Die richtigen Sticks [Problem]

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Froststorm
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Hey Leute,

hoffe ihr könnt mir helfen, nachdem ich mit der SuFu nichts gefunden hab...
Ich spiele Metal (Richtung Lamb of God u.ä.) und ich habe echt nen Problem die richtigen Sticks zu finden...
Ich hab angefangen mit Vic Firth 5B American Classic, da sind mir die Tips einfach zu schnell abgeflogen und hab dann auf Nylon Tips gewechselt. Irgendwann dachte ich mir "Probier einfach mal die Chris Adler Signature Sticks aus", nächsten Tag gekauft und direkt mal angespielt. Die Größe (5A) hat mir wesentlich besser gefallen als 5B bei Vic Firth und auch die Geschwindigkeit auf die man mit den Sticks kommen konnte, aber leider hatten die Sticks sofort krasse Dellen und sahen aus wie die 5B Sticks nach ner Woche... zusätzlich haben die Signature Sticks Holztips, welche, wie zu vermuten war, nach kurzer Zeit abbrachen.
Mein Schlagzeuglehrer hat mir gesagt, dass er mal 10 Paare Agner Sticks gekauft hat und er bis heute keins kaputt gekriegt hat (er spielt eher Jazz, vllt. liegts daran), einer Erfahrung damit oder habt ihr sonst irgendwelche Empfehlungen?

Froststorm
 
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Also wenn es um die reine Halbarkeit geht nimm Carbosticks oder Ahead-Sticks.

Wenn dir allerdings von den Vic Firth 5B viel zu schnell abfliegen, machst du evenntuell etwas mit deiner Schlagtechnik nicht ganz richtig. Normalerweise sollten diese Sticks schon ein ganz gutes Stück halten.

Zu den Chris Adler Sticks kann ich nicht so viel sagen, da ich die Daten dieser Sticks nicht kenne, normalerweise sollten solche Signature Sticks in der Qualität aber auch eher im oberen Bereich anzusiedeln sein.

Wenn ein falsche Schlagtechnik ausgeschlossen werden kann und dir die Sticks wirklich einfach zu kurzlebig sind (wir wissen ja schließlich nicht, was für dich lang halten bedeutet) dann kann ich dir aus persönlicher Ehrfahrung die Carbosticks sehr ans Herz legen. Allerdings musst du dich natürlich auf ein paar Sachen einstellen:

1. Leicht verändertes Spiehlgefühl (schwerer)
2. Anderer Klang, gerade auf den Becken (dünner)

Außerdem hinterlassen Carbosticks schwarze Spuren auf Becken und coated Fellen. Wenn dir das alles nichts ausmacht, kannst du sie meiner Meinung nach ruhig mal testen. Denn sie halten wirklich arschlange! Zu Ahead Sticks kann ich dir selber nicht sagen, gibt aber bestimmt schon Erfahrungsberichte hier im Forum.

Nachteil bei solch megahaltbaren Sticks ist halt, dass bei falscher Schlagtechnik die Becken schnell schrott sind und Becken kosten auf Dauer doch etwas mehr als Sticks.
 
Evtl sind Sticks mit Nylontips was für dich, kommst ums ausprobieren in dem Fall aber auch net drumrum. ;)

Auch mir fliegen immernoch schnell mal ein paar Tips weg, man kann auch einen unglücklichen Treffer landen und die Tips damit in 5 Minuten fransig kriegen. Aber mir ist ein 5A mit Holztip immernoch am liebsten. Probier mal mit weniger Krafteinssatz und sehr viel kontrollierter zu spielen (ich weiss ist anstregend), da halten die Sticks insgesamt etwas länger. Such dir vielleicht ein eher schweres paar raus, das Holz dafür wird näher vom Kern des ursprünglichen Stammes kommen - die Holzfasern sind da ungleich dichter etc. aber eben auch schwerer.

Ich hatte mal Danny Carey Signature Sticks von Vic Firth, die sind wie ein 5B mit einer Verjüngung am Griffbereich, greift sich also wie ein 5A. Die sind mir auch erst sehr spät kaputt gegangen.

Dein Lehrer hat vermutlich einfach genug Spielerfahrung um die Sticks nicht sofort kaputt zu machen.
 
Bei mir sind die Nylontips immer recht schnell weggeflogen.

Du solltest es mal mit Sticks versuchen, die einen etwas kräftigeren Schulterbereich ( das ist der Teil direkt unter dem Tip) haben, so was wie ein 2b oder 3a
(http://www.rohema-percussion.de/neu/drumsticks.htm)
 
Die Suche nach den richtigen Stick erscheint mir manchmal so wie die Suche nach dem Heiligen Gral. Man wird ihn wohl nicht finden. ;)
Zumal bin ich der Überzeugung das es DEN Stick sowieso nicht gibt. Jedenfalls für mich nicht. Bei mir kommt es immer darauf an was ich spiele. Das reicht dann von einen 7A bis zu 3A, je nachdem.

Das Problem mit den vergriessgnaddelten Tips hatte ich auch immer. Obwohl ich den Holzsound mag, bin ich doch auf Nylontips umgestiegen. Da ich allerdings kein echter Freund von pingigen Becken bin, bewegt sich mein Beckensetup eher im thin bis medium-Bereich.

Am liebsten spiele ich in letzter Zeit den Los Angeles von Vater in 5A. Bei etwa gediegener Stücken auch gerne die DW 7A (Dreierset). Da finde ich das Konzept mit 3 gleichen Sticks ganz gut. Meist gehen ja nicht zwei gleichzeitig zu Bruch sondern immer nur einer, somit hat man immer ein gleiches Paar.
 
Noch mal um die wichtigsten Eckpunkte festzuhalten.

Hoher Stickverschließ liegt nicht an den Sticks, sondern am Spielverhalten. Was ist ein richtiges Spielverhalten?

- Becken nicht steil anschlagen, sondern flach (Becken in der Waagerechte in 20m höhe, sind nicht förderlich)
- Die Kraft kommt nicht aus dem vollen Arm, sondern locker aus dem Handgelenk und in einer Schnappbewegung aus den Fingern
- Den Stick nicht in das Becken drücken, sondern mit einer Wischbewegung über das Becken spielen
- Becken mit der Schulter des Sticks anschlagen

Verschiedene Tips verursachen verschiedene Klänge. Holztips sind wicher und klingen etwas dumpfer. Nylontips klingen pingig. Sie können zwar nicht ausfransen, aber dennoch gehen sie mit der Zeit kaputt.

Die Suche nach dem richtigen Stick ist eine lebenslanger Prozess, (Die Suche nach dem Heiligen Grahl von Haensi angesprochen). Wenn man einen Stick gefunden hat, kann es sein, dass man nach ein paar Wochen einen anderen Stick in der Hand hat und der einem besser gefällt. Es kann auch sein, dass man eine andere Musikrichtung spielen möchte und Jazz hat mit 2B Prügeln halt nicht das richtige Feeling. Metal mit Steve Gadd Signature Sticks auch nicht.

Dickere Sticks sind nicht die Lösung für die Haltbarkeit. Sie haben mehr Material zum Ausfransen, das ist richtig, aber dennoch ist das keine Lösung. Im Vordergrund sollten Spielgefühl und Klang stehen.

Wenn du die Möglichkeit hast, dann nimm dein Spielen mit einer Videokamera auf und zeig es deinem Lehrer oder poste es hier. Dann können wir zu deiner Spieltechnik Stellung nehmen.

Die Alternativen zu AHead oder Carbon Sticks sind Geschmackssache. Da gehst du einfach mal in den Laden und probierst die Sticks aus. Haltbarer sind sie definitiv, aber sie haben auch ihre Schattenseiten. Hat Calaway schon gesagt.

