Equalizer

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achwas
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Hallo alle zusammen.

Habe eine Frage zu Equalizer.
Setzt man einen Equalizer in einer professionellen PA Anlage ein??

Habe gehört, dass ein Equalizer auch "Klangverbieger" genannt wird, stimmt das?

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?


Danke im Voraus

artur
 
Eigenschaft
 
Um es kurz zu fassen: JA
Je nachdem was du unter professioneller PA verstehst kommen da zwar noch viele andere Geräte hinzu, aber ein Equalizer ist selbst bei kleinen Sets meist zu finden.

Die Funktionsweise (stark vereinfacht..): Verschiedene Frequenzen können mit dem EQ verstärkt oder "herausgefiltert" werden. Richtige Profis ziehen damit z.B. die Rückkopplung-verursachenden Frequenzen heraus.

Zum Thema "Klangverbieger": Man kann mit einem EQ viel ausbügeln, allerdings kann man allein mit diesem Gerät eine Veranstaltung wohl auch zum scheitern bringen:redface:

Ich hoffe das war der Grundüberblick den du erwartet hast.

Bei Interesse kannst du ja auch mal hier einen Blick riskieren:
https://www.musiker-board.de/vb/showthread.php?t=74630
 
ich habe schon oft die Erfahrung gemacht, dass ein Signal deutlich besser klingt, wenn man den EQ auf "bypass" schaltet.

Generell empfehle ich nach Möglichkeit ein Signal nicht "verbiegen" zu müssen:

gutes Mikrofon > gutes Kabel > gutes Mischpult > gute Endstufe > gute Lautsprecher = guter Sound

was nicht heißt, dass man ohne EQs auskommt, nur ist eben weniger oft mehr
 
ein eq ist ja zu bedienen wie ein instrument wenn du damit umgehen kannst wirst du ein besseres ergebnis raus holen . hast du allerdings keinen Plan davon und du hast recht gutes material dann lass die finger davon.
 
also ich könnte ohne EQs nich mehr leben, da gibts ja nur noch Feedbacks, gerade bei Monitoren ist es ja relativ egal, wie die klingen, da kann man richtig viel rausziehen und die dinger wenns sein muss richtig laut machen, ohne Rückkopplungen zu haben.
 
Martin Hofmann schrieb:
gutes Mikrofon > gutes Kabel > gutes Mischpult > gute Endstufe > gute Lautsprecher = guter Sound

Hallo Martin,

das reicht leider nicht zu gutem Sound, auch wenn es durchaus einen zusammenhang zwischen hocjwertigen Produkten und einem guten Ergebniss gibt.
Einer der wichtigsten Faktoren ist das Wissen über die elektroakustischen Zusammenhänge bei Beschallungen.

Das wird leider zu oft vernachlässigt...
 
Hallo,
ich schließe mich meinen Vorrednern an. Sofern man keine Ahnung hat, sollte man den Equalizer auf Bybass schalten, oder ganz aus dem Rack ausbauen.

Ansonsten ist es ein sinnvolles Werkzeug, insbesondere wenn die PA nicht so toll ist, oder der Raum/Saal/Halle einige Schwierigkeiten bereitet.

a) 20-40 Hz reduzieren, bei schwacher PA
b) Rückkopplungsfrequenzen herausfinden, und reduzieren
c) Präsenzbereich nach einiger Zeit anheben, um den Ermüdungseffekt der Ohren zu reduzieren.

Desweiteren ist es sinnvoll, mehrere kleine EQ zu verwenden, z.B. für die Kickdrum. Mehr Druck bei 80 Hz, mehr Patsch bei 1-3 kHz, weniger Dröhnen bei 120-200 Hz.
Dergleichen gilt für die anderen Instrumente, natürlich mit anderen Frequenzen.
Doch da kommen wir schnell zum Punkt des "Abnehmens" bzw. der Mischung selbst.

Viele Grüße
Siggi
 
Naja, wollen wir jetzt hier anfangen einzelne Instrumente mit "richtigen EQ's" auszustatten? Ich denke dieser Anwendungsbereich reduziert sich auf eineige wenige erlesene Veranstaltungen, sonst muss ein EQ reichen, und zudem eben noch was zum Abmischen...
 
Desweiteren ist es sinnvoll, mehrere kleine EQ zu verwenden, z.B. für die Kickdrum. Mehr Druck bei 80 Hz, mehr Patsch bei 1-3 kHz, weniger Dröhnen bei 120-200 Hz.
Geht ganz easy mit dem EQ des jeweiligen Kanalzugs ;)
 
Ich glaub wir fangen mal vorne an:

Bei jeder größeren PA gibt es idR:

- EQs für die Mastersumme (normalerweise 2x31Bnd). Dort werden räumliche Gegebenheiten ausgeglichen, soweit das möglich ist. Sprich wenn der Raum eine gewisse Frequenz betont wird diese abgesenkt bzw. angehoben.

- für jeden Monitorweg (31Band) um Feedbacks/störende Frequenzen zu eliminieren

- darüber hinaus verfügt jeder Kanal am Mischpult noch über einen EQ (semi parametrische Mitten (2x) + Bässe und Höhen). Hier wird der klang der einzelnen Intstrumente auf den Mix angepasst.


Genrelle kann man sagen wenn man nicht weiß was man macht, sollte man die Finger von den EQs lassen, vorallem vom Front-EQ. Wie vorher schon gesagt entsteht ein guter Sound vorallem durch das Wissen über akkustische Zusammenhänge und Physik.
 
In unserem speziellen Fall:
Wir sind eine Coverband, die bisher über einen alten Powermixer gefahren sind, der einen 9-Band-EQ in der Summe hatte. Der wurde ausgemustert und durch ein Yamaha MG 24/14 ersetzt, der keinen Summen-EQ mehr eingebaut hat.
Ist denn ein (wenn dann 31-Band) EQ in diesem Falle für uns nötig? Wir haben im Proberaum keine Feedback-Probleme, solange sich die Sänger an den zugewiesenen Platz halten :)
Raum-Feedbacks kann ich doch nur rausziehen, wenn ich die Frequenz kenne (bzw. ein Analyser sie mir mitteilt :) )
Wir können das Geld sicher auch anders verwenden :)
Besten Gruß
Oli
 
hi,
wir haben ebenfalls die selbe entwicklung durchgemacht. erst über eine "bell 12/12 studio line" - pult gespielt. mit sagenhaften 100watt pro kanal.
jetzt haben wir uns mal eine größere investition gegönnt. ein yamaha 32/14 , thomann pro line 2x450 watt , einen behringer 1502 für monitor und einen behringer ultragraph 6200 (also den großen).
der eq dient haupstächlich dazu, den raumklang zu optimieren. außerdem ist da auch noch ein analyzer mit drin und eine feedback erkennung/unterdrückung.
ergebnis: der sound ist viel brillianter und einfach besser.

basti
 
Zitat:achwas
Setzt man einen Equalizer in einer professionellen PA Anlage ein??

Also ich habe noch keine professionelle PA ohne einen EQ gesehen! Dieses Gerät kann sehr vielseitig eingesetzt werden. (siehe Aufführungen von Boerx)! Wenn er in den Monitorwegen integriert ist, kann man damit bestimmte Instrumente oder Stimmen deutlicher hervorheben - vorausgesetzt man hat für jeden Monitor (oder Monitorgruppe) einen EQ (meistens am Pult vorhanden). Wenn dann noch ein gesamter EQ drin hängt,(geht auch über den EQ am Pult) eliminiere ich damit Feedbacks (falls vorhanden).
In der Mastersumme gleiche ich den Saal aus - Frequenzen die nicht richtig rüberkommen ziehe ich hoch, welche die stören runter - etc.!
Außerdem kann ich dieses Gerät auch als (wie Du es nennst) "Klangverbieger" einsetzen,wenn ich möchte, das sich etwas nicht mehr natürlich anhört. Schöner EQ - Effekt ist z.B. die "Telefonstimme", dabei fehlen ein wenig die Bässe. Aber es gibt noch mehr. Man kann diese Gerät wie ein Instrument einsetzen, man muß es nur zu spielen verstehen. Wie gesagt, man kann vieles versauen, aber wenn man es halbwegs kann kommt alles besser rüber als vorher. Ich jedenfalls kann ohne nicht mehr!!!:)

Wolle
 
OK, aber als Coverband ist er dann doch eher nicht nützlich, so wie ich der Tenor jetzt bei den meisten hier war, oder? Zumindest solange ich nicht die Leute habe, die ihn konkret und richtig bedienen können. Wir sind zu dritt und wenn ich neben dem Singen und Gitarre spielen noch auf den EQ achten und ihn einstellen muss, dann ists eher nicht zu empfehlen oder?
 
KingDingeling schrieb:
OK, aber als Coverband ist er dann doch eher nicht nützlich, so wie ich der Tenor jetzt bei den meisten hier war, oder? Zumindest solange ich nicht die Leute habe, die ihn konkret und richtig bedienen können. Wir sind zu dritt und wenn ich neben dem Singen und Gitarre spielen noch auf den EQ achten und ihn einstellen muss, dann ists eher nicht zu empfehlen oder?

Ich bin in die selbe lage, ausser das ich keyboard spiel statt gitarre, wir benutzen der equaliser bevor die show, beim soundcheck, mit "musik aus die dose", um der klang an das raum an zu passen, ab denn wird er nicht mehr angefasst, es sei denn kleine korrekturen wie zB bei "Simply the best", wo ich am anfang gerne ein tiefen bass habe, aber naher ihn wieder normal einstelle...
Wir haben aber ein 7 band equaliser in der mischpult, der reicht für uns völlig aus.
LG
NightflY
 

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