Fuge?

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Ich stelle mir schlicht die Frage, ob ich es so gemacht habe, wie ich es machen muss, um es eine Fuge zu nennen. Dass man in der Schule nicht lernt Fugen zu schreiben und dass ich kein Fugen-Tutorial finde, ist ja kein Grund, es nicht zu versuchen.

Anhang anzeigen Fuge Nr 1 in fis Moll.mid

Ich würde es nur gerne wirklich richtig machen, so, dass es eben eine Fuge ist und kein fugenartiges Musikstück, dass mich nur klanglich zufriedenstellt, deshalb ist mir viel an einer Beurteilung gelegen. Danke im Voraus!
 
Eigenschaft
 
Es wird doch sicher jemand sagen können, ob es richtig oder falsch ist. Ich würde mich wirklich freuen, zu hören, dass das völlig falsch ist! Aber irgedneine Reaktion...
 
Hey!

Dein Werk is ja echt genial!Also nach meinem Erachten,is des eine echte Fuge!
Denn es hat ja einen Dux und einen Comes und der Comes steht bei seinem ersten Einsatz auf der Dominante,so wie es sich bei einer richtigen Fuge eben gehört.Also scheint die Kompositionsweise völlig richtig zu sein.
Wofür hast du diese Fuge denn geschrieben?Und wie lange hast du dafür gebraucht?
Willst du mal Musik studieren oder wie?
Bis dann
Caro
 
Ah, mal wieder eine Fuge ;) Ein paar Tipps:
- Dein Thema steht eigentlich mehr in A-Dur als in fis-moll. Spürst du, wie du auf Schlag 4 in Takt 2 (im ersten Takt wo was kommt) du den Eindruck einer Finalis hast. Es ist ungeschickt, ein Thema mit einem Ton zu beginnen, der nicht in der Tonika der Tonart vorkommt. Dreiklangsmelodik und (G)Leittöne festigen die Tonart!
- Der Einsatz des Comes erfordert eine Modulation zur (in deinem Fall) Subdominanttonart, die auch im Contrapunct durch entsprechende zur Subdominanttonart gehörigen Töne gefestigt werden sollte.
- Sobald du zur Mehrstimmigkeit kommst, fällt mir jetzt auf, dass du dir wahrscheinlich keine Gedanken über die Harmonien, die durch die Stimmen entstehen Gedanken gemacht hast. Es ist immer zu empfehlen, sich _vor_ einer Durchführung oder einem Zwischenspiel den Harmonischen Verlauf zu überlegen.
- Durchführungen zwar schön, aber ein Zwischenspiel wäre auch mal angebracht.
- Ich erkenne bei deiner Komposition keinen wirklich eigenständigen Kontrapunkt. Du solltest den Kontrapunkt möglichst irgendwie von dem Thema abheben, da sonst Kontrapunkt und Thema verwischen und undeutlich werden.

Fazit:
Du hast ein Fugato geschieben, keine Fuge:D (hat aber auch was)
 
Dankeschön!!

Ich hatte bereits befüchtet, derart viele Fehler gemacht zu haben, dass niemand Lust hat, sie alle zu nennen.
Geschrieben habe ich sie aus der Freude am Schreiben heraus einerseits und um mich zu prüfen bzw. anhand von Kritik (hier) zu verbessern andererseits. Und das hat mich dann an zwei Tagen erfreut.
Studieren? Ich glaube kaum, dass ich gut genug bin, Musik zu studieren. Ich kann nichtmal Klavier spielen, nichtmal ein kleines bisschen... Aber es wäre sicherlich mehr als nur interessant, Musik zu studieren!
 
kennt jemand Fugata von Piazzolla? das ist aus der Zeit, in der Piazzolla in Paris ein "ernsthafter" (---> E-Musik) moderner Komponist werden wollte und sich mit Bach und usw. beschäftigt hat. Natürlich ist es trotzdem ein halber tango nuevo, klingt aber trotzdem unverkannbar barock und enthält sehr klug verarbeitet das, was man von eine Fuge erwarten würde. Habe neulich eine Aufführung davon gesehen, einfach nur bärenstark, diese Komposition, wir hätten sie fast bei uns im Orchester "durchgenommen", leider waren einige Leute dagegen, weil das wirklich teuflisch schwer zu spielen ist...
 
Also Erst mal finde ich es Gut das du dich damit beschäftigst,
aber ich persönlich finde das Thema ungeeiget, da es nicht sehr
einprägsam ist. Ich finde das ist bei einer Fuge schon sehr wichtig.
Die Harmonien klingen manchmal etwas jazzmäßig, also nicht so
wirklich barock. Ausserdem klingt die Fuge ziemlich unordentlich.
Kannst du vielleicht mal die NOten posten?
Dann kann ich probieren dir noch was dazu zu sagen.
 
Gerne, die Noten.
Anhang anzeigen Fuge 1.gp5

Ich bin dankbar für jede Anregung; ich befasse mich erst seit sehr kurzem (etwa zwei Wochen) außerschulisch mit Harmonielehre und will den Berg, dessen Höhe man erst mit zunehmender Nähe deutlich sieht, sinnvoll erkunden und besteigen.
 
Entschuldigung, ich merke soeben, dass die mit Guitar Pro importierte Midi-Datei nicht wirklich richtig importiert wurde und die GuitarPro Datei Müll ist... hier also die Powertab Datei, als welche das Fugato entstanden ist.

Anhang anzeigen Fuge1.rar
 
@kleinershredder
Mit jazzmäßig oder nicht hat das eigentlich nichts zu tun. Du kannst auch Fugen nach Jazzharmonien schreiben (ich hab da eine Jazzfuge daheim für Klavier), du solltest dich nur an die Formalien halten, die eine Fuge zur Fuge machen, sonst ist es halt keine Fuge. (eigentlich logisch:cool:)
Anscheinend hat sich der Aufbau einer Fuge noch nicht so richtig herumgesprochen, daher mal eine kleine Zusammenfassung:

Exposition (1. Durchführung)
- Eine Fuge beginnt einstimmig mit dem Dux.
- Dann kommt der Comes dazu. Zum Comes spielt die Stimme, die den Dux gespielt hat einen Kontrapunkt (oder Kontrasubjekt), der sich vom Thema abhebt.
- Dann geht das so durch alle Stimmen weiter (nächste Stimme Thema, Stimme, die das Thema davor gespielt hat Kontrapunkt). Es kann bei vielstimmigen Fugen auch mehrere Kontrapunkte geben.

Zwischenspiele
- Beim Zwischenspiel kommt das Thema in keiner Stimme.
- Die Stimmen spielen entweder irgendwas aus dem Kontrapunkt, irgendwelche Motive aus dem Thema oder was anderes.

Durchführungen
- Bei einer Durchführung kommt das Thema in einer Stimme und der(die) Kontrapunkt(e) in anderen Stimmen. Da kann man dann auch so tolle Sachen wie Engführungen, Umkehrungen, Augmentationen, eigentlich alles anbringen.

Eine Fuge besteht aus mindestens der Exposition, einem Zwischenspiel und einer letzten Durchführung. Natürlich können sich die Durchführungen und Zwischenspiel beliebig oft wiederholen. (Bei Bach kann man dann die Takte zählen und kommt auf zahlensymbolisch geniale Sachen:great:)

So weit mal. Und ja nicht aufgeben!;)
 
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Also ich habe mir das jetzt mal kurz angsehen und mir ist aufgefallen das es ziemlich wenig gegenbewegung gibt.
 
Hey,

ich spiele schon seit längerem Orgel und befasse mich somit auch mit Fugen(hab auch schon einige von Bach gespielt).
Nun wollte ich schon seit längerem auch mal selbst eine schreiben. Einige habe ich unten angehängt, es sind meine ersten Versuche, also erwartet bitte nicht zu viel.

Ich hoffe man kann sie Fugen/Fugato nennen. Ich möchte meine Technik verbessern, darum gebt mir bitte soviele Vorschläge wie möglich.

Einige Themen sind aus dem Buch Anleitung zur Fugenkompositionen, mit welchem ich lerne.

Vielen Dank schonmal für eure Kritik/Vorschläge.;)

Gruß,
martin

Ps:die Noten sind im Jpeg Format und handschriftlich geschrieben, hab einfach kein passendes Notationsprogramm gefunden.
 

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Hey...

kann den keiner irgendwas dazu sagen???
bitte;)

danke:))))
 
das thema ist mist ... sry is aber so wir haben einen schönen thread wo fugato sehr nütliches zum thema fuge geschrieben hat schau einfach rein
 
@möchtegernbach(schön, das du dich gemeldet hast)
es sind ja mehrere Themen.des erste ist vllt nicht der hammer, aber die unteren beiden müssten(zumindest die Themen) gut sein. Wie würdest du die aussetzen?

was sagen andere dazu?
helft mir, ich möchte lernen, wie man sowas schreibt...

Danke euch.
Gruß
 
er meint nicht dein thema in der fuge, sondern das neue thema über fugen,
dazu gibt es bereits schon eins, von fugato.
Ich würde dir auch empfehlen dort mal reinzuschauen, anhand von anderen lernen.
 

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