Bitte auch nicht vergessen, dass Holz ein Naturprodukt ist und auch Qualitätsschwankungen ausgesetzt ist. Trotz Qualitätkontrollen der Firmen kommen immer mal anfälligere Sticks aus der Produktion. Das ist ganz normal.

Beckenpisitionierung + Anschlagverhalten = Erfolg zu langlebigen Sticks.
(Mit leichten Abzügen in der B-Note für Woodtips)

mfg
derQAurk
 
Was auch nicht vergessen werden sollte ist, dass Sticks und Becken irgendwie zusammenpassen sollten.
Theoretisch kann man dicke Becken auch mit dünnen Sticks spielen, das macht aber eher weniger Sinn. Um bei dicken Becken eine ädaquate Laustärke zu produzieren muss man schon etwas kräftiger spielen. Dünne "Schaschlickspiesse" kommen da schnell an ihrer Belastungsgrenze.

Anders rum ist es allerdings noch gefährlicher, da wird es unter Umständen teuer. Nämlich dann wenn man ohne Sinn und Verstand mit viel zu dicken Stöcken auf dünne Becken eindrischt. Das mögen Becken gar nicht gern. :eek:
 
Hey,

wenn ich ehrlich bin und du echt Metal spielst wo du so richtig drauf dreschen kannst, würde ich dir diese Sticks sehr empfehlen.

https://www.thomann.de/de/ahead_5b_light_rock_sticks.htm

mit diesen Sticks wirst du denke ich mal lange deinen Spaß haben. Zu dem kannst du auch eigentlich alles an diesen Sticks ersetzen und bekommst die Ersatzteile eigentlich auch überall.

Der Nachteil ist, wenn ein Stick mal brechen sollte, was eigentlich sehr sehr lange dauert, musst du sehr aufpassen, dass du dir die Felle nicht kaputt machst, da der Stick aus Carbon ist.

An sich ein guter Stock, hält sehr lange und man kann alles ersetzen. Es sind auch Nylon Tips dran.


Liebe Grüße Robin
 
mit diesen Sticks wirst du denke ich mal lange deinen Spaß haben

Wenn sie ihm vom Spielgefühl her passen, dann ja. Ansonsten ist bei sowas immer schwer zu sprechen, weil die Geschmäcker bei sowas unterschiedlich sind, wie Sand am Meer. Ich weiß aber, was du meinst.

Zu dem kannst du auch eigentlich alles an diesen Sticks ersetzen und bekommst die Ersatzteile eigentlich auch überall.

Das ist natürlich noch ein Vorteil, du kannst dir den Stick relativ so zusammenbauen, wie du magst. Schwer Schulter, leichtes Ende oder anders rum.

da der Stick aus Carbon ist.

Die sind doch aus Alu?!


Bitte nochmal klar und deutschlich: Ein halberer Stick rechtfertigt keine harte Spielweise. Eher die Spielweise dem Stickverbrauch anpassen. Denn dicke Sticks, mit harter Spielweise ergeben kaputte Becken. Das will keiner und ist auf lange Sicht viel teuerer.
 
Hey,

ja die Sticks haben innen eine Alu Schicht und außen herum ist Carbon.

Also die brechen nicht so schnell.

Und man kann auch mal schnell den Tip abschrauben und wächseln :p


Liebe Grüße Robin
 
... da die Empfehlungen hier mittlerweile so reichhaltig sind wie eine vorgeschriebene Tagesverpflegung, halte ich es nicht für verkehrt, wenn auch ich noch meinen Senf dazu gebe:
Hatte lange ähnliche Probleme wie du. Tips sind zerbrochen, Sticks waren zu schwer, haben zu wenig lange gehalten, ...

