Keyboarder will sich nicht unterordnen

  • Ersteller Kuolema
  • Erstellt am
Kuolema
Kuolema
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
02.12.16
Registriert
21.03.05
Beiträge
721
Kekse
983
Ort
Koblenz, Germany
Tag

Gestern war Probe und ich könnte glatt wieder kotzen. Wie bekommt man einen verdammtnochmal egozentrischen Keyboarder dazu, nicht in jedes Lied ein Orgel-Solo, ein Orgel-Intro usw. einzubauen?Er meint, er will es gerecht aufgeteilt haben. 50% Gitarre und 50% Orgel.
So Musik hört sich doch kein Schwein an! Zumal das Problem besteht, dass alles gleich klingt usw.
Wir machen Grunge, wo die Orgel ja nicht wirklich dominant ist. Aber der Herr Keyboarder hat das Bedürfnis sich in den Vordergrund zu stellen.
Raussschmeißen geht schlecht, da wir dann ohne PA und Proberaum da stehen... :evil:

Sagt mir, wie man solche Typen dazu bringt, sich etwas in den Hintergrund zu setzen. Es sagt ja kein Mensch, dass er nur Akkorde spielen soll! Der Kerl ist einfach nur ignorant.

Gruß, Chris

Sufu hat mir nix dergleichen gezeigt.
 
Eigenschaft
 
naja... wenn er nicht einsichtig ist und ihr einheitlich der Meinung seid, dass das so nicht bleiben kann, er sich aber nicht ändern will, dann müsst ihr ihn wohl oder übel doch rauswerfen und euch einen neuen Proberaum + neue PA suchen

auf Lange Frist sicher sinnvoller, als PA&Proberaum zu haben, aber keine funktionierende Band
 
Tag

Gestern war Probe und ich könnte glatt wieder kotzen. Wie bekommt man einen verdammtnochmal egozentrischen Keyboarder dazu, nicht in jedes Lied ein Orgel-Solo, ein Orgel-Intro usw. einzubauen?Er meint, er will es gerecht aufgeteilt haben. 50% Gitarre und 50% Orgel.
So Musik hört sich doch kein Schwein an! Zumal das Problem besteht, dass alles gleich klingt usw.
Wir machen Grunge, wo die Orgel ja nicht wirklich dominant ist. Aber der Herr Keyboarder hat das Bedürfnis sich in den Vordergrund zu stellen.
Raussschmeißen geht schlecht, da wir dann ohne PA und Proberaum da stehen... :evil:

Sagt mir, wie man solche Typen dazu bringt, sich etwas in den Hintergrund zu setzen. Es sagt ja kein Mensch, dass er nur Akkorde spielen soll! Der Kerl ist einfach nur ignorant.

Gruß, Chris

Sufu hat mir nix dergleichen gezeigt.

Haut ihm eine rein! Hat zwar bei uns nicht geholfen aber Spaß gemacht :D



Ne mal im ernst. Entweder fügen oder rauswurf. Wenn er die Mucke schlecht macht bringts nix.
 
Wenn es nicht die Musik ist, die ihr machen wollt, dann gibt es wahrscheinlich nur eine Lösung (s.o.), aber mal ganz unabhängig davon - was spricht denn dagegen, Gitarren und Keyboards gleichwertig zu behandeln?
 
Er meint, er will es gerecht aufgeteilt haben. 50% Gitarre und 50% Orgel.
So Musik hört sich doch kein Schwein an! Zumal das Problem besteht, dass alles gleich klingt usw.
Es muss nicht jedes Stück ein Solo beinhalten. 50% könnte ja auch heißen, dass eine Nummer ein Orgelsolo hat und die andere ein Gitarrensolo und die nächste ein Solo mit beiden. Das ergibt schon 4 verschiedene Varianten.

Wir machen Grunge, wo die Orgel ja nicht wirklich dominant ist.
Wer sagt das, die Grungepolizei? Wäre zumindest die Chance, sich vom Rest etwas zu unterscheiden.

Sagt mir, wie man solche Typen dazu bringt, sich etwas in den Hintergrund zu setzen. Es sagt ja kein Mensch, dass er nur Akkorde spielen soll! Der Kerl ist einfach nur ignorant.
Ein sachliches Gespräch wäre eventuell der Anfang. Und obwohl selbst Gitarrist, kann ich nur sagen: Gitarrensolos sind meist mindestens so langweilig wie Orgelsolos und Orgelsolos können andererseits mindestens so spannend wie Gitarrensolos sein. ;)
 
In Grunge-Bands sind Soli für die musizierenden eigentlich nicht so beliebt wie in anderen Musik-Richtungen
Das kommt einfach von der Grundeinstellung, die Grunge mit sich bringt
In jedem Lied ein (genau ein Orgel-) Solo könnte etwas eintönig und vorhersehbar wirken
Wenn es 50:50 ist und ihr in jedem zweiten Lied ein Solo habt, dann spielt er doch nur alle 4 Songs ein Solo
Wenn es deutlich mehr Soli gibt, dann geht das eher in Richtung Deep Purple;)
Mit den Intros weiß ich keinen Rat. Zumindest keinen, auf den ihr bestimmt nicht auch schon gekommen sein
 
wenn's richtung Deep Purple geht, dann ist ne präsente Orgel ja auch sehr toll :)

ich glaube, im Endeffekt will der Organist wohl einfach eine andere Art von Band / Musik machen, als ihr.. da solltet ihr euch wohl doch trennen - aber vorher erstmal zivilisiert darüber reden ;)
 
Sagt Eurem Keyboarder doch einfach: "Du darfst uns gerne Proberaum und PA zur Verfügung stellen, aber Deine Musik will kein Schwein hören." Vielleicht wird er dann einsichtig und merkt, daß er Perlen vor die Säue wirft :rolleyes: .

Ich kann natürlich nicht beurteilen, ob seine Umsetzung von Musik eine echte Bereicherung darstellt, die zu einem eigenen Stil führen kann. Ihr könnt das als Chance sehen, wenn die Geschmäcker nicht so unterschiedlich sind, daß man darüber nicht mehr streiten kann. Vielleicht ist es auch nur ein Versuch, mit entsprechenden finanziellen Mitteln seine musikalische Selbstbestätigung ohne entsprechendes Talent durchzudrücken.

Die Abschätzung der Lage und die Konsequenzen daraus bleiben letztlich Euch überlassen.
 
Sagt Eurem Keyboarder doch einfach: "Du darfst uns gerne Proberaum und PA zur Verfügung stellen, aber Deine Musik will kein Schwein hören." Vielleicht wird er dann einsichtig und merkt, daß er Perlen vor die Säue wirft :rolleyes: .
Auf Abwertung wird wohl kaum jemand einsichtig reagieren. Abwertungen sind immer schlecht.

Die Abschätzung der Lage und die Konsequenzen daraus bleiben letztlich Euch überlassen.
Wenn jemand gut spielt, kann immer etwas daraus werden. Es gibt ja nur 2 Arten Musik: "Gute Musik" und "Schlechte Musik", wie man die dann nennt Grunge, Klassik, Rock, Jazz, Country usw. ist egal.
 
Hallo Miles,

Deine Aussagen kann ich nur voll unterstreichen, wahrscheinlich ist Dir lediglich die Ironie am Anfang entgangen. Ich finde es bedenklich, wenn ein Bandmitglied Proberaum und PA zur Verfügung stellt, sich musikalisch einbringen möchte, ohne zu dominieren (die Rede war von 50% Keyboard) und dann zu hören bekommt, er möge sich gefälligst unterordnen. Ich kann natürlich nicht beurteilen, ob er sich überschätzt und mit monotonen Solopassagen das Spiel der anderen kaputtmacht oder eventuell nach jahrelangem Klavierunterricht einen weiteren musikalischen Horizont als der Rest der Truppe hat.
 
Hallo Benno_8), die Ironie ist mir nicht ganz entgangen, ich war mir nur erst nicht sicher ob es wirklich so gemeint war.

Ich finde es bedenklich, wenn ein Bandmitglied Proberaum und PA zur Verfügung stellt, sich musikalisch einbringen möchte, ohne zu dominieren (die Rede war von 50% Keyboard) und dann zu hören bekommt, er möge sich gefälligst unterordnen.
Das bringt die Sache auf den Punkt. :)
 
Hallo Miles,

Deine Aussagen kann ich nur voll unterstreichen, wahrscheinlich ist Dir lediglich die Ironie am Anfang entgangen. Ich finde es bedenklich, wenn ein Bandmitglied Proberaum und PA zur Verfügung stellt, sich musikalisch einbringen möchte, ohne zu dominieren (die Rede war von 50% Keyboard) und dann zu hören bekommt, er möge sich gefälligst unterordnen. Ich kann natürlich nicht beurteilen, ob er sich überschätzt und mit monotonen Solopassagen das Spiel der anderen kaputtmacht oder eventuell nach jahrelangem Klavierunterricht einen weiteren musikalischen Horizont als der Rest der Truppe hat.

Das Problem ist, dass der Keyboarder wahsinnig gut ist und das auch weiß. Seine Leistungen sind mit denen des CoB-Keymanns zu vergleichen. Unserer kann jedoch zusätzlich noch nahezu perfekt Blues improvisieren. Das klingt ja ganz beeindruckend, aber leider nur ein paar mal.
Danach klingt alles gleich.

Ich habe nichts gegen Orgelspiel in unserer Band. Aber es ist einfach scheiße, dass er so uneinsichtig und Ignorant ist.

Gruß, Chris
 
Hallo Kuolema,

jede Krise ist zugleich eine Chance. Wenn Ihr einen konstruktiven Dialog führt und dem Keyboarder klarmacht, daß Ihr einerseits sein Talent anerkennt, er aber andererseits eine Herausforderung darin sehen muß, sein Spiel nicht zu einheitlich zu gestalten, sondern dem jewiligen Charakter des Stückes anzupassen, kann daraus eine Musik entstehen, hinter der alle Beteiligten stehen können.

Gruß
Benno _8)
 
Ja, ihr werdet wohl recht haben. Nächste Probe wird dann wohl mehr geredet als gespielt...

Danke an alle Schreiberlinge ;)

Gruß, Chris
 
Naja, es wäre natürlich auch gut möglich das der Keyboarder weil er so tief in der Materie drin steckt im vergleich zu euch für ihn selber seine Soli grundverschieden klingen.

Wenn man das erste mal Jazz hört dann klingt für erstmal alles gleich, einfach nach Jazz.
So mehr man aber davon kennt umso mehr feinheiten hört man. Und das ist in allen Musikrichtungen so
 
Stimmt. Außerdem sehe ich keinen Grund dafür, dass Tastenmenschen sich immer unterordnen sollen. 50/50 zwischen Gitarre und Keys finde ich sowieso das Optimum. Ein bisschen muss ich natürlich für meine Zunft sprechen, schon klar, aber warum das Publikum lieber ein Gitarrensolo als ein Orgelsolo hören sollte, ist mir nicht klar.
Dass das alles zusammen ein sinnvolles musikalisches Ganzes ergeben soll steht natürlich außer Frage - und darüber müsst ihr reden, denn das lässt sich aus der Ferne natürlich schlecht beurteilen. Vielleicht hilft es auch, anstatt einem langen Solo zwei kurze von beiden zu machen, oder vielleicht mal Kollektiv probieren?
 
Dass das alles zusammen ein sinnvolles musikalisches Ganzes ergeben soll steht natürlich außer Frage - und darüber müsst ihr reden, denn das lässt sich aus der Ferne natürlich schlecht beurteilen. Vielleicht hilft es auch, anstatt einem langen Solo zwei kurze von beiden zu machen, oder vielleicht mal Kollektiv probieren?

Am besten einfach intensiv Children of Bodom hören, das ist das beste Beispiel, wie Keyboards und Gitarren (fast) gleichberechtigt harmonieren können.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich nehme mal an dass er fast ausschließlich Orgel spielt....? Nunja, er muss ja nich immer orgeln. Er kann ja auch mal streicheln.... oder was auch immer^^
 
Ich nehme mal an dass er fast ausschließlich Orgel spielt....? Nunja, er muss ja nich immer orgeln. Er kann ja auch mal streicheln.... oder was auch immer^^

Schön wär's... Er hat dieses Roland V-Synth und muss uns jede Probe aufs Neue vorführen was das Teil so kann.
Egal was man ihm rät, der ist einfach uneinsichtig. Nicht nur musikalisch, auch privat ist er so'n Dickkopf. Man muss dazu sagen, dass ich auch einer bin. Aber auch ich kann mal zurückstecken. Was beim Tastenmann noch nie passiert ist.

Gruß, Chris
 
Danke für den Thread, habe den Titel gelesen und bereits gut gelacht :D

Nun,

1. Deep Purple, Children of Bodom
Schonmal zwei Gründe für ein Gitarren und Orgel Zusammenspiel.

2. Grunge = Sogut wie keine Orgel.
Mit so einer Einstellung wäre die Musik nie auch nur annähernd so breitfächerig wie sie heute glücklicherweise ist.

3. Mal mit ihm über die musikalischen Interessen reden, abklären wohin die Musik gehen sollte. Wieso sollte er nicht die Möglichkeiten bekommen sich zu entfalten?
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben