Von 10er Saiten auf 11er oder 12er?...weniger Schnarren, besserer Klang?

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Hi,

ich bin momentan am überlegen ob ich meine Semiakustik statt mit 10er Saiten paar 11er oder 12er zu gönnen. Meine Gitarre ist eigentlich recht ordentlich eingestellt mit 2,0mm Saitenlage und schnarrt eigentlich nur bei der A Saite in den tiefen Bünden und bei Akkorden wenns bissl schnelleres Geschrammel ist doch deutlich hörbar. Ob nun auch über den Amp ist so ne Sache da ich Clean den Amp schon ordentlich aufdrehen müsste das ich meine Git net mehr höre ums wirklich klar zu sagen. Hab gehört dickere Saiten schwingen nicht so stark weil sie ja bei gleichen Tönen mehr Spannung brauchen und klingen ja angeblich bei Semis auch noch besser.

Die Frage ist kann mir dies jemand bestätigen? und wie gross ist eigentlich der Einfluss auf die Halskrümmung? Müsste wahrscheinlich ja den Halsstab etwas spanen aber macht das viel aus oder reden wir dann nur um höchstens ne Vierteldrehung um wieder ausgangsstand zu erreichen?

Welche 11er bzw. 12er Saiten könnt ihr mir für die Gangart clean bis Indierock(wo ich drunter leicht bis mittelmäßig angezerrtes sehe) empfehlen...vorallem von der Firma D`daario...und überhaupt welche Stärke...da ich auch einen stärkeren Anschlag habe und einige Songs auch übe wo einige Akkorde ziemlich flott geschrammelt werden ist schon ne schnarrfreie Sache wünschenswert weshalb ich eher zu 12er tendiere...aber bevor ich hier das 25€ Mindestbestellwertpacket schüre wollt ich mal nachfragen;)


SChonmal im Voraus Danke
 
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Ich kann da jetzt nur allgemein antworten...

Eigentlich sollte eine Gitarre immer so eingestellt sein/werden, dass sie nicht schnarrt. Also unabhängig von der Saitenstärke, solltest du dir überlegen, ob du die Gitarre diesbezüglich mal von einem Gitarrenbauer durchsehen lassen magst. Vielleicht muss ein Bund nachgearbeitet werden, oder man kann die Saitenlage noch etwas verbessern, so dass es nirgendwo schnarrt.

2. Allgemeinplatz: Viele Jazzgitarristen, die Archtops spielen, nutzen größere Saitenstärken und natürlich hat das einen Einfluss auf den Klang. Ebenso kann man das bei semiakustischen Gitarren machen (und machen auch einige, wie man hört und liest). Ob die Umstellung allein das Problem mit der schnarrenden Saite löst, weiß ich nicht... jedenfalls muss die Gitarre danach neu eingestellt werden (und ggf. die Saitenlage angepasst werden).

Fazit: Ich würde die "klangliche Umstellung" bei Änderung der Saitenstärke trennen von der grundsätzlichen Einstellung der Gitarre. Ob dir der Klang mit den dickeren Saiten besser gefällt, musst du ausprobieren. Ob du die Einstellung der Gitarre nochmal wegen der schnarrenden Saite überprüfst (oder überprüfen lässt) ist eine andere Baustelle.
 
Wenn ich Leadsounds spiele oder leichte und ruhige akkorde dann schnarrt die Gitarre auch(ohne Amp) nicht...nur wirklich wenn ich die etwas härtere Gangart einlege kommts bei der A Saite sehr flott zum schnarren und bei der E Saite irgendwann dann auch.
Ich sehe da muss ich ganz ehrlich sagen auch nicht was der Gitarrenbauer da machen will...er müsste prinzipiell ja die Saitenlage erhöhen damit dies aufhört worauf ich gelinde gesagt keinen Wert lege. Ich spiele schon länger mal mit dem Gedanken eben paar dickere Saiten draufzuziehen auch weil mich der klangliche Unterschied interessiert. Das ich Halsstab und Intonation danach neu einstellen muss ist mir klar.
Eben aber dadurch das bei den Akkorden mir es doch jetzt ziemlich aufn Sack ging mit dem Scheppern wollte ich den Schritt Stärke erhöhen machen um gleich noch evtl Problem schnarren zu minimieren....schließlich wenn sie weniger schwingt kommt sie auch weniger an die Bundstäbe oder vielleicht sogar überhaupt nicht mehr.

Edit: Habs jetzt mal mit Kopfhörern am AMp probiert...also absolut clean hört man das schnarren leicht übern Amp...sobald man aber etwas zerrt ist davon eigentlich nix mehr zu hören.

Also mit paar dickeren Saiten dürfte es wahrscheinlich komplett verschwinden.

Frage 11er oder 12er!?...wieviel Stärker wird da denn ungefähr der Saitenzug und wieviel sollte ich den Trussrod schonmal vorspanen wenn ich die Saiten runter hab?
Schonmal im Voraus DAnke
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin momentan am überlegen Ddaario EXL115 oder doch direkt die EXL 116 für etwas mehr Spannung bei den Tiefensaiten und somit weniger schnarren und mehr Druck.

Welche würdet ihr mir empfehlen?

Würde nicht theoretisch wenn man bei EXL 116 die tiefen Saiten noch dicker sind als bei den 115er aber die hohen die gleiche Dicke haben das Kräftegleichgewicht verschieben und der Hals sich verziehen?:gruebel:

Evtl. zu starke Tiefe Saiten im Akkord lassen sich doch sicherlich durch verstellen der Tonabnehmer beheben!?

Schonmal im Voraus Danke:great:
 
Ich hatte auch meiner Semi-Hollow mal .12 drauf. Also... der Klang profitiert auf jeden, weil Semis doch von dickeren Saiten einfach mehr Resonanz gewinnen. Keine Ahnung ob das stimmt, aber das klingt irgendwie recht gut....

Allerdings hatte ich .12er von Elixier und die sind stattlich im Preis von 12€ und ich hab nach 2 Tagen wieder .10er drauf gespannt, weil ich einfach mit .12ern nicht klar komme. Müsstest du also leider mal ausprobieren. Auch kannst bending mit .12ern so gut wie abschreiben :D

Und .12er + hohe Saitenlage = Schmerzen alá like a virgin…

Probiers aus, gönn dir mal dicke Saiten und du weißt es besser :D

Was haste denn für ne Semi?
 
Danke für deine Antwort,

Jut also sind 11er den Bendings zu liebe vielleicht doch besser.
Bleibt die Frage 116 oder 115...Hat da jemand Erfahrung mit gemacht. Wenn man die Thomannbewertungen durchgeht würde ich eher zu den dickeren 116 tendieren. Prinzipiel sind die meisten Bending ja eh bei den hohen Saiten. Aber kann sich bei solchen Saiten nicht der Hals theoretisch verziehen?

Hab ne Epiphone the dot...
Was verstehst du unter hoher Saitenlage? 2,1mm?
 
Das würde mich auch mal interessieren ob nicht die die im Vergleich zum 115er Satz dickere Bassseiten den Hals verziehen. Weiß da jemand mehr?
 
Ich habe so dicke Saiten noch nicht auf meiner Gitarre gehabt, kann mir aber nicht vorstellen, dass es den Hals (in sich) verzieht, so dass er sich quasi verdreht. Solange die Gitarre keine Verarbeitungsfehler hat, müsste sie das aushalten. (Gibt ja auch noch den 117er)

Natürlich muss man sich, was die Bespielbarkeit angeht ersteinmal an dickere Saiten gewöhnen (genauso wie bei einer Umstellung auf dünnere Saiten)... Tastet euch halt heran, wenn ihr unsicher wegen der Bendings o. ä. seid.
 
