[Saiten] Payson Fanned Stainless Steel Bass Strings (Dingwall alternative)

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oneiros
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Auf meiner letzten USA-Reise bin ich auf der Suche nach Saiten für meinen Dingwall-Bass auf die Payson Fanned Stainless Steel Bass Strings gestoßen.
Zur Info: Bässe von Dingwall besitzen eine so genannte Multiscale Bundierung oder auch Fächerbünde, bei dem jede Saite eine eigene Mensur hat (H-Saite 37“, G-Saite 34“). Aus diesem Grund ist man in der Wahl der Saiten sehr eingeschränkt. Vor allem bereitet die H-Saite mit ihrer Länge ein Problem, da es kaum Saiten gibt, bei der die Umwicklung 37“ beträgt.
Eigentlich war ich auf der Suche nach den original Dingwall-Saiten. Da der kleine Shop aber keine auf Lager hatte wurden mir diese angeboten. Nach der Aussage des Verkäufers sollen sie problemlos passen.

Bei den zu rezensierenden Saiten handelt es sich um Roundwound Stainless-Seel Saiten mit den Stärken:

H-Saite .130
E-Saite .105
A-Saite .085
D-Saite .065
G-Saite .045

Kompatibilität zu Dingwall:
Hier gibt es nicht viel zu sagen, sie passen, als währen sie für den Bass gemacht. Die Umwicklung reicht vom Steg bis zur Brücke und läuft gleichmäßig zu den Mechaniken aus.

Sound:
Frisch Aufgezogen klangen die Saiten sehr metallisch. Spielt man die die Saiten einzeln leer an, hört man einen deutlichen Unterschied im Grundklang. Bereits nach der zweiten Probe war die metallische Anfangsbrillanz verschwunden; der unterschiedliche Klang der Saiten aber auch. Trotz des schnellen Verlusts der Brillanz, liefern die Saiten ordentlich Druck, reichlich Knurren und setzen sich gut durch. Wie lange die Saiten schlussendlich halten bleib abzuwarten.
Da ich mit einer A-D-A-D-G Stimmung spiele, ist es mir wichtig, dass die Saiten auch runter gestimmt noch ausreichend stramm sind und nicht schnarren. Hier können die Saiten überzeugen. Durch die Dicke der H-Saite von .130 sind sie Bundgeräusche sogar geringer und die Saite fühlt sich spürbar strammer an als bei den Dingwall-Saiten.

Handling

Die Umwicklung der Saite ist sehr rau. Beim ersten Spielen, gerade bei Slidings, hobelte ich mir merklich die Hornhaut ab. Nach einiger Zeit verschwand die Rauheit aber. (Vergleichbar mit den Warwick Red-Lable)
Das einstellen der Intonation erwies sich als etwas schwierig. Bei allen Saiten mussten die Böckchen der Brücke komplett nach hinten gestellt werden. Komplett Bundrein war es mir nicht möglich den Bass einzustellen. Zum Vergleich, mit originalen Saiten von Dingwall hingegen, ist der Bass sauber einzustellen.

Fazit
Wer alternative Saiten für einen Dingwall-Bass sucht kann sich diese bedenkenlos zulegen. Leider sind sie von Klang nicht ganz so Brillant wie die Dingwall-Saiten und sehr rau. Mit 45USD sind sich auch etwas teuer als die Dingwall Saiten. Und anscheinend gibt es sie nur in den USA.
Großer Vorteil in meinen Augen ist, dass sie etwas dicker sind und somit spürbar strammer ausfallen.
Des weiteren gibt es sie in 6 verschiedenen Ausführungen:
5-String, Groundwound
5-String, Reduced Core Nickel Plate Steel
5-String, Nickel Plate Steel, Medium Light
5-String, Stainles Steel
6-String, Nickel Plate Steel
6-String, Stainles Steel
 
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