Bin schlussendlich bei ProMark 7A mit Nylon Tips gelandet. Perfekt sag ich nur! :) Sehr lange haltbar, splittern kaum und sind zu allem hin ziemlich leicht, was ein flexibles und sehr schnelles Spiel erlaubt. Wenn sie brechen, dann wirklich erst dann, wenn du sie bis auf den Kern runtergeraffelt hast. Tips sind sehr haltbar. Und das will bei meinen Becken und meiner Spielweise wirklich was heissen. :p

Sind ausserdem sehr preiswert! Falls noch nichts optimales gefunden: Probier's doch einfach mal aus!

Alles Liebe!

Limerick
 
Hast Du da ne Quelle für? Soweit ich das weiß, ist da nix mit Carbon, sondern aus Polyurethan.
Richtig. Das ist selbstverständlich totaler Quatsch. Man beachte bitte die 10'000 Diskussionen über Ahead Sticks, in welchen 100'000 Unwahrheiten über diese verbreitet werden. :cool:

... was haben die von Ahead nur falsch gemacht ... :nix:

Alles Liebe,

Limerick
 
Zuletzt bearbeitet:
Dreadnought
  • Gelöscht von bob
Mal eine blöde Frage... wo sind denn 3A anzusiedeln? Ich spiele momentan 5A und die sind mir etwas dünn. 2B habe ich auch noch, die sind mir VIEL zu dick. 5B wäre also meine nächste Wahl. Meine Sticks brechen allerdings auch immer an der selben Stelle, nämlich an der Schulter. Ich hatte nie Probleme mit besonders splitternden Tips oder Brechen in der Mitte, obwohl ich eigentlich viele Rimshots spiele (ich habe keinen Schimmer wie es manche Drummer schaffen, in der Mitte der Sticks riesige "Löcher" reinzuspielen..) und durchaus reinhaue.
Meine Sticks werden kurz unterhalb des Tips schnell dünn und brechen dann da, bzw. meistens kann ich sie schon vor dem Brechen wegeschmeissen, weil man beim Spielen ein nerviges Federn spürt. Liegt wohl daran, dass ich HiHat und Crashes immer recht weit vorn am Stick treffe.

Wenn 3A eine etwas dickere Schulter hätte, wäre das für mich ja optimal? Allerdings habe ich bei Thomann 14,7mm Durchmesser gelesen.. das wäre höhstens minimal dicker als meine 5A.

Gruß,
Julian
 
Ich weiß nicht, wie sehr du deine Becken anschlägst. Da hilft dir dann auch der beste Stick nichts. 3A habe ich noch nie gehört, aber wenn die Angaben bei Thomann stimmen, dass hast du deine Antwort wo sie anzusiedeln sind.

An deiner Stelle würde ich eher die Becken etwas weiter zu dir holen, nur minimal, damit du das Becken mit dem dickeren Teil der Schulter triffst.

Ich tippe auch mal darauf, dass du deine Becken relativ gerade hast oder? Versuch sie evtl. auch noch ein bisschen schräger aufzuhängen.

Killer für Sticktips und die Schulter sind wirklich die HiHats. Die schwingen die ganzen Zeit und durch die beiden Becken übereinander raspeln die den Stick förmlich. (Bitte nicht wörtlich nehmen)
Hast du die Hats relativ locker eingestellt? Wenn ja, denn stelle sie etwas fester ein. Viele Rimshots erleichtern natürlich nicht den Stickverbrauch. Evtl. auch einfach mit nicht so viel Kraft spielen.

(ich habe keinen Schimmer wie es manche Drummer schaffen, in der Mitte der Sticks riesige "Löcher" reinzuspielen..)

Ich habe sowas auch schon mal bei einem anderen Drummer beobachten können. Das ist echt heftig. :eek:
 
Noch mal um die wichtigsten Eckpunkte festzuhalten.
- Die Kraft kommt nicht aus dem vollen Arm, sondern locker aus dem Handgelenk und in einer Schnappbewegung aus den Fingern

Eine Bekannte von mir spielt selber kein Schlagzeug, kennt aber (neben mir) zwei Leute, die das tun. Von denen hat sie erzählt bekommen, dass (abgesehen von Anfängern, die die Technik noch nicht richtig beherrschen) ein extrem hoher Stickverschleiß in erster Linie durch ein überdimensioniertes Set entsteht. Werden sehr komplexe Beats auf einem Set aus vielen Teilen gespielt, entstehen zwangsläufig extrem schnelle und kraftvolle Bewegungen des ganzen Arms. Besonders häufig tritt das Phänomen bei Metal-Drummern auf, da dort überdimensionierte Sets sehr häufig anzutreffen sind. Und da hier im Forum viele Metaller sind, kommt das Problem hier halt immer wieder auf.

Wenn man z. B. dieses Drumset
Schlagzeug-11.06.jpg

nimmt, wird das Problem deutlich: Nehmen wir an, eine Hand bedient gerade die Hi-Hat (1), und zeitgleich soll nach einem Snare-Schlag (I) die rechte Standtom (G) im Abstand von nur einer 16tel-Note angeschlagen werden. Dadurch ist ein solche Geschwindigkeit im Arm erforderlich, dass man zwangsläufig einen viel zu gewaltigen Anschlag hat.

Ich selber habe ja meinen Schwerpunkt im Bereich Percussion - als Schlagzeug habe ich "nur" ein "Mini-Set" bestehend aus Snare, Crash und Standtom. Dieses habe ich mittlerweile allerdings knapp drei Jahre, und bislang hatte ich da mit dem Stickverschleiß noch keine Probleme: Beim ersten Paar ging nach ein paar Monaten der Holztip kaputt, aber mir schienen diese Sticks (weiß nicht mehr welche Marke das war) von nicht allzu guter Qualität zu sein. Das zweite Paar spiele ich jetzt seit über zwei Jahren, ohne dass da groß was "dran" ist. Ein Reserve-Paar habe ich noch im Schrank, das liegt da aber auch schon ein Jahr rum und wurde bis jetzt nicht gebraucht ...

Bei anderen Musikrichtungen, wo keine Riesen-Sets zum Einsatz kommen, tritt das Problem ebenfalls nicht auf. Bei dieser Latin-Band etwa, die ich übrigens schon mehrmals live gesehen habe, hat man das Problem gelöst, indem man die unterschiedlichen Rhythmusinstrumente auf verschiedene Musiker aufteilt. Und da gehen nicht ständig die Sticks kaputt, eben einfach weil z. B. der Timbales-Spieler eben nur zwei Trommeln zu bedienen hat, die Sticks nur kurze Strecken zurücklegen müssen, und so mit viel weniger Aufwand gespielt werden kann.
Noch etwas: Jeder kennt z. B. Spielmannszüge, Marschkapellen, Karnevalskapellen und dergleichen, wo ja oftmals zig Trommler gleichzeitig am Werk sind. Dort ist praktisch NIE zu beobachten, dass da während des Spielens ein Stick kaputt geht, und die Typen haben in der Regel auch keine Ersatz-Sticks dabei. Und es funktioniert - einfach weil da viel kürzere Entfernungen vorherrschen und damit auch nicht der Zwang zum "Reindreschen" da ist.

Übrigens funktioniert das ganze selbst bei Rockmusik: Schaut euch mal dieses Video an. Hier wird richtig fetziger Rock mit einem gerade mal 5-teiligen Set gespielt (Bass, HiHat, Snare, Standtom, Crash). Und wenn man sich mal die Schlagbewegungen anschaut, ist es (aus Sicht der Metal-Drummer) fast unglaublich, dass man mit derart kurzen Schlägen auch richtig fetzigen Rock spielen kann, wenn man nur das Drumset entsprechend klein hält.

Wer das Problem mit ständig kaputt gehenden Sticks hat, kann also mal probieren, sein Set einfach mal testweise zu verkleinern und möglichst kompakt aufzubauen, und schauen, ob das Problem dann immer noch auftritt. Es ist doch irgendwie "erstaunlich", dass hier im Forum dominierenden Hardrock/Metal-Drummer seit Jahren ständig kaputte Sticks haben, während das Problem z. B. bei Schlager-, Folk-, Marsch- oder klassischen Musikern so gut wie gar nicht auftritt.

DJ Nameless
 
Mal eine blöde Frage... wo sind denn 3A anzusiedeln? Ich spiele momentan 5A und die sind mir etwas dünn. 2B habe ich auch noch, die sind mir VIEL zu dick. 5B wäre also meine nächste Wahl. Meine Sticks brechen allerdings auch immer an der selben Stelle, nämlich an der Schulter. Ich hatte nie Probleme mit besonders splitternden Tips oder Brechen in der Mitte, obwohl ich eigentlich viele Rimshots spiele (ich habe keinen Schimmer wie es manche Drummer schaffen, in der Mitte der Sticks riesige "Löcher" reinzuspielen..) und durchaus reinhaue.
Meine Sticks werden kurz unterhalb des Tips schnell dünn und brechen dann da, bzw. meistens kann ich sie schon vor dem Brechen wegeschmeissen, weil man beim Spielen ein nerviges Federn spürt. Liegt wohl daran, dass ich HiHat und Crashes immer recht weit vorn am Stick treffe.

Wenn 3A eine etwas dickere Schulter hätte, wäre das für mich ja optimal? Allerdings habe ich bei Thomann 14,7mm Durchmesser gelesen.. das wäre höhstens minimal dicker als meine 5A.

Gruß,
Julian

Das mit der Grössenbezeichnung halte ich ehrlich gesagt sowieso für einen Witz. Solange das nicht genormt ist, ist es meiner Meinung eh fürn A....
Da ist bei einem Hersteller der 7A dicker als beim anderen der 5A, das ist doch Verarsche?

Ich hab eine Zeit lang die Artbeat 3A aus Weissbuche gespielt. An sich keine schlechten Sticks (Preis 4,50). Allerdings hielten die Tips bei mir nicht allzulange. Hab es dann mit Nylontips versucht, die flogen allerdings sehr oft weg. Da sind die von Vater, Promark oder Vic Firth um einiges besser.

Ach ja, bei Artbeat hatte dieser 3A genau 15mm Durchmesser. http://www.artbeat-stix.com/shop/product_info.php/info/p2_Artbeat-Wei-buche-3A-drumsticks.html
 
DJ Nameless, ich behaupt mal ganz frech, dass es hauptsächlich an der Einstellung des Drummers, bzw. an der Stilistik der Musik liegt. Jazz Drummer spielen viele Ghostnotes, schnelle kleine Rolls. Die Becken bei Jazz Drummer hängen meist etwas steiler, damit die eher den klaren, pingigen Klang. Gerade sieht man das bei älteren Jazz Drummern. Rock, gerade im Bereich Hardrock Drummer sind Frontsäuse, sie machen nebenher viel Show. Um die Wucht der Musik zu unterstreichen, wir dann der Arm weit in die Höhe gestreckt um den passenden Beckenschlag zu untermalen. Ich würde mal behaupten, dass es auch Drummer mit Riesensets gibt, die keinen überdurchschnittlichen Stickverbrauch haben. Je nach dem, was man für Musik macht und wie man mit seinem Drumset umgeht. Natürlich hast du Recht, Metal Drummer, gerade im Bereich Death Metal / Grindcore spielen extrem schnell und viele Schläge innerhalb kürzester Zeit. Allerdings gehen dann auch die Sticks kaputt, wenn er nur mit Bass, Snare, HiHat spielt.

Man muss aber ganz doll unterscheiden, ob man einen Drummer live sieht oder im Proberaum. Wenn wir hier vom Stickverbrauch reden, dann kann man nur den Proberaum in Betracht ziehen. Live haut wohl jeder mehr rein oder macht ein wenig Show.

