JTM45 wie lange clean ?

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Guten Abend !

Das ist mein erster Beitrag hier. Ich bin durch meinen Sohn auf dieses Forum aufmerksam geworden. Wie ihr meinem Namen entnehmen könnt bin ich 63 Jahre alt. Ich mache seit 1964 Musik. Damals in der Beat Band The new Ones :) Und ich bin immer noch kräftig dabei.

Obwohl ich so lange Musik mache, hab ich es nie geschafft mich intensiv mit dem Marshall JTM45 zu beschäftigen. Jetzt will ich mir auf meine alten Tage aber doch noch so ein Schätzchen leisten. Und zwar soll es ein Nachbau von einem Kollegen von mir werden.
Mit KT66 Röhren in der Endstufe und GZ34 Gleichrichterröhre. Die Vorstufe sei eine "typische JTM45 Vorstufe".

Die Frage die mich jetzt beschäftigt ist wie lange dieser Verstärker denn clean bleibt ? Ich mag zwar natürlich angezerrte Sounds, aber lege auch viel Wert auf Cleansounds.
Kann ich den Amp denn auch live in einem mittelgroßen Raum ohne Probleme CLean spielen ?
Ich habe eine Fender Stratocaster und wir nehmen die Gitarren nicht mit Mikrofonen ab. Das haben wir früher nie gemacht und es hat sich für unsere Zwecke einfach als besser erwiesen. Ist der amp auch clean laut ?

Vielen dank für das zuhören !

Mit freundlichen Grüßen,

Pete
 
Eigenschaft
 
Also ich kann dir leider nur sagen , dass bei uns im Proberaum die Hammond vom Dad unseres Drummers mit nem Jtm und Leslie verstärkt wird , und das geht richtig laut clean .. Aber für Gitarrensounds wurde das Teil glaub ich nie verwendet :p schade eigtl ;)

Aber ne andere Frage rein aus Interesse:
du hast geschrieben dass ihr die Gitarren nie abgenommen habt?
Was für ein Vorteil ergibt sich für euch daraus?
Greez
Zelli
 
Hallo Pete,

erstmal willkommen im Forum!

Zu deiner Frage; der JTM45 ist nicht DAS Cleanmonster, aber er bleibt schon recht lange clean. Besonders mit einer Strat mit etwas zahmeren Singlecoils wird das kein Problem sein.
Oft ist es auch eine Frage der Boxen, vor allem wenn du den Amp nicht mit einem Mikro abnimmst. Eine 4x12er bringt schon deutlich mehr an Lautstärke als eine 1x12er, das sollte man eben dabei beachten. Auch die dabei verwendeten Lautsprecher sind entscheidend, so kann ein schlechter Wirkungsgrad auch einiges an Lautstärke nehmen.

Grundsätzlich würde ich sagen dass der JTM45 clean schon ordentlich radau machen kann.
 
Hallo Bluesfan63!

Erstmal: Herzlich willkommen im Forum! Schön, daß auch die "reiferen" Semester hierherfinden.
Zum JTM45: Meiner meinung nach ist der JTM45 lange genug Clean. Gerade bei einer Strat kann man den Zerrgrad wunderbar mit dem Volume-Poti regeln, ohne große Lautstärke-Einbußen hinnehmen zu müssen.
Der große Vorteil eines guten JTM45 ist imho die enorme Durchsetzungsfähigkeit - egal bei welcher Lautstärke!
Klar, ein Metal-Head wird weder mit der Lautstärke noch dem Zerrgrad zufrieden sein- aber für Blues eigentlich die perfekte Kombination.
Und Live war mir mein JTM45 eigentlich immer zu laut, es sollte also eigentlich clean mehr als ausreichend sein. :)
Grüße aus Rheinhessen!

BCI_MAN

Guten Abend !

Das ist mein erster Beitrag hier. Ich bin durch meinen Sohn auf dieses Forum aufmerksam geworden. Wie ihr meinem Namen entnehmen könnt bin ich 63 Jahre alt. Ich mache seit 1964 Musik. Damals in der Beat Band The new Ones :) Und ich bin immer noch kräftig dabei.

Obwohl ich so lange Musik mache, hab ich es nie geschafft mich intensiv mit dem Marshall JTM45 zu beschäftigen. Jetzt will ich mir auf meine alten Tage aber doch noch so ein Schätzchen leisten. Und zwar soll es ein Nachbau von einem Kollegen von mir werden.
Mit KT66 Röhren in der Endstufe und GZ34 Gleichrichterröhre. Die Vorstufe sei eine "typische JTM45 Vorstufe".

Die Frage die mich jetzt beschäftigt ist wie lange dieser Verstärker denn clean bleibt ? Ich mag zwar natürlich angezerrte Sounds, aber lege auch viel Wert auf Cleansounds.
Kann ich den Amp denn auch live in einem mittelgroßen Raum ohne Probleme CLean spielen ?
Ich habe eine Fender Stratocaster und wir nehmen die Gitarren nicht mit Mikrofonen ab. Das haben wir früher nie gemacht und es hat sich für unsere Zwecke einfach als besser erwiesen. Ist der amp auch clean laut ?

Vielen dank für das zuhören !

Mit freundlichen Grüßen,

Pete
 
Die Frage die mich jetzt beschäftigt ist wie lange dieser Verstärker denn clean bleibt ? Ich mag zwar natürlich angezerrte Sounds, aber lege auch viel Wert auf Cleansounds.
Kann ich den Amp denn auch live in einem mittelgroßen Raum ohne Probleme CLean spielen ?
Ich habe eine Fender Stratocaster und wir nehmen die Gitarren nicht mit Mikrofonen ab. Das haben wir früher nie gemacht und es hat sich für unsere Zwecke einfach als besser erwiesen. Ist der amp auch clean laut ?

Der Clean geht schon recht laut, besonders mit den KT66 Röhren hat er extrem viel wumms. Man sagt ihm nach, dass er ab 11Uhr anfängt zu crunchen, da ist meiner aber mit KT66 noch relativ Clean. Ich hab den crunch erst ab 12 Uhr gespürt, aber für die Lautstärke brauchst du dann auch einen guten Ohrenschutz. Es sollte also wirklich reichen. Ein Bekanter hat damals mit einem 30W starken Fender Amp aus der Brownface-Ära genau das gleiche gemacht und der geht/ging früher in die Knie bzw. in den Crunch als der JTM45.

Aus reinem Interesse ist der bekannte zufälligerweise Peter Linnemann? Die wortwahl scheint mir ähnlich zu sein.

Bierschinken schrieb:
Oft ist es auch eine Frage der Boxen, vor allem wenn du den Amp nicht mit einem Mikro abnimmst. Eine 4x12er bringt schon deutlich mehr an Lautstärke als eine 1x12er, das sollte man eben dabei beachten.

Ich empfinde das absolut nicht so, eine offene 1x12" verbreitet sich, vor allem in kleineren Lokations wesentlich schöner, während viel von der 4x12" untergeht im Bandkontext.

Zelli schrieb:
du hast geschrieben dass ihr die Gitarren nie abgenommen habt?
Was für ein Vorteil ergibt sich für euch daraus?

Das macht man so, wenn man keine PA hat sondern nur eine Gesangsanlage *g*. Ist/war sehr verbreitet bei den "Oldi-Bands", hast du dann noch einen Röhrenverstärker für den Gesang (Klemt M40), lassen die Beatles grüßen :).

Grüße
 
Erstmal vielen Dank für die schnellen Antworten. Das hört sich ja schonmal sehr gut an. Ansonsten hätte ich nämlcih über ein 50 Watt Model nachgedacht. Der wird dann aber wohl viel zu laut sein oder ? Es soll ja auch schon auf Wunsch zerren. Die Volumeregler Lösung eben ....

Zur Frage wieso wir die Gitarren nicht abnehmen :
Erstmal ist es natürlich Gewohnheit. Wir haben in den sechzigern immer nur über die Gitarrenverstärker gespielt. Das war damals einfach so und es hat sich niemand irgendwie daran gestört. Desweiteren passt es einfach zu unserem Musikstil. Wir spielen Blues, Rhythm and Blues, Soul usw. Das Klangbild ist einfach ein anderes.
Natürlich hätte man einen perfekteren Sound wenn man es anders machen würde - aber braucht das eine Rockband ?

