen unterstützt oder es nicht tut. Als Konzert-Gitarrist hast du ja eher einen sehr individuellen Sound, der von deiner Spieltechnik gemacht wird - dass sich einer der drei Amps bei wem gut anhört, muss noch lange nicht heißen, dass er das bei dir auch tut. Wirklich brauchbare Kommentare zu deiner Wahl von Amps wirst du hier leider nur bekommen, wenn du nach Sachen wie Zuverlässigkeit oder Qualität der Technik usw. fragst. Bei Gitarristen, bei denen zum größten Teil der Amp den Sound macht und der Spieler eher "nur" reinhaut ist das was anderes. Für dich kann man den richtigen Amp aber leider nicht "erreden".

Desweiteren bist du glaube ich eher so etwas wie ein Exot unter den Rockgitarristen. Naja vielleicht findet sich ja wer, der dir nen guten Tipp geben kann - aber bis dahin...schwing dich ins Auto und fahr zu den Musikläden - am besten noch mit deiner eigenen Klampfe.

Sorry Mann, ich weiß, dass du dir eine andere Antwort erhofft hast.

Alles Gute für deine Suche,

Grey.
 
Hi Tximi,

zur Auswahl eines Amps kann ich Grey nur zustimmen. Man hat schon Probleme, sich mit einer A.-Gitarre gegen die "Elektro- und Drumfraktion" in einer Combo durchzusetzen;) . Funktioniert dort nur mit technischem Aufwand (compressed to fu.., Mitten-und Höhenbetonung, etc.). Mit einer Konzertgitarre sieht es leider schlechter aus:confused: . Wenn ich mich nicht irre, ist die Decke einer Konzertg. etwas dünner und schwingt schneller mit- Bass, Kick-Bass.
Ob Du jetzt einen eigenen Amp hast oder einen Moni ändert sich nichts. Außer- Bühnenlautstärke vom Rest der Combo runter:great: . Ich weiß, damit mach ich mich nicht gerade beliebt bei der "E.-Fraktion".

Trotzdem Viel Spaß beim Testen.

Keep on Picking
Cashman
 
E-Gitarren machen ihren Sound hauptsächlich über die Pickups und den Amp. Jeder Amp hat einen anderen Charakter. Das ist auch der Grund, warum die E-Gitarristen über ihren Amp spielen, obwohl eine PA vorhanden ist.

Akustikgitarren möchte man normalerweise lauter haben, ohne den Klang zu verändern. Wenn das auch dein Bestreben ist, solltest du vom Kauf eines Akustikverstärkers absehen und gleich in die PA gehen. Effekte kann man auch über das Mischpult einschleifen. Einen Akustikverstärker wie einen E-Gitarrenamp mit dem Mikro abzunehmen hat noch nie ein gutes Ergebnis gebracht. Investiere das Geld lieber in einen guten Tonabnehmer.

Ansonsten hat Grey völlig recht, wenn er schreibt, daß man seinen Amp ausprobieren muß. Was den Klang betrifft, helfen technische Daten nicht weiter.

Viele Grüße
Taylorpicker
 
Hallo,

ja es ging mir auch um Sachen wie Zuverlässigkeit und Qualität bzw. ob jemand schon Erfahrung bzgl. Handling und Soundmöglichkeiten (dass mir niemand damit helfen kann meinen Sound zu finden ist klar).
Mein Problem mit der PA ist eindeutig, dass ich immer davon abhängig bin, welche PA grad vorhanden ist und je nachdem hab ich dann mal auch keinen Monitor, was nicht sooo super ist.
Ich denke, und bitte berichtigt mich wenn ich falsch liege, dass ich mit einem Akustikamp solche Vorteile wie Feedback-Unterdrückung oder Attack-Regelung nutzen kann, die man mit einer durchschnittlichen "Juze-PA" nicht lösen kann.
 
Tximi schrieb:
Hallo,

ja es ging mir auch um Sachen wie Zuverlässigkeit und Qualität bzw. ob jemand schon Erfahrung bzgl. Handling und Soundmöglichkeiten (dass mir niemand damit helfen kann meinen Sound zu finden ist klar).
Mein Problem mit der PA ist eindeutig, dass ich immer davon abhängig bin, welche PA grad vorhanden ist und je nachdem hab ich dann mal auch keinen Monitor, was nicht sooo super ist.
Ich denke, und bitte berichtigt mich wenn ich falsch liege, dass ich mit einem Akustikamp solche Vorteile wie Feedback-Unterdrückung oder Attack-Regelung nutzen kann, die man mit einer durchschnittlichen "Juze-PA" nicht lösen kann.

Hi Tximi,

für Deine Belange der beste Kompromiss :great: . Viel Spaß beim Aussuchen.

Gruß
Cashman
 
Es wundert mich, daß ihr ohne PA auskommt. Habt ihr keinen Sänger?

