Impro lernen und verbessern ?

  • Ersteller dermogli
  • Erstellt am
dermogli
dermogli
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
14.06.22
Registriert
05.12.14
Beiträge
20
Kekse
0
Moin Leute !
Spiele jetzt seit ca. 2 Monaten Piano und habe mich jetzt erstmal 2 Monate damit beschäftigt Songs zu lernen und meine Skills mit den Händen zu verbessern.

Habe nun ziemlich viele Pop Songs gerlernt auf Youtube.. war auch ganz cool , aber ich würde jetzt gerne mich auf meiner Musik spezialisieren.. Spiele schon etwas länger Gitarre und will das ganze mit Keyboard auch begleiten auf meinem Beats.

Mein Ziel ist es sich im Bereich Jazz und Neo Soul zu fokussieren.

Hat da jemand eine Ressource für Jazz Akkorde ? Und ein paar Pentatoniken für diese Genre ?
Wäre für jeden Tipp dankbar..
Übrigens spiele nur nach Gehör und nicjt nach Noten .. also ich weiss zwar welche Note wo ist aber ich kann keine Noten lesen.
Dies wollte ich aber auch demnächst mal nachholen.

LG
 
Eigenschaft
 
Spiele schon etwas länger Gitarre
Mein erster Tipp wäre: Nimm doch einfach dieselben Akkorde, die Du auf der Gitarre spielst, auch auf dem Klavier. Das wäre ein schneller Einstieg und baut auf dem auf, was Du schon kannst. Einfach Ton für Ton übertragen. Bei den Pentatoniken kannst Du es erstmal genauso machen.

Mein zweiter Tipp wäre: Lerne auf dem Klavier erstmal alle Dur und Moll-Akkorde samt Umkehrungen, dann die Septimen (groß, klein) dazu, ebenfalls verschiedene Umkehrungen, weite Lagen etc. üben. Dann die verminderten und halbverminderten Akkorde. Danach kannst Du weitere Extensions hinzufügen, z.B. Nonen, Tredezimen, Undezimen usw.

Neben den Pentatoniken gibt es übrigens einen ganzen Berg voll weiterer Skalen. :D Mixoldisch, Alteriert, Melodisch Moll, HTGT .........................................................

Jazzpiano ist ein riesiges Feld, das lernt man nicht mal so eben mit ein paar Tipps aus einem Forum.

ich kann keine Noten lesen.
Das kann man lernen. ;) Und dann kann man auch die enschlägigen Bücher lesen: Haunschild, Sikora, Levine ....

Viele Grüße,
McCoy
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Vielen Dank für die Antwort..

Ja das wird aufjedenfall auch erstmal mein Plan sein .. das umsetzen was ich kann.

Wie sieht's es eigentlich aus im Piano.. Wenn ich zum Beispiel im Dorian Scale Akkorde bilden möchte .. gibt's das irgendwie eine Ressource die mir Akkorde anzeigt die zu diesem Scale passen ? Ich hab immer Probleme mir Akkorde Namen zu merken und dies würde ich gerne nochmal üben.
Bei der Gitarre spiele ich nur nach Erinnerung oder Gehör ich kenne kaum einen Akkord mit Namen .. Habe leider nie mich für die Theorie interessiert, aber solangsam kommt das Verlangen mehr in dem Bereich zu lernen.

LG
 
Wenn ich zum Beispiel im Dorian Scale Akkorde bilden möchte .. gibt's das irgendwie eine Ressource die mir Akkorde anzeigt die zu diesem Scale passen ?
Erstmal ganz grundlegend: Die Stufenakkorde.

D.h.:
  • Du nimmst den 1., den 3. und den 5. Ton der (z.B. dorischen) Tonleiter und hast damit den ersten Akkord (Akkord der ersten Stufe).
  • Für den zweiten Akkord nimmst Du den 2., 4. und 6. Ton (Akkord der zweiten Stufe).
  • Für den dritten Akkord den 3., 5. und 7. Ton der Tonleiter (Akkord der dritten Stufe).
  • u.s.w.

Wenn Du Septimakkorde bilden willst, nimst Du den 1., 3., 5. und 7. Ton der dorischen Tonleiter, dann 2., 4., 6., 8 usw.

Damit hast Du schonmal eine ganze Menge Material. Und Du wirst sehen: Auf dem Klavier versteht man das leichter als auf der Gitarre. :)

Viele Grüße,
McCoy
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hat da jemand eine Ressource für Jazz Akkorde ? Und ein paar Pentatoniken für diese Genre1?
Du könntest in die Werke von Philipp Moehrke schauen, nebenbei lernst Du auch ein wenig zum Spielen nach Noten.
https://www.alle-noten.de/Klavier-Orgel-Akkordeon/Klavier/Voicing-Concepts-Jazz-Piano.html
https://www.stretta-music.com/searc...-piano-improvisations-concepts-nr-156573.html
https://www.alle-noten.de/Klavier-Orgel-Akkordeon/Klavier/Jazz-Piano-Solo-Concepts.html

Von Jamey Aebersold finde Vol 1 und Vol 3 einen guten Anfang. Dazu Vol 2, falls Du dich ausführlichst mit (Jazz-)Blues beschäftigen willst, Vol 47 geht auf Rhythm Changes ein (finde ich ein fortgeschrittenes Thema).
Unbedingt einen Blick wert ist Jazz Handbook von Jamey Aebersold, es enthält jede Menge guter Tips und Übungen.
http://www.jazzbooks.com/mm5/download/FQBK-handbook.pdf
aeb jazz.jpg aeb 2.jpg

Letztes Jahr erschienen ist Ro Gebhardt, Jazz Alphabet, AMA Verlag
https://www.alle-noten.de/Musiktheorie/Jazz-Alphabet-Inkl-CD.html
Gebhardt geht ausdrücklich auf Improvsiation im bebop-beeinflussten Stil ein und macht das m.E. beeindruckend gut.
Gleich am Anfang werde zehn leichte Standards benannt, die man für Jazz Sessions sowieso kennen sollte und auf die man die Übungen anwenden kann.
Die Noten dafür werden nebst weiterem Material auf der Verlagsseite zum Download angeboten.
https://www.ama-verlag.com/index.php?page=product&info=51

Allgemeiner gefasst und schon länger auf dem Markt ist Fritsch, Kellert, Lonardoni, Improvisieren Musikarbeitsbuch, Leu Verlag
Es verbindet unzählige Übungen mit den entsprechenden Zusammenhängen der (Rock/Pop/Jazz)-Harmonielehre.
https://www.alle-noten.de/Musiktheorie/Improvisieren.html

Für Piano sind m.E. auch die Bücher von Tim Richards, Blues Piano 1&2 (bzw. engl. Version Improvising Blues Piano) sowie Jazz Piano 1 und Jazz Piano 2 (bzw. engl. Version Exploring Jazz Piano 1&2) ein guter Tip.
https://www.alle-noten.de/Klavier-Orgel-Akkordeon/Klavier/Blues-Piano-Vol-1.html

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Vielen Dank Leute !!

Aufjedenfall genug Material für die nächsten Monate !
:D:D
 
Sicherlich. :)

Wenn Du irgendetwas Genaueres zu einem der erwähnten Bücher und Hefte wissen willst oder etwas Spezielles suchst, frag' einfach nach.

Konzepte wie Shell Chord Voicings (= Grundton, Terz und Septime) sowie die Voicings 1735, 1379 und 1573 kennst Du?
Die waren für mich fundamental, ich kannte sie vor Moehrkes Heften schon von Jerry Coker.