Natürlich bin ich einfach zu faul meine Gewohnheiten zu ändern. Aber hey, "wir" haben damals schließlich diesen Sound erfunden ! Und da hat man das eben so gemacht.
Hört sich Stur an, ist aber im Grunde so :)
 
Genau Sele, so war das. Ach ich hasse es so reden zu müssen :D

Nein es ist nicht Peter Linnemann. Ich glaube nicht, dass mein Kollege ein bekannter Amp-bauer ist.:)

Also ich denke ich muss mir keine Sorgen machen nach den ganzen Antworten

Pete
 
Lol ..
@ Sele: Ja klar ..keine pa --> keine abnahme.. ;)

Hmm ja das Klangbild mag schon anders sein , aber ich hab bis jetzt eben immer die Erfahrung gemacht das es ohne Abnahme meist extrem schwer ist, als Zuhörer auf beispielsweise der Seite des Bassers die Gitarre überhaupt zu hören bzw andersrum ...;)
Aber stimmt, solang die Mukke gut ist, die Stimmung gut ist und alle glücklich sind wieso anders machn;) :D

Grüsse
Zelli

Tante edit schlägt zu :

Jetzt bei so genauerem lesen fällt mir iwie auf, nimms mir nicht übel, aber für nen 18 jährigen Jungspund wie mich klingt klingen Zitate wie: "wir haben damals in den sechzigern" und " wir haben den Sound erfunden " so richtig geil nach rocksteinzeitalter :D:D:great: find ich echt Cool :D:D ;)
 
Das ist alles eine Sache der richtigen Aufstellung und Einstellung. Vorallem müssen die Instrumente untereinander gut abgestimmt sein.
Der Soundcheck dauert natürlich immer etwas länger. Aber dafür ist der Bühnensound auch immer gut, was ja bei PA Abnahme nicht immer so ist.
 
Das ist alles eine Sache der richtigen Aufstellung und Einstellung. Vorallem müssen die Instrumente untereinander gut abgestimmt sein.
Der Soundcheck dauert natürlich immer etwas länger. Aber dafür ist der Bühnensound auch immer gut, was ja bei PA Abnahme nicht immer so ist.

Und wie siehts mit Monitoring aus?
Unser Drummer kriegt immer Heulkrämpfe wenn er meine Solos ( die ja meist improvisiert sind und er nict weiss wanns aus ist ;)^^) nicht aufm Monitor hat...
 
Wie gesagt Aufstellung ..... Der drummer kann natürlich nicht so wie heute üblich weit hinter der Band sitzen.
Wir haben die Amps immer auf Hi-hat höhe stehen. So kriegt er davon genug mit. Und das Schlagzeug steht eben relativ weit vorne.
Worauf wir natürlich achten müssen ist, dass die PA Boxen nicht vor uns stehen, sondern ungefähr auf Sängerhöhe.
Wobei es ja für den Gesang schon meistens Monitore gibt

Dass wir den sound erfunden haben war natürlich etwas übertrieben. Da waren die Kollegen in England natürlich etwas weiter vorne. Aber man kann schon sagen, dass wir die erste Band Generation waren.
Vorallem in Deutschland gab es da regen Austausch zwischen den Bands
 
Ja ich hab das klassiche 4x12er Box Problem.. die strahlt halt wirklich nur dahin wo sie ausgerichtet ist, und wenn sie nicht direkt aufn Drummer strahlt, dann hört er aus der Box wirklich nix..
Na ja .. aber deswegen nehmen wir ja ab ;)

Ja klar,kannst du dich mitsamt Kollegen natürlich als die 1. Bandgeneration bezeichnen =)
Finde auch sehr cool jemanden wie dich in der Community zu haben :)
 
Naja, aber damals konnten Schweine auch nicht fliegen. Es wird da sehr viel romantisiert.
Was damals einfach toll war, war die Gemeinschaft unter den Bands. Wir haben alle mehr oder weniger auf das gleiche gestanden. Der eine ging mehr in Richtung Blues, der andere war etwas poppiger drauf, aber irgendwo hatte man einen gemeinsamen Nenner. Heute gibts viel zu viel Konkurrenzdenken bei den jungen Bands. Ich sehe das ja bei meinem Sohn. Der ist jetzt 19. Da hassen die Punks diejenigen und die hassen die ..... ich blick da selbst nicht mehr durch :)
Und was in den 60ern auch klasse war, war dass man 6 Tage die Woche spielen konnte wenn man gut war. Wir hatten in bestimmten Kneipen immer Wochenverträge. Da haben wir dann von Montag bis Samstag gespielt. Für insgesamt 150 Mark. Und das war damals eine Strat ! :D
 
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Welcome Bluesfan63!