Also ich hab jetzt ehrlich gesagt keinen Bock zu recherchieren was die D'addario Typennummern bedeuten. Ich hatte auf meine Shortscale-GItarren prinzipiell direkt nach Erwerb 11-52 bzw. 11-49 draufgespannt, die DIfferenz zwischen diesen ist weder für den Hals noch für den Spieler ein großer Unterschied , ABER kann sehr wohl für die Sattelkerbe bei der E-und A- Saite ein großer Unterschied sein (je nachdem wie breit die Kerbe ist).

Die Anpassung (Spannung erhöhen) des Halses ist normalerweise minimal, mit der Viertel- bis halben Drehung liegst Du da ganz gut. Allerdings macht es aus meiner Sicht keinen Sinn, das vor der Besaitung zu machen. Denn wieviel es am Ende sein muss siehst Du ja eh nur, wenn die Gitarre voll bespannt ist. Vielleicht magst Du es auch gar nicht ändern, denn eine minimal höhere Halskrümmung trägt ja durchaus dazu bei, Schnarren zu verringern :)
 
Die 115er sind eben 11-49 und die 116 11-52...naja gut ich werd mir mal einen satz 11-52 holen und ausprobieren. Wenn der Hals sich verziehen würde dann würde Daddario die Teile sicherlich auch nicht verkaufen...die werden schon wissen was sie machen.
 
Also nur um den Thread mal ordentlich zu ende zu bringen...war jetzt im Laden und hab einen Satz der 11-52er geholt...der Gitarrentechniker hat auch gleich meine Bedenken wegen Halsverzug in den Wind geschossen mit der Begründung "wenn der Panzer sich an die Wand anlegt dann ist es total egal ob du mit dem Kopf dagegen schlägst...naja kurzum hab die Saiten nun drauf. Saitenlage wieder schön bei 2mm und evtl. schlägt die Saite bei schnellem Harten Spiel nochmal mit der ersten Schwingung ans Griffbrett aber dann ist bis auf den wundervollen Klang nix zu hören. Klingt aufjedenfall pur und über amp besser als mit 10ern...meiner meinung nach
 
Probier' mal Ernie Ball Power Slinky(11-48).Die fand ich super auf meiner ES damals...
 
Es ist gut möglich, dass das schnarren weniger wird. Dickere Saiten holen beim schwingen weniger aus als dünne. Bei Gibson SGs z.B. ist es durch den dünnen Korpus ratsam die 10-52 zu spielen, da viele SGs bei dünneren Saiten scheppern und eine höhere Saitenlage fordern.

Der Klang wird durch dicke Saiten natürlich etwas fetter, die Bespielbarkeit aber auch etwas schlechter. Je nachdem was man vor hat.
 
Es ist gut möglich, dass das schnarren weniger wird. Dickere Saiten holen beim schwingen weniger aus als dünne. Bei Gibson SGs z.B. ist es durch den dünnen Korpus ratsam die 10-52 zu spielen, da viele SGs bei dünneren Saiten scheppern und eine höhere Saitenlage fordern.

Der Klang wird durch dicke Saiten natürlich etwas fetter, die Bespielbarkeit aber auch etwas schlechter. Je nachdem was man vor hat.

Hi Patill!

Das ist so leider nicht richtig. Dickere Saiten haben eine größere Amplitude und schwingen weiter aus als dünne.
Daher kann man auch die 1.E Saite weiter ans Griffbrett bringen als die 6.e.

Meist relativiert sich diese Amplitude durch die höhere Saitenspannung wieder, aber grundsätzlich ist das so.
Wäre zu schön, wenn man 12-54 Sätze mit 1,5 mm im 12. Bund schnarrfrei hinbekäme.
Bei Jazzgitten und "X-trem 13 auf 56 Spielern" ist das nicht praktikabel. Da rappelt es, daß es einem die Fußnägel verbiegt:D.

