Gotoh Mech. an Squier 60's CV - Bohrlöcher passen nicht zu 100%

daka
daka
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
01.12.23
Registriert
27.07.08
Beiträge
106
Kekse
39
Ort
Oberhausen (NRW)
Mahlzeit zusammen,

seit längerem melde ich mich hier bei euch mal wieder zu Wort, in der Hoffnung das mir wie üblich geholfen wird :great:.

Weil ich grundsätzlich mit meiner leicht modifizierten (Texas Special's, Elektrik getauscht, etc) Squier CV 60's Strat zufrieden bin, habe ich beschlossen die original Mechaniken gegen die Gotoh Vintage Mechaniken zu tauschen.

Die Gotoh Hülsen, welche von nöten waren, weil der Schafft der Originale einen geringeren Durchmesser hat, haben gepasst, der grundsäzliche Loch Abstand (Mitte Loch - Mitte Loch) passt auch.
Das einzige was nicht zu 100% passt sind die Löcher für die Schrauben und die bei den Gotoh's beigelegeten Schrauben, diese sind bedeutend Länger und haben oben einen "Schneidgewinde" freien Bereich.

BeispielBildMechaniken.jpg

Mit den Squier Schrauben lassen sich die Mechaniken behutsam montieren. Das Problem was danach entsteht ist, dass sich die Mechaniken deutlich schwere verstellen lassen, weil sie leicht an den Hülsen verkannten, weil einfach jede Schraube leicht schräg eingeschraubt werden muss und die ganze Justierung nicht richtig passt. Leider will ich dies nicht so lassen und frage deshalb hier bei euch, was ich für Möglichkeiten habe und wie dies überhaupt zustande kommen kann? Meine Vermutung bzgl. letzterem ist, dass die Fertigungstoleranzen bei den Squierstrats einfach relativ hoch sind?!


Ich freu mich auf eure Antworten.

Gruß Stefan
 
Eigenschaft
 
Hallo Stefan,

bei Gitarren ist fast nichts zuverlässig genormt. Dein Problem gibt es ziemlich oft und hat nicht nur mit Squier zu tun.

Problemlösung:

- Erst müssen die alten Löcher zu gemacht werden. Dazu steckst Du in Ponal Express (z.B.) getunkte Zahnstocher in die Löcher, schneidest die Zahnstocher bündig ab und lässt das Ganze trocknen.

- Jetzt müssen neue Löcher her. Keinesfalls versuchen, die Schrauben ohne Vorbohren reinzuknallen! Bohrstellen anzeichnen und anpieksen. Die Dicke der Schraube an dem Teil, das kein Gewinde hat messen und in passender Tiefe bohren. KERN des Gewindeteils messen und in passender Tiefe vorbohren.

- Montieren, ölen, spielen, freuen (hoffentlich).

Viel Erfolg
Uwe.s.
 
Hi Uwe, sehr gut. Genau das habe ich mir auch überlegt, etwas verfeinert, mit feinem Holzpulver und Ponal eigenen Spachtel anrühren. Vorbohren war natürlich auch mein Plan!!! Vielen Dank, so steht dem nichts mehr im Wege und ich weiß das es zum einen kaum eine andere bzw. bessere Lösung gibt, und zum anderen das meine Gitarre kein Einzelfall ist. Vielen Dank für die schnelle Antwort und die ausführliche Erläuterung.

Gruß Stefan
 
Genau das habe ich mir auch überlegt, etwas verfeinert, mit feinem Holzpulver und Ponal eigenen Spachtel anrühren.
Das geht nicht in die Tiefe und zudem (da Ponal nicht komplett aushärtet) erreicht es nicht die Härte eines Hartholzes wie Buche (aus dem Zahnstocher für gewöhnlich gemacht sind). Ich würde bestenfalls beim Einpassen den Zahnstocher einen Hauch kürzer machen als benötigt und dann dort minimal verspachteln oder mit Sekundenkleber auffüllen. Danach schleifen und gut. Es ist aber eigentlich nicht notwendig, da die Reparatur unter den Mechaniken nicht sichtbar ist.
 
Ok, danke für den Tipp! Dann werde ich es so machen, ist ja im Prinzip auch einfacher.
 
Viel Erfolg weiterhin bei der Reparatur - vielleicht kannst du ja mal ein paar Bilder hier für die Community posten, den ein oder anderen würde das sicherlich auch interessieren. Ich für meinen Teil spiele auch schon länger mit den Gedanken meine Mexiko-Strat mit Vintage-Mechaniken zu bestücken.

Grüße!
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben