REVIEW - MARSHALL JCM 2000 dsl 50 - Was kann er wirklich???...

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sixstring tom
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PERESTROIKA TOWN .. ein kleines Dorf im Herzen Gui
Marshall JCM 2000 dsl 50

>50Watt Topteil
>2 Kanäle/2 Grundsounds pro Kanal
>Reverb
>Tone Shift Schaltung
>Deep Schaltung
>Effektweg

>Impendanzen 4,8,16Ohm
>4 x ecc83 Vortufen Röhren
>2 x el34 Endstufen Röhren
___________________________

Review - Marshall JCM 2000 DSL 50 Topteil

Was habe ich nicht schon alles vom DSL 50 vernommen! Geht´s euch auch so? Für Marshalls Marketing Abteilung ist die Sache klar - Ein Fest von einem Amp. Die Review´s in unseren hochglänzenden Fachmagazinen sind in ihrem Fazit recht angetan, und proklamierten - ganz im Geiste seriös journalistischer Mittigkeit - den berechtigten Triumph von Onkel Jimbos 2 Kanaler. Da werden technische Konsequenzen (keine Halbleiter im Signalweg) immer und immer wieder -konzentriert- in die euphorische Gitarristen Menge geschleudert. Tone shift und deep Schaltungen werden als executive Bastion für den modernen Gitarristen ausgerufen und, der Tradition entsprechend, dicke Pokale in die Hände der Erschaffer gedrückt.

Interessiert euch das bodenständige Review eines normalen Gitarristen, welcher aber seit 25 Jahren Herrn Gleichrichter, Frau EL34 .. und den kleinen Sprösslingen ecc83 & Co. auf die Finger schaut?:cool:

Hier das Review:

Erst vor einigen Wochen habe ich mir wieder einen DSL 50 zugelegt. Einen Neuen. Vor 3 Jahren spielte ich bereits schon einmal einen, wechselte danach allerdings zwischen mehreren Amps hin und her. Marshall Amps zu mögen - mal ganz subjektiv in die Runde hier geschossen - fiel mir ab meinem Rendewuzz mit dem Marshall 2554 Jubilee Combo (JCM 800) und dem 100er Jubilee Topteil, überhaupt nicht mehr schwer. Allerdings - und darüber bin ich heilfroh - bin ich mit SELMER, - Orange, - Mesa Boogie .. aufgewachsen. D.h., gerade mit dem Augenmerk auf SELMER* (die meisten von euch werden leider nie erfahren
was das genau ist), muss gesagt werden, dass es sich dabei um unfasslich akzentuierte und voll cleansoundige Sauropoden handelt, die es genau so heraus schleudern, wie du es spielst! Damit möchte ich sagen: Um einen Marshall beurteilen zu können, sollte man nicht eine erste Liebe mit ihm erlebt haben dürfen. Beispiel: Der Deutsche ist gerne Granny Äpfel! Ein Yanoe Mamoe Indianer kotzt sie aus. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen.

Auf die Technik möchte ich nicht explizit eingehen, denn diese steht zu Genüge in anderen Definitionen. Mir kommt es darauf an, Euch den Sound näher zu bringen, bzw. einen mindestens theoretischen Eindruck zu vermitteln. Als Referenz Gitarre dient eine sehr wertige Strat, eine Gibson LPS, eine Godin freeway classic. Als Box verwende ich klassisch die 1960er schräg und optional - dem grundsätzlichen Vergleich wegen - eine Celestion Vintage
bestückte Laney Box.

Los geht's!

Um zunächst eine Überblick schaffende Grundlage zu injizieren, stelle ich alle relevanten Schalter auf "12Uhr Position", bzw. 50%. Dies betrifft auch die Presence Sektion. Die "Heul" und "Damage" Kanäle lasse ich komplett Außen vor. Den Reverb lasse ich zunächst ausgeschaltet. Widmen wir uns also dem Clean Kanal!

Meine erste Assoziation gilt dabei dem Marketing -> Angeblich, so verlautet die In- und Extern Press, besitzt der DSL 50 das vielseitigste einsetzbarste "Clean" aller Zeiten! O.k., schauen wir doch mal:

CLEAN:

Die Strat hängt am Nabel - Noch bevor ich den ersten Ton verlauten lasse, interessiert mich die Geräuschkulisse des Amps. Prima! Er steht smart im "Stillgestanden" und wartet stumm auf ein "Marsch". Kein befremdliches Quieken oder Surren, Summen oder Schnaufen. So mag ich es!