Greetz,

Oliver
 
Rockin'Daddy
  • Gelöscht von Bierschinken
  • Grund: doppelt
Meist relativiert sich diese Amplitude durch die höhere Saitenspannung wieder, aber grundsätzlich ist das so.

da hast dus doch schon geschrieben ;). Die Saitenspannung ist ja der Grund weswegen dickere Saiten eine geringere Amplitude haben. Ich hatte es auch zuerst im Post stehen, habs dann aber wieder rausgenommen um jetzt nicht zu viel zu labern.

Das war eine der ersten Dinge, die ich über Gitarren gelernt habe. Eine meiner ersten Gitarren war ne SG Standard mit der ich von Shop zu Shop gerannt bin, weil sie gescheppert hat ohne Ende. Erste ein Gitarrenbauer hier in der Nähe hat mir das mit den Saiten erklärt.
 
Ich hab mir gedacht ich schreib mein anliegen auch mal hier rein ;)
Also für meine Fender Stratocaster wirds langsam Zeit neue Saiten zu kaufen....
Die ganze Zeit hatte ich 010er Boomers von GHS drauf.
Meine Frage ist jetzt welche Stärke auf welchen Stil passt?
Ich spiele vorallem Funk, aber auch mit leichten overdrive bzw was was wohl in die Kategorie Hardrock fällt ;)
ist die Saitenstärke da egal?
 
ist die Saitenstärke da egal?

Prinzipiell ja. Kommt nur darauf an, mit welchgem Satz DU glücklich bist. Es gibt keine expliziten Saiten für Rock oder Blues etc. Allerdings geht mit veränderter Saitenstärke auch eine Neueinstellung der Gitarre (Halskrümmung, Bridge, Oktavreinheit) einher.
Wenn Du also mit den 10-46ern gut klar kommst, gibt es keinen Grund, das zu ändern.
Es sei denn, Dich überkommt Dein "ich wills wissen"-Gen. Und das packt früher oder später jeden Saitenprügler.
Dann solltest Du aber auch die Grundkenntnisse halbwegs beherrschen, wie eine Gitarre einzustellen ist. Sonst landest Du letztlich wieder im Gitarrenladen und wirst viel Geld für wenig Arbeit los.

Greetz,

Oliver
 
Hallo, ich hätte wieder mal eine Frage um mein begrenztes Wissen zu erweitern.

Ich spiele Rhythmusgitarre auf Tuning D Stiel Rock, und frage mich ob es nun gescheit wäre statt 10ner Saiten 12er zu nehmen. Hab aber keinen Bock neu zu Intonieren und Tremolo zu justieren um danach ev. festzustellen das es zum sch.... klingt. Hat jemand von euch eine Ahnung wann es sich lohnt dickere Saiten zu nehmen und könntet ihr Pro und !!! Kontras nennen.

Danke im Voraus.

Ng Rene
 
Pro: Straffere Saiten
Kontra: Straffere Saiten.

Jetzt im Ernst, probier es aus, mehr bleibt dir sowieso nicht übrig. Man hört zwar sehr oft, dass fettere Saiten fetter klingen, aber die Rockgeschichte wurde meist mit normalen Sätzen geschrieben (Wortwitz :D) Klick
Demnach gibt es an einem 10er Satz auf Standard D nichts auszusetzen (ich gehe einfach mal davon aus, du meinst 10 - 46 ), solange du mit der Saitenspannung und dem Spielgefühl zufrieden bist, andererseits ist es natürlich sinnvoll, dickere Saiten zumindest auszuprobieren um herauszufinden, ob dir diese eventuell besser liegen.

Ich an deiner Stelle würde es aber zunächst mit einem 11er Satz testen, da ist der Unterschied nicht allzugroß (kommt aber natürlich immer auf die genaue Zusammenstellung des Saitensatzes an).
Das mit der Intonationsänderung hält sich dann zudem in Grenzen und wenn du merkst, dass du dickere Seile bevorzugst, dann lohnt es sich m.A.n. allemal, die Gitarre für die gewünschte Stimmung und Saitenstärke evtl. vom Fachmann einstellen zu lassen. Das kostet im Normalfall höchstens 30 € und die sind auf Dauer gut angelegt.
 

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