Übungsplan für Saxofon?

Looper
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Hi
Habt ihr eigentlich einen Übungsplan? So Sachen, wo ihr jeden Tag was von übt, oder so?
Was gehört so in einen Plan, der ca. 2 Stunden täglich umfasst? Welche Übungen? Skalen?
Ich hab nämlich oft keine Ahnung, was ich noch machen könnt!?!:( :evil:
Tips?
 
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Also, inzwischen nicht mehr, aber früher hab ich immer Tonleitern, Marcel Mule Etuden,
Super Saxophones Etuden etc. gespielt. In Zwischenzeit arbeite ich fast nur noch an
den Stücken, die ich grad spiel, brauch da aber z.B. auch manchmal Tonleitern oder so
 
Ich spiele einfach. Zum warm werden die chromatische Tonleiter auf und ab in verschiedenen Variationen, dann geht es schon mit den Songs los!
 
ok, zwischen zeitlich habe ich Tipps gekriegt, die ich euch nathürlich nicht vorenthalten möchte!



1) Mundstückübung. Einfach auf dem Mundstück Töne aushalten, dabei auf dem Tenor mit G, auf dem Alt mit A beginnen. Versuchen, die Töne stabil zu halten. Klappt ein Ton, einen Halbton tiefer probieren. Ist man so tief gekommen wie möglich, in Halbtonschritten wieder hoch.

2) Longtones. Hier gibt es viele Übungen, von denen man an einem Tag aber nicht wirklich alle zu machen braucht. Verbraucht bei mir im "idealen" Fall 20 Minuten bis halbe Stunde. Ich stell dabei mein Metronom auf 76, damit die Töne wenigstens gleich lang sind. Vor dem ersten Longtone: eine Tonleiter aussuchen. Erstmal anfangen mit 2 Ganze ausgehaltenen Tönen den kompletten Umfang hoch und wieder runter (Bsp. C-Dur: nicht von c' bis c''', sondern von c' bis f''', runter bis h und wieder zu c'). Dann das gleiche nochmal, aber piano anfangen, auf der ersten Ganzen Crescendo, auf der zweiten Descrescendo. Dann nochmal, aber wieder umgedreht. Dann gibt es auch noch das gute alte Vibrato - also auf jedem Ton zwei Ganze Vibrato üben mit einer festen Anzahl von Schwingungen. Dabei kann es dann aber gut sein, dass man das Tempo zunächst drosseln sollte, Ziel sind für mich erstmal 300 Schwingungen pro Minute, also bei Tempo 100 auf eine Viertel 3 Schwingungen. Das gedrosselte Tempo von ca. 63 ist erstmal ideal für 4 Schwingungen. Hat man das Gefühl, den Bewegungsablauf gut zu können, kann man das Tempo langsam erhöhen. Auch gut: die Anzahl der Schwingungen pro Ton verändern, also zum Beispiel bei Tempo 60 5 auf eine Viertel, oder wie oben beschrieben bei Tempo 100 3 Schwingungen. Als weitere Variante: Oktavbindungen. Mit dem Grundton der Tonleiter beginnen, ihn halten, dann einfach eine Bindung zum Ton eine Oktav höher spielen, und wieder zurück - wieder üben den kompletten Umfang. Am Anfang noch in Ganzen oder halben, damit man genügend Zeit hat, sich auf den Oktavwechsel vorzubereiten und auf Atmung, Ansatz, Grifftechnik etc. zu achten. Ziel ist es, diese 3-Tönige Figur in einem festen Tempo zu spielen, zum Beispiel bei 60 als Triolen, und wenn dies klappt, langsam das Tempo zu erhöhen. Man glaubt es kaum - dabei wird sogar langsam die Technik besser, obwohl das Hauptziel eigentlich die Kontrolle über Amung und Ansatz war. Dann ist hier auch noch Platz für Obertöne und Toptones.

