[Effekt] Skreddy Pedals Cognitive Dissonance MKiii

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Skreddy Cognitive Dissonance MKIII

Hier ein Review zur Neuauflage der in geringer Stückzahl aufgelegten Cognitive Dissonance und Cognitive Dissonance MKII, die auf dem Gebrauchtmarkt unter Sammlern aufgrund der (im gewünschten Gainbereich) kaum noch erhältlichen Transistoren inzwischen Schwindel erregende Summen erzielen – ähnlich wie verschiedene Versionen des Mayo, Mayonaisse oder Pink Flesh.

Diese Cognitive Dissonance-Version wurde für den Einsatz mit modernen, verfügbaren Transistoren umgebaut.

Das Gerät kommt in einem Hammond 1590B-Gehäuse im klassischen Skreddy-Layout mit VOL, TONE und SUSTAIN, True Bypass und 9V-Stromversorgung (center neg., wie Boss) sowie einem Voicing-Schalter für die Mitten daher.

Skreddy Pedals ist in der Fuzz-Szene eine Referenz was Big Muff Derivate angeht, sodass der User die Auswahl hat zwischen klassischen 1:1-Nachbauten der alten Big Muffs und modifizierten Schaltungen, die auf diesen Klassikern aufbauen. Der Skreddy-typische, teilweise schon in der Namensgebung (Pink Flesh, Pig Mine oder P19 = Pink Floyd / David Gilmour) oder dem graphischen Layout der Pedale erkenntliche Bezug zu verschiedenen Künstlern bzw. sogar zu spezifischen Alben und Songs wurde beim Cognitive Dissonance MKIII bewusst außen vor gelassen. Oder wie Marc Ahlfs schreibt: „This fuzz pedal's versatility lends it to many different musical applications; it's not voiced after any particular genre or artist.”

Das Cognitive Dissonance MKIII bedient nach meinem Höreindruck die etwas modernere Klangrichtung. Es tönt straffer und weniger fuzzy, mit weniger cremigem Charakter und „Hair“ um die Einzeltöne als bspw. das P19, ist daher klanglich evtl. etwas weniger klassisch/vintage. Akkorde zeichnen sich wunderbar offen und durchsetzungsfähig ab für ein Big Muff Derivat, auch wenn man sich klanglich natürlich nach wie vor (deutlich) im Fuzz / Distortion Bereich befindet – ganz wie von einem Big Muff erwartet. Das ganze kommt kraftvoll und mit ordentlichen Gainreserven und Sustain rüber. Der Attack bleibt erhalten und führt zu einer tollen Ansprache des Pedals. Man ist beim Spielen teilweise gewillt in Metal und Hardcore-Gefilde abzudriften, so prägnant kommt der Klang bei gleichzeitiger starker Verzerrung und Kompression daher. Dieser schmale Grad zwischen Fuzz-Charakteristik und Tightness ist beim

Clean-Up mit dem Volumenregler darf man auch hier nicht wirklich erwarten, dafür bieten sich andere Fuzz Schaltungen als das Big Muff an.

Ein besonders gut gelungenes Feature ist für mich nach wie vor der Mid Switch, der sich bei einigen Skreddy Muffs findet (z.B. P19, Pig Mine, manche Mayos etc.). Der Klang verändert sich von dem typischen leichten Mitten-scoop zu einem leichten Mittenboost, gerade so viel dass sich die Gitarre gut im Mix durchsetzt aber auch nicht übertrieben mittenlastig und nasal klingt.

Das Cogn. Diss. MKIII Pedal ist derzeit nicht mehr standardmäßig im Skreddy Programm vertreten, kann auf Anfrage aber noch gebaut werden.

Meine Empfehlung für alle, die ein etwas anderes Big Muff Distortion/Fuzz suchen.

http://skreddypedals.com/skreddy_pedals_cog_dis_mkIII.htm
 
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