Da sieht man mal, dass ein "fortgeschrittenes" Semester mit einem guten Post neu in ein Forum kommen kann, das ist bei "Newbies" wirklich selten.

Beim JTM45 gibt es einige Möglichkeiten, ihn straffer zu machen, ihm mehr "Headroom" zu verleihen.
Ich bin nicht unbedingt der Meinung, dass KT66 Röhren den meisten Headroom haben. Gute EL34 sind auch sehr laut und zerren relativ spät, dann allerdings um einiges "kratziger", als die weichen KT66.

Es gibt einen ganz einfachen Weg, mehr Headroom rauszuholen, wenn Dir Deiner zu wenig lang clean bleiben sollte: Von einigen Herstellern gibt es Gleichrichter mit Siliziumdioden, die in den Sockel der GZ34 passen.

Als weitere Maßnahme (etwas Bastelarbeit für den Ampbauer, aber kein Mehraufwand wenn er den Amp sowieso gerade erst baut) sind fettere Lade-Elkos im Netzteil. 50µF bringen einiges. Sprich mit dem Meister, der Dir den Amp baut.

Generell sorgen oben angesprochene Maßnahmen dafür, dass der Amp lauter und "tighter" wird, vor allem die Schwammigkeit im Bass nimmt ab, der Crunch wird aber auch weniger "smooth".
Der Sound ändert sich mehr in Richtung Plexi/JTM50, es geht weg vom Bluesbreaker-Bluessound der 60er, hin zum AC/DC Rocksound der 70er.
 
Heute gibts viel zu viel Konkurrenzdenken bei den jungen Bands.

Ja das stimmt allerdings und ich finds auch echt schade.. es gibt viele Bands mit denen versteht man sich super und andere wollen immer zwanghaft besser sein usw..
Ich sehe mehr den Spass an Livekonzerten.. Is einfach ein geiles Hobby :)

Für insgesamt 150 Mark. Und das war damals eine Strat ! :D
tzzzz .. unfair ;);)

So genug Off topic.. wieder zurück zu deiner ursprünglichen Frage..
Aber hast ja schon einige Antworten bekommen =)
 
Hier zwei Aufnahmen (KT66 vs. EL34) meines selbstgebauten JTM45 nach TAD Bausatz

Nur zwei Gitarrenspuren, nix bearbeitet, kein Compressor oder EQ, kein Reverb,...
Guitar: Les Paul mit WCR Crossroad Pickups

Zu Beginn eine "Dynamikdemo", das Arpeggio ist mit Gitarrenvolume auf 3 und dann mit dem letzten Powerchord auf 10 raufgedreht.

Erste Hälfte der Aufnahme KT66, ab dem Lick hört man die EL34 Röhren

Der Amp ist mit den EL34 lauter und "tighter". Auf der Aufnahme kommt das leider nicht mehr so rüber. Aber etwas hört man das kratzigere, den "Englischen Rüppel".

Der Amp fährt hier übrigens volle Post, mit Attenuator (Weber MASS).

Recording Setup: SM57 off axis direkt am Amp und 1m entfernt halb hoch ein dynamisches Kondensatormicro
Speaker ist ein Jensen NEO

 
Danke Hoss. Also einen 100 Watt Plexi hatte ich mal eine Zeit lang. Der Sound ist natürlich auch super, aber ich suche dann doch eher was in Richtung Bluesbreaker. Trotzdem vielen dank. Ich werd mir deine Tipps mal merken. Vieleicht kann man ja mal verschiedenes ausprobieren
 
Hehe das Riff ist geil. Aber ich glaube nicht, dass ich (noch) so der Soundgourmet bin und da einen riesigen Unterschied höre :)
 
Wenn ich mal anhängen darf.. sehr ser geiler Sound :D
Ich fand beide relativ geil, aber der Unterschied kommt nicht so krass rüber meines erachtens... aber falls ichs richtig gelesn hab oben, find ich den kt66 Sound knackiger ...
 
Ja, die Soundunterschiede gehen bei so einem MP3, oder generell bei einer Aufnahme fast verloren. Wenn man den Amp spielt, macht es einen Unterschied.

Bluesfan63, ich meine nicht dem 100W Plexi, der 50W ist eine Weiterentwicklung des JTM45 gewesen und in diese Richtung geht der Sound mit oben angesprochenen Modifikationen.
 

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