Mit dir allein - allein

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Für wen ich schreibe? Für Interpreten - Ein schönes, hintergründiges Spiel … :)

Mit dir - allein

Ich bin nur ich,
das geb ich zu
Kein Augenschmaus,
kein Clou wie du

Ich bin nur ich,
das ist mir klar
Mehr grosser Narr
Als großer Star

Ich bin nur ich
Kein Diamant
Ein kleines Licht
An deiner Hand

ich bring dich heim
In tiefer Nacht
Bis du vergisst
Wer dich gebracht

Dein Charme ist leicht wie eine Creme
die seidenweich auf Häuten juckt
dein Wort vielleicht ein Regenguss
Der im July auf Köpfe spuckt

Ja dein Humor, dein Lachen pur
Die ferne Art, mir nah zu sein
Die nimmt mich mit, und reicht doch nur
mit dir allein - allein zu sein

Ich bin nur ich,
Es reicht mir aus
Dass du mich brauchst
Als dein Applaus

Ich bin nur ich,
Der vor dir kniet
Komm steig auf mich
Komm sing dein Lied

SOLO

Ich bin nur ich
Kein Diamant
Ein kleines Licht
An deiner Hand

Ich bring dich heim
In tiefer Nacht
Bis du vergisst
Wer dich gebracht

Dein Charme ist leicht wie eine Creme
die seidenweich auf Häuten juckt
dein Wort vielleicht ein Regenguss
Der im July auf Köpfe spuckt

ja dein Humor, dein Lachen pur
Die ferne Art, mir nah zu sein
Die nimmt mich mit, und reicht doch nur
mit dir allein - allein zu sein

ich bin nur ich
kein Clou wie du
kein Clou wie du
kein Clown wie du
 
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Herzlichen Dank @RED-DC5 für dein ⭐ unter’ m Text.:) Ich freue mich durchaus über ein stummes Zeichen! Dann steht es mir frei, es als rasenden Beifall zu bewerten. ;)

Aber im Ernst. Jede Reaktion löst ja doch positive Gefühle aus. Was zum Beispiel mir automatisch die Zunge etwas löst.

Fast alle meiner Texte sind sowohl Reaktionen auf reale Konflikte, die mich gerade beschäftigen (über die ich mich aber nicht äußern werde).…

.,, als auch ein Experiment von interessanten Formen Hier ist es der „Kretikus“, ein Versfuss, der xXx betont wird , und in der Musik der Goldenen 20iger oft benutzt wurde.

Ich liebe diesen recht unbekannten Versfuß - Er zwingt zum flotten lakonischen Schreiben und eignet sich sowohl für schwungvolle wie auch für balladeske Melodien!
 
Danke für den ⭐ unter‘m Text auch an @Frank_de_Blijen, @Bassturmator und @antipasti.

Ich weiß nicht, wie Euer Schreiben verläuft - bei mir häufig etwas so:
1. Oft schlaf ich über einem ungelösten Problem ein.
2. Beim Aufwachen greift es mein ausgeschlafener Geist meist wieder auf.
3. Entweder ich spiele damit im Kopf wie wild herum, oder schreibe ernsthaft drauf los.
4. Daraus entwickle ich meistens einen Morgen-Text bis zu seinem vorläufigen Ende.
5. Dann korrigiere ich noch etwa einen Stunde.
6. Danach schicke ich das Ergebnis an Geschäfts-Partner oder.,,,
7. …,in ein Forum, um den Text los zu werden, mich dem Alltag widmen zu können!

8. Aber noch herrscht Ungewissheit..,, und deshalb bedanke ich mich immer für erste Reaktionen. .!!!
Nun erst weiß ich langsam etwas mit dem Text anzufangen. Meistens nehme ich ihn mit zum Einkaufen und Spazieren. Oder verschieben ihn beruhigt in „fertige Test-Texte“. Dort warten schon ….derte fertige Entwürfe, deren Inhalte mich später wie Tagebuchnotizen berühren. Und der Gewissheit, dass ich durchaus schreiben kann. Was immer gut tut!

