Schalter.. Wozu ???

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Pajo
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Jo !
Wehe einer lacht jetzt =) aber ich bin halt totaler Anfänger !(/Nehme bald nen Kurs)
An der Gitarre `sind ja diese Schalter ( also die man drehen kann für Volumen) also auf den einen kann man Lautstärke regeln, dann sind da drunter noch zwei wo "Tone" drauf steht auf beiden, was kann man damit einstellen ? Egal wie weit ich drehe und so da passsiert nix am ton irgendwie .. !? :rolleyes:

Also wär ma cool wenn mir des eienr sagt .. sind wie gesagt die untersten beiden "schalter" !

Thx schon mal !
 
Eigenschaft
 
eins für Bass und eins für Treble.

bsp:

1 und 2 voll auf : volle bässen, volle höhen, eigentlich normale einstellung
1 zu Bass/Höhen rausgedreht
1 rein Bass/Höhen voll reingedreht

verstanden ?
Halt jeweils ein Poti (schalter) für Bass, und eins für Treble
 
joa hab mir schon gedacht , aber ändert sich gar nix beim spieln :rolleyes:
 
Klar, ohne Verstärker ändert sich nix, also wenn du die Gitarre unplugged spielst :D

an nen verstärkter angeschlossen müsste sich aber sehrwohl was ändern
 
Joa .. hab den verstärker ebend zwar dran gehabt aber nicht so laut .. deswegen kaum was gehört, aber sooo viel ändert sich nun auch wieder nix :D thx !
 
lass mich raten. du spielst eine strat?

das sind höhenregler. kann sein, daß deine strat die standartverkabelung hat. stegpickup hat KEINEN höhenregler. einer der beiden "tone" potis regelt die höhen des mittleren pickups und der andere tone-regler regelt die höhen des neck pickups
 
kommt ganz darauf an, wie man die potis verschaltet. es gibt ne schaltung mit bass und treble. es gibt aber auch die schaltung, von der ich geredet hab
 
thommy schrieb:
hö ?

bei den Gitarren die ich bis jetz gespielt habe hatte sich das eher als Bass und Höhenregler angehört...
ich kenn das so: strat hat 2 tone regler als normaler regelwiderstand (also höhen raus), einen für neck und einen für middle und bridge zusammen...
 
Um das jetzt mal ganz gerade zu ziehen:

Jede Elektrogitarre, von wenigen Ausnahmen einmal abgesehen, hat einen (oder zwei) Lautstärkeeinsteller und eine (oder zwei) sogenannte Tonblenden.

Was der Lautstärkeeinsteller macht ist wohl klar: Laut und Leise. Je nach Kabel werden jedoch auch die hohen Frequenzen gedämpft, wenn man die Lautstärke verringert. Dieses Verhalten ist prinzipbedingt und hängt mit der Kabelkapazität zusammen, die dann mit dem Poti einen sogenannten Tiefpaß bildet.
Um dieses Verhalten zu kompensieren, haben einige Instrumente einen kleinen Kondensator am Lautstärkeeinsteller eingebaut, der als Bypass für die hohen Frequenz wirkt, wenn die Lautstärke verringert wird. Über Sinn oder Unsinn dieser Schaltung gehen die Meinungen und Geschmäcker allerdings auseinander.

Die Tonblende verringert die Lautstärke der hohen Frequenzen. Sie werden also gedämpft. Der Klang wird dumpfer. Was genau passiert habe ich unlängst hier beschrieben.

Da der Tone in der bestehenden Schaltungsdimensionierung eigentlich nur als "Dumpfmacher" wirkt, wird er von vielen Gitarristen nicht benutzt und teilweise sogar ausgebaut. Auch hier gibt es unterschiedliche Standpunkte. Ich persönlich benutze den Tone sehr häufig, habe allerdings einen anderen Kondensator eingebaut.

Eine, wie auch immer geartete Manipulation der Bässe ist nicht vorgesehen!

Das Schaltungsprinzip der E-Gitarre ist zimlich simple und schon sehr alt. Vermutlich wurde sie von einem ahnungslosen Musiker in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts (klingt irgendwie komisch, aber ist ja so) aus einem billigen Radio abgekupfert und seitdem müssen wir damit leben und finden das so toll, daß wir Verbesserunge seit Jahren ablehnen :screwy:.
Der Vorteil dieser Schaltung liegt auf der Hand: Sie läßt sich billig produzieren! Hier ein Beispiel für eine HH-Gitarre, die schon einen Out-of-Phase-Schalter besitzt:

HH1V1T1P0TS.gif


Die Hersteller sind, bezüglich der Dimensionierung der Bauteile, keinesfalls einfallsreich! Die Potis haben einen Wert von 250kOhm (bei Single-Coils) oder 500kOhm (bei Humbuckern, einige LP's hatte mal 300kOhm). Der Tonekondensator hate früher einen Wert von 47nF (extrem dumpf wenn der Tone "zu" ist), heute werden 22nF eingesetzt, was auch nicht viel besser ist.

Die Bassisten sind uns da schon weit vorraus. Ihre aktiven Schaltungen sind wesentlich flexibler, aber auch teurer.

E-Gitarren mit Baßregler oder einem Equalizer haben sich aus diversen Gründen nicht durchgesetzt.

Die Schalter auf einer E-Gitarre dienen in erster Line der Auswahl der Tonabnehmer. Bei der Strat und ihren Verwandten ist das der berühmte 5-Way-Switch und bei der Les Paul, SG, ES,... gibt es den Toggle-Switch, der beide PU's einzelnd und kombiniert ermöglicht.

Grundsätzlich werden die Tonabnehmer in der Kombination parallel geschaltet. Eine Reihenschaltung ist sehr selten. Brian May von Queen ist wohl der prominenteste Vertreter, der eine Reihenschaltung in seiner Red Special benutzt.

Sind noch Minischalter vorhanden, ist das häufig eine Umschaltung der Humbucker auf Single-Coil.

Einige wenige Modelle bieten auch noch einen Out-of-Phase-Schalter an. Er wirkt sich nur bei der Zusammenschaltung von mindesten zwei PU's aus. Es klingt dann ein wenig hohl und die Bässe fehlen etwas.

Die Zuordnung der Lautstärkeeinsteller und Tonblenden ist bei den verschiedenen Gitarrentypen unterschiedlich. Hier eine kurze Liste:

Telecaster:

1 Wahlschalter für Neck, Neck und Bridge, Bridge

1 Volume, 1 Tone, die auf beide PU's wirken

Stratocaster:


1 Wahlschalter für Neck, Neck und Middle, Middle, Middle und Bridge, Bridge

1 Volume für alle PU's, 1 Tone für Neck, 1 Tone für Middle. Der Bridge hat keinen Tone, was viele als Nachteil empfindet und deshalb eine Modifikation vornehmen

Les Paul:

1 Wahlschalter für Neck, Neck und Bridge, Bridge

Je ein Volume und Tone pro Tonabnehmer

Powerstrat:

1 5-fach-Wahlschalter, der verschiedene Kombinationen ermöglicht. Welche das sind, hängt von der Tonabnehmerkonfiguration ab (HSS, HSH). Im Normalfall orientiert man sich an der Stratocaster und versucht die Humbucker-Sound sinnvoll dazu zu kombinieren.

1 Volume, 1 Tone

PRS-Typen:

Einige Instrumente von PRS haben einen 6-stufigen Drehschalter zur Auswahl der Tonabnehmer. Hier sind neben den klassischen Kombinationen der Les Paul auch weitere Kombinationen der Einzelspulen möglich (Inner-Coils, Outer-Coils,...). Das ist keinesfalls innovativ und neu, sondern das gab es auch schon bei der Gibson L-6, an deren Entwicklung Willi Stich alias Bill Lawrence maßgeblich beteiligt war.

1 Volume und 1 Tone sind in dieser Schaltungsvariation der Standard. Alles weitere würde die Schaltung unötig komplizieren und damit teurer machen (Igitt!).

So, fürs erste solltest Du genug Futter haben.

Ulf
 
DerOnkel schrieb:

Stratocaster:


1 Wahlschalter für Neck, Neck und Middle, Middle, Middle und Bridge, Bridge

1 Volume für alle PU's, 1 Tone für Neck, 1 Tone für Middle. Der Bridge hat keinen Tone, was viele als Nachteil empfindet und deshalb eine Modifikation vornehmen
das kommt aufs modell drauf an.

eine American Deluxe Strat hat Middle und Bridge schon zusammengefasst ;)
 
omg ! Cool !
Thx !!!!! :)
 
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