Überbelastung eines zu kleinen Amps

PWe
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Hallo
Wie ich schon in einem anderen thread geschrieben hab habe ich vor wenigen Wochen eine Band gegründet. Bisher haben wir noch nicht zusammen geprobt aber ich habe bedenken ob mein 15 Watt Verstärker MG 15 DFX von Marshall gegen die anderen Instrumente ankommt bzw. ob er kaputt geht wenn ich ihn zu weit aufdreh.
Ich habe hier schon mal ein thread gesehen in dem die häufigsten Ursachen für das Versagen eines Amps standen. Wäre euch dankbar wenn ihr mir in etwa sagen könntet wie hoch ich ihn aufdrehen kann ohne dass er nach paar Proben im Arsch ist und was ich sonst noch beachten sollte. Vielen Dank schon mal im Voraus!!!
Gruß Philipp
 
Eigenschaft
 
stell ihn möglichst in Ohrhöhe und probier es aus ... ob es generell schädlich ist, wenn ein Verstärker auf Dauer-Höchstleistung läuft, weiß ich nicht.
 
Hallo Philipp,

theoretisch kann man seinen Amp so ruinieren.
Wenn Du den Amp die ganze Zeit am Limit fährst dürften die Bauteile extrem heiß werden.
Zudem ist die Frage, wie der Speaker die Last verträgt / wie schnell er ausleiert.

Es gibt durchaus teure hochwertige Verstärker mit denen man das machen kann. Der kleine Marshall ist aber lediglich ein "stink normaler Übungsamp".

Vielleicht überlebt er es; meine Hand würde ich dafür aber nicht ins Feuer legen.

Ansonsten ist der Rat von Foxy genau richtig!
Den Amp möglichst in Ohrenhöhe stellen! Falls der Sound dann nicht grottenschlecht ist evtl. auch die Bässe etwas rausnehmen - Bässe schlucken Leistung und lassen den Speaker härter arbeiten. Weniger Bässe > weniger Belastung ...

Gruß
Andreas
 
Ok.
Könnt ihr mir denn vllt sagen ob ich ihn bedenkenlos zur Hälfte aufdrehen kann? Oder geht da noch mehr ohne dass da was kaputt gehn kann?
 
...mach Dir keine Gedanken, den kannst Du bedenkenlos voll aufdrehen! Ich hatte am Anfang meiner Gitarristenkarriere nen Marshall/Park 30 Watt Transistorcombo, den hatte ich ein Jahr lang 2x die Woche im Proberaum auf 10 Aufgerissen und der hat das locker weggesteckt. Bei nem Röhrencombo wäre halt nur der Verschleiß der Endstufenröhren höher - das Transistoren verschlissen sind hab ich bisher noch nicht gehört. Auch der Speaker muss die Belastung ohne Probleme wegstecken können - normalerweise ist der ja immer etwas überdimensioniert (z.B. 30 Watt Speaker in 15 Watt Combo).
 
(z.B. 30 Watt Speaker in 15 Watt Combo).

es geht hier nicht um ein hochwertiges profigerät, sondern um einen Marshall MG, der bekanntlich ja nun kein Boutiqueamp ist. also die Hälfte sollte er schon abkönnen, auch 3/4. aber bei voll wird er vor allem sch... klingen.
 
Ihn vollaufzudrehn hatte ich auch garnet vor.......der vibriert dann ohnehin so sehr dass er über den Boden "gleitet" :D
 
Ihn vollaufzudrehn hatte ich auch garnet vor.......der vibriert dann ohnehin so sehr dass er über den Boden "gleitet" :D

Das habe ich mal mit einem 30 Kilo schweren 100 Watt Marhall (70er Jahre) Topteil auf einer 412er erlebt. So schnell war ich noch nie am Verstärker! :)

Wichtig wenn Du den MG15 so weit aufreist ist, dass Du auf den Klang und die Speakerauslenkung achtest. Wenn der Sound plötzlich schwammig / merkwürdig wird, dann hör auf! Das könnte ein Anzeichen sein, dass der Amp zu heiß wird. Wie gesagt; evtl. Bässe etwas raus - das senkt die Belastung enorm.