Die ersten Töne schmeicheln - ich habe schon einiges an subtil wirkenden Clean Sounds von Marshall vernehmen müssen - Um den Akzent für mich spürbarer zu machen, stelle ich die Höhen und Mitten, die Presence und den Bass, in eine mir gefällige Position. D.h., Bässe etwas down, aber nicht zu sehr. Höhen präsent, jedoch nicht aufdringlich. Mitten kräftig, aber nicht dominant. Jo, ganz nett! Mit dem Tone Shift lege ich noch ein Pfund Volumen hinein, mit dem Deep Knopf stellt sich - aber verhalten - außerdem noch ein wenig Tiefe/Räumliche Sphäre, ein. Oha, fast macht es Spaß! Fast! Nur Fast! So gut wie das Marketing den Clean macht, ist er nicht. Er ist sphärischer, lebendiger, homogener geworden, aber bitte gell … im
1.100 € Segment eher unspektakulär. Mit der Gibson ändert sich auch nichts. Eigentlich klar. Ich würde aber gut damit leben können … damned .. wäre da nicht dieser unangenehme Lautstärke Pegelsprung, welcher sich beim Hüpfen in den Chrunch Modus einstellt! Defizit!

Um es zu verdeutlichen: SEKTION Classic Gain = Channal A = 1. Clean und 2. Chrunch teilen sich einen Kanal. Der Pegelsprung ist nicht einmal dezent. Er ist ein Fiasko. Da lasse ich nicht mit mir handeln.

Zurück in den Clean - Den Reverb führe ich mir noch zu Gemüte. Jo, coole Sache, er ist irgendwie gut zu dosieren, zeigt sich konkret anwesend, ohne die tonale Szenerie zu verunsichern, und erhält damit meinen Respekt.

Haken wir es so ab: Clean o.k., aber nicht mehr. Für Marshall Verhältnisse ein Sprung nach vorne - Im Wettbewerb mit Anderen, eher lau. Beweis? Mein Peavey Valveking zwingt den DSL 50 unmissverständlich in die Knie. Und - ich höre schon das Raunen der Fanatiker - als Vollröhre für nicht einmal den halben Preis! Dazu später mehr.


CHRUNCH:

Wir befinden uns immer noch in der Classic Gain Abteilung (Channal A). Bereits im Clean lässt sich der Sound chrunchig anreichern* (*Pegelspiel zwischen Volumen und Gain). Im gleichkanaligen Chrunch Modus geht es nahtlos weiter damit - Wenn man die Lautstärke beherzt benutzt (Richtung laut) wirkt der Sound entsprechend Vollbreit, irgendwie authentischer, fetter und satter. Lautstärke entscheidet also maßgebend die Entfaltung des Sounds. Da geht es schon verdammt rockig zu.

Ein Wermutstropfen - ich muss es einfach so sagen - die tonale Kontur eines Akkordes verliert proportional zur Sättigung durch das Gain! Klar, werden jetzt einige sagen. Das Problem ist aber, dass es mit einer Intensität an Geröchel passiert, welches mit Liebhaberei einfach nichts mehr zu tun hat. Da ist eine spürbare Unverhältnismäßigkeit zu dem was sich ein Gitarrist wünscht, und dem, was er bekommt. Hier kommt es auf´s "Setting" an! Probieren, probieren!

Haken wir es so ab: Rockige Abteilung - Die Attribute eines echten Marshalls. Tom Petty ist machbar, - bei guter Symbiose zwischen Volumen und Gain entlockt es mir ein liebevoll gemeintes Augenzwinkern.

Wieder jedoch meine harte Erkenntnis: Das geht mit weniger, sehr viel weniger Geld ...BESSER! Darauf gehe ich aber später ein.


LEAD 1 + 2:

Willkommen im zweiten Kanal. Ob man mit dem Zweiten besser hört ..? .. wir werden sehen;) So, "Ultra gain" heißt dieser zweite Kanal = Channal B = 1. Lead one und Lead two teilen sich eine Klangreglung.

Im Lead 1 Betrieb kotzt sich der Marshall schon recht selbstbewusst aus. Holy Moly, sein Standing hat kurze und knappe Argumente:" Hi, ich bin Marshall. Wenn du es nicht raffst, reiße ich dir die Batterie vom Thorax und baue ein Lasso aus deinem primären Darmtrakt". Ziemlich giftig kann der Lead 1 schon sein. Die Paula ist - glaub ich - seine Lieblings Ische. Ein Burstbucker, gediegen wie er ist, verleiht dem 1er tonale Disziplin und ein anständiges Etikett. Gute, sanfte Leads sind bereits möglich. Die Sahne Abteilung kommt in Sicht. Fein!

Hab ich wirklich nichts zu meckern?! Sorry, ich hab! Ich möchte nicht einmal soweit gehen, das ich "normale" Akkorde im lead 1 Sound beschreibe. Meiner einer beschreibt jetzt einfach mal schlichte PowerChords -> Hierbei wird das Arrangement: GAIN/VOLUMEN und DEEP/TONE SHIFT janz wichtig.
Er röchelt euch sonst grüne Kotze vor die Füße. Von echter Kontur keine Spur mehr, wenn ihr nicht auf die Harmonie des Settings achtet. Macht euch da Arbeit. Er matscht euch wirklich tot - Das macht keinen Spaß mehr. Die Brillanz, die Sphäre, die Identität des Tons, alles das sackt in eine diffus unharmonische, hole und scheppernde Tonne - Das Geröchel nicht zu vergessen!

Ansonsten, ein geübter Röhrenversteher zaubert einen guten, mittigen, volumigen und
gediegen fetten Zerrsound aus dem DSL. Abstriche jedoch wie oben gelesen!

Der Lead 2 knüpft ohne Sprünge und Anomalien (Pegel Differenzen) an den 1er an. Puhh, jetzt kann es richtig zur Sache gehen. Wollte der kleine Bruder mit der 1 dir nur den Kopf abreißen, so ist der Große schon mit einem 250mal stahlgefalteten Salamanka Breitschwert in der Linken, und einem Plasmabrenner in der Rechten "Hand" ausgestattet. Machst du jetzt -bei Volumen Anschlag- irgend etwas falsch, haut es dir den vorderen Stirnlappen bis zum Sternensystem Asbestor. Die Zerre erreicht Schmelztiefe, und das volle Brett lässt Pippi Langstrumpf ´s Zahnspange .. Bossa Nova tanzen. Deflorationsgefahr!

Aber wie genau zeigt sich der Sound? Das ist Marshall. Voll in die Fresse, aber leider unüberlegt. Wieder ist das Setting von großer Wichtigkeit. Wer es übertreibt - und das passiert schnell - erntet nur noch dumpfen Matsch! Leute, ich möchte dem DSL echt nicht böse, gell, aber seine Art kann unglaublich nerven. KONTUR ist wichtig. Ein Amp muss in der Lage sein, auch unter lauten, aber gleichzeitig hochgainigen Bedingungen, die Identität des Spielers nicht zu verraten. Harmonien verlieren sonst ihre Aussage, und Ausdruck wird zu Brei.

Haken wir es so ab:

Gutes Brett bei gut eingestelltem Setting. Satte und fette Ansagen, auch und gerade in den Mitten. Im Lead 2 kann man ganz besonders gut mit der Tone Shift Geschichte arbeiten. Das gibt Schub bis in metallische Gefilde hinein. Relative Klarheit und Kontur (unter Gain Aspekten gesehen) fehlen mir einfach >Zu sehr! Das schaut man sich am besten mal beim "Engl" ab. Jaaaaa, klar kostet der mehr Geld, aber ein DSL ist auch kein Schnäppchen.


