Wahre Worte??

Hi Leute,

naja...da ist ja ganz schön viel Schund bei den Zitaten.

Zu den Pickups (Single Coils) :

Der Aufbau der Pickups ist natürlich in der Gesamtheit gesehen schon ähnlich.
Unterschiede gibt es aber z.B. schon bei der Art der Magneten.
(Alnico 2 oder 5, oder andere Magnete)
Die Art der Wicklung spielt eine wichtige Rolle.

Also Aufbau gut und schön, deswegen klingen trotzdem nicht alle gleich
Ebenso ist der output unterschiedlich.

Zum Hals :

Alleine schon durch die Wahl eines Palisander.- oder Ahorngrifffbrettes
wird der Klang verändert.
Der Hals bestimmt zu ca. 75 % die Klangcharakteristik.

Hölzer :

Hier langt es nicht zu sagen, edle Hölzer oder schlechte.
Der Trocknungsprozess, bzw. die Feuchte bei der Verarbeitung spielen eine sehr große Rolle.

Solidbody (kein Resonanzkörper) :

Auch das kann man so nicht stehen lassen.
Manche Gitarren schlucken durch bestimmte Holzarten einfach mehr
Resonanz, was durch aktive Pickups ausgeglichen wird.

Trotz allem ist auch eine Solidbody Gitarre ein Instrument, was in sich selbst schwingt.
Schlagt die E-Saite an und fasst an den Korpus.
Wenn das Zitat richtig währe, dann dürfte sich da nichts bewegen.

Zum Lack :

Ebenfalls Humbug diese Aussage.
Je dünner die Lackschicht (Nitrolack) desto besser resoniert die Gitarre.

Zu der LP mit Strathals :

Auch die wird nicht nach Strat klingen, da die Anordnung der Pickups eine sehr große Rolle spielt.

wunderbar erläutert..damit ist wohl alles geklärt.

genauso wollt ich das ja auch schreiben war nur zufaul dazu.. :D ;)

nee im ernst man lernt doch nie aus.. :D
 
delpozzo schrieb:
Unterschiede gibt es aber z.B. schon bei der Art der Magneten.
.
.
.

Zum Lack :

Ebenfalls Humbug diese Aussage.
Je dünner die Lackschicht (Nitrolack) desto besser resoniert die Gitarre.
a)
Magnetfeld ist aber Magnetfeld und hängt doch nur von der Form des Magneten ab?!

b)
Müßten dann nicht konsequenterweise alle E-Gitarren unlackiert sein, sondern beispielsweise mit Öl/Wachs behandelt?
 
zu b:
bei bass-gitarren ist das gang und gäbe, gitarristen sind aber wenig flexibel und unlackierte gitarren verkaufen sich schlicht und ergreifend nicht.
 
Naja, ich will darauf hinaus, daß der Einfluß vielleicht doch nicht so groß ist....:

Auch ist es absoluter Unsinn, daß sich der Lack bei Solid-Body-Gitarren klanglich auswirkt. Dieses nicht selten gehörte Mißverständnis geht darauf zurück, daß bei Saiteninstrumenten mit Resonanzkörper dem Lack tatsächlich sehr große Bedeutung zukommt und man dies in Unkenntnis der Sachlage auch bei Solid-Body-Gitarren annimmt. Aber bei akustischen Saiteninstrumenten ist das Holz kaum mehr als einen oder zwei Millimeter dick und wird zum Teil vom Lack durchtränkt, wodurch sich die Biegesteifigkeit und damit das Schwingungsverhalten sehr stark ändert. Bei mehrere Zentimeter dickem Holz spielt die dünne Lackschicht aber keine hörbare Rolle.
 
kox schrieb:
delpozzo schrieb:
Unterschiede gibt es aber z.B. schon bei der Art der Magneten.
.
.
.

Zum Lack :

Ebenfalls Humbug diese Aussage.
Je dünner die Lackschicht (Nitrolack) desto besser resoniert die Gitarre.
a)
Magnetfeld ist aber Magnetfeld und hängt doch nur von der Form des Magneten ab?!

b)
Müßten dann nicht konsequenterweise alle E-Gitarren unlackiert sein, sondern beispielsweise mit Öl/Wachs behandelt?

a) nein, je nach magnettyp (alnico, keramik, ...) ist der klang anders. :)
 
BlackZ schrieb:
a) nein, je nach magnettyp (alnico, keramik, ...) ist der klang anders. :)
Naja, das reicht mir aber nicht ganz als Argumentation bzw. Erklärung!
 
mäh muss man denn alles so genau erklären? :D wenn du ein tolles Widestandsmessgerät hast, kannst du das ja mal an verschiedene Pickups anschließen und schauen was der Wiederstand bei einem Messbereich von 100kO ist. Du wirst feststellen, verswchiedene PUs haben verschiedene Gleichstomwiderstands-werte. Bei einem SC liegt der Wert zwischen 6 und 7,5 kOhm, bei Humbuckern durch die Serienschaltung zweier Spulen zwischen 8 und 14 kOhm. Da verschieder Widerstand, auch verschiedener Klang.
Der Widerstand hängt vom Material der Magneten, Dige des wickeldrahtes und Anzwahl der wicklungen ab.

Sagt dir das genug? :D
 
BlackZ schrieb:
Sagt dir das genug? :D

Nee, weil zwei verschiedene Pickups sich in mehreren dieser genannten Punkte unterscheiden. Aber meiner Meinung nach erzeugt jeder Magnet ein Magnetfeld. Punkt. Es gibt keine grünen Magnetfelder, und es gibt auch keine Alnico-Magnetfelder. Unterschiedlich ist natürlich (einzig) die Stärke, aber die muß eh immer im gleichen Bereich sein.
 
kox schrieb:
a)
Magnetfeld ist aber Magnetfeld und hängt doch nur von der Form des Magneten ab?!

b)
Müßten dann nicht konsequenterweise alle E-Gitarren unlackiert sein, sondern beispielsweise mit Öl/Wachs behandelt?

Hi Kox,

zu Keramik, Anico hat ja Blackz schon etwas gesagt.
Es gibt auch noch andere legierungen.

Zu a) noch etwas :

Magnetfeld ist nicht gleich Magnetfeld. ;)

Bei Stratartigen Gitarren fiel mir immer wieder mal auf,
das auf der Rückseite des Pickups 1 oder 2 Magnetstäbe angebracht
waren, was ein ovales Magnetfeld um die 6 Polepieces bewirkt.

Leo Fenders Idee war es allerdings, das jedes Polepiece sein eigenes Magnetfeld bekommt.

Auch dies macht wieder Klangliche Unterschiede.

Zu b)

Da hast Du im Prinzip Recht.

Bei einem ÖL/Wachs finish kann das Holz besser resonieren.
Allerdings ist der Lack nicht nur eine Sache des Aussehens, sondern
schützt das Holz auch besser vor Stößen und Feuchtigkeit.

The_Paul hat aber auch absolut Recht.
Öl/Wachs Finishes verkaufen sich bei Gitarren schlechter.
Das Auge spielt da einfach mit.

Viele Formenterra-Guitars haben nur ÖL/Wachs Finishes und die Teile klingen Klasse.
 
JSX schrieb:
Bei Stratartigen Gitarren fiel mir immer wieder mal auf,
das auf der Rückseite des Pickups 1 oder 2 Magnetstäbe angebracht
waren, was ein ovales Magnetfeld um die 6 Polepieces bewirkt.

Das gehts aber um die Form und nicht um das Material!
 
Hi Kox,

diese Stabmagnete sind keine Alnicos.
Deswegen geht es da schon um beides.

Alnico ist auch nicht gleich Alnico, da z.B. Alnico 2 und 5 unterschiedliche Legierungen aufweisen.
 