Ich besitze den Behringer ACX 1000. Die Regelmöglichkeiten sind wirklich vielfältig, insbesondere die 2 Notchfilter pro Kanal helfen, Rückkopplungen zu vermeiden. Allerdings beeinflussen sie auch den Klang etwas, da man sie nicht abschalten kann. Man kann nur die Frequenz verändern. Den Attack-Regler stelle ich auf maximal 3 ein, sonst wird mir der Ton zu spitz. Es gibt noch einen Warmth-Regler, mit dem eine Röhrensimulation eingestellt werden kann. Tatsächlich bringt das Ding zusätzliche Höhen und Rauschen. Werte bis 5 sind brauchbar.

Interessant ist, daß ich meinen passiven ibeam in der Taylor direkt anschließen kann. Ich muß zwar den Gain-Regler voll aufdrehen (was wieder etwas zusätzliches Rauschen mit sich bringt), aber es funktioniert. Bei meinem Mischpult geht das nicht, auch wenn ich einen Mikroeingang benutze. Das Signal ist trotzdem zu schwach.

Der Verstärker gibt ein ständiges Rauschen von sich, welches im Zusammenspiel mit einer lauten Rockband aber zu vernachlässigen sein dürfte. Größter Nachteil ist sein Gewicht von 22 kg. Wenn du im 3. Stock wohnst und das Teil jede Woche schleppen mußt, solltest du dich nach was leichterem umsehen.

Noch etwas. Egal, welchen Amp du dir kaufst: kauf dir ein anständiges Kabel dazu. Ich habe erst ein billiges gehabt und keinen vernünftigen Sound hingekriegt. Da ich mit dem Kabel auch jede Menge Nebengeräusche hatte (drauftreten usw.), bin ich in meinen Musikladen gefahren und habe mir was richtig gutes (und teures) geholt. Und plötzlich war der Klang da, den ich die ganze Zeit gesucht hatte (zumindest annähernd). Mit dem Billigkabel habe ich jetzt das Stimmgerät an den Amp angeschlossen.

Viele Grüße
Taylorpicker
 
Hi,

den Behringer wollte ich mir auch mal anschaffen, aber da hab ich damals von einem Musik-Service Mitarbeiter den Tip bekommen doch lieber nen Leem zu nehmen, da sie mit dem Behringer schon x-mal Beschwerden und Rücksendungen hatten weil an dem Ding ständig was kaputt wäre, und der Leem liefe top.

Ich hab dann auf den Verkäufer gehört und der Leem gekauft. Deshalb kann ich dir nix aus eigener Erfahrung zum Behringer sagen, aber der Leem läuft seit gut 2 Jahren ohne Probleme. Meiner hat allerdings kaum Effekte, aber von dem Ding gibts neuerdings ein Modell mit ner Menge Schnickschnack, evtl. guckst Du dir den auch mal an,
hier der link:

http://www.musik-service.de/ProduX/Gitarren/Verstaerker/LEEM_DKA1210_DSP.htm

Das Ding hat halt nch den Vorteil das man auch mal spontan in nem kleinen Setup spielen kann ohne PA und Bassverstärker mitzuschleppen.

Vom Sound her stimme ich meinen Vorrednern zu - nur selber hören macht Sinn!

@Tailorpicker: Speziell die Attackregelung und der Röhrensimu hatten mich damals auf den Behringer aufmerksam gemacht, und sowas hatte ich am Leem vermisst - zu lesen dass die beide ziemlich Grütze sind tut mir leid für dich, aber freut mich für mich, hab ich doch den richtigen Verstärker gekauft!
 
@ D.Gilmour

Da hast du mich etwas mißverstanden. Im Großen und Ganzen bin ich schon zufrieden mit dem Behringer.

Die Attackregelung und die Röhrensimulation können mit einem anderen Tonabnehmer eventuell besser arbeiten. Ich bin auch etwas empfindlich, wenn die Höhen spitz werden. Selbst David Qualeys Klang mit dem teuren Schertler-Amp hat mir nicht zugesagt (das war mir einfach zu elektrisch). Am Behringer stören mich nur das Rauschen und vor allem das hohe Gewicht. Deshalb werde ich mich nach etwas anderem umsehen. Was wiegt denn dein Leem?

Viele Grüße
Taylorpicker
 
@ Taylorpicker

Ach so, sorry, dann mus ich den ACX irgendwann doch noch mal testen. Bist Du mit der Zuverlässigkeit zufrieden?

Mein alter 1210 wiegt 18 Kilo, is wohl etwas leichter als der ACX, allerdings hat er ausser Hall keine Effekte, was der neue wiegt weiß ich nicht. Es gibt auch noch ein Modell mit eingebautem Akku, aber davon halte ich nix.

Die überspitzten Höhen sind glaub ich ein Standardproblem, zumindest stören die mich auch immer.
 
@ D.Gilmour

Ich hab den Behringer jetzt seit 1 Jahr und habe keinen Grund zur Klage, was die Zuverlässigkeit angeht. Ich hatte ihn 1 mal mit beim Treffen eines Gitarrenforums (www.gitarrenboard.de). Ansonsten 3 oder 4 mal auf der Bühne. Ich behandle meine Sachen allerdings auch pfleglich, weil ich mir das alles selber verdienen muß und keinen Sponsor habe.

Viele Grüße
Taylorpicker
 
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