Mikrofon unter 100 Euro - Gaming & VoIP - Leitfaden für Anfänger

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Hey zusammen,

ich bin aus einem allgemeinen Interesse heraus immer wieder auf der Suche nach günstigen VoIP-Lösungen, die gerade von Nutzern in Computer-Fachforen regelmäßig gefragt werden.
Darunter sind nicht selten auch Gamer, welche mit der Gesamtleistung ihrer Headsets eher unzufrieden sind und sich ein Upgrade in Verbindung mit einem besseren HiFi- oder Studio-Kopfhörer versprechen. Die Frage nach dem Mikro ist dabei leider all zu oft eine Tortur, da es den Hilfesuchenden nicht nur an technischem Verständnis, sondern auch entsprechender Marktübersicht fehlt.

Der Einfachheit halber entscheiden sich viele für günstige USB-Mikrofone,
welche sich dank der Plug&Play-Kompatibilität zunächst auch spielend leicht in Betrieb nehmen lassen. Dabei werden jedoch nicht immer auch die qualitativen Anforderungen gedeckt. Insbesondere unter Berücksichtigung eines Bugs in der Treiber-Architektur von Windows, welcher seit der Version 8 zu Problemen mit der Gain-Regelung von USB-Mikrofonen führen kann, treten immer wieder Beschwerden über zu geringe Ausgangspegel und schlechte Signal-Rausch-Verhältnisse auf. Das Problem ist Microsoft bereits seit Jahren bekannt. Ein offizieller Workaround, geschweige denn ein Patch, besteht bis dato nicht.

Nicht besser sieht es leider bei vielen Klinken-Mikrofonen aus.
Zum einen gibt es hier eine deutlich größere Auswahl an qualitativ (selbst für geringste Ansprüche) grenzwertigem Ausschuss, zum anderen werden für gewöhnlich auch die Klinken-Eingänge der Onboard-Lösungen und sogar einiger dedizierter Soundkarten zum qualitativen Flaschenhals.
Billige Verkabelungen sowie schlecht implementierte Vorverstärker und Wandler sorgen hier vermehrt für Rauschen, Fiepen und Surren.


An dieser Stelle möchte ich nun eingreifen und überlegen, welche Konstellationen sich für Gamer zur Besserung der Aufnahmequalität bei geringem Budget praktisch anbieten.
Als Grundlage dafür soll das XLR-System dienen. Kein 3,5mm Klinke, keine All-in-One USB-Lösung!

Ziel ist es, einen Kompromiss für diese Zielgruppe zu finden, der qualitativ über das Niveau der "Gaming-Peripherie" hinausgeht, zugleich aber immernoch ein überschaubares Budget bedient.
Zugleich sollen durchschnittliche Computer-Nutzer für die Vorzüge "professioneller" Recording-Hardware sensibilisiert werden und einen Überblick über verfügbare Produkte gewinnen. Auch der niederpreisige Markt bietet eine riesen Auswahl, die bisher jedoch von kaum einer Community beleuchtet und kohärent bewertet wurde. Viele versprerren sich leider aufgrund von fehlendem technischen Fachwissen oder andererseits aufgrund von mangelndem Interesse, sich mit günstigeren Produkten auseinanderzusetzen.

An dieser Stelle sollte natürlich auch klar sein, dass wir uns mit diesem Thread größtenteils außerhalb der Anforderungen für das einschlägige Pro-Recording bewegen.
Ich bitte, dies zu berücksichtigen und einander mit Respekt und Verständnis gegenüberzutreten!


Bevor ich nun ein paar Optionen erwäge, hier erst einmal die groben Voraussetzungen, die ich für solch ein Szenario ansetzen würde:
  • Mikrofon von maximal 100 Euro
  • gute Aufnahmequalität (in Anbetracht des Preises!)
  • geringes Eigenrauschen, hohe Empfindlichkeit
  • unenmpfindlich gegenüber Umgebungsgeräuschen wie z.B. klackernder Tastatur
    • (enge) Nieren-Charakteristik, ggf. Kleinmembraner
  • Einsatz an einem Stativ, Abstand etwa 30cm
  • Audio-Interface von maximal 100 Euro
Ein paar Anmerkungen dazu:

Da es hier primär um die VoIP-Übertragung geht, halte ich seitens der Mikrofone Investitionen in der Region von 150 Euro aufwärts (wo sich z.B. schon die Standardempfehlung des AT 2035 ansiedelt) für nicht notwendig. In erster Linie soll ein spürbarer Unterschied zu bspw. Gaming-Headsets gewährleistet werden, welcher grundsätzlich auch unterhalb der 100 Euro zu realisieren sein sollte.

Mit Blick auf die praktische Anwendung schätze ich, dass kaum jemand das Mikro während dem Zocken / Arbeiten / VoIP'en direkt vor dem Mund und damit im direkten Sichtfeld kleben haben möchte.
Stattdessen gehe ich davon aus, dass das Mikro zum Beispiel seitlich an einem Mikrofonarm befestigt und nur so nah wie nötig an den Mund herangezogen wird. Dies führt uns im Übrigen auch schon zu einem ersten wesentlichen Problem, welches viele der Betroffenen leider nicht wahrhaben wollen: und zwar dem Einfluss der (Raum-)Akustik.
In a nutshell: Je größer der Abstand zum Mikro, desto geringer der Pegel der eigenen Stimme im Verhältnis zur Umgebung. Sprich, je weiter ich mich vom Mikro wegbewege, desto lauter wird (im Verhältnis!) der Raum (und alles drumherum) mit aufgenommen.

Als Kompromiss würde ich hier eine Distanz von etwa 30cm vorschlagen. Dies sollte es ermöglichen, die Stimme für den angedachten Zweck noch deutlich genug abzubilden und zugleich eine etwas seitlichere (vom Blickfeld her angenehmere) Platzierung in z.B. 45°-Stellung vorzunehmen.
Um zugleich die Einflüsse der Umgebung - soweit wie es die Physik eben zulässt - auszublenden, wäre eine nicht all zu offene Nieren-Charakteristik angebracht.
Aufgrund des höheren Abstandes sollte zudem eine ausreichend hohe Empfindlichkeit und Rauschfreiheit gegeben sein, auch um bei schwächeren Interfaces nicht ans obere Limit der Vorstufe gehen zu müssen und damit das Grundrauschen stark anzuheben.

Als Audio-Interface zur Speisung des XLR-Mikros und Anbdingung an Windows würde ich zunächst ein Behringer U-Phoria UMC22 / UMC202HD oder Steinberg UR12 vorschlagen.
Diese sind zur Zeit womöglich die günstigsten Einsteigergeräte, die man denke ich mit noch noch ruhigem Gewissen empfehlen kann. NOCH günstiger ginge es höchstens mit kompakten XLR- zu USB-Adaptern, die insgesamt jedoch einen qualitativ und funktionell eher dubiosen Eindruck hinterlassen.


Und im folgenden dann direkt die Frage bezüglich der Mikrofone:
Klein- oder Großmembrankondesator?

In der Theorie werden Kleinmembranern aufgrund der geschlossenen Bauform (kein rundherum offener Korb) gelegentlich Vorteile bezüglich der Dämpfung der von hinten einfallenden Geräusche zugeschrieben. Zudem haben diese den Vorteil, dass sie kleiner bzw. schlanker gebaut sind und somit besser aus dem (periphären) Sichtfeld verschwinden. Da sie "front-adressed" besprochen werden, hat man an der Vorderseite im Prinzip nur die schmale Kapsel anstatt eines größeren Korbs samt Unterbau sowie Kabelzuführung.

Mögliche Optionen an Kleinmembran-Mikrofonen:


SC140.jpg
SC140_polar.jpg


Nach Datenblatt:

16.2 mV/Pa - 84.8 dB SNR - 9.2 dB(A) Noise

Nach Professional Audio:
11 mV/Pa - 76.8 dB SNR

Bonedo: 3.5/5
+ sehr preiswert
+ umfangreich ausgestattet
- kratziger Klang
- dynamisch schwach

Professional Audio:
Durchschnittliche bis gute Auflösung und Impulsverhalten. Klanglich recht ausgewogen bei nur geringem Präsenzanteil. Ordentliche Basswiedergabe, Stereo-Paar gut abgestimmt.