9. Auch wenn ich mich manchmal ohne die geringste Reaktion sehr einsam fühle…. Oooooch, der Ärmste…. ;)
 
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Hi @Jongleur
bei diesem Text sind es nur zwei Wörter, die mir nicht so recht gefallen.
(Da also die restlichen Wörter gefallen, ist es ein prima Text!)

Das erste ist das "July" - wenn Du da Julei sagen willst, würde ich es so schreiben. Oder nenn den Monat, wie er heißt, Juli. So ein Anglizismus stört mich da.

Viel mehr kau ich an dem "Clou" rum. Kann ein Mensch ein Clou sein?
Mit der Weiterleitung zum Clown bekommt das Bild zwar etwas mehr Inhalt und die Zeile "kein Clou wie Du" klingt schön und ich stell sie mir gesungen ebenso schön vor. Nur ist es für mich zugleich der Knackpunkt im Text, bei dem das Bild noch schief ist.
Allein - einen Vorschlag für eine Alternative hab ich (noch) nicht gefunden ...
 
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wenn Du da Julei sagen willst, würde ich es so schreiben. Oder nenn den Monat, wie er heißt, Juli. So ein Anglizismus stört mich da.
Kurz gesagt: ich meinte Julei.

Nun habe ich Dank deines Beitrages nachgelesen und gefunden, dass Ju“lei“ ursprünglich als eine phonetische Abgrenzung von Ju“ni“ gedacht war. Also eine historisch gewachsene Wortentwicklung darstellt!

Viel mehr kau ich an dem "Clou" rum. Kann ein Mensch ein Clou sein?
Mit der Weiterleitung zum Clown bekommt das Bild zwar etwas mehr Inhalt und die Zeile "kein Clou wie Du" klingt schön und ich stell sie mir gesungen ebenso schön vor. Nur ist es für mich zugleich
Ah ja, verstehe! - Hm,.. wenn ein Mensch ein Witz sein kann,… dann auch ein Clou! Für mich muss meine künstlerische Sprache lediglich verständlich sein. Welche Spiele ich ansonsten mit ihr veranstalte, bestimme in erster Linie ich selber. ;)

Danke für deinen interessanten Kommentar! :)
 
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Julei und Juno :) ... genau, damit der Name eindeutig zu hören ist ... und klar kannst Du das halten wie Du magst. Lass ihn ein Clou sein, wenn's Dir gefällt ...
 
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Jambus.
Kretikus wär dreisilbig.
Ich meine den 3- silbigen, Kretikus. Mein Kopf diktiert mir hier pausenlos; „ Damm di Damm, Damm di Damm…“ Ich rede also von der Anhäufung von „XxX-Vers-Füßen“!

Klar findet man auch im jambischen Vers automatisch den Kretikus.

Er kam und sah und siegte
der Starter, der Seher , der Sieger

Die selbe Metrik, aber aus meiner Sicht verschiedene Rhythmen ( und Aussagen)
 
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Julei und Juno ist zwar eine phonetische Abgrenzung. In der Praxis aber führt das leider nur all zu oft in die Irre. Erfunden wurde das ja für die Verständigung am Telefon. Und so verleitet die Technik in der Online-Gegenwart oft zu Fehlern, weil wir heute mehr mit Geschriebenen kommunizieren. Ich selbst habe das schon bei einer Termin-Absprache erlebt. Da habe ich Juno mit Julei verwechselt. Aber um das Ganze etwas abzukürzen, wäre ich dafür, den July mit dem April zu tauschen. Denn der macht bekanntlich, was er will und dieser Trend scheint mir genau der richtige Clou für diese Geschichte zu sein. In einem Zwei-Viertel-Takt kann das dann jeder Interpret erledigen.
 
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Julei und Juno ist zwar eine phonetische Abgrenzung. In der Praxis aber führt das leider nur all zu oft in die Irre. Erfunden wurde das ja für die Verständigung am Telefon. Und so verleitet die Technik in der Online-Gegenwart oft zu Fehlern, weil wir heute mehr mit Geschriebenen kommunizieren. Ich selbst habe das schon bei einer Termin-Absprache erlebt. Da habe ich Juno mit Julei verwechselt. Aber um das Ganze etwas abzukürzen, wäre ich dafür, den July mit dem April zu tauschen. Denn der macht bekanntlich, was er will und dieser Trend scheint mir genau der richtige Clou für diese Geschichte zu sein. In einem Zwei-Viertel-Takt kann das dann jeder Interpret erledigen.
Danke, @mocksuns : Ein interessanter Einwand, der logisch durchaus stimmig zu sein scheint. :unsure: Aber Kunst muss sich davor hüten, in erster Linie logisch sein zu wollen! Wer das komplex versteht…, hat mE viel mehr Freunde am Lesen und Schreiben von Texten!!!

Was ist an Märchen, Sagen, Animes und und und logisch? Was ist am und in Träumen logisch? Sie sind eben gerade unlogischl Und gerade das macht bestimmte Dinge oder Phänomene unterhaltsam! ;)

Was ist unterhaltsamer? Ein erwartbarer Aprilregen oder ein überraschender Sonnenregen im Julei? Ich habe für meinen Juli-Regen einige schöne Empfindungen! Das macht mir die Zeile viel spannender als wenn das LD ein kalter Regenguss im April wäre.,,, :)
 
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Kunst muss sich davor hüten, in erster Linie logisch sein zu wollen!
Da kann man nur Zustimmung bekunden. Kunst ist vor allem erst einmal irrational. Doch manchmal ist sie ganz real und logisch.
Was ist am und in
Träumen logisch? sie sind einfach nur unterhaltsam!
Ja das stimmt auch. Aber unterhaltsam kann auch einfach nur belangloses Material sein, bis ich die Aufmerksamkeit dafür verliere und hier steckt doch eindeutig etws mehr drin. Träume und Lieder suchen immer einen Ausdruck.

Was ist unterhaltsamer? Ein Aprilregen oder ein Sonnenregen im Julei? Ich habe für meinen Juli-Regen einige schöne Empfindungen!
Die Grundidee darf man auch nicht aufgeben. Abstraktion ist dabei aber eher ein Mittel der Annäherung als der Entfernung. In diesem Februar konnte man zum Beispiel schon etwas April erkennen, bevor der Bauer im Märzen die Pferde anspannte.
 
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Ich meine den 3- silbigen, Kretikus. Mein Kopf diktiert mir dann pausenlos; „ Damm di Damm, Damm di Damm…“ Ich rede hier von der Anhäufung von „XxX-Vers-Füßen“!
genau. aber ich höre einen Jambus.

Jambus -' -' -'
Ich bin nur ich,
das geb ich zu
Kein Augenschmaus,
kein Clou wie du

Kretikus wäre -'- -'- -'-
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber unterhaltsam kann auch einfach nur belangloses Material sein, bis ich die Aufmerksamkeit dafür verliere und hier steckt doch eindeutig etws mehr drin. Träume und Lieder suchen immer einen Ausdruck.
Da kann ich dir nur Recht geben!

Aber schau mal; wenn ich spaziere, achte ich zu 90% darauf, ob und was mich gerade in meinem komischen Alltag überraschen könnte! Und immer finde ich dann etwas, IMMER! Das macht an Schreiben süchtig!

Das Unlogische am Alltag ist eigentlich viel spannender als das der Träume ‚ :love:
 
genau. aber ich höre einen Jambus.

Jambus -' -' -'
Ich bin nur ich,

das geb ich zu
Kein Augenschmaus,
kein Clou wie du

Kretikus wäre -'- -'- -'-
Das stimmt alles so und ist auch grafisch schön dargestellt ‚ (y)

Aber wenn ich einen Kretikus will, dann spielt meine innerliche Band pausenlos: Damm di Damm, Damm di Damm ….also pausenlos einen 3-flüssigem Vers-Fuß..,, und eben nicht keinen 2 füssigen Jambus.

Und dann kommen aus meinen Tiefen sporadisch Kombinationen wie ; ich bin nur… Diamant… Regenguss… Augen-Schmaus… aus die Maus! :ROFLMAO:

So praxisnah hätten uns vielleicht die Lehrer das Schreiben lehren sollen.,, :love:

Mein Scheiben baut meine Welt vor Augen um. Sie wird zur Kulisse eines Melodrams und die fremden Menschen werden das, was sie immer waren …. interessante Fremdlinge. :)
 
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Das Unlogische am Alltag ist eigentlich viel spannender als das der Träume ‚ :love:
Das widerspricht sich. Weil nur diejenigen das Unterschiedliche vom Alltag erkennen können, die auch von etwas anderem als dem Alltag träumen. Der Traum vom Alltag ist also unlogisch und damit reale Kunst. Die Darstellung vom Alltag kann aber eben genau so Kunst sein.
 
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Das widerspricht sich. Weil nur diejenigen das Unterschiedliche vom Alltag erkennen können, die auch von etwas anderem als dem Alltag träumen. Der Traum vom Alltag ist also unlogisch und damit reale Kunst. Die Darstellung vom Alltag kann aber eben genau so Kunst sein.
lieber @mocksuns : derart logisch würde wohl kaum ein Dichter urteilen wollen.,, Bist du Musiker? :ROFLMAO:

Aber vielleicht sollten wir beide unseren Ansichten die Chance geben, erst mal zu verschnaufen…
 
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Ich glaube, wir vergaloppieren uns. Vieleicht gibt es ja auch noch andere interessante Beiträge.
So logisch würde wohl kaum ein Dichter urteilen wollen.,, Bist du Musiker? :ROFLMAO:
Ja ich bin musikalisch bis auf die Knochen. Letztens hat mich ein Artikel über die Depression bei Musikern aufmerksam gemacht. Die Kunst kann eben auch schädlich sein, weil dabei so viel Dopamin ausgeschüttet wird. So wie die Faust'sche Prophezeiung sagt, ist das Blut ein ganz besonderer Saft. Aber es ist der Geist, der stets ver- führt.
 
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Letztens hat mich ein Artikel über die Depression bei Musikern aufmerksam gemacht. Die Kunst kann eben auch schädlich sein, weil dabei so viel Dopamin ausgeschüttet wird. So wie die Faust'sche Prophezeiung sagt, ist das Blut ein ganz besonderer Saft. Aber es ist der Geist, der stets ver- führt.
Und was sagen solche Wissens-Schaffer zur Schädlichkeit des Dopamins infolge eines Nobelpreis- Verleihung zum Thema: „die Dopaminfalle im Nobelpreis“? ;)
 
„die Dopaminfalle im Nobelpreis“
Als selbst ernannter Nobel-Preisträger sage ich dazu: Alles richtig gemacht! Im Ernst können körpereigene Stoffe nicht wirklich schaden. Gemeint war ja nur der Verlust der Freude an der Kunst. Dein Charme ist leicht wie eine Creme. Da könnte man ansetzen. Dein Charme ist ein Chamäleon. Nee, eher Klingsors letzter Sommer. Das ist meins!
 
Grund: Vervollständigung
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Dein Charme ist ein Chamäleon. Nee, eher Klingsors letzter Sommer. Das ist meins!

Ach ja, uns Hermann, was ‘n Texter! Echt inspirierend für heute Nacht…

KLINGSSOR
(F. n. H. + f. M.)

Ein langer langer Sommer war‘s
Ein lodernder, raschlebiger
modernder, ergiebiger
jodelnder. beliebiger -
Welch ewig langer Sommer war’s

Die Regennächte waren schwül
Von Fieberträumen überfüllt
von Sehnsuchtsschüben, ungestillt
Ach, ewig lebt im Kopf das Bild:
Die Regennächte waren schwül

Meeresrauschen Judasbäume
Eukalyptus, Wellenschäume
Lianendüfte in den Räumen
Die uns die Liebe lässt

Meeresrauschen Judasbäume
Eukalyptus, Wellenschäume
Lianenduft in allen Räumen
Welch wunderbares Fest


Ein langer, langer Sommer war‘s
Ein lodernder, raschlebiger
modernder, ergiebiger
Jodelnder. beliebiger
Ein langer, langer Sommer
Ein langer, langer Sommer
Welch ewig langer Sommer war‘s

;)
 
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