Schlagzeug-Unterricht aus China: Gesundheit egal???

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ACHTUNG! Ich habe den größten Teil des Inhalts dieses Beitrags gelöscht, ebenso wo immer möglich auch weitere Beiträge dieses gesperrten Users, der Grund;:
alle Antworten richten sich an einen notorischen Forentroll mit vielfach dokumentiert befremdlichen Ansichten zum Umgang mit Kindern unter dem Vorwand der musikalischen Früherziehung durch möglichst viel Lärm,

Ich bitte nach mehreren Sperren dieses Users um Mithilfe, indem Ihr Beiträge meldet, die auf Percussion, Trillerpfeifen und Ähnliches hinweisen, besonders im Zusammenhang mit Kindern oder bei vorgeblicher Naivität des Autors und zum Widerspruch reizenden Gesichtspunkten.
Claus


Auffällig ist dabei, dass dort offenbar NIEMAND irgend eine Form von Gehörschutz zu benutzen scheint - auch auf dem ganzen Kanal nicht. Wie ist das zu erklären?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
moin, zwar nicht schlagzeug sondern schon pränatal immer am spieltisch einer 110 register kirchenorgel mit der folge eines lebenslangen tinitus (seit ich denken und mich erinnern kann), wäre es mir sehr recht gewesen, meine eltern hätten das thema gehörschutz beachtet.

gruß, horst
 
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Der schädigende Effekt von großer Lautstärke ist ja medizinisch bzw. physikalisch nachweisbar.
Da ist - meiner Meinung nach - keine kulturelle Differenz.

Die Einschränkungen bzw. Folgen selbst treten aber meist eher jahrzehnte später auf. Und da gibt es - ähnlich wie im Sport - durchaus kulturelle Differenzen, wie nun individuelle Spätschäden gegenüber den hohen Leistungen bei durchgehendem, systematischen und durchaus nicht immer gesundem Trainingsdrill zu werten sein sollen.

Und es gibt zum einen den ehrgeizigen Elterntyp, der halt Erfolg als das einzig wichtige für das Kind ansieht (und als Erfüllungsgehilfen eigener Träume) und es gibt den ewig überbesorgten Elterntyp, der das Kind vor allen möglichen realen und nicht realen Gefahren schützen möchte (und damit das Leben selbst einschränkt).

Und dann gibt es noch Ausnahmebelastung und Dauerbelastung, wo es wieder kulturelle Differenzen gibt. Als die ersten Discos auftraten, hat es Warnungen von Ärzten gegeben, die Schwerhörigkeit prognostiziert haben, die jedenfalls in diesem Maße nicht aufgetreten ist. Berufsmusiker*innen, auch klassische, sind da ganz anders gefährdet. Und dank der Verbreitung von Kopfhörern kann sich eigentlich jede/r in relativ überschaubarer Zeit dauerhaft schädigen.
Und jedenfalls gibt es im Berufsleben etliche Verordnungen zum Lärmschutz - und die sind nicht einfach so entstanden. Schon weil das stört und teuer ist, wird da immer mal wieder drauf geschaut. Und gesundheitserhaltene Maßnahmen im Berufsleben sind in verschiedenen Ländern und Kulturkreisen auch anders.

So - und dann hast Du ein Kind, das sich für das Schlagzeugspielen interessiert.
Wie soll man da zu einer klaren Ferndiagnose bzw. einem klaren Urteil kommen?

Das einzige, was man meines Erachtens mit Gewissheit sagen kann, ist eben, dass Lärm ab einer gewissen Lautstärke schädigend ist.
Wenn das Kind also länger spielen will, wäre es nicht schlecht, zum einen das mal ärztlich untersuchen zu lassen und zum anderen über lärmeindämmende Maßnahmen nachzudenken.

Und da ist der Umgang in China mit Kindern und Höchstleistungen nicht der Maßstab, den ich anlegen würde.

Ich finde es übrigens gut, dass Du dieser Frage nachgehst.

x-Riff
 
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Wahnsinn wie die spielen, da könnte sich mancher Drummer eine Scheibe abschneiden.
 
"Du musst lauter reden - ich bin Trommla" ist ein Originalzitat eines befreundeten Schlagzeugers Mitte fünfzig. Ein normales Gespräch ist kaum noch möglich.

Ich würde also empfehlen Gehörschutz nie zu vernachlässigen und habe bei meinem Sohn als der sich mit vierzehn ein Schlagzeug wünschte auch sehr drauf geachtet.

*
 
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In Gesellschaften, in denen ein deutlich anderes Menschenbild herrscht, sind andere Dinge als Gesundheitsschutz wichtig. Das wirkt sich auf ganz viele Werte aus, bis hin zum Gehörschutz im Schlagzeugunterricht. Was da im Video abgeht, kann nicht gesund sein, wenn es langfristig so abläuft. Und weil Gesundheit ein höheres Gut ist als instrumentale Fertigkeiten, kann ich auch die Bewunderung für diese Fähigkeiten nicht nachvollziehen.
 
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