Stratocaster entlackt, was nun?

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Hallo liebe User, ich habe meine Stratocaster entlackt und möchte sie nun... ja und da liegt
das Problem auch schon, denn: Ich will sie nicht wieder lackieren, sonder eben lasieren oder beizen oder wachsen, so das das Holz sichtbar bleibt. Eine Färbung ist hierbei nicht unbedingt nötig; also, was für ein Zeug nimmt man denn da normalerweise?

PS: Das Holz ist Agathis, massiv.
 
Eigenschaft
 
Frag vielleicht mal den hoss, der hat das letztes Jahr mit seiner Gibson gemacht (abgeschliffen und gewachst). Das Resultat gibts hier zu sehen: >>klick mich<<



[off-topic]Ich finde diese Topic-Titel, die auf "...was nun??" enden immer so lustig. Die Leute fangen irgendwas an und dann stellt sich heraus, dass sie den nächsten Schritt gar nicht bedacht haben. Da bekomme ich dann so Threadtitelphantasien wie "Eben ein gesundes Kind zu Welt gebracht....was nun?" oder "Heute Auto gekauft....und nun?"; "Waschlappen vom Haken gefallen....und jetzt?"..etc.

Das geht nicht gegen Dich @Threadersteller ;) Es ist wie gesagt eher so ne Phantasiesache, ein Film der in meinem Kopf abläuft, eine seltsame Art von Humor. Sorry, dass ich gerade Deinen Thread dafür mißbrauche mich damit zu outen.:) [/off-topic]
 
*** was für ein Zeug nimmt man denn da normalerweise?***

frei nach den ersten, alten Schecter oder Charvel aus den späten 70ern/frühen 80ern:

"wachsen oder ölen ?... das ist hier die Frage..." ;)

ich bevorzuge bei nichtlackierten Gitarren eher geöltes Holz, allerdings ist bei beiden Varianten ein stetiges nachwachsen / nachölen Pflicht, was zum Einen lästig und zum Anderen immer in "Schweinerei" ausartet...

Meine "blanko"-Phase liegt aus letzterem Grund schon lange hinter mir und aus dieser Erfahrung empfehle ich daher eine professionelle Lackierung machen zu lassen.

Aber ich fürchte, diese Empfehlung fällt wohl eher in den Bereich OT.

(aber eine gute Lackierung ist schon was Feines, was man an meiner '81er Schecter in Originallackierung (s. links) sehen kann...)

LG
RJJC
 
was nun? ...mmh. die Suchfunktion wäre nochmal ein Ansatz, gibt einiges hier dazu.
 
"wachsen oder ölen ?... das ist hier die Frage..." ;)

simple Antwort: beides :)
Meine ist auch geölt UND gewachst.

Und soooo oft muss man das nicht wiederholen, das reicht alle paar Monate mal und von Sauerei kann wohl auch keine Rede sein, einfach dünn einreiben, 10min. einziehen lassen und polieren, fertig, mehr Arbeit mach ne Pflege für Lackierte Gitarren auch nicht ;)

Öle gibs gute von CLOU, oder nimm doch einfach Dunlop Orangenöl für Griffbretter, da kommt die Maserung nach 3-4 mal schön heraus !
Wenn das Holz etwas dunkler werden darf empfehle ich TEAK Öl von Clou (rote Flasche) ausm Baumarkt.

Als Wachs empfehle ich auf jeden Fall BioPin Bienenwachs (OBI) da ist Bienenwachs, Carnaubawachs und Orangenöl drin, gibt eine seidig matt glänzende Oberfläche.
Einfach dünn auftragen, 20min. einziehen lassen und polieren, aber vor dem nächsten Auftragen min. einen Tag warten. Das machst mal 3-4 mal und du hast ne schöne relativ unempfindliche Oberfläche. Wenn du der Bespielbarkeit was Gutes tuen willst, dann den Hals nur ölen, fühlt sich super an !

Gruß Robi
 
Die einfachste und schönste Variante ist Schellack. Gibt es im Baumarkt als fertige Lösung. Das schmiert man in mehreren Schichten drauf bis es gut deckt, anschließend kann man es mit 1000er Körnung schön glatt schleifen (gibt dann einen sexy matten Look) oder nach Wunsch noch mit einer Poliermaschine auf Hochglanz polieren. Keine Angst vor Schellack, man muss es nicht auf die traditionelle weise profimäßig auftragen, das ist eine ganz andere Baustelle.

Das gute an Schellack, man kann immer problemlos Schrammen nachbessern etc., da sich die alten Schichten problemlos anlösen lassen wenn man wieder drüber schmiert. Danach einfach wieder schleifen, polieren und die Klampfe sieht wieder wie neu aus.
 
Na sooo einfach isses auch nicht, bis es toll aussieht. Ich hab das mal an einer Gitte gemacht und ganz schön geschwitzt, weil ich kurz dachte, es wird nix, wurde dann aber gut. und im Baumarkt findet er's übrigens unter 'Ballenmattierung'. Das Problem ist allerdings, das auch Ballenmattierung einer regelmäßigen Auffrischung bedarf. Zu der Ölerei gibts übrigens hier ein paar interessante Threads zum Thema, Stichwort reinigende Öle und imprägnierende Öle..

Zu Zitrusöl (damit auch Orangenöl) sei anzumerken, dass das laut erfahrener Gitarrenbauer eher entfettend wirkt. Also zum REINIGEN gut geeignet um den ganzen Schmodder abzumachen, aber zum IMPRÄGNIEREN eben nicht. Klingt n bißchen paradox, ich weiß: http://www.gearbuilder.de/forum/m-1202840731/

Gibt noch einige andere Öle, die weniger im Gitarrenbau geeignet seien sollen, da diese synthetische Lösungsmittel oder sehr aggressive Fettsäuren enthalten, die zB einer lackierten Gitarre schaden können, wenn man damit versehentlich mit dem Lack in Berührung kommt. In flüssigen petrochemischen Produkten sind auch Weichmacher enthalten.
 
Also ich finde es immer als "Schellackpolitur" oder auch als rohe Plättchen zum Auflösen in Alkohol (bei Toom), bei Obi gibt es das auch als dicke Lösung die man mit Alk noch verdünnen muss. Auffrischung ist Geschmacksache und wenn dann erst nach einigen Jahren notwendig. Bei alten Gibson mit abgeriebenem Nitrolack will auch keiner was auffrischen ;)
 

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