X32 Aufnahme in 2 Schritten über USB Recorder

  • Ersteller PapaFleischi
  • Erstellt am
PapaFleischi
PapaFleischi
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
16.04.24
Registriert
11.06.14
Beiträge
531
Kekse
4.442
Ort
Oberpfalz
Hallo Zusammen,

wir möchten eine Aufnahme für unsere FB-Seite machen.

Es wurde beschlossen das wir wie folgt vorgehen möchten.
Aufnahme mittels X32 USB-Recorder zuerst Instrumente dann Gesang.

Dabei tritt nun folgendes Problem auf:
Wir möchten im ersten Step nur die Instrumente aufnehmen, dann das ganze als Playback abspielen und den Gesang separat aufnehmen.

Die Frage lautet also, wie muss ich routen um zunächst nur die Instrumente aufzunehmen und im zweiten Schritt dann den Gesang mit drauf zu bringen.
Das schwierige daran ist, dass der Gesang bei der Aufnahme der Instrumentalspur auf den In-Ears zu hören sein soll, jedoch nicht auf der Aufnahme.

Vielleicht kann mir hier kurz jemand auf die Sprünge helfen.

Vielen Dank.

Gruß
Papa
 
für so ein Vorhaben brauchst du eine DAW, die du dann an der expansionskarte - in der regel entweder die X-USB oder die X-live, das gaht aber mit jeder karte - anschließt. Dann nimmst du die Einzelsignale auf und kannst dann später zusätzliche Signale aufnehmen oder overdubben.
wichtig ist hier, dass "card out" die einzelsignale herausschickt (also local oder AES).
Dann hast du 2 Möglichkeiten:
- entweder du mischt in der DAW und nimmst eventuell das Pult nur als Abhöre, oder...
- du schickst die Einzelsignale wieder zurück ins Pult und machst dort den Mix und nimmst am ende entweder 2-track auf dem USB-recorder auf, oder schickst dann die mains wieder über die exp. Card in deine DAW.
Ganz wie dir beliebt.

Gruß vom Opa
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Verstehe.
Danke für die Antwort.
 
Moin,

es gibt eine schmutzige Lösung, einfach einen anderen Zuspieler für das Playback nutzen.

Da Du auch nach dem Routing gefragt hast, skizziere ich mal meine Idee:
1.) Routing LR in allen Kanälen ausschalten, die ihr in der ersten Runde nicht haben wollt.
2.) Liveaufnahme (alle an LR gerouteten Kanäle werden nun auf dem USB-Stick aufgezeichnet).
3.) Kopieren des aufgenommenen Tracks auf ein Handy, Laptop - whatever.
4.) Handy, Laptop, whatever anschließen und auf einen Stereokanal routen.
5.) Für die zweite Runde nun das Playback vom Handy, Laptop, whatever und den Gesang auf LR routen
6.) Liveaufnahme zwo

Das könnt ihr natürlich beliebig kleinteilig machen, aber die Qualität wird sicherlich nicht besser. Wenn man ganz ehrlich ist, ähnelt es dem Verfahren mit einer Bandmaschine. Nur daß ihr ein digitales Medium nutzt.

Für einen Dirty Track wirds reichen. Geiler ist es schon mit einer DAW, an dem Punkte stehe ich auch gerade.
 
Das klingt für unseren Zweck perfekt.
Was mach ich mit den Effekten? Alles immer "trocken" aufnehmen, oder?
 
In deinem Fall weiß ich nicht was besser ist. Den ersten Cut mit passenden Effekten aufnehmen und dann den 2. (Playback des 1. dan ohne neue Effekte)
Oder ohne Effekte aufnehmen, aber dann die Stereosumme bearbeiten.

Wesentlich angenehmer ist eine DAW (ich verwende Reaper, hat um die 50 EUR gekostet und ist recht einfach und flüssig bedienbar)

Oder als kostenlose Alternative Tracks Live, ein Mehrspur-Recorder für PC + Festplatte.
Damit habe ich anfänglich gearbeitet und die Spuren mit meinem Mixer (XR18, eine Nummer kleiner als deins) abgemischt.
Damit kannst du Spuren (am besten trocken) aufnehmen und wiedergeben.

Inzwischen ist mein Setup aber so, dass ich mit der DAW aufnehme. Der Master der DAW geht als Stereokanal in den Mixer.
Bei Aufnahme ist das Pult mein Monitormixer, der die aufzunehmenden Kanäle für den Monitormix abmischt und dazu den schon existierenden Stereomix über den Stereokanal 17/18 abspielt, weil der am wenigsten Ressourcen hat und sich dafür anbietet.

Der finale Mix entsteht bei mir in der DAW.

Das ist der angenehmste Workflow. Will man z.B. mehrere Gesangsspuren mit dem gleichen Mikro aufnehmen, legt man einfach neue Spuren an und weist allen nacheinander den Kanal mit dem angeschlossenen Gesangsmikrofon zu, muss dann nicht umstöpseln oder umrouten. Der Mix wird unabhängig von der Mischpultbelegung.
 
Das klingt für unseren Zweck perfekt.
das Ergebnis wird dich/euch aber nicht zufrieden stellen. Zum einen müsst ihr euren Song so oft spielen, bis wirklich ALLE den perfekt gespielt haben, was irrsinnig mühsam werden kann und zum anderen kannst du mit der Methode nachher nur mehr die Stereospur bearbeiten - und dafür brauchst du eh wieder eine DAW. Man muss für dieses Vorhaben ja nicht gleich Cubase für jede menge Geld kaufen, sondern es reicht eine einfache (kostenfreie) DAW, mit der du im ausreichenden maß Spuren aufnehmen kannst.

Nicht alles, was machbar ist, ist auch sinnvoll.
 
Wir haben eine DAW (Waveform 8), allerdings bin ich mit meinen "Abmischkünsten" nicht wirklich zufrieden.
Den Sound den wir am Mischpult hinbekommen ist der Sound den wir auf der Aufnahme wollen, jedoch kriege ich weder Delay noch Reverb an der DAW so eingestellt das ich damit zufrieden wäre.
Mir ist durchaus bewusst das dies höchstwahrscheinlich zu beheben wäre, jedoch habe ich da keinen Ansatzpunkt und aktuell auch nicht die große Lust mich da einzufuchsen.

Daher die Suche nach Alternativen.

Danke für alle Tipps. Morgen ist Probe, dann testen wir einmal ob wir mit dem Klangergebnis zufrieden sind.
Wenn nicht komm ich nocheinmal auf euch zu.

Gruß
Papa
 
Ich mach das an sich so: Ich nehme das ganze erst mal komplett ohne Bearbeitung direkt von den Eingängen auf. Wenn ich Overdubbing machen will, dann spiele ich mir die Aufnahme als Schnellmix wireder zurück ins Pult (wir haben nie mehr als 16 Eingänge als Band, da kann ich auch die Kanäle 17-32 als Retourkanäle benutzen um mir ein schnellen Mix zu erstellen). Das reicht allemal für den Prozess des Aufnehmens.

Wenn die Aufnahmen sowei fertig sind, dann mische ich mir das Ergebnis wieder über das Pult (ich mag auch nicht in der DAW mischen) und nehme das Ergebnis auf, in dem ich mir Main LR auf die einen Stereo-Kanal der DAW sende.
Das verlangt allerdings dass man sich einmal so ein klein wenig mit dem Konzept des Routings an sich und dann mit dem konkreten Fall X32 und die spezielle DAW) auseinander gesetzt hat. Wenn man das erst mal geschnallt hat wird alles viel einfach und dann brauchts diese "schmutzigen Lösungen" die einfach nur schmutzig aber keine wirkliche Lösung sind nicht.

Und wenn mir einer kommt mit mir ist das alles zu technisch, ich will musik machen, der sollte sich mal überlegen wie viel zeit er in die erlernung einer Fuingertechnik und dem Unmgang mit seinem Instrumental-Equipment rein gesteckt hat. Es gab mal eine Zeit, da war das ganze Zeig in seinen Möglichkeiten für Aufnahmen schier unerschwwinglich und man brauchte da ausgebildete Spezialistingen in dafür geeigneten Örtlichkeiten (will sagen Tontechniker in Tonstudios). Das geht heute auch noch. Dann bezahlt man halt den Luxus, sich nicht damit beschäftigen zu müssen, mit dem Geld für die Dienstleistung im Studio. Hat auch was für sich.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Ihr spielt alle einen ansprechbaren Sound und werdet nicht zufrieden sein mit dem, was am Ende der Aufnahmen zu hören ist. Live ist halt geil.

Im Studio wird jede Stimme, ob Instrument oder Gesang, einzeln aufgenommen und dann mit den passenden Effekten gemischt zu einem Gesamtkunstwerk zusammengeschnitten. Das ist zeitaufwendig und manchmal frustrierend. Ich versuche es gelegentlich, und ich habe mich zum Studiotechniker fortgebildet, für befreundete Bands, die ich betreue und sie sind, obwohl gute Freunde, nicht immer nett zu mir. Du brauchst eine sogenannte Schmutzspur, also eine Basis, an der sich jede einzelne Stimme orientiert. Wenn alle zusammen in der DAW aufgenommen sind müssen nach einiger Zeit alle Stimmen in einen sauberen Klangzusammenhang gebracht werden; spricht EQ, Stimmhöhe, Panorama etc in Einklang zu bringen. Für eine einfache Demo mag es euch gelingen, wenn ihr euch mit der benutzten DAW auskennt. Wenn nicht, klingt es einfach sch...ße und ihr habt viel unnütze Zeit investiert. Sucht euch einen Studiotechniker, der das Thema beherrscht und euch dahin bringt, wo ihr zu hören sein möchtet. Live und Studio sind leider Lichtjahre voneinander entfernt. Live ist pure Emotion, Studio harte Arbeit. Und ja, es ist nicht für lau.
 
Sorry, aber das ist doch für einen Probenmittschnitt bzw eine Demo komplett egal. Es ist unbestritten, dass ein Studioalbum harte Arbeit ist. Aber eine gute Demo bzw nenn vernünftiger Mitschnitt und dazu noch in nicht ganz schlechter Qualität ist ohne weiteres möglich, wenn man sich etwas mit der Materie beschäftigt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Na wenn es um eine Demo geht, die Werbung machen soll
wir möchten eine Aufnahme für unsere FB-Seite machen.
dann sollte die Aufnahme schon halbwegs gut sein.

Wir haben auch in der Regel Proberaummmitschnitte. Aber in Einzelspuren. Und wenn da irgendwo ein gröberer Schnitzer drin ist, dann möchte man den schon korrigieren, zumal das ja immer wieder abgespielt wird.
Ich bin schon ganz froh, dass ich im endgültigen Mix
  • Schlimme Patzer korrigieren kann
  • Den Mix homogen abgemischt abliefern kann
  • Manche Spuren (z.B. Basslastiger Instrumente) so nachbearbeiten kann, dass sie auch auf Handys und PC Lautsprechern noch halbwegs klingen.
Allein dafür lohnen sich die Einzelspuren.

Studioqualität ist dann nochmals Faktor 10.

Das angestrebte Vorgehen ist vermutlich nicht besser, sondern eher schlechter als ein Live Mitschnitt mit einem protablen Stereo-Aufzeichnungsgerät.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Das klingt für unseren Zweck perfekt.
Was mach ich mit den Effekten? Alles immer "trocken" aufnehmen, oder?
Weniger ist mehr. Worüber reden wir: es geht um einen Livemitschnitt in zwei Steps, damit die Gesangsspuren im zweiten Step sauber sind und im Mix besser hervorgehoben werden können. Keiner redet von First Take und keiner erwartet (hoffentlich) eine Studioqualität. Daher ist auch die Frage nach den Effekten obsolet. Stellt es halt so ein, wie ihr Live spielen würdet.

Ich persönlich würde die Instrumente trocken aufnehmen und den Gesang mit Hall und Compression. Dem Gesamtmix kann man dann etwas Raumanteil und Verdichtung gönnen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Rückinfo für alle Interessierten:

Wir haben den Weg gewählt alle Spuren einzeln in der DAW aufzunehmen.
Dann schicken wir die Instrumentalspuren zurück ins Pult und nehmen den Gesang auf.
Dann geht alles über das Pult und wird dort als wav.Datei über den USB-Recorder aufgenommen.

Praktikabel und eine gute Qualität.

Danke an alle die hier geholfen haben.

Viele Grüße
Papa
 
so ist es richtig.

...und anstelle des internen USB-recorders kannst du dann auch die mains wieder direkt in deine DAW bringen ohne Umweg, um dann dort die finale Bearbeitung zu machen. Dafür musst du nur das card-out-routing anpassen und an deiner DAW auf record drücken und 2track aufnehmen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben