Epiphone Les Paul Special II für blutigen Gitarrenanfänger, der Musik produziert?

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Hallo zusammen,

ich bin 20, seit über 2 Jahren begeisterter und sehr ambitionierter Hobby-Musik-Produzent (vorwiegend Progressive-House, House-Electro und Pop) und habe im Leben noch keine Gitarre in der Hand gehabt. Bevor ihr jetzt die Hände über dem Kopf zusammenschlagt vielleicht vorweg eine kleiner Lichtblick, dass ich doch zumindest die vielleicht wichtigste Voraussetzung mitbringe: Motivation und Ambitionen.

Was möchte ich erreichen:
Die Illusion, vom einen auf den anderen Tag vernünftig E-Gitarre spielen zu können, mache ich mir nicht. Dem Live-Einsatz soll das Ganze auch nicht dienen. Ich möchte einfach nur die Möglichkeit haben, ab und an eine E-Gitarren-Spur für meine Pop-Songs aufnehmen zu können. Auch wenn das Ganze für vier Akkorde vielleicht einen halben Tag kosten sollte, bis ich eine Aufnahme ohne Verspieler im Kasten habe :D
Die Tracks werden mit Guitar Rig Pro geamped und landen dann im Track (als DAW nutze ich Ableton Live; als Audio-Interface: Fireface UC). Wichtig ist aber natürlich schon auf jeden Fall, dass der Sound vernünftig klingt und nicht bereits von jedem Hörer ohne besondere Gitarrenkenntnisse als unangenehm und minderwertig empfunden wird.

Was suche ich:
Eine E-Gitarre mit gut klingendem Clean-Sound. Da gefällt mir allgemein der Les Paul Klang eigentlich am besten (deutlich besser als der Strat-Sound).
Ein richtiges festgenageltes Budget gibt es nicht, aber 600Euro wäre die absolute Obergrenze. Eigentlich sollte das Ganze aber unter 300Euro bleiben.
Als E-Gitarre hatte ich daher die Epiphone Les Paul Special II im Auge. Die klang für meinen Geschmack im Thomann-Werbevideo ganz in Ordnung.
Was meint ihr dazu? Geeignet? Soundqualität? Verarbeitung? Was sind eure Erfahrungen?

(Und wenn ihr Vorschläge für großartige Lernunterlagen habt, dann auch immer her damit; die entsprechenden Threads verfolge ich natürlich auch ;) )
 
Eigenschaft
 
Als E-Gitarre hatte ich daher die Epiphone Les Paul Special II im Auge. Die klang für meinen Geschmack im Thomann-Werbevideo ganz in Ordnung.

Nun, den Sound wirst du, nachdem du jede Spur -zigmal bearbeitet hast, auch rausholen. Also kauf!
 
Servus, du hast ein Limit von 300-600 Euro und suchst dir ausgerechnet die größte Schrottgitarre von Epi raus? Nun ja, ich persönlich halte von den Special II garnix. Die klingen so tot, wie ein vergessenes Haustier nach 4 Wochen Urlaub.
Was ich dir mal empfehlen kann sind entweder von Ibanez die ART-320 Serie oder von Epi die neuen Nighthawks. Bei letzterer sind die PUs nicht das absolute nonplusultra, ist aber durch die PU-Bestückung (Humbucker, SC, Mini-Humbucker) extrem flexibel.
Ansonsten werden die Corts hier auch gern empfohlen.
Also schau dich mal im Segment 3-400 Euro um. Viel drunter würde ich nicht gehen.
 
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@schmendrick
Du bist heut aber fies :D

@ClubbingRock

Auch wenn du "nur" zu Recordingzwecken eine Gitarre haben möchtest, solltest du Dir die Epi nicht antun.
Eine Gitarre mit variablen Sounds im Sinne eines Allrounders findest du im favorisierten Budget am ehesten mit ner Gitarre mit H-S-S Bestückung.
Schöne Cleansounds bekommt man aber zB auch mit P-90 ..
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor etwa 3 1/2 Jahren bin ich mit einer ähnlichen Frage ins Musikgeschäft gegangen: Interesse am Gitarrespielen, ich wollte keine Unsummen ausgeben, und im OnlineShop hat die Special II doch ganz ok gewirkt. (MB habe ich damals noch nicht gekannt). Dort hat man mir von der Special II stark abgeraten, und einige Alternativen gezeigt (Yamaha, Lag ... ) Letztendlich bin ich nach einigen Wochen mit einer Epiphone Les Paul Standard nach Hause gegangen, mit der ich noch immer zufrieden bin. (Mit dem Amp, den sie mir damals empfohlen haben, einem Spider III 15 war ich nicht lange glücklich, aber das ist eine andere Geschichte).
Meine Empfehlung also: Special II: Nein! In einen Laden gehen und ein wenig herumprobieren. Es macht da nichts, wenn Du noch nicht spielen kannst - Einfach ein wenig probieren, ob Dir die Gitarre/der Sound gefällt.
 
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Gut, ich merke schon, die Epiphone LP Special II wäre wohl ein Fehlkauf gewesen.

@Azriel: Naja, dass Budget von 300-600 Euro habe ich (noch) nicht wirklich und hatte eigentlich auch nicht vor bis an den Anschlag zu gehen und wirklich 600 Steine hinzulegen. Aber dass man unter 3-400 wahrscheinlich nicht viel Vernünftiges findet, wird wohl stimmen...
Die Art 320 gefällt mir vom Clean-Sound her ziemlich gut, die werde ich mir mal näher ansehen müssen. Danke für den Tipp!

Ansonsten vielleicht nochmal eine Frage für (zumindest aus eurer Sicht wahrscheinlich) Dumme: Die Art 320 hat ja nur 2 Humbucker. Sind nicht SCs für Clean-Sound empfehlenswerter - wobei die ja soweit ich weiß dann auch deutlich mehr rauschen - oder kann man das nicht pauschalisieren bzw. liegt die eigentliche Klangformung sowieso erst viel später im Cabinet-Amp-Bereich?

@musikuss: Meinst du die Gibson P-90? Die ist doch schon etwas außerhalb meines Budgets...

@Vester: Danke nochmal für den Überblick. Ja das stimmt. Da ist schon festzustellen, dass die Meinungen doch recht negativ ausfallen, mal vorsichtig ausgedrückt ;)

@hats: Danke für den wirklich hilfreichen Beitrag. Du sprichst genau die Gedanken an, die man so hat, als Neuling ;)
 
Ansonsten vielleicht nochmal eine Frage für (zumindest aus eurer Sicht wahrscheinlich) Dumme: Die Art 320 hat ja nur 2 Humbucker. Sind nicht SCs für Clean-Sound empfehlenswerter - wobei die ja soweit ich weiß dann auch deutlich mehr rauschen - oder kann man das nicht pauschalisieren bzw. liegt die eigentliche Klangformung sowieso erst viel später im Cabinet-Amp-Bereich?

Alles reine Geschmackssache. Humbucker klingen in der Regel wärmer und nasaler, während SCs klarer, direkter und glockiger klingen. Man kann mit beidem arbeiten (vorausgesetzt die Qualität stimmt) und ist nur abhängig davon, was einem persönlich besser gefällt.
Was das Brummen angeht, das hält sich bei niedrigen Lautstärken und bei Modelling sowieso doch in Grenzen und beim Spielen hört man davon eh nix.

Wie gesagt, mit ein wenig Glück kriegt man auch gebraucht unter 300 Euro sehr, sehr ordentliches oder sogar tolle Sachen. Hagstrom Swede wäre da so ein Fall.
Wenn man gebraucht kauft, sollte man aber entweder a) die Möglichkeit haben selbst anzuspielen oder b) kleinere Schäden an der Elektronik oder Einstellung selbst zu beheben. Sonst kann das sehr schnell sehr teuer werden (Gitarrenbauer oder Techniker).
 
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Hi,
wenn Du einigermaßen Gitarre spielen lernen willst dann lass besser die Finger von der Epi LP Special II denn auf dem Teil spielen zu lernen ist wie wenn Du nem kleinen Kind die beiden Schnürsenkel zusammenknotest und er dann das "vernünftig" laufen lernen soll. :rolleyes:

Außer dem groben Aussehen vielleicht hat der "Zustand" Epi LP Special II wie ich finde rein gar nix mit ner Gitarre zu tun, mich wundert´s daher auch daß renomierte Musikhäuser dieses "Produkt" überhaupt als Instrument zum Kauf anbieten, erwarten täte ich sowas eher als Wochenangebot in den LIDL- und Penny-Markt Blättchen für 29,95€.

