Hardcore-Punk / Metal Produktion. Fortgeschritten. Neue Prozesse.

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Guten Abend ans Forum :)

Ich bin kein blutiger Anfänger Mehr in Sachen Recording, muss allerdings feststellen das ich seit
2-3 Jahren im Prinzip wenig fortschritte verzeichnen Konnte (klanglich betrachtet).

die Kommende EP unserer Band bei der ich bis Dato von Wrinting über Mikrofonierung bis Master alles
in der Hand hatte. soll klanglich die nächste Stufe erklimmen.

d.h. Mit Aktuellen Szene Sounds etwas mehr Schritt halten können.
Weniger um Jemanden nach zu Eifern sondern Weil wir den/ die Sounds Brutal finden.

deshalb möchte ich schon vor Beginn des Drum-tracking Tipps und Wege einholen wie ich zu diesem
Ergebnis komme.


Das Thema richtet sich Hauptsächlich an Personen die in dem Genre " Hardcore " zuhause sind und den Sound kennen
und "reproduzieren" können.

Expire - Pretty Low (Stark verzerrter wummernder sound vorallem auch bei der Stimme )
Terror - One with the underdogs (Gitarren sound / Dual Rectifier soweit ich weiß / Besitze einen Kemper / trotz hoher Lautstärke knallende transparente snare )
Trapped under Ice - Big Kiss goodnight ( göttlicher Bass-sound)
Wolf Down - Stray from the Path ( Deutsche underground band. Vtllt kennt jemand studio / master ingenieur)



Wir ESCOBAN - Nation of Rats ( aktuelle CD )
also ich behaupte mal nicht Meilenweit vom Ziel entfernt zu Sein.
aber meine eigens festgestellten Mängel gemessen an der "konkurenz"
- Insgesamt nicht so präsent und druckvoll
- stimme irgendwie nicht präsent genug (eingebettet) nicht verzerrt genug
- Becken zu laut und springen einen dennoch weniger an.
- Schlagzeug sound nicht vergleichbar mit Professionelleren arbeiten. (snare nicht gestimmt, weniger druck )


Austattung ( was führt wo zum gewünschten sound?)

Interface:
- Motu 828
- focusrite Saffire 24pro (wird als preamp benutzt)

Signalprozessoren / Preamp:
-SM Pro Audio TM02 Class A Röhren Preamp/ Compressor
- BBE Sonic Maximizer


Mikrofone:
- 2x sm57
- 2x sm57 klone
- 2 Rode NT-5 Kleinmembran
- Audio Technica 4850 Großmembran
- Superlux Grenzfläche (billig-teil)

Wird Geliehen (ist zum. der Plan )
- 2x Shure Tom Mikros
- Shure Beta 91 Grenzfläche
- oder Shure Beta 52
- ggf. SM7B für den Gesang.

Drumset:
Pearl Export
24" BD
18" tom
14" tom
Slipknot Snare

Gitarre:
- Ibanez RG1570 Prestige
- Les Paul Studio
- Les Paul Standard Premium
- American Telecaster Mit Humbucker

Bass:
Fender Mx Jazz Bass
Phantom Mephisto 5-String Humbucker Made in Köln.

Bass AMP:
Sansamp Bass-DI Driver
DI über Interface
Ampeg XYZ Hybrid Amp
Orange 4x10" Cab

Cabinet / AMP:

Kemper Profiling AMP
JCM 800 2203 AMP
Bugera 6260 (6505 KLON ) AMP
Marshal 1960AV Cab
Peavey 6505 Cab


Aufnahme Raum:
-18qm2 Akkustisch Mittelmässig optimiert
- einige Dämmatten,
- 2 große diffusoren
- Teppich
- Große Couchelemente zusätzlich zur Dämmung
- KEINE Fenster


Meine Übliche Vorgehensweise Schildere ich um mögliche Fehlerquellen zu Schildern:

---- Aufnahme ----

1. Drums
-SM57 von oben und Unten sehr nah an die Snare
-Rode NT-5 als OH ca. 1-1,5m abstand zu den Becken auf die snare ausgerichtet sodass diese mittig ist
- Bassdrum Positionieren
- HiHatt Mikro möglichst weg von der snare wg. Übersprechungseffekt.
- Verzicht auf Raum Mikros XY Anordnung
- Shure Tom Mikros

2. Gitarre
a)auf der letzten CD von Kemper,
b) sonst 1x sm57 Mittig auf Kalotte
c) Gitarre Doppeln also 1 x L / 1 x R ( hier könnte man Vltl doppeln pro Seite )

3. Bass
a) Sansamp signal
b) zusätzlich DI ( Amplitube dazu mischen )

4. Vocals
a) Großmembranen + preamp und Opto comp.
b) relativ nah an dass Mikro ran



----- Mixing -----

1. spuren bereinigen auf click, schnitt X-fades usw.
2. Equalizing:
a)Gitarren: Lowcut ca 100hz, tiefmitten rausziehen, 1khz schmalbandige Absenkung, highcut ca. 15khz
b) Bass: Lowcut ca. 30hz, oberbass rausziehen, Mitten 2,kHz oder 8khz anheben (knurren oder scheppern )
c) Drums: Lowcut auf HH und OH (keine Bassdrum ) Snare (hall und komprimieren, lowcut, mitten bei 1khz anheben ca. )
Bassdrum Lowcut ( jenachdem wie stark sie noch wummert) Compressor. Overheads Verzerren
d) Vocals: minimales EQing und Starke Kompression, etwas Hall
3. Signale Mixen und Korrekturen Vornehmen.



------ Mastering -----

Master Suites iZotope 5 und WAVES XYZ
Hier bin ich wohl am Schlechtesten wie dei meisten im Heimbereich.
d.h. ich arbeite mit Presets und Passe die dann relativ Stark an um auf den gewünschten Sound zu kommen.






Also zuerst sage ich danke fürs Lesen.

ich hoffe es kommt jemand aus der Szene zu Worte und kann mir Tipps oder Tricks geben.
auch bei Aussagen wie "kontaktiere den und den " sind Wir dankbar, denn wie gesagt Teile des Aufnahme Prozesses
sollen ggf. Abgegeben Werden. (ggf. Drums, sicher aber Master)


Gruß

Escoban

p.s. alle XYZ und fehlende Bilder werden nachgereicht.
 
Eigenschaft
 
Aaalsooo,

das Equipment ist sicherlich nicht ganz optimal (bezüglich dessen was erreicht werden soll/den Referenzen),

bei der Aufnahmetechnik kann man ein, zwei Sachen tweaken um das Ausgangsmaterial zu verbessern,

das Processing/Mixing ist eher als rudimentär einzustufen, gerade bei harten Metal geht's da voll auf die Zwölf. Es wird bearbeitet was das Zeug hält, dazu zählt auch die Verwendung von Triggersounds, für die Snare gibt's da eine knappe Handvoll Sounds die auf etlichen Alben wieder und wieder eingesetzt werden, trotz YouTube-Qualität lassen sich diese auch bei den verlinkten Referenzen erkennnen,

im Mastering das Heil zu suchen bzw. ein nicht professionelles Mastering als Minderungsgrund numero uno festzumachen ist nicht passend. ;)

Wie sich vielleicht erahnen lässt, dürfte das Ganze hier sehr weitreichend werden, wenn Du Lust hast können wir mal telefonieren.
 

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