@ Chris Jetleg: Ich kenne die Marshall / Park Amps noch aus den frühen 1980er Jahren.
Das ist aber ein anderes Kaliber als die Marshalls der MG Serie?!

Gruß
Andreas
 
Das habe ich mal mit einem 30 Kilo schweren 100 Watt Marhall (70er Jahre) Topteil auf einer 412er erlebt. So schnell war ich noch nie am Verstärker! :)

Wichtig wenn Du den MG15 so weit aufreist ist, dass Du auf den Klang und die Speakerauslenkung achtest. Wenn der Sound plötzlich schwammig / merkwürdig wird, dann hör auf! Das könnte ein Anzeichen sein, dass der Amp zu heiß wird. Wie gesagt; evtl. Bässe etwas raus - das senkt die Belastung enorm.

@ Chris Jetleg: Ich kenne die Marshall / Park Amps noch aus den frühen 1980er Jahren.
Das ist aber ein anderes Kaliber als die Marshalls der MG Serie?!

Gruß
Andreas

Ich meine nicht die Marshall/Park Amps aus den 70er/80ern, die ja teilweise Baugleich mit Plexis usw. waren sondern die "Park by Marshall" Einsteigerserie aus den 90ern. Der von mir erwähnte Park Combo hat damal 150 DM gekostet und hat wie gesagt unzählige Bandproben voll aufgerissen und ohne zu murren weggesteckt. Wie sich da die MG's genau verhalten kann ich natürlich nicht sagen, da ich nie einen gehabt habe - kann mir aber nicht vorstellen, dass man den nicht ab und an mal voll aufreissen kann - gingen die dabei Kaputt hätte Marshall doch unzählige Reklamationen, die im Endeffekt teurer kämen als den Amp gleich so zu konzipieren, dass er das aushält...
 
Es gibt durchaus teure hochwertige Verstärker mit denen man das machen kann. Der kleine Marshall ist aber lediglich ein "stink normaler Übungsamp".

Ja, ein stinknormaler Übungsamp mit einer IC-Endstufe, die meines Wissens alle möglichen Schutzschaltungen - gegen Kurzschluss, Überlastung, Übertemperatur usw eingebaut hat. Von daher sollte zumindest das unzerstörbar sein. Das Netzteil wird heiß werden und der Lautsprecher ekelhaft furzen - aber das klingt dann so ekelhaft, dass man von selbst leiser macht.

Hirn einschalten und hinhören, dann geht das.
 
Ansonsten ist der Rat von Foxy genau richtig!
Den Amp möglichst in Ohrenhöhe stellen! Falls der Sound dann nicht grottenschlecht ist evtl. auch die Bässe etwas rausnehmen - Bässe schlucken Leistung und lassen den Speaker härter arbeiten. Weniger Bässe > weniger Belastung ...

Dagegen hab ich zwei Einwände :D

1.) Wenn du die Bässe raus nimmst, wirds es evtl. sehr spitz und harsch klingen und
2.) Durch die Bässe wird die Schwingspule des Lautsprechers auch gekühlt..

Punkt 3.) die Sicke wird wahrscheinlich auswabbeln bei zu viel Bass und Lautstärke..

Stephan hats eh richtig geschrieben.. Hinhören + Hirn anwenden.

Lg :)
 
das Transistoren verschlissen sind hab ich bisher noch nicht gehört.

Dann hör dir mal meinen alten Transistorbassamp an.
Der Sound sackt ständig ab.
Ich muss an Volume, Master oder Trebleknöpfen wackeln, damit der Sound wieder 100% da ist.
Er fängt von Tag zu Tag mehr an zu knirschen, usw.
eine transe kann auch verschließen.
Aber die kann man halt nicht so einfach wie Röhren ersetzen.
 
Dann hör dir mal meinen alten Transistorbassamp an.
Der Sound sackt ständig ab.
Ich muss an Volume, Master oder Trebleknöpfen wackeln, damit der Sound wieder 100% da ist.
Er fängt von Tag zu Tag mehr an zu knirschen, usw.
eine transe kann auch verschließen.
Aber die kann man halt nicht so einfach wie Röhren ersetzen.