Es ist also eher eine Philosophie oder schon Psychologie, was dahinter steckt. Ein Rock Drummer muss einfach gewaltig sein, ein Metal Drummer muss viel Equipment haben und ein Jazz Drummer muss filigran und akzentuiert spielen.

Der Stickverbrauch resultiert viel aus dem Anspielen von Becken. D.h. dass Snare Drummer und sonstige Marching Drummer eher weniger Sticks verbrauchen ist normal. Das einzige sind halt gewaltige Rimshots, die den Verbrauch in die Höhe schnellen lassen.

Zu der Sache mit dem gewaltigen Schlag, wenn man von HiHat auf die große Tom wechselt, ist eine Sache. Ich behaupt, wenn man das richtig lernt, kann man locker einen leisen Schlag als Übergang nehmen. Natürlich macht der Arm dann eine größere Bewegung, anders kommt man nicht zur Tom, aber dennoch muss es nicht gleichzeitig zu einem lauten, kraftvollen Schlag kommen.

Wie man sieht, ist das ein Thema, was viel mit Einstellung und der Persönlichkeit von Drummer zu tun hat. Bei hohem Stickverbrauch und kaputten Becken ist zu 90% der Anwender Schuld. Es dann auf's Set zu schieben, weil es ja so groß ist und man viel zu spielen hat, halt ich für komplett falsch.

Mit freundlichen Grüßen
Mark

P.S.: pauschal gesagt ist alles zusammen rund… Mir ist klar, dass nicht alle Metal oder Rock Drummer reinknüppeln wie Berserker, ich wollte es an Hand dessen nur Verbildlichen.
 
So ein Quark DJ Nameless....... echt mal jetzt. Stickverschleiß auf die Setgröße zu beziehen ist aber so was von ....... :rofl:
Ein großes Set dann auch noch mit dem "Zwang zum Reindreschen" in Verbindung zu bringen :bang:

derMArk hat es doch schon gesagt: Stickverschleiß hängt zum Großteil von drei Faktoren ab
1: der Winkel in dem Becken und Hihat angespielt werden.
Je stumpfer der Winkel, mit dem der Stock auf Becken oder Hihat trifft, desto größer ist der Biberfraß am Stock. Speziell im Bereich der Stockschulter
z.B. im Funpunk, wo die Hihat sehr hoch aufgebaut wird (und wo oft 5Piece Sets gespielt werden :rolleyes:) sieht man das häufig.
Das lässt sich durch einen anderen Anschlagwinkel (egal ob durch Aufbau oder Technik) vermeiden. Alternativ nimmt man einen Stock mit dickerer Schulter, weil man aus den verschiedensten Gründen an Aufbau und/oder Technik nichts ändern will.
Wer die Becken mehr von oben spielt und dann auch hauptsächlich mit der Stockspitze, dem platzt die Spitze.

2. Sticks und Becken passen nicht zusammen
Dicke Becken und dünne Sticks sind ne schlechte Kombination.
Den um aus dicken Becken ordentlich "Sound" rauszuholen, muss man reinzimmern. Und das vertragen dünne Sticks nicht so gut wie dicke Sticks.
Umgekehrt geht das oft zu Lasten der Beckenhaltbarkeit.

3. Rimshots
Wer permanent Rimshots spielt, der hat dann auch schnell im mittleren Stockbereich Abnutzungen, speziell, wenn die obere Spannreifenkante relativ scharf ist und nicht breit und abgerundet.

Natürlich ist die Anschlagstärke auch ein Faktor, aber das hat 0, nix, zero, nothing, absolutly nothing und überhauptnix mit großen Sets zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke bob nochmal für die Zusammenfassung.

Nach dem ich meinen Beitrag noch mal überflogen habe ist mir aufgefallen, dass ich noch was klar stellen muss. Meine Antwort auf DJ Nameless Posts ist als Ergänzung zu sehen zu dem was bob gerade ansprach. In erster Linie zähle die Faktoren, die bob gerade ansprochen hat. :great:
 

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