So, mein Fazit lautet wie folgt: :eek:

Mit dem DSL kann ein Röhren Junkie eine Menge anstellen. 50Watt reichen für alle Gelegenheiten, - die 2 Kanäle mit 2 Grundsounds pro Kanal, schaffen das Fundament für gutes, gitarristisches Handwerk - Und die Zuverlässigkeit des Amps, zwingt uns zu einer echten Vertrauensvergabe. Die Sounds präsentieren sich vielseitig und teilweise spannend.Wie er stellenweise rotzt, gefällt mir allerdings gar nicht. Und das er "Kontur" uninteressiert assimiliert -und weil er glaubt sich das als Marshall erlauben zu können- ausgelutscht wieder freigibt, entspricht nicht mehr den Anforderungen eines fähigen Gitarristen. Marshall Freaks leben mit diesen Defiziten. Teilweise auch gerne. Es gibt aber auch Gitarristen, die ihren ganz persönlichen Sound nicht mit dem DSL verwirklichen können. Ist euch mal aufgefallen,
dass frühere loyale DSLér .. immer öfter auf Engl´s Schwingen wechseln?

Freunde, ich urteile härter! Der DSL fällt bei mir durch!

Ich möchte das begründen: Sein Straßenpreis liegt bei rund 1.100 €. Es kann nicht sein, dass Amps, welche nicht einmal die Hälfte kosten, so nah an ihn rankommen, wie es beispielsweise ein in Asien gefertigter, 100Watt Vollröhren Peavey Valveking tut! Für 450 € Kaufpreis tut! Hughes & Kettner schlägt mit dem Switchblade - welcher zwar rund 1.200 € kostet - demnächst alles vom Feld, was sich in dieser Preiskategorie bei Marshall bewegt.Verzeiht bitte, aber ich rede hier ungeschminkt. Der DSL wird zum Opfer modern times. Irgendwie mag ich ihn ja, für den Proberaum lasse ich ihn gerne krachen, aber für mehr, nicht mehr.

Letztlich, Review´s sind subjektiv. Spielt eure Amps unbedingt an, bevor ihr euch für sie entscheidet;)

Aloha eh;) .. euer sixstring tom
 
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Ein schönes, ausführliches Review, weiter so! :great:
 
alles schön und detailiert ausgeführt
aber ein switchblade wird nie eine gefahr für auch nur irgendeinen amp in welchem preissegment auch immer werden
der ist schneller vergessen als er gebaut wurde und das hat h&k schon mehrmals bewiesen
 
Herrliches Review!! :great:

Die Zerre erreicht Schmelztiefe, und das volle Brett lässt Pippi Langstrumpf ´s Zahnspange .. Bossa Nova tanzen. Deflorationsgefahr!
:D

Ahso...braucht hier jemand nen DSL 100? Hab einen abzugeben...:)
 
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sixstring tom schrieb:
Wie er stellenweise rotzt, gefällt mir allerdings gar nicht. Und das er "Kontur" uninteressiert assimiliert -und weil er glaubt sich das als Marshall erlauben zu können- ausgelutscht wieder freigibt, entspricht nicht mehr den Anforderungen eines fähigen Gitarristen. Marshall Freaks leben mit diesen Defiziten. Teilweise auch gerne.
Was Dir nicht gefällt, das steht glaube ich im Wörterbuch unter "Marshall-Sound". ;) Der Marshallsound hat mit Engl nichts zu tun. Der ist nicht so HiFi und klar und kalt, dafür schön rotzig und voll (wenn man aufdreht) mit viel Punch. Ich hatte beides (DSL und Savage SE) - sind einfach zwei verschiedene Schuhe. Das mit den fähigen Gitarristen würde ich an Deiner Stelle rausnehmen - da gibt es zu viele Gegenbeispiele. ;)
 
KingoftheRing schrieb:
aber ein switchblade wird nie eine gefahr für auch nur irgendeinen amp in welchem preissegment auch immer werden
der ist schneller vergessen als er gebaut wurde und das hat h&k schon mehrmals bewiesen

Das dachte ich nach meinem Erstkontakt mit dem Switchblade auch. ich glaube ich hab noch nie so schnell einen Amp wieder ausgemacht... war anscheinend ein Fehler.
Mein Händler meinte beim Plausch letztens, dass die Dinger weggehen wie warme Semmeln. Angeblich hat HK jezt schon Lieferprobleme. Von 2 Monaten war da die rede.
Das Problem: man sieht nie, welche Einstellungen man jetzt eigentlich spielt. Ich dachte man kann ein Preset aufrufen und dreht einfach mal an allen Reglern, dann sieht man die aktuelle Position. Das geht auch so. Aber: wenn man jetzt einen anderen Kanal anwählt (nicht ein anderes Preset) spingen alle Regler wieder in eine andere Stellung, ohne dass man es sieht. D.h. man muss nach jedem Kanalwechsel wieder schauen, wie der Amp eigentlich eingestellt ist. Das ist ziemlich bescheuert und verleitet wohl dazu den Amp etwas zu unterschätzen....