Vielleicht bist Du deinen Youtube-Steifzügen auch bereits auf zwei meiner Lieblingskanäle gestoßen, ansonsten:

Nick Homes: https://www.youtube.com/channel/UCqimxUbWsE26KSpx2_OcmmA/playlists


Amy Nolte: https://www.youtube.com/user/NolteFam/playlists


Gruß Claus
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hi,
dieses Video find ich auch sehr gut:

 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Danke die Videos haben mir sehr weiter geholfen !
Wenn man sich mal etwas mit der Theorie beschäftigt und die Hände mitmachen ist es verständlicher als es aussieht!
Hab da noch eine Seite beim Stöber entdeckt..
www.keychord.com
Echt hilfreich wenn man nach Akkorden sucht !

LG
 
Hab da noch eine Seite beim Stöber entdeckt..
www.keychord.com
Das ist natürlich nur ein Notbehelf. Besser ist es, wenn man das System der Akkordsymbole versteht, dann braucht man so eine Seite nicht mehr. Das ist auf dem Klavier nicht sehr schwer zu verstehen.

Viele Grüße,
McCoy
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
hi Mogli,

Kann McCoy nur recht geben. Letztlich sind es ja gar nicht soviele verschiedene Akkordtypen, wenn man kapiert hat wie es funktioniert braucht man kein keychord-Finder.

Bei Dreiklängen 4 Versionen:

akkorde und voicings 002.png


Dann kommen noch sus2 und sus4 dazu. Damit deckst du 99% ab.

Im Jazz und NeoSoul sind die Akkorde natürlich oft komplexer. Septakkorde sind die Regel.

akkorde und voicings 003.png
das Ganze wird dann um Optionen (9, 11, 13) erweitert. Wenn du das vom Grundton C aus verstanden hast, dann bist du einen großen Schritt weiter. Übertrage das jetzt in verschiedene Tonarten.

Der Spass beginnt halt dann die Akkorde in verschiedenen Umkehrung und Voicings auf die Tastatur zu bringen. Immer nur in Grundstellung ist langweilig. Von dort aus probiert man dann verschiedene Voicingskonzepte (Drop two, Quartenvoicings, etc). Aber das ist dann der 2.te Schritt, nach dem ersten. Deswegen finde ich, dass ein wenig Musiktheorie nicht schadet.

Gruss aus Hessen

Mark
 

Anhänge

  • akkorde und voicings 003.png
    akkorde und voicings 003.png
    51,8 KB · Aufrufe: 216
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Kurz und bündig. :great:
Wobei man sich die Verwendung der Optionstöne im Bedarfsfall noch genauer überlegen sollte, einfach 9,11 oder 13 geht nicht immer.

Gruß Claus
 
Hallo Leute ! :D
Mittlerweile ist ein Jahr vergangen und ich habe so ziemlich Jeden Tag mit üben , üben und üben verbracht .
Leider immer noch keine Noten lesen gelernt , aber trotzdem sehr viel neues gelernt.
Meine Handfähigkeiten verbessert ( Basslines mit der linken Hand) und das spielen mit beiden Händen enorm verbessert. (Sehr volle Chords mit bis zu 10 fingern)
War auch bei ein paar Jam sessions und verstehe immer mehr über Die Harmonie.
Auch die Theorie habe ich nicht vernachlässigt , vieles über Modal Interchanges gelernt und Den Aufbau von Typischen Jazz , Gospel und Neo Soul Chords.
Mein Neues Ziel für die kommenden Monaten ist das Solo Spielen im Jazz.
Skalen usw. behersche ich Mittlerweile .. Auch die Blues Scalen habe ich gelernt.

Sehr viele Sachen in der Zeit komponiert und mir auch von erfahrenen Spielern eine Meinung einholen lassen. Und ohne jetzt eingebeildet zu klingen , mir wurde sehr großes Lob zugeteilt , dafür das ich erst knapp über 1 Jahr Klavier spiele. Es waren aber auch sehr Hart und teilweise war ich kurz vorm Aufgeben , aber es Lohnt sich immer weiter zu machen !

Also ich sage mal so .. Das einfache spielen des Klavieres behersche ich Mittlerweile und ich habe noch viel vor mir um tiefgründiger in diese Genre einzutauchen.

Liebe Grüße:great:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben