Frauen im Blues und Bluesrock

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borntobewild
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"Wild Women Don´t Have The Blues" (by Ida Cox, Bessie Smith) - ??????????

Hallo,

wenn man sich hier so die Threads anschaut, könnte man fast meinen, es gäbe im Blues und Bluesrock keine Frauen.

Ich weiß, es gibt viele gute Bluesladies, -girls, -women, etc.

Also teilt uns doch mit, welche Frauen im Bereich Blues und Bluesrock euch besonders gut gefallen, auch - aber nicht nur - im Gesang, sondern auch als Instrumentalistinnen:

- Lieblingsblueserinnen
- Lieblingsbluessongs von oder mit Frauen
- Lieblingsalben von oder mit Frauen im Bereich Blues/Bluesrock (vielleicht mit Anspieltipps)
- alles was euch sonst noch dazu einfällt.

Bin mal neugierig auf euere Beiträge. Es interessiert mich im Allgemeinen und vielleicht entdeckt man ja auch noch eine bisher nicht gekannte Perle.

lg an alle Blues- bzw. Bluesrockfans!
 
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meine top 5
1. Joanna Connor
2. Bonnie Raitt
3. Deborah Coleman
4. Ana Popovic
5. Susan Tedeschi
 
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Ohne jedes Wenn und Aber:
Die "Queen of Country Blues" Memphis Minnie!
Eine außergewöhnliche Musikerin, eine Gitarristin, die auch die Blues - Helden Big Bill Broonzy oder Scrapper Blackwell das Fürchten lehrte!
Und Komponistin des Led Zep Songs "When the Levee breaks"!
Heute völlig zu Unrecht ziemlich unbekannt!

Unter den Rockerinnen natürlich noch Joanne Shaw Taylor.
 
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Susan Tedeschi!
 
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Ein Freund hat mir kürzlich Samantha Fish empfohlen. Die Rezis sind überschwänglich. Mich hat es aber nicht umgehauen. :gruebel:

Alex
 
Die fabelhafte Grace Potter hat sogar ihre eigene Gibson Flying V Signature.



 
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Hier sind schöne Beispiele zu finden, dass es doch Frauen gibt, die Blues machen. Aber machen wir uns doch nichts vor: Es sind wenige. Viel zu wenige!
Dabei waren es vor einigen Generationen gerade die Frauen, die den Blues in den USA populär gemacht haben. Ich meine die alten Bluesgöttinnen wie Bessie Smith und ihre Kolleginnen. Die sind heute vergessen. Danach hat Billie Holiday noch weitergemacht und in den 50-ern kamen die jungen Rock´n´Roll-Sängerinnen auf, die wenigstens im Harmoniengerüst die Bluestradition weiterführten, genau wie die Männer auch.
Zusammenfassend kann man vielleicht die Bedeutung des frühen Blues als Vokalmusik hervorheben.
Heute ist der Blues zu einer fast reinen Gitarrenmusik geworden. Und dafür interessieren sich wahrscheinlich eben nicht so viele Frauen und Mädchen.
 
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Naja, ganz so ist es ja nun doch nicht.

Eine Bessie Smith oder eine Ma Rainey sind nicht "mehr oder weniger" vergessen als z.B. Scrapper Blackwell oder meinetwegen sogar Blind Blake. So gut wie alle Blueser aus den 20er und 30er Jahren sind nicht mehr im Bewusstsein der nachfolgenden Generationen. Für viele beginnt der Blues erst in den 40er, 50er Jahren mit der Elektrifiztierung und Leute wie - wenn es hoch kommt - Howling Wolf oder B.B.King!
Für manchen sogar erst mit dem ersten Blues - Boom Anfang der 60er Jahre.
(Von den Leuten, die durch Gary Moore "zum Blues gekommen sind", will ich lieber gar sprechen.)

Ist immer auch eine Frage der Sichtweise.

Ach so:
Billie Holiday ist nun sicher alles mögliche, aber keine typische Blues - Sängerin! Sie ist und blebt die wahrscheinlich - nein, sicher - größte Jazz - Sängerin aller Zeiten, die auch 'mal einen Blues gesungen hat,
 
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hallo Empty Pockets

Ein Glück, dass Billie Holiday keine ausgesprochene Bluessängerin ist. Aber sie hat eins, was ganze Kompanien von sog Bluesmusikern also die 100%-ig kategorisierten Bluesmusiker, die auch von aller und jeder Musikerpolizei "genehmigt" und "zertifiziert" sind, nicht haben: Sie hat Feeling. Und das finde ich wesentlich wichtiger als in eine typisch deutsche Kategorisierung zu passen. Ich selbst finde das für mich so empfundene Bluesfeeling nur selten bei "autorisierten" Bluesmusikern, sondern meist ganz wo anders.
Meiner Meinung nach ist die Bluesmusik hier in Deutschland derart uniform und langweilig geworden, dass man sich eigentlich nicht wundern sollte, dass in dieser Szene nicht allzuviel läuft. Aber, wie gesagt, das ist eben eine persönliche Meinungsäusserung.

Desweiteren meine ich, dass Frauen in der Bluesmusik erheblich zur Attraktivität dieser Musiksparte beitragen könnten. Die Frage sollte vielleicht lauten: Wie kriegen wir mehr Frauen und Mädchen dazu, sich mit Blues zu beschäftigen. Ich weiss nämlich aus eigener Erfahrung, dass sich nicht alle jungen Mädchen ausschliesslich für ihre aktuellen Pop-Idole interessieren, sondern durchaus aufgeschlossen sind für ganz andere Sachen. Nur eben: Auf Blues in der jetztigen "Normalspielweise" scheinen sie nicht so zu stehen.
 
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Naja, ich habe ja nun definitiv nichts gegen Billie Holiday. So ähnlich schrieb ich es ja auch. Ich finde sie einfach großartig! Aber nicht unbedingt als Blues - Sängerin. Das leigen mir dann die genehmigten und zertifizierten Sängerinnen wie Bessie Smith deutlich näher.

Noch näher liegt mir allerdings Memphis Minnie, als komplette Musikerin, die ihr eigtenes DSing durchgezogen hat.

Ich gehöre auch nicht zur immer wieder beschworenen "Musiker-" oder "Blues" - Polizei (was soll dass überhaupt sein?). Und das, obwohl mir und anderen das immer wieder vorgeworfen wird.

Allerdings gebe ich zu bedenken, dass solche Kategorisierungen auch nicht völlig sinnlos sind! Natürlich hat BH Feeling, aber auch Joan Baez und meinetwegen Katie Melua.
Aber deswegen würde sie doch niemand ernsthaft unter Blues einsortieren!!!

Subjektive Empfindungen wie "Feeling", "Schönheit" oder auch "Stimmung" sind keine geeigneten Merkmale für die Beschreibung einer musikalischen Sparte. Es muss auch noch eine musiktheoretische Komponente dazukommen!

So ist es eben schlicht so,dass nicht jedes Lied, das auf das Blues - Schema zurückgreift, ein Blues ist (in dem Falle wäre einiges andeutscher Schlagermusik auch Blues), aber eben auch nicht jedes Lied mit "bluesigem" Feeling! (Nebenbei bemerkt, ist ja schon die Frage des Feelings eine, an der man sich die Köpfe wund diskutieren kann.)

Nein, es muss einiges zusammenkommen: inhaltliches und musikalisches.

Jetzt also locker, eine als "typisch deutsch" bezeichnete Kategorisierung in Bausch und Bogen abzulehnen, ist nun einfach zu kurz gedacht! Denn dadurch ergibt sich dann zwangsläufig eine Beliebigkeit, die keinem dient. Insbesondere nicht Leuten, die vielleicht erst anfangen, sich mit dem Blues zu beschäftigen.
Ich glaube nicht, dass es den Blues voranbringt, wenn man jetzt übertrieben sagt: "Eigentlich ist alles Blues, wenn es Feeling hat!".
 
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Geile stimme, geile Gitarre
joanne Shaw Taylor
 
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Ja, Susan Tedeshi ist sehenswert. Leider ist sie in dem hier vorgestellten Video nur als Sängerin zu ehen. Sie ist aber auch eine tolle Gitarristin. Zu geniessen u.a. bei einem der Crossroads Festivals von Clapton.

Ein Frauen-Blues-Trio, das hierzulande weitgehend unbekannt ist sind drei US Amerikanerinnen, die ihr "housewife Dasein" im schon etwas fortgeschrittenen Alter gegen ein Leben als Bluesmusiker eingetauscht haben. Sie nennen sich "The Uppity Blues Women". Ich bin per Zufall auf eine ihrer CDs gestossen.
Sie machen akustischen Blues in der Besetzung Gitarre, Piano und Kontrabass und singen alle. Weniger rockig aber trotzdem hörenswert.

Gruss, Kond
 
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Dieses Jahr war beim Crossroads Festival in Bonn eine STACIE COLLINS. War gar nicht so übel.
Die zeigen sie am 03. Feb. (So. zu Mo.) auf WDR in der Wh.

Crossroads hat immer phantast. Acts. Im Zusammenhang m. d. Thema der Tipp:
WDR wh. das letzte Festival jetzt von Mitte Jan bis Anf. Feb. - für wen´s interessiert.

Unter anderem sehenswert sind (nach meinem Geschmack) dieses Jahr:

Goodby June am 13. Jan.
Jonny Lang am 20. Jan.

Vll. kann ja jmd. länger aufbleiben!?
:cool:
 
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Dani Wilde!

 
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Joanna Connor (ich weiß, wurde schon genannt...) Hat jemand eine Ahnung, ob die noch aktiv ist? Ewig nichts mehr von ihr gehört. Kennt jemand die "Ohne Filter" - Aufnahme aus dem Fernsehen (Anfang 90er Jahre...)? Vom Feinsten...:great:

Und dann noch Katie Webster (spielt keine Gitarre sondern Klavier, aber das ziemlich geil); die weilt leider nicht mehr unter uns sondern im Blues - Himmel....:engel:
 
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Blues Pills

...würde ich da mal in den Raum werfen.
Ist zwar sehr rockig, aber schon noch deutlich im Blues verwurzelt.
 
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Blues, Bluesrock, Folkrock, Songwriter - da verwischen die Grenzen ganz schnell.

Hochtalentiert und eine wirklich großartige Musikerin ist Lissie (Elisabeth Maurus).

Hier auch recht rockig, aber wirklich gut. Die Band - vor allem der Gitarrist - sind wirklich top.


 
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