3) Tonleitern und Technik. Hier finde ich die Methode von Jean Marie Londeix ganz gut. Erstmal eine Tonleiter aussuchen. Dann ausgehend von Grundton in 16tel. 2 mal (!!!) über den kompletten Umfang spielen. Erstes Ziel ist hier ein Tempo von 76, später von 144 (aber ob man das jemals erreicht...). Begonnen werde sollte aber zunächst in einem Tempo, in dem es gut funktioniert, um dann das erste Ziel anzupeilen. Klappt es in gestoßenen 16teln gut, kann man die Artikulation variieren. Zum Beispiel 4er-Gruppen binden, 2er-Gruppen binden, 2 binden 2 stoßen, 2 stoßen 2 binden, 1 stoßen 2 binden 1 stoßen, 3 binden 1 stoßen, 1 stoßen 3 binden, 2 binden 2 stoßen 2 stoßen 2 binden, 3 binden 1 stoßen 1 stoßen 3 binden... Aber jetzt kommts: das ganze nicht nur auf der diatonischen Tonleiter, sondern diese jetzt auch in Sekunden, Terzen Quarten Quinten Sexten und Septimen spielen. Beispiel für Terzen: Grundton, 3. Ton, 2. Ton, 4. Ton, 3. Ton, 5. Ton... Ziel ist hier auch erstmal ein Tempo von 76, auch wieder in den oben beschriebenen Artikulationsmöglichkeiten - von denen sind 3 pro "Intervall" eine ganz gute Zahl.
Als ich das das erste mal gemacht habe, war zunächst bei jeder Tonleiter das Ziel, bis zu den Quinten zu kommen, und das bei Tempo 76. Oft hat es ab den Quarten aber nur im halben Tempo funktioniert. Pro Tonleiter kann man locker mal eine Woche einkalkulieren, auch wenn man regelmäßig übt. Als ich alle 12 durch hatte bis zu den Quinten, hab ich wieder vorne angefangen und diesmal alle Intervalle bis zu den Septimen eingezogen - Oktaven kommen ja schon bei den Longtones
Hier hat man Zunge & Finger trainiert, jetzt kann man sich auch noch nur um die Zunge kümmern (wenn die noch kann). Auf jedem Ton der Tonleiter einfach 2 16tel-Gruppen stoßen, wieder über den gesamten Umfang. Ausgangstempo ein angenehmes, und dann eben langsam steigen. Wichtig: auch weiter steigern, wenn es nurnoch fast klappt, da das der interessante Punkt ist, der langsam auf ein höheres Tempo geschoben werden soll. Variation: zusätzlich auch noch Betonungen einbauen, zum Beispiel bei einem Durchgang immer die erste 16tel betonen, beim nächsten die zweite, beim nächsten die dritte, beim nächsten die vierte einer Gruppe. Klappt das gut, bei einer Grupe die erste, bei der nächsten die zweite, dann die dritte, dann die vierte, und dann wieder bei der nächsten die dritte, dann die zweite dann die erste.

4) Etüden welcher Richtung und Art auch immer.


Ja nachdem, wieviele Übungen pro Punkt man macht, reicht das für 2 bis 4 Stunden. Hat man weniger Zeit, kann man sich an einem Tag auf einen Punkt besonders konzentrieren, und die anderen in einer Sparversion ausführen. Konzentriert man sich auf die Tonleitern, kann man einfach nur eine Longtone-Übung machen, von den Etüden wirklich nur taktweise die schwierigen Stellen. Will man hauptsächlich die Etüden üben, kann man bei den Tonleitern jedes Intervall einfach einmal in seiner Grundgeschwindigkeit sauber (!) durchspielen bis zu dem größten, das man schafft, und dann wieder die Intervallgröße reduzieren, bis man bei der diatonischen Tonleitern angekommen ist.
Zum Spaß: irgendwann kommt man an einen Punkt, an dem selbst die Tonleiterübungen Spaß machen, und dann hat mans schon fast geschafft ;)


1.) Sound/ Ansatz/ Stütze/ Atmung
(lange Töne, Dynamikübungen, Spielen nur mit Luft, ohne Ton, Oktavübungen....)
2.) Technik
(Fingebusters, Tonleitern, Arpeggien...)
3.) Stücke/ Tunes/ evtl. eine Transkription
4.) "Gehörbildung"
(Spielt einfach zu eurer Lieblings-CD dazu. Oder singt mit.
5.) Einfach spielen.
(Augen zu und Melodien spielen, alles was euch in diesem Moment einfällt.)

Quellen:

Saxforum.de
Saxwelt
 
Schon praktisch, wenn man in drei Foren ist, ne ? *g*
Bin jetzt auch auf Saxophone.de, die haben die Page komplett
überarbeitet, jetzt block sie meine Firewall nicht mehr.
 
Wow, verrückt wieviel ihr übt. Ich habe ja irgendwo schon geschrieben das ich immer nur 15 minuten üben soll ( ich komme noch ein wenig mit den Themen durcheinander ) und zwar die Tonleiter. Mir kam das auch ein wenig wenig vor und so habe ich so viel geübt wie ich lust hatte. Aber zwei Stunden am Tag? Wo nehmt ihr den die Zeit weg? Ich bin ja bei uns im Dorf in der Kapelle eingetreten, mein Schatzi hat mir gesagt das ich das da beigebracht bekomme. So ist das dann auch. Aber es ist halt privat! Noch! Ich habe mir schon eine Musikschule gesucht. Die ich dann auch noch bezahlt bekomme. Wie habt ihr denn ganz am anfang geübt und wieviel. Ich habe gesagt bekommen das es ganz gut gewesen ist das ich zur Weihnachtszeit angefangen habe. Weil die Lieder relativ einfach sein sollen. Ist klar das ich das dann oft übe- ist ja ein kleiner Erfolg für mich.

viele grüße Ente
 
Am Anfang hab ich so ca. ne Stunde am Tag geübt, halt, die Sachen vom Lehrer, hab aber immer heimlich weiter geblättert :D
 
Ist ganz unterschiedlich. Ich hab ne Menge Hefte und Bücher durchgespielt,
Etuden, Tonleitern etc., z.B. Rudi Jettel Tonleitern, La Cour Etuden, Super
Saxophones ... Das selbe im Jazz, Bob Mintzer, und etwa ein Dutzend anderer
Hefte mit Playalongs.
 
momentan mach ich nur noch fingertechnik übungen und spiel tonleitern, songs spiel ich nie. leider hab ich verdammt wenig zeit, ich kann nur zwei bis dreimal in der woche 1 1/2 stunden üben...
 
Ich spiel immer grade dann wenn ich Zeit+Lust habe. Zum Warmwerden die Tonleiter, dann irgendwelche Stücke (an denen ich übe oder zur Wiederholung).
 
hurdy gurdy man schrieb:
leider hab ich verdammt wenig zeit, ich kann nur zwei bis dreimal in der woche 1 1/2 stunden üben...

Ich nehm mir die Zeit *g*
 
Ich übe halt erst Tonleitern zum warm werden rauf und runter...
und dann halt stücke vom Lehrer
 
Moin ToniSax, ich begrüße dich dann mal im Namen der ganzen Sax-Ecke, freut mich, dass auch du das verdammtnochmal geilste Instrumente aller Instrumente spielst (das musste hier bis jetzt fast jeder durchmachen :D)!
 
Chaos Keeper schrieb:
Moin ToniSax, ich begrüße dich dann mal im Namen der ganzen Sax-Ecke, freut mich, dass auch du das verdammtnochmal geilste Instrumente aller Instrumente spielst
Chaos Keeper schrieb:
Noch Spiele ich das verdammtnochmal geilste Instrument der Welt leider noch Nicht *seufz*
ABer ab weihnachten ist es so weit:great:
spiele im moment klarinette:redface:
 
ToniSax schrieb:
Chaos Keeper schrieb:
Moin ToniSax, ich begrüße dich dann mal im Namen der ganzen Sax-Ecke, freut mich, dass auch du das verdammtnochmal geilste Instrumente aller Instrumente spielst
Chaos Keeper schrieb:
Noch Spiele ich das verdammznochmal geilste Instrument der Welt leider noch Nicht *seufz*
ABer ab weihnachten ist es so weit:great:
spiele im moment klarinette:redface:

Dann wird's aber höchste Zeit *ggg*
 
JAA das würde ich auch mal sagen:)
 
Mach dir nichts draus ich habe 9 Jahre warten müssen.
Na, dann werde ich mit dem üben jetzt auch mal ein wenig reinhauen wa?
Sonst wird das nichts mit mir
 
Allerdings, hau rein ... Wie alt bist du dann jetzt ? *neugier* :cool:
 
Das hättest du nicht sagen dürfen ... Bringt euch in Sicherheit, CK naht ... :D
 

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