Hohner Morino 454 CS empfehlenswert?

Hallo Wil,

ich habe da nochmal eine Frage zum Morino VI N. Ich habe dieses Instrument bis jetzt noch nie in den Händen gehalten. Ich sehe aber, dass das Akkordeon nur drei Bassregister hat. Von Konvertern kenne ich das so, dass oft 7 Register vorhanden sind, wobei drei Register für das zweichörige MIII sind und der Rest für das MII. Wie ist das beim VI N?

Schalten die drei Register auch automatisch im MIII mit um, also Quasi Register 1 Punkt oben, Register 2 Punkt unten und Register 3 beide zusammen, während die Registrierung im MII dadurch gleichzeitig mit beeinflusst wird? Und was hat es mit diesen Schieberegistern im Bass auf sich? Sind das zusätzliche Register, oder sollen die einfach nur der einfacheren Handhabung dienen, ähnlich wie Kinnregister?

Wäre nett, wenn Du mir hier mit Informationen weiterhelfen könntest.

Gruss, Senseo
 
Hallo Senseo,

Ich sehe aber, dass das Akkordeon nur drei Bassregister hat. Von Konvertern kenne ich das so, dass oft 7 Register vorhanden sind, wobei drei Register für das zweichörige MIII sind und der Rest für das MII. Wie ist das beim VI N?
Schalten die drei Register auch automatisch im MIII mit um, also Quasi Register 1 Punkt oben, Register 2 Punkt unten und Register 3 beide zusammen, während die Registrierung im MII dadurch gleichzeitig mit beeinflusst wird?

alle Register schalten automatisch MIII und MII zusammen. Ich glaube kaum, daß es ein Akkordeon gibt, wo das getrennt schaltbar ist, denn z. B. die Akkorde im MII werden durch die Verschaltung von Einzeltönen aus dem MIII gebildet (ich hoffe, Du verstehst worauf ich hinaus will)...

Und was hat es mit diesen Schieberegistern im Bass auf sich? Sind das zusätzliche Register, oder sollen die einfach nur der einfacheren Handhabung dienen, ähnlich wie Kinnregister?

Die Morino VI N besitzt sowohl auf der Diskant- als auch auf der Bass-Seite sog. "Griffstabregister" (die von Dir genannten Schieberegister). Ich habe zur Erläuterung mal Bilder angehängt, ich hoffe meine Erkärungen sind einigermaßen verständlich.

Auf der Bass-Seite befinden sich 2 Griffstabregister (siehe Bild 1).
Mit dem großen Griffstabregister, das über der ganze Bass-Seite verläuft, kann man wie folgt Register umschalten:
nach unten schieben = Master-Register (= Druck auf mittleren Registerdrücker)
nach oben schieben = "tiefes Register" (= Druck auf unteren Registerdrücker)
Es ist also nur eine Erleichterung zum Register-Umschalten während des Spielens, ähnlich einem Kinnregister, da die normalen Registerdrücker aufgrund des vorgelagerten MIII in diesem Fall nicht so schnell/gut erreichbar sind. Beim Betätigen des Griffstabregisters bewegen sich die Registerdrücker mit, d. h. beide Systeme sind mechanisch gekoppelt.

Das kleine Griffstabregister hat eine andere Funktion, damit kann man die hohe Bass-Stimme an- (nach unten) oder ausschalten (nach oben). Dies geht nicht über einen anderen Reigisterdrücker, sondern ausschließlich über den kleinen Griffstab! Wird die hohe Bass-Stimme ausgeschaltet, ist automatisch die oberste Oktave des MIII stummgeschaltet (da MIII und MII mechanisch gekoppelt sind, s. o.).


Nur der Vollständigkeit halber: Natürlich gibt es noch 2 Griffstabregister für den Diskant (siehe Bild 2), die die gleiche Funktionalität aufweisen wie das große Bass-Griffstabregister (d. h. Betätigung des Griffstabs = Druck auf Registerdrücker):

innen nach oben = Clarinet (8 Fuß)
innen nach unten = Musette (8 + 8' + 8'' + 4 Fuß)
außen nach oben = Bassoon (16 Fuß)
außen nach unten = Organ (16 + 4 Fuß)

Womöglich konnte man die Griffstab-Belegung des Diskant-Teils bei der Herstellung bestimmen bzw. ein Akkordeon-Bauer kann diese evtl. nachträglich ändern...