Das Problem an Deinem Amp sind aber mit Sicherheit nicht die Transistoren sonder wohl eher verdreckte Potis so wie sich das anhört.

Ich habe ja nicht gesagt, dass ein Transistoramp nicht verschleißen kann (die meisten Bauteile unterscheiden sich ja nicht von einem Röhrenamp - Potis, Kondensatoren,... verschleißen mit Sicherheit genauso...), sondern dass die Transsistoren an sich im Gegensatz zu Röhren einem weitaus vernachlässigerbarem Verschleiß bei hoher Belastung unterliegen!
 
Ein Transistor kann nicht verschleißen. Da gibts EINS oder NULL. DA oder NICHT DA. Entweder komplette Funktion oder keine Funktion. Ein Transistor verschleißt nicht.

Allerdings kann ein Transistorverstärker eingehn...OMG was schreib ich hier.



*selfdestruction*
 
klönta;3649893 schrieb:
Ein Transistor kann nicht verschleißen. Da gibts EINS oder NULL. DA oder NICHT DA. Entweder komplette Funktion oder keine Funktion. Ein Transistor verschleißt nicht.

Allerdings kann ein Transistorverstärker eingehn...OMG was schreib ich hier.



*selfdestruction*

ja, OMG, was schreibt er da ! :eek::D

Diese "digitale" Eigenschaft eines Transistors konnte ich auch schon beobachten: entweder ist der Transistor DA, oder NICHT DA. Wenn er NICHT DA ist, kann er auch nicht verschleißen - logisch ! :great:

Ich persönlich würde mich auch wundern, wenn es dem Gerät schadet, es bis auf Anschlag aufzudrehen. Wenn schon Marshall bei der MG-Serie nicht für einen guten Sound gesorgt hat, dann doch wenigstens für eine ausreichende Dimensionierung der Bauteile.

Ausprobieren macht schlau, aber ich kann nur meine absolute Hoffnungslosigkeit zum Ausdruck bringen bei der Erwartung, dass die 15W Transistorbüchse ausreichend laut ist. Es sei denn, euer Schlagzeuger hat ein Midi-Drumset und Du bist der einzige Gitarrist auf dem Planeten, der bloß um Himmels willen keinen Druck im Sound haben will.
 
Ich habe zu Beginn meiner "Karriere" zwei Jahre über einen Marathon (Hausmarke vom Roadstar Rolf - Das warn noch Zeiten :) )15 Watt Transen-Combo gespielt...

Das Ding war so gut wie immer auf Anschlag aufgerissen... und da ist nichts kaputt gegangen. Das ist meine Erfahrung.

Ich denke die Dinger sind so gebaut, dass bei Rechtsanschlag sich noch alles irgendwo im Limit bewegt. Ob das natürlich bei allen Amps so ist, weiß ich nicht. Aber normalerweise ist es ja unsinn wenn man den Amp auf eine Lautstärke stellen könnte die ihm schadet.
 
Wieso sollte das Unsinn sein?
Du kannst ne Menge Sachen so einstellen, dass sie schaden oder schaden nehmen.
 
Dafür wird es wohl keine Antwort geben..

Der Verkäufer meines Vox Amps (Modeller) meinte z.B., dass der kaputt geht, wenn ich ihn öfter laut (bis zum Ende) aufdrehe.

Nach einer Zeit habe ich dies aber getan (öfters).. hat den Amp zum Glück nicht geschadet :D

Gruß
 
Moin Moin,
Was steht bezüglich der Grenze zur Lautstärke/Leistung in der Bedienungsanleitung?
Ich habe nachgesehen - Nichts!
Der Verstärker ist mit 15W RMS an 8 Ohm angegeben.
Es sind keine Vorgaben oder Einschränkungen zum "Bestimmungsgemäßen Gebrauch" - wie z.Bsp. Einschaltdauer - gemacht.
Das bedeutet, das man das "Gerät" mit all seinen Möglichkeiten voll nutzen kann.
In diesem Fall also auch der Betrieb mit maximalen Einstellungen.
Gruss
Jürgen
 

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