Also, ich gebe dem Artikel in Sachen PUs (der Rest wird wohl auch eher der Wahrheit entsprechen als falsch zu sein) vollkommen Recht! Alle, die hier behaupten, dass ihre Gitarre nach einem Tonabnehmerwechsel (Wobei ich hier nicht von Single Coil zu Humbucker und umgekehrt rede) anders klingen würde, sind Lügner und Möchte-gern-besserwisser! Ich hab meinen Duncan Designed gegen einen Dimarzio X2N ausgetauscht, und am Sound hat sich NIX verändert! Vielleicht hat die Gitarre einen Bruchteil mehr Output und ein Fünkchen mehr Sustain, aber im Grunde bin ich doch maßlos enttäuscht gewesen. Und überhaupt bin ich sehr skeptisch bei der Aussage, dass eine Gitarre mehr als 15-20% des Gesamtsounds ausmacht. Klar, ein paar Charakteristiken der Gitarre setzen sich zwar schon ein bisschen durch (für den Laien ist der Unterschied meines Erachtens NICHT hörbar), aber in erster Linie würde ich bei der Auswahl meiner Gitarre darauf achten, dass sie gut verarbeitet ist, mir von der Optik gefällt und die Bespielbarkeit gut ist.
 
Black_Plek schrieb:
Alle, die hier behaupten, dass ihre Gitarre nach einem Tonabnehmerwechsel (Wobei ich hier nicht von Single Coil zu Humbucker und umgekehrt rede) anders klingen würde, sind Lügner und Möchte-gern-besserwisser!

Hi Black_Plek,

sorry kann ich so nicht stehen lassen, auch wenn Du mich dann als Besserwisser beschimpfst ;)

Die oben von mir genannten Pickups mit den Stabmagneten produzieren
z.B. einen relativ schrillen Klangcharakter.
Alnico Pickups sind im Gegensatz zu denen viel wärmer, um jetzt nur mal ein Beispiel zu nennen.

Ich hatte vor Jahren an meiner roten Strat, eine ganze Menge Pickups
ein und ausgebaut.
Meinen Sound den ich gesucht hatte, bekam ich erst Jahre später mit einem speziellen Pickup Satz.
 
Ich habe 2 Strats, beide von Fender, beide mit denselben Tonabnehmern, aber anderes Holz. Klingen über den gleichen Amp gespielt, total anders,..
 
wirklich total anders?
 
also, was der da labert ist der letzte scheiss, ich bin auch gegen dieses kiddiegelaber und hier und da muss es immer das beste sein und epiphone ist billig und blablabla...
aber,
es gibt RIESIGE unterschiede zwischen den einzelnen pus, ich habe mal n halbes jahr auf nem stratnachbau von der firma 'marathon' gespielt,
das ding bestand aus ne presskorpus und man musste die klampfe geradezu quaelen, damit da ein singender ton rauskam, die pus liessen sich NIE (ungelogen)richtig zerren, es klang immer etwas cleanes durch,
da gibts so viele faktoren, die den klang beeinflussen, im allgemeinen kann man sagen, alles was schwingt macht den ton,
vai hat z.b. allein fuer den song 'bad horsie' eine eigens angefertigte gitarre, also, er hat da halt n spezielles holz, das er fuer den song haben will und nun frag ich: wer hat mehr ahnung, die pfeife oder steve vai?
seine thesen halten keiner logischen und objektiven argumentation stand, wie hier ja auch schon gezeigt wurde,
mein senf ist etwas konfus, naja...
btw: ich kann mir gut vorstellen, dass der verfasser noch nie ne gitarre in der hand hatte,
lw.
 
littlewing schrieb:
es gibt RIESIGE unterschiede zwischen den einzelnen pus

Was stimmt, ist, dass es viele Klischees gibt. Was stimmt ist, dass der Preis nicht zwangsläufig was aussagt. was stimmt ist, dass grade bei PUs oft masslos übertrieben wird.