Begründung für meinen abgrund tiefen Hass gegen das Teil: Schlecht verarbeitet (Bundstäbchen rau und scharf), "fühlt" sich beim Spielen Eiskalt und Tot an, klingt grottig, billigste und schlechte Materialien/Technik verbaut. Mag sein daß es aus dieser Serie vereinzelt Exemplare gibt wo "gut" sein mögen aber ich hatte noch keine solche in der Hand.

Gruß Timo
 
Wie gesagt, mit ein wenig Glück kriegt man auch gebraucht unter 300 Euro sehr, sehr ordentliches oder sogar tolle Sachen. Hagstrom Swede wäre da so ein Fall.
Wenn man gebraucht kauft, sollte man aber entweder a) die Möglichkeit haben selbst anzuspielen oder b) kleinere Schäden an der Elektronik oder Einstellung selbst zu beheben. Sonst kann das sehr schnell sehr teuer werden (Gitarrenbauer oder Techniker).

Leute, der Threadstarter hat "im Leben noch keine Gitarre in der Hand gehabt", siehe erstes Posting. Da kann man doch nicht mit solchen Tipps kommen. :confused:

Der kann auch ´testen´ gehen was er will, wie soll er das denn konkret machen? Alle Präferenzen wie Klang, Halsbreite, Halsdicke etc. werden sich noch dreimal ändern, falls er bei der Stange bleibt. Und falls er das nicht bleibt ist es auch wurscht welche Gitarre da genau in der Ecke verstaubt... .

Also, bei einem Händler vor Ort eine halbwegs passende Gitarre kaufen und dort auch z.B. das erste Set-up machen lassen. Jede Form von Gebrauchtkauf oder Onlineshopping geht doch recht sicher in die Hose.
 
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Leute, der Threadstarter hat "im Leben noch keine Gitarre in der Hand gehabt", siehe erstes Posting. Da kann man doch nicht mit solchen Tipps kommen. :confused:

Der kann auch ´testen´ gehen was er will, wie soll er das denn konkret machen? Alle Präferenzen wie Klang, Halsbreite, Halsdicke etc. werden sich noch dreimal ändern, falls er bei der Stange bleibt. Und falls er das nicht bleibt ist es auch wurscht welche Gitarre da genau in der Ecke verstaubt... .

Also, bei einem Händler vor Ort eine halbwegs passende Gitarre kaufen und dort auch z.B. das erste Set-up machen lassen. Jede Form von Gebrauchtkauf oder Onlineshopping geht doch recht sicher in die Hose.

Entweder hast du meine Intention nicht verstanden oder ich verstehe den Ansatzpunkt für deine Kritik nicht. Könntest du das mal spezifizieren?
 
hat jemand schon die Studio fade erwähnt? Kann ich aus Eigener Erfahrung wirklich emfehlen, optisch etwas minimalistisch, aber die Paula rockt, klingt auch deutlich wärmer als meien andere LP :) https://www.thomann.de/de/gibson_les_paul_studio_limited_wbcr.htm

Schon mal den ersten Beitrag gelesen? Anscheinend nicht, denn:

Ein richtiges festgenageltes Budget gibt es nicht, aber 600Euro wäre die absolute Obergrenze.
 
und wenn man das gebraucht abgreifen kann, hat man eine verdammt gute Gitarre

Mag sein, aber dann sind wir wieder hier:
Wenn man gebraucht kauft, sollte man aber entweder a) die Möglichkeit haben selbst anzuspielen oder b) kleinere Schäden an der Elektronik oder Einstellung selbst zu beheben. Sonst kann das sehr schnell sehr teuer werden (Gitarrenbauer oder Techniker).

Wenn er das Setup einer Gitarre nicht selbst einstellen oder kleinere Mängel selbst beheben kann, dann rate ich dringend vom Gebrauchtkauf ab.
Er schreibt ja, er hat noch nie eine Gitarre in der Hand gehabt und ist (insofern er keinen Guitartech im Freundeskreis hat) vom Service eines Geschäfts abhängig.
 
ja du hast ja recht, ich hatte das Budget um 45 Tacken überzogen .. also keine Gibson ..
 

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