Die Funktion des vorhandenen Kinnregisters sollte ja bekannt sein:
Umschalten auf Master-Register = 16 + 8 + 8' + 8'' + 4 Fuß = "Tutti"

Gruß,
Wil Riker
 

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alle Register schalten automatisch MIII und MII zusammen. Ich glaube kaum, daß es ein Akkordeon gibt, wo das getrennt schaltbar ist, denn z. B. die Akkorde im MII werden durch die Verschaltung von Einzeltönen aus dem MIII gebildet

Ja, das stimmt schon. Ich kenne es halt nur von einigen Konverterakkordeons, wo Du eben 3 Register für die Konverterschaltung hast und 4 weitere Register für das normale MIII. Wie das jetzt genau bei einem Akkordeon mit vorgelagertem MIII aussieht, war mir dagegen nicht ganz klar.

Daher vielen Dank für Deine ausführliche Erläuterung und die Fotos!

Empfindest Du die Schieberegister auf der Bassseite als störend? Ich kann mir vorstellen, dass man die beim Spielen schon mal versehentlich betätigt, oder ist das kein Problem? Ich habe bislang noch nie ein Akkordeon mit vorgelagertem MIII gespielt, ist es für Dich störend, dass Du über das MII hinweggreifen musst oder ist das reine Gewöhnungssache?

Was mich noch interessieren würde: War Dein Akkordeon als Du es gebraucht gekauft hast, in einwandfreiem Zustand, oder musstest Du es noch überholen lassen? Interessiert mich deshalb, weil ältere Morinos des öfteren angeboten werden, allerdings häufig mit dem Vermerk, dass Stimmzungen pfeifen oder eine Neustimmung erforderlich ist. Dann kann aus dem vermeintlichen Schnäppchen schnell ein teurer Spaß werden, wenn zum Anschaffungspreis auf einmal noch 1500,- € für die Überholung des Instruments hinzukommen.

Gruss, Senseo
 
Hallo Senseo,

Empfindest Du die Schieberegister auf der Bassseite als störend? Ich kann mir vorstellen, dass man die beim Spielen schon mal versehentlich betätigt, oder ist das kein Problem?

es ist mir in den gut 5 Jahren, in denen ich die Morino nun spiele, noch nie passiert, daß ich das Griffstabregister aus Versehen betätigt hätte, dafür ist es ausreichend schwergängig.
Die Schieber können aber nach längerem intensiven Spielen unangenehm am Handballen drücken.

Ich habe bislang noch nie ein Akkordeon mit vorgelagertem MIII gespielt, ist es für Dich störend, dass Du über das MII hinweggreifen musst oder ist das reine Gewöhnungssache?

Hm, ich benutze das MIII bei der Musik, die ich spiele, eigentlich nur selten bis gar nicht. Außerdem habe ich noch nie ein Konverter-Instrument gespielt. Natürlich muß man, um das MIII gut erreichen zu können, den "Baß-Riemen" für die linke Hand ziemlich weit lockern. Das könnte etwas stören, wenn man MII und MIII spielen möchte!

Was mich noch interessieren würde: War Dein Akkordeon als Du es gebraucht gekauft hast, in einwandfreiem Zustand, oder musstest Du es noch überholen lassen? Interessiert mich deshalb, weil ältere Morinos des öfteren angeboten werden, allerdings häufig mit dem Vermerk, dass Stimmzungen pfeifen oder eine Neustimmung erforderlich ist. Dann kann aus dem vermeintlichen Schnäppchen schnell ein teurer Spaß werden, wenn zum Anschaffungspreis auf einmal noch 1500,- € für die Überholung des Instruments hinzukommen.

Meine Morino war (bis auf ein paar Kratzer auf der Unterseite, die ja nie zu vermeinden sind) in gutem Zustand und einwandfrei gestimmt, offensichtlich hat sie der Vorbesitzer sehr pfleglich behandelt. Lediglich 2 oder 3 der höchsten Töne im Diskant haben im Clarinet-Register (8 Fuß) bei Zug nicht angesprochen. Ich glaube, die Reparatur hat gerade mal 50,- DM gekostet...

Ganz allgemein habe ich die Erfahrung gemacht, daß gerade die älteren Hohner-Akkordeons wesentlich stimmstabiler sind als die neuen. Beim Kauf der Morino habe ich mein Concerto III S in Zahlung gegeben (ca. 10 Jahre alt, hatte ich neu gekauft). Es mußte sogar überholt/gestimmt werden, bevor mein Händler es weiterverkaufen konnte!
Im Gegensatz dazu mußte mein altes Concerto I (48 Bass, ca. 45 Jahre alt) noch nie (!) überholt oder gestimmt werden, dabei begleitet es mich bei Reisen ins Ausland "nur" in einem Gigbag...

Gruß,
Wil Riker
 
Die Schieber können aber nach längerem intensiven Spielen unangenehm am Handballen drücken.

Ach so, dass erklärt, warum bei einigen Ebay Angeboten darauf hingewiesen wird, dass die Schieber vom Besitzer entfernt wurden - was allerdings auch ziemlich blöd ist, da das ja doch eine erhebliche funktionale Einschränkung darstellt. Und wenn ich dann sehe, welche Preise trotz dieses Mankos teilweise noch gefordert werden :mad:


Hm, ich benutze das MIII bei der Musik, die ich spiele, eigentlich nur selten bis gar nicht. Außerdem habe ich noch nie ein Konverter-Instrument gespielt. Natürlich muß man, um das MIII gut erreichen zu können, den "Baß-Riemen" für die linke Hand ziemlich weit lockern. Das könnte etwas stören, wenn man MII und MIII spielen möchte!
Echt, Du benutzt das MIII überhaupt nicht? Für mich persönlich war es schon immer das höchste Ziel, ein Akkordeon mit MIII zu spielen. Allerdings scheint das vorgelagerte MIII dann ja nicht wirklich optimal zu sein, wahrscheinlich hat sich das deshalb auch nicht wirklich durchgesetzt. Du hast jetzt aber keine Probleme, das MIII, insbesondere bei etwas weiter geöffnetem Balg, zu erreichen, oder?

Meine Morino war (bis auf ein paar Kratzer auf der Unterseite, die ja nie zu vermeinden sind) in gutem Zustand und einwandfrei gestimmt, offensichtlich hat sie der Vorbesitzer sehr pfleglich behandelt. Lediglich 2 oder 3 der höchsten Töne im Diskant haben im Clarinet-Register (8 Fuß) bei Zug nicht angesprochen. Ich glaube, die Reparatur hat gerade mal 50,- DM gekostet...
So sollte es sein. Leider werden (insbesondere bei Ebay) aber immer wieder Instrumente mit technischen Mankos ("leicht" verstimmt, "einige Stimmzungen pfeifen" etc) zu wirklich horrenden Preisen angeboten.

Gruss, Senseo
 
kurze Anmerkung zu vorgelagertem MIII:
ich muss gestehen noch nie die vorgelagerte Version gespielt zu haben, kenne aber sehr viele die diese auch auf sehr sehr hohem Niveau spielen und überhaupt keine Problematik in Bedienung und Komfort haben!

Spiele seit knapp 1.5 Jahren nur noch MIII und muß sagen das es eine absolute Bereicherung ist.