Ändert nichts dran, dass Magnetart, Magnetform, Drahtmaterial, Drahtduchmesser, Windungszahl, Windungsform etc. pp. ne Menge ausmachen.

Gleicher Magnet, gleicher Draht, dieselbe Wicklungszahl......aber einmal schmal und hoch gewickelt, einmal flach und breit.....zwei völlig verschiedene PUs. Nur durch den Abstand des Drahtes zum Magneten...

Eher sollte man mit dem Klischeee aufräumen, SC würden so klingen und HBs so, und dass Output soviel mit dem Ton zu tun hat oder der Widerstand mit dem Output etc.pp.

Hier reicht schon ein Blick in den Di Marzio Katalog, um sich zu überzeugen, dass dem nicht zwangsläufig so ist.

Welcher Klang nun aber BESSER ist, das ist in der tat oft nur Geschmacksache und hat nichts mit der "Qualität" des PUs zu tun.

Zu guter Letzt: man unterscheide zwischen clean und verzerrt. Clean kommen die Unterscheide viel stärker raus. Man nehme einen Humbucker mit Splitschaltung. An einem Rectifier mit Reglern rechts...volle Verzerrung.....kaum Unterschied beim Umschalten. Clean an einer sauberen Transe.....Welten im Output und Klang.
 
Hier wird mal wieder deutlich, wie eine gute Werbeabteilung aus ein paar simplen Magneten und ein wenig Kupferdraht ein Mysterium macht: Sämtliche Gitarrentonabnehmer sind recht ähnlich aufgebaut.

ich muss das ganze irgendwie doch verteidigen: es dringt in der diskussion durch, dass paulas und strat's darum verschieden klingen,weil die PU's an anderer stelle angebracht sind und nicht weil es so toll ANDERE pu's sind. es ist ja klar dass die position eine rolle spielt (hört man ja wenn man zw. den singlecoils z.b. wechselt), und dass ein humbucker anders klingt als ein singlecoil ist mir auch klar, aber nicht weil die paula ne andere form hat oder so.
und vor allem: es wurde nie behauptet dass paulas und strats gleich klingen!nur dass die tonabnehmer ähnlich sind,und das stimmt ja: magnet (ok verschiedene...)und wicklungen...


Jeder Gitarrenhersteller wirbt mit dem besonders guten Sound, den seine Gitarren erzeugen. Oft wird dies sowohl mit besonders edlen Hölzern als auch mit besonderen Eigenschaften der verwendeten Tonabnehmer begründet. Hier ist leider ziemlich viel Hokuspokus im Spiel, und eine billige Elektrogitarre muß nicht unbedingt schlechter klingen als eine teure, wobei über die Fertigungsqualität natürlich nichts gesagt ist.

der text sagt,dass wenn man glück hat, eine billige wie eine teurere klingen kann, aber nicht muss, und dass die fertigungsquali wohl doch bei teureren gits besser ist.

Eine Solid-Body-Elektrogitarre hat keinen Resonanzkörper. Deshalb hängt der Klang nur von dem Schwingungsverhalten der Saite selbst und den Wiedergabeeigenschaften des Tonabnehmers und der gesamten Wiedergabekette inklusive Lautsprecher und Raumakustik ab.
wahr, da ja die schwingungseigenschaften der saite ja auch von anderen dingen beeinflusst wird (tremolo etc). das wird hier offen gelassen

Der Korpus selbst ist im Vergleich zum Hals sehr dick und hat daher im Gegensatz zur weitverbreiteten Meinung bei Solid-Body-Elektrogitarren keinen nennenswerten Einfluß auf den Klang.

über diesen punkt bin ich auch unzufrieden ;)

Auch ist es absoluter Unsinn, daß sich der Lack bei Solid-Body-Gitarren klanglich auswirkt.

ok, er wirkt sich aus, die diskussion gabs bereits


mfg julian
 

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