SC140_freq.jpg

FC4.jpg


Nach Datenblatt:

14.5 mV/Pa - <17 dB(A) Noise

Nach Professional Audio:
17.5 mV/Pa - 74.3 dB SNR

Professional Audio:
Bei fast guter Auflösung und gutem Impulsverhalten ist der Klang leicht Hochmitten-betont, die Höhen fallen etwas ab. Bässe sehr zurückhaltend, bei Nahmikrofonierung fällt der ausgeprägte Nahheitseffekt auf.

Bericht aus dem Forum

Anmerkung:
Erhältlich bei Audiobau.net

FC4_freq.jpg

B5.jpg
B5_polar.jpg


Nach Datenblatt:

12.6 mV/Pa - 78 dB(A) SNR

Nach Professional Audio:
13.5 mV/Pa - 74 dB SNR

Bonedo: 4/5
+ ausgezeichnetes Preis-Leistungsverhältnis
+ ausgewogener Klang
+ kaum Serientoleranzen der Nierenkapseln auch ohne Matching
- Pad und Filter nicht gleichzeitig schaltbar
- Qualität der Druckempfängerkapsel

Professional Audio:
Bei durchschnittlicher Auflösung und gutem Impulsverhalten im Klang recht rund mit guten Bässen. Nahheitseffekt durchschnittlich ausgeprägt.

B5_freq.jpg

P170.jpg
P170_polar.jpg


Nach Datenblatt:

15 mV/Pa - 75 dB(A) SNR - 19 dB(A) Noise

Nach Professional Audio:
14,7 mV/Pa - 73.6 dB SNR

Bonedo: 2.5/5
+ preiswert
+ robust
- besonders außerhalb der 0° höhenarm
- behäbig, schlechte Auflösung

Professional Audio:
Das Mikrofon weist ein sehr gutes Impulsverhalten bei guter Auflösung auf. Es liefert ein leicht silbrig-brillantes Klangbild, das dank der erfreulich ausgewogenen unteren Mitten aber nie aufdringlich ist. Der Nahbesprechungseffekt ist deutlich, aber nicht übermäßig ausgeprägt.

P170_freq.jpg

MXL606.jpg
MXL606_polar.jpg


Nach Datenblatt:

15 mV/Pa - 77 dB SNR - 17 dB Noise

Bonedo: 3/5
+ Pad und Hochpassfilter
+ kompakt
- Dynamik
- Frequenzgang

MXL606_freq.jpg

S241.jpg
S241_polar.jpg


Nach Datenblatt:
17.8 mV/Pa - 78 dB SNR - 16 dB Noise

Diskussion hier im Forum

S241_freq.jpg

AT2031.jpg
AT2031_polar.jpg


Nach Datenblatt:

19.9 mV/Pa - 77 dB SNR - 17 dB Noise

Nach Professional Audio:
14.3 mV/Pa - 74.6 dB SNR
Bonedo: 4.5/5
+ gute Auflösung
+ preiswert
+ tadellos verarbeitet
- Höhen-Boost etwas stark und künstlich klingend

Professional Audio:
Das neue AT2031 erweist sich als ein sehr gutes und kostengünstiges Kleinmembran-Mikrofon auf Mittelklasse-Niveau, das sich sowohl als auch arrivierten Tonschaffenden als Saitenspezialist empfiehlt.

AT2031_freq.jpg

Werte nach Professional Audio:
https://www.thomann.de/de/prod_review_9616_AR_165501.html




Großmembraner hätten demgegenüber zumeist die technischen Vorteile einer höheren Empfindlichkeit und eines geringeren Eigenrauschens, die sich angesichts des Arbeitsabstandes positiv bemerkbar machen sollten. Nachteil ist für die meisten wie bereits erwähnt womöglich die frontal wuchtigere Bauweise.

Mögliche Optionen an Großmembran-Mikrofonen:


MPM-1000.jpg
MPM-1000_polar.jpg


Nach Datenblatt:
ca. 12.5 mV/Pa - 77 dB SNR - 17 dB(A) Noise

Bonedo: 5/5
+ nüchterner Klang
+ rauscharm
+ Lieferumfang
+ Preis/Leistungs-Verhältnis

MPM-1000_freq.jpg

C03.jpg
C03_polar.jpg


Nach Datenblatt:
10 mV/Pa - 23 dB(A) Noise

C03_freq.jpg

SC400.jpg
SC400_polar.jpg


Nach Datenblatt:
23.3 mV/Pa - 87.3 dB(A) SNR - 3.7 dB(A) Noise (vermutlich im Vakuum ermittelt :weird:)

SC400_freq.jpg

MC-200.jpg


Nach Datenblatt:
ca. 20 mV/Pa - 78 dB SNR - 16 dB(A) Noise

Anmerkung:
Tochter von Oktava.
Einige Beiträge zum MC-200 auf Gearslutz.

MC-200_freq.jpg

SC600.jpg
SC600_polar.jpg


Nach Datenblatt:
13.9 mV/Pa - 85.3 dB(A) SNR - 8.7 dB(A) Noise

Nach Professional Audio:
9,1 mV/Pa - 74,8 dB

Bonedo: 4/5
+ Preis-/Leistungsverhältnis (Straßenpreis)
+ Auflösung, Brillanz
+ sauber arbeitender Filter
- Sound der Charakteristiken mit hinterer Membran (Kugel und Acht) phasig
- recht starke Überbetonung der Bässe und Höhen

Professional Audio:
Direkter, offener, angenehmer und ausgeglichener Klangcharakter mit weniga ufdringlicher Höhenbetonung. Das Impulsverhalten ist in Ordnung, die Auflösung durchaus fein. Insgesamt leicht raue, ungeschliffene Textur. Der Nahbesprechungseffekt ist deutlich ausgeprägt, klingt eher dumpf und topfig.

SC600_freq.jpg

MXL990.jpg
MXL990_polar.jpg


Nach Datenblatt:

15 mV/Pa - 80 dB(A) SNR - 20 dB(A) Noise

Bonedo: 4.5/5
+ ordentlich stabiles Nierenpattern
+ recht pegelfest
+ leichter Höhenboost für ein Mikrofon dieser Preisklasse qualitativ ok
+ preiswert
- für geringpeglige Quellen nicht rauscharm genug

MXL990_freq.jpg

SC450.jpg
SC450_polar.jpg


Nach Datenblatt:

23.3 mV/Pa - 83.7 dB(A) SNR - 10.3 dB(A) Noise

Bonedo: 5/5
+ Stabiler Transportkoffer
+ Rauscharm
+ Gute Basswiergabe
+ Klare, offene Höhen
- Schlater für Low Cut rastet nicht ein

Amazona: 7/10
Während das Neumann immer einen schlanke Figur macht, ist das T.Bone Mikro ein Spezialist für wohlklingende Gesangsaufnahmen. Auf diesem Gebiet (Gesangsaufnahmen) ist das T.Bone SC450 dem Neumann ebenbürtig, auch wenn es anders klingt.

SC450_freq.jpg

iRigXLR.jpg


Nach Datenblatt:

ca. 13 mV/Pa - 17 dB(A) Noise

AT2020.jpg
AT2020_polar.jpg


Nach Datenblatt:

14,1 mV/Pa - 74 dB SNR - 20 dB Noise

Bonedo: 3/5
+ Relativ rauscharm
+ Nahezu neutraler Klang
- Kein Transportkoffer
- Keine Spinnenhalterung im Lieferumfang

Delamar: 4.5/5
Einfaches und erschwingliches Kondensatormikrofon im Metallgehäuse. Das Audio-Technica At2020 klingt stark für gut 100 Euro. Wer sich mit dem relativ hellen, direkt ansprechenden Sound anfreundet, bekommt eines der besten Kondensatormikrofone mit Kleinmembran dieser Preisklasse[...].

AT2020_freq.jpg

MXL2006.jpg
MXL2006_polar.jpg


Nach Datenblatt:
18 mV/Pa - 78 dB(A) SNR - 16 dB(A) Noise

Nach Professional Audio:
14.7 mV/Pa - 78.1 dB SNR

Professional Audio:
Kraftvoller Grundklang mit starken Mitten und durchsetzungsfähigen Hochmitten; Stimme klingt vergleichsweise unkonturiert; deutlich ausgeprägter Nahbesprechungseffekt.

MXL2006_freq.jpg

X1.jpg
X1A_polar.jpg


Nach Datenblatt:

20 mV/Pa - 78 dB(A) SNR - 16 dB(A) Noise

Bonedo: 4.5/5
+ ausgewogenes Frequenzbild
+ Low-Cut-Schalter
+ kräftige Pad-Funktion (-20dB)
+ Preis-Leistungsverhältnis
- Nierencharakteristik in der Praxis relativ eng (für diesen Zweck nicht zwingend von Nachteil)

Amazona:
+ Preis-Leistungs-Verhältnis
+ problemloses Handling
+ breiter Einsatzbereich
+ erweiterte Garantie möglich
- etwas klopfempfindlich

X1A_freq.jpg


Soweit zu einigen ersten Möglichkeiten, die ich in diesem Rahmen stellen würde.
Ich würde mich freuen, wenn ihr als versierte Community an diesen Projekt teilnehmen und eure Eindrücke sowie Erfahrungen teilen würdet. Der Thread richtet sich gleichermaßen jedoch auch an all die Hilfesuchenden, denen ich in diesem Unterforum eine Stimme geben und einen ersten Einstieg in die Materie ermöglichen möchte.

Im Idealfall wird die obige Liste kontinuierlich weitergeführt und um Informationen ergänzt.
Auch wäre es hilfreich, fortführend Erfahrungen zur praktischen Handhabung unter den genannten Bedinungen zusammenzutragen und eine erste "Auslese" zur Wahl von geeigneten Mikrofonen festzulegen.



Disclaimer:
  • Alle Angaben ohne Gewähr. Kein Anspruch auf absolute Vollständigkeit.
  • Die technischen Spezifikationen seien immer mit Vorsicht zu genießen (gerade im niederpreisigen Segment), können jedoch einen ersten Anhaltspunkt zur Einschätzung geben.
  • Ebenso dienen auch die zitierten Testergebnisse als grobe Orientierung.
  • Schalldruckangaben in Dezibel (dB) sind aufgrund unterschiedlicher Verfahren ohne Weiteres nicht nicht mit Bewertungen nach A-Kurve (dB-A) vergleichbar.
  • Einige der gelisteten "Großmembraner" verfügen in Wirklichkeit nur über relativ kleine Membranen, welche jedoch in großen Gehäusen untergebracht werden. Korrekterweise müsste hier noch genauer differenziert und ggf. ein Mittelfeld eingeräumt werden.
    Aus rein praktischen Gründen habe ich mich jedoch dafür entschieden, die Kategorisierung der Händler zu übernehmen.
  • Einige Einschätzungen sind aufgrund höherer Fertigungstoleranzen in diesem Preisbereich nur bedingt möglich. Dies sollte stets im Hinterkopf behalten werden, uns jedoch nicht daran hindern, überhaupt nach Empfehlungen zu suchen!
Ergänzungen oder Korrekturen können gerne angemerkt werden :)



Im folgenden für Interessierte noch eine grobe Kostenkalkulation samt einigen Erwägungen:
  • Mikrofon: 50 - 100 Euro
    • [Weitreichendere Einschätzungen und Empfehlungen stehen noch aus.]
  • Audio-Interface: 40 - 100 Euro
    • Zum Beispiel U-Phoria UMC22 (das nochmal günstige UM2 ginge auch, ist allerdings ein Plastikbomber) oder UR12.
  • XLR-Kabel: 4 - 10 Euro
    • Zum Beispiel von Cordial. Hier reicht aber auch schon die günstige Thomann-Hausmarke Snake. Bei der Länge nicht knausern, damit ihr das Mikrofon flexibel positionieren könnt.
  • Stativ: 15 - 80 Euro
    • Je nach Belastung / qualitativem Anspruch z.B. Billig-Arm aus China oder direkt ein Rode PSA-1; Tisch- oder Klemmstative mit Schwanenhals sind ebenfalls möglich, allerdings sollte hier auf die zugelassene Maximallast geachtet werden!
  • Popschutz: 15 Euro
    • Muss nur bei direkter Besprechung zugelegt werden. Bei angedachter seitlicher Platzierung nicht notwendig.
Im Grunde genommen läst sich solch ein Setup also auch schon ab 110 Euro realisieren!
Zu Erwähnen wäre noch, dass ein Audio-Interface zugleich auch der Ausgabe an Kopfhörer oder 2.0 Boxensystemen dienen kann.​


Lieben Gruß,

euer SpacePope
 
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