Viel Erfolg auf der Suche
 
Hallo Senseo,

Echt, Du benutzt das MIII überhaupt nicht? Für mich persönlich war es schon immer das höchste Ziel, ein Akkordeon mit MIII zu spielen.

da ich von klein auf immer in Gruppen oder Orchestern musiziert habe, bin ich nie in Verlegenheit gekommen, das MIII-Spiel zu lernen, zumal auch keiner meiner Musiker-Kollegen ein Instrument mit MIII besitzt. Ich würde es schon gerne spielen können, aber es fehlt mir einfach die Zeit, mich intensiver damit zu beschäftigen.
Wahrscheinlich setzt man das MIII als Individualspieler mit anspruchsvollerer Literatur doch häufiger ein, als als Gruppenspieler mit weniger hohem Anspruch :rolleyes:
Vielleicht hast Du ja ein paar Tipps für mich, wie ich mich dem MIII-Spiel nähern könnte...

Du hast jetzt aber keine Probleme, das MIII, insbesondere bei etwas weiter geöffnetem Balg, zu erreichen, oder?

Nein, das klappt eigentlich ganz gut.

Gruß,
Wil Riker
 
Vielleicht hast Du ja ein paar Tipps für mich, wie ich mich dem MIII-Spiel nähern könnte...


Also es ist ja jetzt bei mir auch so, dass ich bislang kein MIII spiele. Allerdings besitze ich einiges an Literatur, was eigentlich für MIII gedacht ist. Um wirklich richtig reinzukommen, ist aber sicherlich einiges an Übung erforderlich, da die Töne auf dem MIII ja doch anders angeordnet sind. Ich weiß, dass mein erster Akkordeonlehrer, als er an der Musikschule gezwungenermaßen MIII unterrichten musste, sich eine Schule speziell für das MIII-Spiel gekauft hat. Ich denke, das ist ein guter Einstieg. Und dann heisst es Üben, Üben, Üben....

Es ist aber wirklich interessant, dass scheinbar das Morino VI N häufig von Leuten gespielt wird, die das MIII eigentlich garnicht brauchen. Als ich einmal per Mail Kontakt mit einem Händler aufgenommen habe und mich für ein VI N interessierte, meinte der sogar, wenn ich wirklich MIII spielen wollte, dann solle ich mir doch lieber einen Konverter kaufen. (Wobei ich das jetzt nicht wirklich verstehe, wofür hat das Akkordeon dann ein MIII, wenn man es besser nicht benutzt?) Wahrscheinlich ist das auch der Grund, warum das Morino VI N relativ häufig zum Verkauf angeboten wird, weil viele halt das MIII doch nicht wirklich brauchen und mit der Zeit feststellen, dass ihnen das Instrument einfach zu schwer ist.

Gruss, Senseo
 
Hallo Senseo,

Also es ist ja jetzt bei mir auch so, dass ich bislang kein MIII spiele. Allerdings besitze ich einiges an Literatur, was eigentlich für MIII gedacht ist. Um wirklich richtig reinzukommen, ist aber sicherlich einiges an Übung erforderlich, da die Töne auf dem MIII ja doch anders angeordnet sind. Ich weiß, dass mein erster Akkordeonlehrer, als er an der Musikschule gezwungenermaßen MIII unterrichten musste, sich eine Schule speziell für das MIII-Spiel gekauft hat. Ich denke, das ist ein guter Einstieg. Und dann heisst es Üben, Üben, Üben....


wie heißt denn das Buch für MIII? Welche andere Literatur für MIII kannst Du mir empfehlen?

Gruß,
Wil Riker
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Senseo,
wie heißt denn das Buch für MIII? Welche andere Lieteratur für MIII kannst Du mir empfehlen?

Hallo Wil,

ich habe mal nachgeschaut, den Namen der Akkordeonschule finde ich leider nicht mehr, ist ja auch schon über 20 Jahre her. Bei Jetelina.de finden sich aber eine Reihe von Schulen für MIII, da sollte für den Einstieg etwas dabei sein. Da geht es dann zwar auch in der rechten Hand mit relativ einfach Übungen los, aber sowas wie eine "Umsteigerschule" von MII auf MIII ist mir nicht bekannt.

Relativ einfache Literatur für MIII, die sich für den Einstieg eignet sind zum Beispiel die Landschaftsbilder von Christoph J. Keller, erschienen im Augemus-Verlag. Nicht allzu schwer und für den Einstieg sicherlich angenehm. Ich habe mir die Noten irgendwann mal gekauft, musste dann aber enttäuscht feststellen, dass sich damit auf einem "normalen" Akkordeon überhaupt nichts anfangen lässt, weil teilweise Oktavsprünge drin sind und es sich ziemlich blöde anhört, wenn man stattdessen 6 mal hintereinander denselben Basston drückt, zumal die normalen Bässe ja doch immer ziemlich "grummelig" klingen.

Nett ist auch Paganinian von Hans Brehme oder Metamorphoses von Lundquist, wobei diese Sachen eher für den fortgeschritteneren Spieler geeignet sind.

Gruss, Senseo
 
Hallo Senseo,

danke für Deine Tipps. Der angegebene Link ist genial, ich wußte garnicht, daß es einen Spezialversand für Akkordeonnoten gibt!

BTW, bist Du bei Deiner Suche nach einem MIII-Instrument schon weitergekommen?

Gruß,
Wil Riker
 
Was definitiv sehr gut hilft ist es einfach Kinderlieder auf dem MIII zu üben. Mir hat es einiges gebracht ersteinmal ein Gespür zu bekommen.

Auf jeden Fall viel Spaß am MIII
 
Hallo Zauberbaer,

ich frage mich als MIII-Laie, ob es nicht besser ist, mit einer MIII-Schule zu arbeiten, um die Fingersätze usw. von der Pike auf zu lernen? Oder sollte man einfach drauflos probieren?

Gruß,
Wil Riker
 
wargh ... stimmt eigentlich ... ich spiele selbst C-Griff Knopf, wo die rechte Seite der linken entspricht. Angefangen habe ich mit dem Buch von Elsbeth Moser "Das Knopfakkordeon C-Griff", was auch sehr die linke Hand abarbeitet, aber eher ungeeignet für einen Piano-Spieler ist. Aber du hast völlig recht bezüglich der Fingersätze.
Mit Schulen kenne ich mich da leider ansonsten gar nicht aus.
 
BTW, bist Du bei Deiner Suche nach einem MIII-Instrument schon weitergekommen?

Nicht wirklich, es ist ein Krampf. Italienische Akkordeons, die mir noch am ehesten zusagen, werden nahezu ausschließlich zu horrenden Preisen gehandelt. Unter 3800,- € für ein Cassottoinstrument ist da überhaupt nichts zu machen. (Wenn ich mir jetzt überlege, dass zu meiner Zeit ein entsprechendes Modell von Bugari neu 8000,- DM kostete, dann sollten diese Modelle mittlerweile doch auch mal bei 2500,- € gebraucht angekommen sein!)

Ich denke also, das Morino VI N wäre möglicherweise keine schlechte Wahl. Aber auch da hat man häufig mit Leuten zu tun, die von Wertverlust offensichtlich noch nie was gehört haben und für ein 30 Jahre altes Instrument immer noch 2500,- € haben wollen.

So wie Du sagtest, 3000,- DM, also 1500,- € bis ca. 2000,- € wäre ich bereit, auszugeben, wenn das Instrument technisch und optisch in Ordnung ist. Leider sind mir in dieser Preiskategorie bislang nur arg ramponierte, verstimmte oder arg verschlimmbesserte Instrumente (mit nachträglicher Oberkrainerstimmung:eek:) unter die Finger gekommen. Für mich stellt sich dann auch die Frage, ob man vielleicht besser über den Fachhandel statt privat kauft. Doch auch da habe ich schon erlebt, dass im Internet Akkordeons von der "Fachwerkstatt" angeboten wurden und auf meine Nachfrage hin, ob es sich um einen Meisterbetrieb handelt keine Antwort kam bzw. nur auf "langjährige Erfahrung" verwiesen wurde. Wenn ich mir nun vorstelle, dass da möglicherweise ein ambitionierter Hobbybastler das Akkordeon "gestimmt" hat, dann lasse ich da auch lieber die Finger von. Ich werde also erst mal weiter suchen und erst dann zugreifen, wenn ich wirklich das Gefühl habe, das richtige Instrument gefunden zu haben.

Gruss, Senseo
 
Hallo Wil,

ich habe gerade mit Herrn Bosold telefoniert und soll Dir viele Grüße bestellen :)

War ein sehr nettes Gespräch und ich hatte einen sehr guten Eindruck. Er hat leider aktuell nichts da, aber er will sich für mich umsehen und ruft mich an, sobald sich ein Akkordeon mit MIII anbietet. Er meinte übrigens selber auch, dass die Preisvorstellungen, die einige Verkäufer von derartigen Instrumenten hätten, absolut unrealistisch wären und man in jedem Falle vorsichtig sein sollte, wenn man solche Instrumente direkt von Privat kauft.

Letztendlich ist es ja auch so, dass das Morino VI N irgendwo Anfang der 70er bis in die frühen 80er gebaut wurde, also in der Regel 25 - 30 Jahre alt ist. Wenn man nun bedenkt, dass das Instrument damals vielleicht 9000,- DM gekostet hat, dann sind 2500 - 3000 €, heute dafür verlangt, eindeutig zuviel. Leider setzen aber viele Verkäufer solche Instrumente den Preis über den Daumen daran fest, was ein vergleichbares Instrument heute neu kosten würde.

Gruss, Senseo
 
Hallo Senseo,

ich habe gerade mit Herrn Bosold telefoniert und soll Dir viele Grüße bestellen :)

War ein sehr nettes Gespräch und ich hatte einen sehr guten Eindruck.

ich wußte gar nicht, daß er mich unter meinem Pseudonym "Wil Riker" kennt!? :eek:

Gruß,
Wil Riker (der in Wirklichkeit ganz anders heißt ;) ...)
 
ich wußte gar nicht, daß er mich unter meinem Pseudonym "Wil Riker" kennt!? :eek:

Nee, Wil Riker kennt er nicht, aber wenn man den Links mit den Soundbeispielen aus deinen vorangegangenen Postings folgt, landet man unweigerlich auf Deiner privaten Homepage ;).

Er war übrigens hoch erfreut, dass Du mich weiterempfohlen hast.

Gruss, Senseo
 
Hallo Senseo,

Nee, Wil Riker kennt er nicht, aber wenn man den Links mit den Soundbeispielen aus deinen vorangegangenen Postings folgt, landet man unweigerlich auf Deiner privaten Homepage ;).

stimmt, daran hatte ich im ersten Moment gar nicht mehr gedacht :D ...

Er war übrigens hoch erfreut, dass Du mich weiterempfohlen hast.

Da bist Du nicht der einzige, ich habe schon öfters befreundete Musiker an Ihn bzw. seine Kollegen verwiesen (und das mit gutem Gewissen, denn der Service ist dort prima!).

Übringens, falls Du tatsächlich mal in die Nähe von Fulda kommen solltest (z. B. zwecks Akkordeonkauf), kannst Du Dich gerne vorher bei mir melden, vielleicht können wir uns auf eine Tasse Tee (oder ein Bierchen, je nach Vorliebe :D ) treffen.

Gruß,
Wil Riker
 
Übringens, falls Du tatsächlich mal in die Nähe von Fulda kommen solltest (z. B. zwecks Akkordeonkauf), kannst Du Dich gerne vorher bei mir melden, vielleicht können wir uns auf eine Tasse Tee (oder ein Bierchen, je nach Vorliebe :D ) treffen.

Werde ich gerne machen. Allerdings hat mir Herr Bosold nicht allzuviel Hoffnung gemacht. Er meinte, Instrumente mit MIII wären eher selten, allerdings wäre das VI N noch das Instrument, das am ehesten preisgünstig zu bekommen wäre, da es vielen Leuten einfach zu schwer wäre. Wenn man ein italienisches Instrument sucht, sieht es noch viel schlechter aus. Du hast offensichtlich mit Deinem Instrument großes Glück gehabt. Ich werde einfach abwarten und hoffen, dass sich in absehbarer Zeit etwas ergibt.

Gruss, Senseo
 

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