zum DSL: IMHO einer der besten Marshalls. Der TSL klingt mir zu wenig nach Marshall. Die 900er Reihe gefiel mir noch nie. Die 800ersind geil, klingen aber erst bei einer Lautstärke jenseits von gut und böse wirklich gut. Was nutzt mir ein Amp, wenn ich seinen Sound nie ausnutzen kann?
er DSL ist da für mich die ideale Kombination: Man muss zwar soundmäßig etwas Abstriche gegenüber den 800er eingehen, dafür ist er aber wesentlich praxisgerechter abgestimt und klingt auch auf erträglichen Lautstärken gut. Die Gainreserven und der damit bei Marshall verbundene Matsch sind wohl ein zugeständnis an die moderene NuMetal Fraktion. Aber wer kauft schon einen Marshall für NuMetal? Und wem es um den Clean Sound geht, lässt von Marshall auch die Finger. Der DSL ist und bleibt ein typischer Marshall, dem halt ein "auch brauchbarer" clean und ein "auch brauchbarer" High-Gain Channel spendiert wurde. Seine Stärke liegt aber eindeutig dazwischen.

Gruß Chris
 
BF79 schrieb:
Was Dir nicht gefällt, das steht glaube ich im Wörterbuch unter "Marshall-Sound". ;) Der Marshallsound hat mit Engl nichts zu tun. Der ist nicht so HiFi und klar und kalt, dafür schön rotzig und voll (wenn man aufdreht) mit viel Punch. Ich hatte beides (DSL und Savage SE) - sind einfach zwei verschiedene Schuhe. Das mit den fähigen Gitarristen würde ich an Deiner Stelle rausnehmen - da gibt es zu viele Gegenbeispiele. ;)

Hallo;) ,

danke für den Rat - ich nehme ihn Ernst - aber es bleibt. Ist dir eigentlich bekannt, dass unsere heldenhaften Gitarristen, z.B. Eric Clapton, nur deshalb geil auf ihren Amps klingen, weil die brain Abteilung von Jimbo ... die Amps auf die Tonabnehmer der Künstler spezifisch abstimmt. Auf das favorisierte Instrument genau. ..?;)
 
sixstring tom schrieb:
Hallo;) ,

danke für den Rat - ich nehme ihn Ernst - aber es bleibt. Ist dir eigentlich bekannt, dass unsere heldenhaften Gitarristen, z.B. Eric Clapton, nur deshalb geil auf ihren Amps klingen, weil die brain Abteilung von Jimbo ... die Amps auf die Tonabnehmer der Künstler spezifisch abstimmt. Auf das favorisierte Instrument genau. ..?;)

es gibt noch genug andere (prominente) leute die über einen marshall von der stange geil klingen
 
liegt halt alles in den Händen...

mein Problem war immer das ich den Crunch- und den Lead-Kanal nicht aufeinander abstimmen konnte...jetzt hab ich een Einkanaler (Hiwatt) und bin mehr als zufrieden. Wenn ich Abwechslung brauch steht bei uns auch noch nen 800er und nen 900er rum. Von daher geht der DSL nu endgültig weg...
 
sixstring tom schrieb:
Ist dir eigentlich bekannt, dass unsere heldenhaften Gitarristen, z.B. Eric Clapton, nur deshalb geil auf ihren Amps klingen, weil die brain Abteilung von Jimbo ... die Amps auf die Tonabnehmer der Künstler spezifisch abstimmt. Auf das favorisierte Instrument genau. ..?;)
Keine Frage, Clapton klang mit seinen Gibsons in den 60er Jahren genial über die Marshall Amps.
Anzumerken ist allerdings, dass er - seit er vor über 35 Jahren auf die Strat umgestiegen ist - ausschließlich kleine Fender Combos (und Replikate der selbigen) spielt.
 
hoss33 schrieb:
Keine Frage, Clapton klang mit seinen Gibsons in den 60er Jahren genial über die Marshall Amps.
Anzumerken ist allerdings, dass er - seit er vor über 35 Jahren auf die Strat umgestiegen ist - ausschließlich kleine Fender Combos (und Replikate der selbigen) spielt.


Hallo;) ,

es ist leider nicht richtig:cool: ! Legenden und Leidenschaften schaffen für uns "normale" gerne und oft .. "Burgen aus Sand" .. um mit Hendrix zu zitieren;) Warum? Weil es so ist, dass Clapton diverseste Topteile oft und gerne .. und öffentlich spielt. Z.B., den Marshall PLEXI, welcher im Februar 04 auf seine private sig. Strat moduliert wurde.

Räumen wir doch gleich mit einer weiteren Singularität auf -> Santana und PRS. Zuhause spielt Carlos män seine Stratocaster.

mfg
tom
 
sixstring tom schrieb:
Räumen wir doch gleich mit einer weiteren Singularität auf -> Santana und PRS. Zuhause spielt Carlos män seine Stratocaster.
Satriani auch. Nur "öffentlich" darf/muss die Ibanez Signature her.
 
BF79 schrieb:
Der Marshallsound hat mit Engl nichts zu tun. Der ist nicht so HiFi und klar und kalt, dafür schön rotzig und voll (wenn man aufdreht) mit viel Punch. Ich hatte beides (DSL und Savage SE) - sind einfach zwei verschiedene Schuhe. ;)

Möchte ich mal so unterschreiben - sehr schönes Review - die Anführung
von Engl und dem Switchblade finde ich allerdings ziemlich unsinnig;
völlig andere Baustelle. Zu den gelobten Engelchen ist mein höchst
subjektiver Eindruck (hatte selbst einen) eher von Sterilität und Kühle
geprägt. Für mich wars jedenfalls nix - und da liegt der Punkt - Musik
und die Klangerwartung des eigenen Wunschsounds sind gottlob höchst
individuell - da mit wertenden Vergleichen zu anderen Amps aufzuwarten
ist ziemlich müssig.
 
Rossi schrieb:
Möchte ich mal so unterschreiben - sehr schönes Review - die Anführung
von Engl und dem Switchblade finde ich allerdings ziemlich unsinnig;
völlig andere Baustelle. Zu den gelobten Engelchen ist mein höchst
subjektiver Eindruck (hatte selbst einen) eher von Sterilität und Kühle
geprägt. Für mich wars jedenfalls nix - und da liegt der Punkt - Musik
und die Klangerwartung des eigenen Wunschsounds sind gottlob höchst
individuell - da mit wertenden Vergleichen zu anderen Amps aufzuwarten
ist ziemlich müssig.

Hallo;) ,

eben keine "andere Baustelle", weil es mir nicht darum geht dem DSL 50 den Kredit zu entreissen, sondern, den Rookies dieser Platform ... alternative Grundlagenforschung näher zu bringen. Die haben nämlich nicht das Geld für Irrtümer, .. und nicht die Erfahrung zum möglichen Sound.

Retrospektive: Ein Engl u. ein H+K stehen schon deshalb im direkten Vergleich zu Marshall, weil ein Jüngling .. der seinen ersten Tausender blutend zusammen gekratzt hat, jetzt in der Lage ist .. sich für einen Amp zu entscheiden! Und alle 3 stehen im 1.100 - 1.200 €uronen Gefüge!

Habt ihr euch schon einmal gefragt, warum ein Apfel an einem Apfelbaum wächst? Weil sein Vater der Stamm ist. Ein Rookie, wächst mit Marshall auf! Weil er ihn überall sieht.
Ich persönlich, finde überlappende Information besser.

mfg;)
tom
 
Nun gut - das die ungefähr im selben Preissegment liegen mag wahr sein;
aber gerade der Switchblade mit seinem Effektgedöns an Bord, fällt da
schon arg aus dem Rahmen...Dass es ein musikalisches Leben ausserhalb
des marshallernen Dunstkreises gibt, darf man sicher betonen und fördern.
Ob ein "Rookie" allerdings bei Nichtkauf eines DSL´s vor einem schwerem
Fehler bewahrt wird...? Weiss nicht Recht...wenig streitbar wie ich finde;
da gibts sichere andere Teile vor denen die Welt tatsächlich gewarnt gehört...
 
hallo! ich denke nicht, dass sixstring jemanden vorm kauf eines dsl bewahren will. so wie ich das verstanden habe geht es ihm lediglich darum, mal offen zu legen, dass nich immer alles gold ist was glänzt... (passt hier sogar ;-)
...und dass es durchaus alternativen gibt, die sich ein potentieller ampkäufer anschauen bzw -hören sollte. es gibt imho zu viele leute die nach marken kaufen..
allerdings muss ich sagen das meine ampkarriere vom crate gx 15 über peavey studio pro zu hk tube 50 zu laney gh100 letztendlich (vorläufig) beim 900er marshall enden wird....weil ich mit dem sehr zufrieden bin... bleibt letztendlich aber geschmacksache...
 
Rossi schrieb:
Nun gut - das die ungefähr im selben Preissegment liegen mag wahr sein;
aber gerade der Switchblade mit seinem Effektgedöns an Bord, fällt da
schon arg aus dem Rahmen...Dass es ein musikalisches Leben ausserhalb
des marshallernen Dunstkreises gibt, darf man sicher betonen und fördern.
Ob ein "Rookie" allerdings bei Nichtkauf eines DSL´s vor einem schwerem
Fehler bewahrt wird...? Weiss nicht Recht...wenig streitbar wie ich finde;
da gibts sichere andere Teile vor denen die Welt tatsächlich gewarnt gehört...

Shalom;),

" .. schwerer Fehler" ..." ist nicht von mir;) , gell. Und "gewarnt" hab ich nun auch niemanden vor dem DSL 50 ( ..ich spiele ihn selber:rolleyes: .. jedoch nur für einen ganz spezifischen Bereich -> Proberaum Session).

Aber um das mal aufzugreifen -> Das die Amps sich alle grundsätzlich unterscheiden ist mir klar. Ich knüpfe an dem tatsächlichen Nenner an -> Gleiche Preiskategorien. Und hier kann man jetzt sehr gut vergleichen - nämlich - Welcher Hersteller, kommt bei gleichem oder günstigerem finanziellen Engagement, meinem persönlichen Soundvorstellungen am nächsten. Darum geht´s.

Und um deinem Fragesatz jetzt doch Gültigkeit zu verleihen, nämlich .. "ob ein Rookie bei Nichtkauf eines DSL unbedingt vor einem schweren Fehler bewahrt wird" wird der Rookie entscheiden, wenn er merkt, dass ihm 500 € -für beispielsweise einem Valveking- relativ praktischer erschienen wäre, wie
1.000 € für einen DSL. Die Schwere des Fehlers beträgt dann 500 €:eek:

Gruß;)
tom
 
drunk in public schrieb:
hallo! ich denke nicht, dass sixstring jemanden vorm kauf eines dsl bewahren will. so wie ich das verstanden habe geht es ihm lediglich darum, mal offen zu legen, dass nich immer alles gold ist was glänzt... (passt hier sogar ;-)
...und dass es durchaus alternativen gibt, die sich ein potentieller ampkäufer anschauen bzw -hören sollte. es gibt imho zu viele leute die nach marken kaufen..
allerdings muss ich sagen das meine ampkarriere vom crate gx 15 über peavey studio pro zu hk tube 50 zu laney gh100 letztendlich (vorläufig) beim 900er marshall enden wird....weil ich mit dem sehr zufrieden bin... bleibt letztendlich aber geschmacksache...

Hello;) ,

respekt. Du hast es aus der Mitte heraus analysiert:) . Genau so ist es.

mfg
tom
 
sixstring tom schrieb:
Shalom;),

" .. schwerer Fehler" ..." ist nicht von mir;) , gell. Und "gewarnt" hab ich nun auch niemanden vor dem DSL 50 ( ..ich spiele ihn selber:rolleyes: .. jedoch nur für einen ganz spezifischen Bereich -> Proberaum Session).

hasse Recht - war aber auch weniger als Zitat
deinerseits gedacht - mehr als überspitzte Interpretation
deiner Aussage...Ich bin im übrigen auch nicht der Robin
Hood aus Jim Marshalls Amp-Wald...

Ach ja, ´ne Warnung hätte ich da noch:
:eek: Diebels braut jetzt Pils - was nicht verwundert,
wer Altbier trinkt frisst in der Regel auch kleine Kinder
 

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