Gitarre nach Noten - welche Lage ist wichtig

ginod
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Hi,

Ich habe jetzt schon einige Melodiestücke auf der E-Gitarre nach Noten gelernt. Allerdings immer ohne Bassbegleitung. Ich habe angefangen die STücke in der offenen LAge zu lernen. Ich kann das eigentlich jetzt schon recht fix, aber ich finde diese Lage ist sehr praxisfern, weil ich finde, dass eher die Lage ab dem 8 Bund komfortable ist (c-Dur Tonleiter).

Ich habe mich also entschlossen eine 2. Lage nach Noten zu erlernen. Jetzt wollte ich mal frage ob es sinnvoll ist mit dieser Lage weiterzumachen. Meistens wird immer die offene Lage empfohlen. Weiterhin weiß ich nicht ob ich eher vertikal spielen sollte also ganz normale Dur Tonleiter oder doch mehr die 3notes per String Scale benutzen sollte um Stücke nach Noten zu spielen.

Es gibt ja ein haufen Lagen an der Gitarre. Wie sollte man jetzt sinnvoll vorangehen?

Ich nehme mal an die offene Lage wird wegen der Bassbegleitung hauptsächlich gewähl, allerdings bin ich kein klassischer Gitarrist und will eigentlich nur Melodien nach Blatt spielen können oder eben dargestellte Akkorde.
 
Eigenschaft
 
Ich spiel das meiste in der fünften Lage, da hat man eigentlich ne ganz praktische Range von (inkl. Überstrecken) ca. G - d". Allerdings solltest du dich natürlich in allen Lagen gleich wohlfühlen. Nimm dir einfach eine nach der anderen vor, wenn du zu hoch kommst oktavisierst du.

Sieh es nicht als lästige Pflicht an! Für fortgeschrittene Improvisationskonzepte musst du eh immer wissen welche Note du gerade spielst. Die Frage ob 3 Notes per String oder was anderes erübrigt sich; spiel einfach die Noten die dastehen.
 
Hi Ginod,

ich verwende je nach Tonart eine andere Lage. Für C-Dur verwende ich den 7.-10. Bund. Damit kann ich dann 2 Oktaven der C-DUR Tonleiter abdecken und habe immer einen Finger pro Bund. Das ist mir wichtig. Ich hatte auch mal mit einer chromatischen Tonleiter experimentiert, da hat man aber 5 Bünde und das hat mir nicht gefallen. Zurück zu den Lagen. Für G-DUR wäre dann ja eigentlich logisch vom 2.-5. Bund. Da kommt man aber nicht so wirklich hoch. Deshalb spiele ich G-DUR auch vom 7.-10. Bund. Das passt da auch gut rein, und auch wieder für jeden Bund einen Finger. D-DUR spiele ich vom 9.-12. Bund, A-DUR vom 4.-7. Bund. Da ich noch nicht solange spiele, komme ich mit diesen Tonleitern bisher aus. Ich spiele auch meistens nur Liedmelodien, da ich mit der Gitarre hauptsächlich Songbegleitung mache, nebenbei aber auch gerne mal die Melodien spiele. Im Prinzip wird die Box mit der Tonleiter einfach auf dem Hals verschoben. Der Nachteil bei dieser Methode, die Töne liegen ständig woanders, dafür liegt halt der Grundton immer an der gleichen Stelle (trifft natürlich nicht zu für das G-DUR wie oben beschrieben). Ich lerne dadurch eher in Intervallen zu denken als in festen Tönen auf der Tonleiter, für mich eher ungewohnt da ich von der Flöte herkomme. Aber die vielen Möglichkeiten auf dem Gitarrenhals lassen halt auch die unterschiedlichsten Ansätze zu. Der Ansatz hat natürlich seine Grenzen, dann man hat immer wieder mal einen Ton der nicht in der Tonleiter liegt und deshalb auch nicht auf den 4 Bünden. Das finde ich aber eher unproblemtisch. Die parallelen Moll-Tonleitern lassen sich auch bei der entsprechenden DUR-Lage unterbringen, bei A-Moll (harmonisch und melodisch, auch wieder 7.-10. Bund) hat man dann das g# ausserhalb des Schemas, lässt sich aber leicht überbrücken.

Grüsse
Klaus
 
Als Ergänzung zum Beitrag #3: ich denke nicht Lagen spielen eine Rolle, sondern Skalen. Wenn man diese mal kann, kann sie auf dem Hals hin und her schieben.
 

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