Weg zum Musiktherapeuten

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Hallo!
Dank eines Freiwilligen soz. Jahres an einer Förderschule habe ich gemerkt, dass es mir sehr viel spaß macht mit Menschen (mit behinderung) zu arbeiten...Außerdem habe ich gemerkt, wieviel man Menschen mit der Musik weiterhelfen kann.....mein jetztiger Traumberuf: Musiktherapeut.

Leider weiß ich momentan überhaupt nicht, welchen weg ich einschlagen soll, um irgendwann den Beruf ausüben zu können, da ich auch keinen Musiktherapeuten kenne, habe ich keine Ahnung welchen weg ich bevorzugen soll, daher frage ich hier:

Ich habe leider nur ein Fachabitur, an Unis kann ich daher schonmal nicht:(.
Nun habe ich bisher mehrere Wege gefunden:

1. Studium in Heidelberg zum Musiktherapeuten (private uni, daher für einen ehemaligen schüler nicht zu finanzieren, aber evtl mit stipendium)

2. Studium "Soziale Arbeit", dann irgendwann durch fortbildungen in die Musiktherapie einsteigen (habe gehört, dass man an einigen FHs Musikpädagogik als Hauptfach wählen kann)

3. Ausbildung "Physiotherapeut", dann erst als Therapeut arbeiten und auch durch fortbildungen irgendwann Musikthearpie mitanbieten

4. Studium "Heilerziehungspfleger", und sofort mit Behinderten arbeiten, und dann wieder durch fortbildungen,...;)

.....Da gibt es soo viele Möglichkeiten, aber ich weiß absolut nicht, welche ich versuchen soll......dieses Jahr werde ich erstmahl eh noch durch jobben geld fürs eventuelle studium spaaren....

aber was meint ihr? Kennt ihr noch andere Möglichkeiten? Habt ihr schonmal Musiktherapeuten kennen gelernt? Welchen weg würdet ihr wählen?....fragen über fragen:p

Grüße Drummerle
 
Eigenschaft
 
:gruebel:
Du kannst - wie du festgestellt hast - auch als nicht Musiktherapeut mit musikalischen Mitteln Menschen mit Behinderungen fördern, also ähnlich einem Musiktherapeuten arbeiten. Als Sozialarbeite, Heilerziehungspfleger, usw.. Es ist in Deutschald verhältnismäßig schwierig, den Titel "Musiktherapeut" zu bekommen (in Münster als Aufbaustudium,...). Gleichzeitig sind die für Musiktheraputen ausgeschriebenen Stellen eher selten, auch an Rehazentren, in Kliniken,...

-> versuch dein Glück in den Niederlanden. Ich habe gehört (weiß von einem Ex-Stundenten aus Amsterdam, es gitb aber sicher mehr), dass man dort einfacher einen Studienplatz bekommt (muss aber mehr bezahlen als in D)

-> überlege, in welchem benachbarten Beruf du glücklich werden kannst und biete z.B. als Heilerziehungspfleger musikalische Angebote an (wäre mein Plan)

-> Mach dein Abi und studiere richtig (z.B. Witten)

Halt uns auf dem Laufenden

Cello und Bass
 
Ich bin im Rahmen meiner Ausbildung zum Ergotherapeuten auch auf die Musiktherapieschiene gekommen. Je nach Einsatzgebiet, kann man in diesem Beruf, auch ohne direkte Musiktherapieausbildung sehr viel mit Musik anstellen und bewegen, ja sogar in den ergotherapeutischen Therapien direkt mit einbringen!
Ich finde, wenn du zuerst eine Ausbildung und danach die Zusatzausbildung zum Musiktherapeuten machst, dann ist das eindeutig die bessere Wahl. Besser als in Heidelberg (so gut die Ausbildung auch sein soll) sein ganzes Geld zu verprassen und dann nur eine Ausbildung zu haben, die meines erachtens eher selten gesucht wird.
Und ich glaube auch, dass die meisten Musiktherapeuten zuerst eine soziale Ausbildung oder sogar total andere Ausbildung vorher abgeschlossen haben.
Also mein persönlicher Tipp:
Eine Ausbildung in soz. Richtung (Heilerziehungspfleger, Ergotherapeut, Pädagoge ...) als Fundament und "Sicherheitsplatz" und daraufhin eine Weiterbildung zum Musiktherapeuten (da gibt es deutschlandweit sehr viele angebote, mal teurer mal billiger, mal schlechter, mal besser...). Wenn du alles nacheinander durchziehst dann lernst du evtl. 5-6 Jahre.
 
Also soweit ich weiß kann man schon normal Musiktherapie studieren, abgesehen davon kann man auch eine Ausbildung als Zusatzqualifikation an diversen Ausbildungseinrichtungen absolvieren die dann mit einem privaten Abschluss enden.
 
Also soweit ich weiß kann man schon normal Musiktherapie studieren, ...
Steht da ja schon, dafür braucht man aber ein Abi, Fachabi reicht nicht!
...abgesehen davon kann man auch eine Ausbildung als Zusatzqualifikation an diversen Ausbildungseinrichtungen absolvieren die dann mit einem privaten Abschluss enden.
was aber recht teuer ist. Meine Frage bleibt dabei, ob diese Investition lohnt. Stellen sind rah, außer man macht eine Zusatzqualifikation als Psychotherapeut (was wahrscheinlich wieder ein Abi erfordert?) und arbeitet dann als anerkannter Psychotherapeut mit einem musiktherapeutischen Ansatz.
 
So ein Gutes Jahr schreibe ich jetzt nochmal - habe jetzt durch verschiedene Praktikas (bald alle Freiwilligen Dienste durch) auch einige Musiktherapeuten kennengelernt. Momentan mache ich ein BSJ bei der Lebenshilfe. Dort werde ich jetzt auch erstmal eine Ausbildung zum Heilerziehungspfleger machen... in der zeit habe ich aber schon gemerkt, dass man das musikalische auch so schon sehr gut einbinden kann - momentan begleite ich auch eine trommelgruppe mit. Wenn es bald wieder was neues gibt - melde ich mich hier wieder ;-)
 
Hi & Danke für dein "Auf dem Laufenden halten"! Viel Erfolg bei deiner Ausbildung - Musik kannst du da immer gebrauchen :great:

Grüße von C&B
 

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